Xiaomi SU7 Ultra – Serien-Produktion & Weltrekord auf Nürburgring
Eigentlich hatten wir die Ankündigung des viertürigen Xiaomi SU7 Ultra für die Serienproduktion auf dem Nürburgring erwartet. Denn dort dreht das Hyper-E-Car seit mehreren Tagen mit dem britischen Rennfahrer David Pittard seine Runden auf Rekordjagd. Doch der Konzern nutze natürlich sein gestriges Launch-Event in China dazu, auch die Serienreife, einen neuen Weltrekord und Verkaufsstart des Xiaomi SU7 Ultra anzukündigen.
Xiaomi SU7 Ultra jetzt für jedermann
Im Juli als Prototyp vorgestellt, hat die leistungsstarke Elektro-Limousine Xiaomi SU7 Ultra nun ihr offizielles Debüt in China gefeiert. Der Xiaomi SU7 Ultra beeindruckt mit 1.500 PS und einer Beschleunigung von unter 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bietet jedoch all das zu einem Premiumpreis.
Aerodynamik, Design und Interieur
Der SU7 Ultra basiert auf dem Design der Standard-SU7-Limousine, wurde jedoch speziell für verbesserte Aerodynamik entwickelt. Er verfügt über sportlichere Stoßfänger, einen 1,56 Meter breiten Heckspoiler und eine breitere Karosserie. Diese Anpassungen sowie ein aktiver Heckdiffusor erzeugen einen Abtrieb von 265 Kilogramm. 21-Zoll-Räder mit Pirelli P Zero 5-Reifen und luxuriöse Alcantara-Ledersitze tragen ebenfalls zu seiner Performance-Ästhetik bei.
Das Cockpit bietet ein 16,1-Zoll-3K-Zentraldisplay, ein rotierendes Instrumentendisplay, ein 56-Zoll-Head-up-Display und Tablets für Fondpassagiere, integriert ins Xiaomi-Ökosystem, mit nahtloser HyperOS-2.0-Anbindung für Xiaomi-Smartphones wie das Xiaomi 15 und 15 Pro.
Leistung und Akku
Der SU7 Ultra wird von einer 93,7 kWh starken Qilin-2.0-Batterie von CATL angetrieben, die eine maximale Entladeleistung von 1.330 kW und eine ultraschnelle Ladezeit (10–80 % in 11 Minuten) bietet. Die drei Motoren (zwei V8 und ein V6) leisten insgesamt 1.526 PS, was eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 1,98 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ermöglicht.
Bremssystem und Handling
Mit den größten je in einem Serienfahrzeug verbauten Carbon-Keramik-Bremsscheiben ist der SU7 Ultra für extreme Bedingungen optimiert. Die Bremsanlage erreicht Temperaturen von über 1.300 Grad Celsius und bringt das Fahrzeug aus 100 km/h in nur 30,8 Metern zum Stillstand. Zudem sorgt ein Asil-D-Torque-Vectoring-System für präzises Handling.
Rekorde auf dem Nürburgring mit dem Hyper-E-Car
Xiaomi hat mit dem Elektro-Hypercar SU7 Ultra auf der Nürburgring-Nordschleife einen neuen Rekord für viertürige Fahrzeuge aufgestellt: Der britische Rennfahrer David Pittard absolvierte eine Runde in 6:46,874 Minuten – rund 20 Sekunden schneller als der Porsche Taycan Turbo GT. Das ist verdammt nah an dem absoluten Rundenrekord (zweitürig) für Straßen zugelassene Serienfahrzeuge. Den hält das Nicht-Elektroauto Mercedes-AMG One mit 1.063 PS und 6:35,183 Minuten. Hier mal für den richtigen Eindruck über was wir hier reden, ein Video:
Der Prototyp des SU7 Ultra, ausgestattet mit drei Hochleistungsmotoren und optimierten Karosserie-Elementen aus Carbon, wurde speziell für die Rennstrecke entwickelt und erzielte dank umfangreicher Aerodynamik-Anpassungen hohen Abtrieb und beeindruckende Performance. Die Rekordzeit wurde nach mehreren wetterbedingten Verschiebungen am 28. Oktober zur Mittagszeit offiziell bestätigt.
Wer jetzt Bock auf einen straßenzugelassenen Mercedes-AMG One hat, ist mit 3,3 Millionen Euro dabei. Das Modell ist allerdings auf 275 Exemplare limitiert. Da ist der Xiaomi SU7 Ultra schon deutlich preiswerter.
Preis und Verfügbarkeit des Xiaomi SU7 Ultra
Der Xiaomi SU7 Ultra ist mit 814.900 Renminbi (ca. 106.000 Euro) zunächst exklusiv dem chinesischen Markt vorgesehen. Damit stellt er eine kostengünstigere Alternative zum Porsche Taycan Turbo GT. Vorbestellungen sind bereits möglich, und die Auslieferungen beginnen voraussichtlich im März 2025.
Nach wie vor gibt es keinerlei Informationen, wann Xiaomi mit dem Basismodell (28.500 Euro) oder dem Ultra den Markt in Deutschland/Europa erobern will. Mitbewerber wie NIO oder BYD sind hierzulande schon deutlich weiter.
Oder ihr macht es wie Ford-CEO Jim Farley, der seit 6 Monaten einen von Shanghai nach Chicago importierten Xiaomi SU7 im Alltag fährt und schlichtweg begeistert ist.
Schreibt uns gern Eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare. Soll Xiaomi mit seinen E-Autos fernbleiben und der deutschen Automobilbranche eine Chance zur Erholung gewähren? Oder seit Ihr der Meinung, Konkurrenz belebt das Geschäft?
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Solange sie es nicht auch so wie mit ihren Smartphones machen, und günstigere Versionen/ Varianten anbieten für ungefähr 10K euro. Interessiert es mich wenig. Da ich mir kein Neuwagen von Xiaomi für 30K leisten kann.
Starke Vorstellung vom Newcomer. Die Straßenversion des SU7 Ultra wird wohl nicht so flott auf der Nordschleife sein wie der Prototyp, aber immerhin den gleichen 1500+PS Antrieb und Akku besitzen. Ich denke in dem Bereich haben die Chinesen schon gezeigt was sie drauf haben. Wettbewerb kann nie verkehrt sein. Also weiter so!