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Mit der Xiaomi Watch S1 und S1 Active hat der chinesische Smartphone-Hersteller zwei interessante Smartwatches auf den Markt gebracht. Die „normale“ S1 richtet sich vorrangig an Business-Kunden, während sich das Active-Modell hauptsächlich an Sportler richtet. Der Funktionsumfang ist größtenteils gleich. Die Watch S1 Active startet in Deutschland bei 180 Euro, für die Watch S1 werden 230 Euro aufgerufen. Ich hatte beide Uhren für 14 Tage im Test und in diesem Artikel schauen wir uns an, was die Uhren für den Preis können und wo eventuell Unterschiede liegen.
Design und Verarbeitung
Die Xiaomi Watch S1 und Xiaomi S1 Active unterscheiden sich am meisten im Design. Die S1 kommt mit einem Gehäuse aus Edelstahl und besonders kratzresistentem Saphirglas. Das Active-Modell hingegen hat ein Gehäuse aus glasfaserverstärktem Plastik. Das Gehäuse der S1 Active sieht im Vergleich deutlich sportlicher aus. Die beiden Bedientasten auf der rechten Gehäuseseite erinnern bei der eleganten S1 an analoge Stoppuhren, da es sich hier um runde Druckknöpfe handelt, die leicht aus dem Gehäuse hervorstehen. Beim sportlichen Modell sind die beiden Knöpfe anders designt und weiter in das Gehäuse eingelassen. Das Gehäuse beider Uhren ist bis 50 Meter Tiefe wasserdicht.
Bei beiden Modellen handelt es sich um sehr große Uhren mit 46 Millimeter Durchmesser. Das Gewicht ist unterschiedlich: Beide Uhren Abmessungen von 46,5 × 46,5 × 11 Millimeter, die S1 Active ist mit 36,3 Gramm (ohne Armband) aber deutlich leichter als die S1 mit 52 Gramm (ebenfalls ohne Armband). Das liegt vermutlich primär an den hochwertigen Materialien, die bei der S1 verbaut wurden. Ich habe im Alltag meist die normale S1 getragen und kann sagen, dass das vergleichsweise hohe Gewicht nicht negativ auffällt und mich nicht gestört hat. Beim Sport ist eine leichtere Uhr allerdings angenehmer – dazu später mehr.
Die Watch S1 gibt es in Europa in zwei verschiedenen Farben: in Schwarz mit schwarzem Lederarmband und schwarzem Silikonarmband und in Silber mit braunem Lederarmband und grauem Silikonarmband. Sehr positiv ist, dass Xiaomi gleich zwei verschiedene Armbänder mitliefert. So kann man beim Sport zum Beispiel auf das Silikonarmband wechseln. Ich habe die silberne Variante, die mir hervorragend gefällt. Durch das braune Lederarmband in Kombination mit dem silberglänzenden Edelstahlgehäuse wirkt die Uhr elegant. Die Watch S1 Active gibt es in Schwarz, Weiß und in Blau. Bei diesem Modell wird jeweils nur ein Silikonarmband in Gehäusefarbe mitgeliefert. Beide Uhren setzen auf 22 Millimeter-Armbänder, die im Handumdrehen durch jedes handelsübliche 22 Millimeter-Armband ausgetauscht werden können.
Die Verarbeitung ist bei beiden Uhren auf einem hohen Niveau. Bei beiden Uhren habe ich es in den letzten zwei Wochen nicht geschafft, Kratzer in das Gehäuse oder in das Display-Glas zu bekommen. Die Druckpunkte der Knöpfe sind bei beiden Uhren top, wobei die der S1 Active für meinen Geschmack etwas zu „soft“ sind. Auch übermäßig große Spaltmaße sind nicht zu finden. Insgesamt wirken beide Uhren sehr hochwertig. Die normale S1 hat hier durch die hochwertigen Materialien aber die Nase etwas vorn und kann problemlos mit deutlich teureren Uhren, wie einer Fossil Gen. 6 oder einer Galaxy Watch 4 mithalten.
Display der Watch S1 (Active)
Bei beiden Uhren kommt ein 1,43 Zoll großes AMOLED-Display zum Einsatz. Das Display bietet eine Auflösung von 466 × 466 Pixel und eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Während 60Hz Displays bei Smartphones eher zum alten Eisen gehören, sind die 60Hz bei einer Smartwatch ein klarer Vorteil: Viele Smartwatches haben nur ein 30Hz Display.
Die maximale Helligkeit beträgt bei beiden Uhren knapp 450 Lux. Damit ist das Ablesen im Freien möglich. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es aber auch mal schwierig werden. Bei einer Uhr, die explizit auf den Sport ausgerichtet ist, wie die Watch S1 Active, hätte ich mir hier etwas mehr gewünscht, da man mit einer solchen Uhr häufig – und besonders im Sommer – im Freien unterwegs ist. Die Blickwinkel sind hervorragend stabil und die Farben des Displays sind kräftig, mit hohen Kontrasten. Dank AMOLED sind die Schwarzwerte perfekt.
Die Helligkeit der Uhr lässt sich in fünf Stufen einstellen. Alternativ lässt sich auch eine automatische Helligkeit einstellen, bei der die Uhr die Helligkeit an das Umgebungslicht anpasst. Um das Display zu aktivieren, drückt man die obere der beiden physischen Tasten oder hebt den Arm an. Das „Aufwecken durch Anheben“ funktioniert erstaunlich gut. Bei aktiviertem Always-On-Display (dauerhafte digitale Anzeige der Uhrzeit) lässt sich das Display auch durch ein doppeltes Tippen auf den Bildschirm einschalten. Die Toucheingaben auf dem Display funktionieren gut und es kommt selten zu Fehleingaben. Um durch die Menüs zu scrollen, muss über das Display gewischt werden, eine drehbare Krone oder Lünette ist leider nicht verbaut.
Betriebssystem und Mi Fitness App
Als Betriebssystem kommt MIUI Watch 1.0 zum Einsatz. Dieses Betriebssystem ist das hauseigene System für Uhren von Xiaomi. Die Verbindung, Einrichtung und grundsätzliche Einstellungen erfolgen über die „Mi Fitness“ App (früher Xiaomi Wear).
Die Steuerung der Uhr erfolgt über Toucheingaben auf dem Display. Mit Wischgesten nach links und rechts gelangt man zu den sogenannten Widgets, wie etwa Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, Wetter, Schlafdaten und Schritte. Mit Wischgesten von oben nach unten respektive unten nach oben gelangt man in die Benachrichtigungsliste oder in die Schnelleinstellungen. Benachrichtigungen vom Smartphone lassen sich alle auf der Uhr anzeigen, Antworten auf WhatsApp-Nachrichten und andere Messenger sind hingegen nicht möglich. Emojis werden nur teilweise und nicht in Farbe angezeigt. Emojis, die die Uhr nicht kennt, werden durch Sternchen ersetzt.
Neben dem Anzeigen von Benachrichtigungen lassen sich auch Telefonate von der Uhr aus annehmen und Gespräche können dank integriertem Mikrofon und Lautsprecher auch über die Uhr geführt werden. Das funktioniert in der Praxis reibungslos, die Lautsprecher sind laut genug und auch der Gegenüber versteht das Gesagte gut.
Mit einem kurzen Drücken der oberen physischen Taste lässt sich die Uhr bei ausgeschaltetem Display einschalten, ansonsten fungiert die Taste zum Anzeigen des Menüs und als Home-Taste. Die untere Taste hat lediglich die Funktion, Sportmodi aufzurufen. Mit dem letzten Systemupdate kam Amazons Sprachassistent Alexa auf die Uhr. Dieser wird gestartet, indem man etwas länger auf die obere Taste drückt oder die App im Menü öffnet. Zu Beginn ist eine kleine Auswahl an Zifferblättern vorinstalliert, in der App stehen aber knapp 200 weitere zum Download bereit.
Sonstige Apps lassen sich über die Mi Fitness App in der Theorie auch installieren. Allerdings sind hier bisher nur drei Apps verfügbar. Eine Radio-App, ein Taschenrechner und ein Zahlenpuzzle. Ob Xiaomi hier künftig noch nachliefert, ist bis dato unbekannt. Oftmals erhält man bei Xiaomi mehr Funktionen, wenn man die Region auf Asien umstellt, dies ändert in diesem Falle jedoch nichts.
Die bereits angesprochene Mi Fitness App dürfte vielen unter dem Namen „Xiaomi Wear“ ein Begriff sein. Mit dem neuen Namen hat man der „alten“ App auch einen neuen Anstrich verpasst. Die App wirkt nun deutlich moderner und aufgeräumter als zuvor. Auf der Startseite erhält man einen Überblick über die tägliche Aktivität (Schritte, verbrannte Kalorien, Bewegungsdauer). Darunter befinden sich detaillierte Angaben zur täglichen Aktivität und zu Schlafdauer und -qualität. Außerdem zeigt die App Daten über den Sauerstoffgehalt im Blut und Stressdaten an. All diese Angaben lassen sich auch auf der Uhr ansehen. Weiterhin verfügt die App über eine „Workout“-Funktion, welche allerdings nur auf Joggen, Gehen und Radfahren im Freien limitiert ist. Diese und weitere Workouts lassen sich auch über die Uhr starten. Zu guter Letzt lassen sich mithilfe der App diverse Anpassungen der Uhr vollziehen. Dazu gehören Ziffernblätter, welche Benachrichtigungen vom Smartphone auf der Uhr angezeigt werden sollen und mobile Bezahlmethoden können verwaltet werden.
Konnektivität und Funktionen
Die Verbindung mit dem Smartphone geschieht über Bluetooth 5.0 LE (Low Energy). Benachrichtigungen werden ohne Verzögerung auf der Uhr angezeigt. Alternativ kann sich die Uhr auch in das WLAN einloggen und darüber die Verbindung zum Smartphone herstellen. Wie bereits erwähnt kann mit eingehenden Benachrichtigungen nicht interagiert werden, Bilder werden nicht angezeigt und Emojis können nur teilweise und nur Schwarz/Weiß dargestellt werden. Somit muss man für alles Weitere (Bilder anschauen, auf Nachrichten reagieren usw.) das Smartphone aus der Hosentasche holen. Zwingend benötigt wird das Smartphone hingegen nicht beim Telefonieren. Wird man angerufen, klingelt oder vibriert die Uhr und Anrufe lassen sich mit der Uhr entgegennehmen. Möchte man hingegen selbst jemanden anrufen, so muss man zumindest zum Wählen auf das Smartphone zurückgreifen.
Die Xiaomi Watch S1 und Watch S1 Active können mit Bluetooth-Geräten wie etwa Kopfhörern eine Verbindung herstellen, ohne das Smartphone in der Nähe zu haben. Jedoch bringt dies wenig, da keine eigene Musik auf der Uhr gespeichert werden kann. Bei der installierbaren Radio-App handelt es sich lediglich um eine Art Fernbedienung für die „myTuner“ Radio-App. Die App muss also ebenfalls auf dem Smartphone heruntergeladen sein und der Ton kommt schließlich nur aus dem Smartphone und es gibt keine Möglichkeit, den Ton über die Lautsprecher der Uhren abzuspielen. Wie groß der Speicher der Uhr ist, ist leider nirgends angegeben und so konnte ich dies auch nicht herausfinden. Ich empfände es als wünschenswert, Musik auf der Uhr speichern zu können. Durch solch eine Funktion bestünde nämlich die Möglichkeit, das Smartphone beim Sport zu Hause zu lassen.
Bezahlen mit der Xiaomi Watch S1 (Active)
Genauso wie das Mi Band 6 NFC kann man auch mit der S1 (Active) kontaktlos bezahlen. Auch hier ist diese Funktion lediglich mit einer MasterCard (zusätzlich nur ausgewählte Banken!) nutzbar. Mit der App „Curve“ lässt sich aber ganz einfach eine virtuelle Karte erstellen. Jonas hat den Vorgang mit Curve hier am Beispiel des Mi Band 6 erklärt. Zu Beginn haben uns mehrere Nutzer berichtet, sie könnten keine MasterCard mit der Uhr verknüpfen und auch ich habe nach mehreren Versuchen verschiedene Fehler-Codes erhalten. Mittlerweile wurde dies aber behoben und die (virtuelle) Kreditkarte lässt sich schnell in der Mi Fitness App verknüpfen. Um die Bezahlfunktion nutzen zu können, muss die Uhr durch einen sechsstelligen Code gesichert werden. Beide Uhren verfügen über eine automatische Trageerkennung und sobald die Uhr vom Arm genommen wurde, muss der Code erneut eingegeben werden. Ansonsten lediglich alle 24 Stunden, wenn ihr nicht mit der Uhr gezahlt habt.
Curve Karte einrichten (App herunterladen)
Fitnesstracking mit der Watch S1 (Active)
Zur Erfassung von Fitnessdaten stehen beiden Modellen jeweils ein optischer Pulssensor mit integriertem SpO²-Sensor zur Verfügung. Dabei kann der Puls dauerhaft überwacht werden und die Blutsauerstoffsättigung maximal alle 10 Minuten überprüft werden. Des Weiteren besitzen die Uhren einen Beschleunigungssensor und ein Gyroskop. Für Streckendaten eines Workouts steht neben GPS auch noch ein Barometer für Höhenmeter zur Verfügung.
Die Auswertung von Aktivitäten kann entweder über Mi Fitness erfolgen oder alternativ über Strava. In der Mi Fitness App lässt sich ausschließlich der Fitness-Dienst Strava verknüpfen und sämtliche Aktivitätsdaten werden nach Beendigung der Aktivität direkt an Strava gesendet. Wer die Daten auch in der Google Fit App haben möchte, muss zwingend den Umweg über Strava gehen. Strava lässt sich anschließend mit Google Fit verknüpfen und die empfangenen Fitness-Daten von Mi Fitness werden dann an Google Fit weitergeleitet. Etwas umständlich, aber es funktioniert in der Praxis zuverlässig und schnell. Schlafdaten werden allerdings nicht an Strava gesendet und können somit auch nicht in der Google Fit App angezeigt werden.
Die Xiaomi Watch S1 und S1 Active verfügen über insgesamt 117 Fitnessmodi und 19 hiervon sind sogenannte Profi-Trainingsmodi. Was das heißt, kann man nur vermuten, denn Xiaomi definiert diesen Begriff nicht weiter. Es dürfte aber bedeuten, dass man die Uhr auf häufig verwendete Sportarten, wie Joggen, Schwimmen und Fahrradfahren, angepasst hat. Ich habe mit der Uhr hauptsächlich Basketball gespielt und war mit der Uhr joggen. Beim Basketball hat die Uhr mehrmals die Aufnahme gestoppt, was ich als ziemlich nervig empfunden habe, da man so am Ende keine detaillierte Ansicht über das gesamte Training hatte und auch das erneute Starten des Fitnessmodus war etwas störend. Beim Joggen musste ich dies nicht feststellen. Beide Uhren verfügen über automatische Aktivitätserkennungen beim Gehen, Joggen und Fahrradfahren. So erkannte die Uhr jeden morgen auf meinem Weg zum Bahnhof nach ca. 500 Metern, dass ich gehe und fragte, ob ich die Aktivität aufzeichnen wolle.
Um die Genauigkeit von Puls- und GPS-Daten zu überprüfen, bin ich meine Joggingstrecke mit drei Uhren am Handgelenk abgelaufen: Am linken Arm die Xiaomi Watch S1 und eine hochwertigere Garmin Forerunner 745, die zum Laufen ausgelegt ist und am rechten Arm die Watch S1 Active. Auffällig war hierbei, dass die Garmin die genaueren GPS-Daten lieferte. Beim Joggen zeigte sie einen weiteren gelaufenen Kilometer immer knapp vor den beiden Xiaomi-Modellen an. Bei Puls und Höhenzunahme sind die Ergebnisse aller drei Uhren nahezu identisch. Die Ergebnisse der S1 und der S1 Active unterscheiden sich nicht.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sich die beiden Uhren aus dem Hause Xiaomi gegenüber einer deutlich teureren Sportuhr nicht so schlecht schlagen, wie ich es erwartet hatte. Natürlich können die Modelle nicht mit einer solch umfangreichen Auswertung wie die Garmin Forerunner 745 aufwarten, aber das müssen sie auch gar nicht. Für meine Anwendungszwecke (hauptsächlich gelegentliches Joggen im Freien und Basketball spielen) reicht es vollkommen aus. Das dürfte auch auf die meisten anderen Anwender zutreffen, die die Uhr primär als Smartwatch im Alltag verwenden und keinen allzu großen Wert auf sehr ausführliche Trainingsauswertungen legen.
Hat man sich schlussendlich für den Kauf eines Xiaomi Watch S1-Modells entschieden und weiß, dass man häufig Sport mit der Uhr treiben möchte, so sollte man berücksichtigen, dass die S1 Active beim Sport durch ihr leichteres Gewicht etwas angenehmer ist und nicht so sehr auffällt. Die normale Xiaomi Watch S1 ist zwar auch nicht zu schwer, im Vergleich aber natürlich deutlich spürbarer.
Akku und Aufladen der Watch S1 (Active)
Beide Modelle kommen mit einem gleich großen Akku von 470 mAh. Der Verbrauch ist demnach auch bei beiden Uhren gleich. Xiaomi gibt hier an, die Uhr könne bei „typischer Smartwatch-Nutzung“ bis zu 12 Tage durchhalten. Diesen Wert konnte ich im Test nicht erreichen, allerdings gibt Xiaomi auch hier wieder einmal nicht an, was eine typische Nutzung bedeutet. Ich kam in meinem Alltag auf knapp 4 Tage Akkulaufzeit. Dabei hatte ich die Pulsmessung dauerhaft aktiviert und auch die Blutsauerstoffmessung wurde immer im Abstand von 10 Minuten gemessen. Außerdem war die Xiaomi Watch S1 via Bluetooth dauerhaft mit dem Smartphone verbunden und hat Benachrichtigungen und eingehende Anrufe angezeigt und die automatische Helligkeit war eingestellt. Lediglich das Always-On-Display hatte ich deaktiviert, da sich das Display beim Anheben aktiviert. Des Weiteren habe ich die Uhr immer nachts getragen und somit war auch die Schlafüberwachung aktiviert. Eine Akkulaufzeit von 4 Tagen bei durchgehender Verwendung ist wirklich stark. Keine Uhr, die mit Wear OS läuft, kann da mithalten! Genau hier liegt der Vorteil bei Uhren, die auf ein eigenes Betriebssystem setzen.
Ich gehe davon aus, dass sich die angegebenen 12 Tage Akkulaufzeit nur dann erreichen lassen, wenn der Puls und die Blutsauerstoffsättigung nicht nahezu durchgängig überwacht werden und man den Schlaf ebenfalls nicht überwacht. Das Aufladen geschieht bei beiden Xiaomi Watch S1-Modellen über die mitgelieferten Ladeschalen. Dabei ist zu beachten, dass die Ladeschale der Active-Version die Uhr mittels Goldkontakten auflädt. Die normale S1 kann auch auf einem QI-fähigen Ladepad geladen werden. Ebenfalls können Smartphones die Uhr dank Reverse Wireless Charging aufladen. Das Laden mit den mitgelieferten Ladeschalen funktioniert aber deutlich besser und vor allem schneller. Beide Uhren laden innerhalb von 30 Minuten von 0 auf knapp 70 Prozent. Das Laden mit dem Smartphone und dem Wireless-Charging-Pad erzeugt sehr viel Hitze. Die Uhr wird hier unangenehm warm, das passiert mit der mitgelieferten Ladeschale nicht. Da Hitze der größte Feind von modernen Akkus ist, würde ich auf das Laden auf QI Ladepads verzichten. Die Ladeschale ist also definitiv die bessere Wahl zum Laden, im Notfall funktionieren aber auch die beiden genannten Alternativen.
Testergebnis
Im Großen und Ganzen haben mir die beiden Uhren im Test gut gefallen, hier und da ist aber eindeutig Nachholbedarf von Seiten Xiaomis. Da wäre zum Beispiel, dass man nicht auf Benachrichtigungen antworten kann und die eingeschränkte Darstellung von Emojis. Außerdem wäre es sehr wünschenswert, man könnte weitere und vor allem nützlichere Apps auf der Uhr installieren. Noch mehr würde ich mir aber wünschen, dass man seine eigene Musik auf der Uhr speichern könnte. Die Mi Fitness App wurde zwar überarbeitet, besser ist sie aber nicht wirklich geworden, auch hier kann Xiaomi noch nacharbeiten.
Während das Design des Active-Modells eindeutig auf den Sport ausgelegt ist, hat mir das besonders elegante Design der normalen S1 ausgezeichnet gefallen. Das Silbermetallic-Gehäuse in Verbindung mit dem sehr hochwertigen braunen Leder-Armband lässt die Uhr sehr hochwertig und elegant wirken.
Letztlich kommt es auf den eigenen Geschmack und das primäre Anwendungsgebiet an, für welche Uhr man sich entscheidet. Macht man im Alltag mehr Sport, so ist die S1 Active eine Überlegung wert. Sucht man eher etwas Elegantes für den Alltag oder das Büro, so sollte man sich die normale S1 mal etwas genauer anschauen.
Eine Alternative zur Xiaomi Watch S1 dürfte aber auch die Amazfit GTR 3 Pro sein, welche sogar mit einer drehbaren Navigationskrone daherkommt. Xiaomi punktet aber mit der Bezahlfunktion mittels NFC, was bei keiner Amazfit Uhr aktuell möglich ist.
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Hallo ich habe mir die s1 gekauft. Ha e mir zusätzlich die steava App heruntergeladen um die Daten zu Google fit zu bekomme. Brauche den Umweg zu einer gesundheitsapp meiner Krankenkasse welche Google fit akzeptiert. Leider werden die Daten von mi Fitness nicht zu stava übertragen. Habe strava und Google fit mit Gmail angemeldet. Und Mi Fitness mit strava verbunden, dennoch findet kein Datenaustausch statt.
Hallo mich würde hier auch brennend eine Antwort interessieren. Vermute mal du hast eine Krankenkasse mit Tech… und so weiter.
Habe die Uhr seit gestern und ich stecke in der gleichen Situation fest. Hatte zuvor das Mi Band 4 und der Zepp App, da wurde alles problemlos übertragen. Warum braucht die Uhr eine extra App, die über diesen Umweg nicht mal die Sachen zu Strava überträgt?
Kurzes Update. Man muss ein Training starten, dass wird dann auch auf Strava übertragen. Simples Schritte zählen und über Google Fit in die AOK App wie mit dem Mi Band 4 übertragen, klappt wohl nicht. Für mich somit nicht brauchbar. Schade um die Uhr, geht zurück.
Welche funktionieren?
MasterCard (zusätzlich nur ausgewählte Banken!) nutzbar.
Servus, weiterhin nur die Curve Karte. Es gibt glaube ich nicht mal eine Liste für Deutschland.
Beste Grüße
Jonas
Was mir bei allen Produktvorstellungen dieser Art fehlt, ist ein ausführlicher Test der Sensoren, insbesondere der Pulsmessung unter diversen Umständen. Alle meine Amazfit Uhren und auch alle Mi Bänder beim Band 2 angefangen, waren nicht in der Lage, den Puls beim Sport zuverlässig zu messen. Genau dafür ist eine solche Uhr aber da.
Ich teste aktuell eine Huawei GT 3 und das scheint die erste SmartWatch zu sein, die es kann.
Ein brauchbarer Test ist das hier daher für mich leider nicht…
Also das mit dem mobilen Bezahlen ist – Stand heute – nichts anderes als Täuschung. In wie vielen Artikeln ich schon gelesen habe „aber nur Mastercard“. Schön wär’s! Tatsächlich ist selbst in der Xiaomi App die Liste der unterstützten Banken für Deutschland leer und alle Versuche, dennoch eine Mastercard zu hinterlegen, schlagen fehl. Manche sagen ja (auch hier), Curve würde gehen – und bspw. für UK taucht das auch als unterstützt auf. Meine Curve Karte schafft es dann aber auch nur einen Schritt weiter als andere Mastercards und endet dann ebefalls mit „Couldn’t add“.
Ich hatte anfangs auch Probleme die Curve-Karte hinzuzufügen.
Hatte dann den Curve-Support (support@curve.com) kontaktiert und das Problem geschildert, dass sich die Karte nicht zu Xiaomi-Pay hinzufügen lässt.
Die haben dann recht schnell geantwortet und wohl etwas in den Parametern geändert.
Seitdem geht es ohne Probleme.
Zahle immer wieder gerne mit der Uhr. Das geht schnell und zuverlässig.
Servus Thomas,
ich habe gestern mein Curve mal entkoppelt und konnte die dann tatsächlich nicht mehr koppeln. Das liegt aber an Curve, schreib denen einfach eine E-Mail, dann schalten die Karte frei. Letztendlich bekommst du dann eine SMS mit einer Aktivierungs-PIN beim koppelt mit der Uhr. Ich hatte gestern direkt eine Mail geschickt und konnte die Karte jetzt gerade wieder koppeln.
Beste Grüße
Jonas
Sorry, aber was soll diese Uhr? Sie hat keine wirklich nennenswerterte Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell (bis auf NFC), hat die gleiche App und somit mehr oder weniger den gleichen Funktionsumfang und sonst nichts weiter. Wobei, die größte Neuerung ist der Preis, denn der ist einfach mal doppelt so hoch. Na die Änderung lohnt sich ja! Erst ist das Poco X4 nicht wirklich besser als das X3 und nun trifft der selbe Schlag die SmartWatch. Auf beide Sachen habe ich mich sehr gefreut und beide Male scheißt Xiaomi voll rein. Kein Wunder, dass die Aktie so läuft wie sie läuft. Ich… Weiterlesen »