Xiaomi Store in Düsseldorf schließt (nicht wirklich)
Die Tech-Welt steht kopf: Xiaomi schließt angeblich alle Stores in Deutschland. Ein genauer Blick und das offizielle Statement von Xiaomi offenbaren aber, dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht. Stattdessen wird der Xiaomi Store in Düsseldorf, der von der Axdia GmbH betrieben wird, in Kürze den Namen Opidoro – eine Eigenmarke von Axdia – tragen. Außerdem werden Produkte weiterer Hersteller, wie etwa von Ecoflow, mit in die Regale aufgenommen. Der Xiaomi Store in Köln wurde im Juli hingegen dauerhaft geschlossen. Doch auch hier hatte Xiaomi keinen wirklichen Einfluss auf die Schließung. In Köln hat nämlich das Unternehmen Shamrock Mobile den Store betrieben.
Nur noch ein Xiaomi-Store in Deutschland
Nachdem also auch der Düsseldorfer Store nicht mehr exklusiv Xiaomi-Produkte verkauft, bleibt nur noch der Xiaomi Store in München übrig. Als Betreiber ist hier die Techlife Germany GmbH tätig. Damit wird klar, dass es in Deutschland keine offiziellen Xiaomi-Stores gibt und je gab. Stattdessen haben diverse Betreiber im Franchise-Prinzip Logo, Produkte und Design übernommen. Entsprechend hat Xiaomi auch keinen Einfluss auf die Schließungen und Rückschlüsse auf Xiaomis Strategie in Deutschland sind somit ebenfalls irreführend. Das geht auch aus dem offiziellen Statement von Xiaomi hervor:
The company Axdia GmbH, operator of the Xiaomi Store in Dusseldorf, has decided to do a rebranding of the store from Sept 1st, 2023. However, a wide range of Xiaomi products will still be available in this store.
Moreover, German users and fans of the brand will be able to continue to discover Xiaomi products at Xiaomi Store in Munich, on mi.com/de and at numerous other partners both online and offline, including the main open market channels and operators.
Unabhängig davon, konnten die Stores in Deutschland aber offensichtlich nie wirklich Fuß fassen. Im Vergleich zu Indien oder dem Heimatmarkt in China ist und war die Abdeckung hierzulande mickrig. Gründe dafür könnte es viele geben. Auffällig ist auf jeden Fall, dass Angebotspreise auf der Xiaomi-Webseite nicht in den Stores verfügbar waren. Somit werden sich sicherlich viele Käufer für einen Online-Kauf entschieden haben. Da die Betreiber der Stores aber auch auf einen Absatz angewiesen sind, lohnt sich das Konzept als reiner Showroom nicht.
Was ist eure Meinung zu Xiaomi-Stores? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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Bei diesem einfallslosen Konzept ist der Misserfolg nicht verwunderlich.
Xiaomi hat mit seinen unzähligen Untermarken und Partnern ein sprichwörtliches Universum erschaffen. Dieses in seiner Gesamtheit in den Shops darzustellen wäre ein leichtes gewesen. Doch statt Yeelight unter der Decke, Aqara Sensoren zum ausprobieren, im Parcours herumfahrenden Robotsaugern usw. standen lediglich die hierzulande bekanntesten Produkte lieblos auf den Tischen und, originalverpackt in den Regalen.
Dazu unmotiviertes Personal, das offensichtlich keine Ahnung vom Gesamtsortiment ihrer Marke hat und auch nicht interessiert ist sich darin einzuarbeiten.
Mmh Das ist allerdings wahr, allzuviel kannten die sich wirklich nicht aus, ich kenne Xiaomi Geräte nun schon seit dem Redmi Note 2 die meisten dort haben vorher vermutlich noch nie was von Xiaomi gehört.
Xiaomi sollte reine Showrooms einrichten, wo dann direkt online bestellt werden kann, zu vernünftigen Preisen versteht sich. Alles andere funktioniert nicht.