Zendure Superbase V Balkonkraftwerk im Check – bis zu 64 kWh für den Heimbedarf
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Der Hersteller Zendure ist im Bereich Speichertechnik vielen Lesern ein alter Bekannter. Im März 2023 präsentierte Zendure mit dem Solarflow (zum Test) seinen ersten Speicher für Balkonkraftwerke und sorgte damit für viel Wirbel im Bereich Speichertechnik für kleine Solaranlagen. Seitdem ist in diesem Sektor viel passiert und zahlreiche Hersteller (unter anderem Anker mit der Anker Solix Solarbank) haben ihre eigenen Speicherlösungen vorgestellt. Nun legt der Hersteller mit dem Zendure Superbase V Balkonkraftwerk noch einmal nach und erhöht die Speicherkapazität erheblich.
Dabei handelt es sich nicht nur um eine Erweiterung des bekannten Solarflow Systems. Mit dem Superbase V Balkonkraftwerk bietet Zendure ein komplettes Balkonkraftwerk bestehend aus Solarpanel, Wechselrichter, PV-Hub und Speicher. Wie das System funktioniert und was es bietet, klären wir in diesem kurzen Artikel.
Aufbau des Zendure Superbase V Balkonkraftwerks
Während es sich bei dem Zendure Solarflow System lediglich um eine Erweiterung zu einem bestehenden Balkonkraftwerk handelt, bietet das neue Zendure Superbase Balkonkraftwerk ein Komplettpaket bestehend aus Solarpaneelen, Wechselrichter, Mini-PV Hub und Speicher. Somit wird sichergestellt, dass das System perfekt aufeinander abgestimmt ist und es möglichst keine technischen Probleme gibt. Bei dem bisherigen Solarflow System war der Wechselrichter der Hauptgrund für technische Probleme. Je nach Model arbeitet dieser nicht unbedingt optimal mit dem Zendure PV Hub zusammen. Mit dem neuen System will man nun sichergehen, dass solche Probleme der Vergangenheit angehören.
Die einzelnen Komponenten im Überblick
Zendure legt dem Zendure Superbase V Balkonkraftwerk semi-flexible Solarmodule bei. Diese haben eine Leistung von 210W pro Modul. Somit liegt die Gesamtleistung der Solarpaneele bei beachtlichen 840W. Diese werden an den neuen Zendure Mini-PV Hub angeschlossen, der die Verteilung der erzeugten Energie steuert. Ihr könnt per App festlegen, wie viel Leistung in euer heimisches Stromnetz oder in die Akkus eingespeist werden soll. Für die Einspeisung verwendet Zendure einen Wechselrichter vom Typ Hoymiles HMS-800. Wir hatten bereits das Vorgängermodell Hoymiles HM-800 im Test und waren von dem Wechselrichter sehr angetan. Einen Test des Hoymiles HMS-800 werden wir euch auch zeitnah präsentieren.
Beim Thema Akku geht Zendure einen neuen Weg. Für das Superbase-Balkonkraftwerk kommen die Powerstationen und Erweiterungsakkus des Herstellers zum Einsatz. Dieses Konzept verfolgt auch Ecoflow bereits mit seinem Powerstream (zum Test). Dabei kann der Käufer selbst entscheiden, ob er die Zendure Superbase V 4600 mit 4,6kWh Speicherkapazität oder die Superbase 6400 (zum Test) mit 6,4kWh Speicherkapazität verwenden will. Aber das ist noch nicht alles. Es können auch die Zusatzakkus B4600 (4,6 kWh) und B6400 (6,4 kWh) verwendet werden. Die Zendure Superbase V 6400 ist zudem mit bis zu 4 Zusatzakkus kombinierbar. Somit steigt die Kapazität auf 32 kWh an. Wer es auf die Spitze treiben möchte, kann zudem zwei Superbase V6400 zusammenschalten und mit jeweils 4 Zusatzakkus bestücken. In dieser Kombination steht eine Kapazität von sagenhaften 64kWh zur Verfügung. Natürlich sind solche Speicherkapazitäten für ein normales Balkonkraftwerk nicht sinnvoll. Hier liegt der Anwendungsfall eher bei großen Photovoltaik-Anlagen. Über die technischen Daten des Mini-PV Hubs ist leider bis jetzt nicht viel bekannt. Auf der Herstellerseite findet man lediglich die Aussage, dass bis zu 800W bereitgestellt werden können. Wie hoch die Eingangsleistungen und Spannungen liegen, ist bisher nicht bekannt.
Steuerung per App
Wie auch schon bei dem Zendure Solarflow System, kommt auch bei dem Zendure Superbase V Balkonkraftwerk wieder die hauseigene App für die Steuerung zum Einsatz. Ihr habt somit die Möglichkeit, alle Funktionen bequem weltweit über euer Handy zu steuern. Auch die Überwachung von Temperatur, Ladestand und momentaner Stromerzeugung sind hiermit möglich.
Der Zendure Mini-PV Hub regelt somit die Verteilung der Energie zwischen Haushalt und Akkusystem. Ihr könnt dabei die Einspeiseleistung zeitgesteuert ändern oder dauerhaft einen festgelegten Wert in euer Hausnetz einspeisen. Bisher ist nicht bekannt, ob bei dem Zendure Superbase V Balkonkraftwerk eine Erfassung des Momentanverbrauchs mittel Smart Plugs oder Shelly Pro 3EM wie bei dem Zendure Solarflow möglich ist. Da es sich hier aber um verwandte Systeme handelt, gehen wir stark davon aus.
Preis und Einschätzung zum Zendure Superbase V Balkonkraftwerk
Das Zendure Superbase V Balkonkraftwerk kann ab sofort auf der Homepage des Herstellers vorbestellt werden. Die Lieferung soll bis zum 10. Dezember 2024 erfolgen. Die Preise reichen von 2520€ für den Mini PV-Hub mit Superbase V4600 bis 4621€ für das Komplettset bestehend aus Mini PV-Hub, Superbase V6400, Hoymiles HMS-800 und 4 semi-flexiblen Solarmodulen mit je 210W. Diese Preise sind nichts für den kleinen Geldbeutel. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass man hier die Möglichkeit bekommt 4,6 – 6,4kWh Energie zu speichern und dazu noch eine Powerstation bekommt, die euch bei Bedarf eine mobile Stromversorgung ermöglicht und im Falle eines Stromausfalls die nötigsten Geräte versorgen kann.
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Wie sollen den die Superbase, die maximal 4 Satelliten Batterien und der pvhub Mini zusammengeschlossen werden, wenn jeweils nur ein Anschluss am Batterie führenden Gerät zur Verfügung steht? Nur mit den Satelliten wäre das möglich da diese ineinander gestapelt und und gleichzeitig verbunden werden und dann der Anschluss für den PV hub mini zur Verfügung stehen könnte aber in Kombination mit der Superbase V wird das nicht mehr funktionieren da die Superbase und die Satelliten Eben über diesen einen Anschluss miteinander verbunden werden. Es sei denn Zendure zaubert noch ein Y-Adapter dazu dann wäre alles möglich.
Kann ich da auch 4 Kollektoren mit 2 Wechselrichtern anschließen? Und kann ich das vernünftig als Balkonkraftwerkspeicher nehmen? Ich hab bei der Superbase immer das Gefühl das es eher eine mobile Powerstation ist.
Ob du zwei Wechselrichter verwenden kannst, wissen wir leider nicht. Das müsste man testen
Wenn wir das System testen sollten, überprüfen wir das selbstverständlich.
Gruß
Micha
Ist das System auch mit dem Hoymiles HM-800 kompatibel ?
Dann wäre es interessant.
Hallo
Soweit mir bekannt ist, liefert Zendure sogar den Hoymiles HMS-800 mit dazu. Also würde ich sagen, ja das sollte kompatibel sein.
Gruß
Michael