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Wir haben heute mal einen etwas anderen Testbericht für euch. Es geht um einen Mixer, einen smarten Mixer, um genau zu sein! Der Xiaomi Smart Blender gesellt sich bei mir in der Küche zum Xiaomi Smart Kettle Wasserkocher, den wir seiner Zeit ebenfalls im Test hatten. Zugegebenermaßen nutze ich die smarten Features des Wasserkochers überhaupt nicht. Das liegt maßgeblich daran, dass der Wasserkocher aus Sicherheitsgründen nicht über die App gestartet werden kann und das Gerät sich nach jedem Anheben (keine aktive Stromversorgung mehr) erst mal neu per Bluetooth mit meinem Handy verbinden muss. Ob Xiaomi sich solche Schnitzer auch für seinen smarten Mixer erlaubt, erfahrt ihr jetzt!
Was kann der Xiaomi Smart Blender?
Der Xiaomi Smart Blender ist irgendwo zwischen dem klassischen Mixer und den All-in-one-Lösungen à la Thermomix anzusiedeln. Maßgeblich macht das Gerät den Inhalt in seinem Mixbehältnis klein. Dazu ist der smarte Blender aber noch mit einem Heizelement versehen, mit dem Speisen erwärmt werden können. Die Leistung des Mixers liegt bei 1000 Watt. Als besonderes Merkmal verfügt der Mixer über Internetanbindung, was ihn dann eben zu einem “Smart” Blender macht.
Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Der Xiaomi Smart Blender kommt in schicken weißen Design daher, das sich definitiv in schlichteren, minimalistischeren Küchen wohler fühlt. Im Lieferumfang enthalten sind die Basis des Druckers, der Mixbehälter aus Glas (1,6L Kapazität), eine Reinigungsbürste, ein kleiner Messbecher und der Deckel für den Mixbehälter. Außerdem findet ihr eine kurze Anleitung im Paket.
Die Basis des Mixers besteht aus Kunststoff, das Gleiche gilt für den Deckel und den Griff. Der Behälter bringt es auf eine Höhe von 25 Zentimetern, als Gesamtpaket ist der Mixer 45 Zentimeter hoch. Die Verarbeitungsqualität des Smart Blenders ist exzellent. Nichts wackelt oder quietscht, der Behälter passt ohne Spiel in die Basis und auch der Deckel passt perfekt auf den Behälter des Mixers. Ebenfalls super verarbeitet ist das kleine, runde Display, über das der Mixer bedient wird. Das Display selbst zeigt dabei Infos rund um die aktuellen Prozesse an, Veränderungen werden über das Drehrad rund um das Display getätigt und über einen Druck auf das Display können Programme gestartet oder abgebrochen werden.
Der Mixer steht auf breiten Silikonfüßen, der Stand ist super stabil, auch durch sein Gewicht von knapp 5 Kilogramm wirkt das Gerät im Betrieb stets vertrauenswürdig. Der Mixer erkennt, ob das Mixgefäß aufgesetzt und ob der Deckel geschlossen ist. Ist das nicht der Fall, wird der Mix-Prozess nicht gestartet, bzw. unterbrochen.
Leistung und Bedienung
Auf 1000 Watt Leistung zum Mixen bringt es der Xiaomi Smart Blender, 950 Watt sind es beim Aufheizen. Damit seid ihr auf dem Papier im mittleren Bereich unterwegs, wenn es um Mixer für den Heimgebrauch geht. In der Praxis kommt ihr mit dem Xiaomi Mixer durch alles durch, was ihr dem Guten so zumutet. Angefangen bei harten Gemüsen über Eiswürfel bis hin zu Nüssen – alles in ein paar Sekunden klein gehäckselt.
Die Bedienung des Smart Blenders funktioniert etwas weniger intuitiv als bei einem herkömmlichen Mixer. Zum manuellen Modus muss man sich erst mal durchwählen. Das könnte einfacher gehen. Ansonsten zeigt der Mixer euch auf dem Display an, wie lange die einzelnen Mix-Phasen noch gehen, im manuellen Modus seht ihr, auf welcher Stufe der Blender gerade eingestellt ist. Das ist insgesamt sehr übersichtlich.
Die Reinigung des Smart Blenders findet über einen eigenen Modus im Menü statt, hier dreht der Mixer einfach auf volle Geschwindigkeit auf. Bei sehr dickflüssigen Erzeugnissen, in unserem Fall Kartoffelsuppe, bleiben leider kleine Rückstände zurück. Vor allem unter den Klingen bleiben gerne mal Reste hängen. Da dann mit der Hand drunter reinigen zu müssen, ist – mixertypisch – unpraktisch. Einige andere Mixer kann man zu diesem Zweck auseinandernehmen bzw. das Boden-Element abschrauben. Das ist bei dem Xiaomi Mixer nicht möglich. Das Klingenelement setzt auf 6 Klingen, vier davon sind gezahnt, die anderen beiden stehen leicht nach oben ab. Außerdem schrubben zwei Mitnehmer knapp über dem Boden des Behälters entlang, damit nicht unter den Klingen verbleiben kann.
In die Spülmaschine darf der Behälter nicht, die Elektronik für das Aufheizen ist fest unter dem Behälter verbaut und soll so vor Wasser geschützt werden.
App
Wirklich besonders wird der Mixer durch seine Anbindung an das Internet. Diese geschieht über die Xiaomi Home App. Der Smart Blender wurde bei mir sofort erkannt und problemlos verbunden. Innerhalb der App lassen sich unterschiedliche Rezepte auswählen und dann nach bebilderter Anleitung zubereiten. Die Rezepte sind recht simpel und eher einfallslos. Wer gerne selbst kocht, wird hier nicht mit kreativen, neuen Impulsen konfrontiert. Ich würde die Rezepte eher als Basis sehen, die dann selbstständig angepasst werden kann. Wer noch kaum Erfahrung im selber kochen hat, findet hier aber einen guten Einstieg genau da rein.
Die Übersetzung der Rezepte ist verständlich, aber definitiv nicht hochwertig, zusammen mit den Bildern findet man sich aber problemlos durch jedes Rezept – wie gesagt, die sind einfach gehalten. Wir finden etwa unterschiedliche Smoothies, Milchshakes, Suppen, Saucen und Eiscreme in der App. In den meisten Fällen bestehen die Rezepte maßgeblich aus einer Zutatenliste und der Anweisung alles kleinzuschneiden und in den Mixer zu laden. Wird das zugehörige Programm gestartet, startet dann das Mixen und ggf. das Erwärmen der Speisen. Dabei ist die Mixdauer und Stärke als auch die Temperatur durch das Rezept vorgegeben.
Wir haben uns an unterschiedlichen Smoothies, Eis und der Kartoffelsuppe probiert und sind mit den Ergebnissen zufrieden. Ausgefallen und kreativ sind die Kreationen nicht, aber hier steht es euch ja frei nach Lust und Laune zu improvisieren. Die Ergebnisse haben die gewünschte Konsistenz und Temperatur. Wer will, kann Zeitpläne für seine Rezepte auswählen. Das gilt für warme Speisen, Suppen und Sojamilch etwa. Hier kann eingestellt werden, wann der Prozess abgeschlossen seien soll. Ihr könnt also unter anderem eure Sojamilch schon abends vorbereiten und dann morgens warm und fertig gemixt auf dem Tisch stehen haben.
In einer idealen Welt hätte ich mir noch ein paar mehr smarte Features gewünscht. Super praktisch hätte ich eine verbaute Waage gefunden, die dann in Kombination mit den Rezepten Kalorien berechnen kann. Zumindest das Einspeichern eigener Rezpete oder das Anpassen der zur Verfügung stehen Rezepte hätten gerne bei den Funktionen mit dabei seien dürfen.
Testergebnis
Muss ein Mixer “smart” sein – definitiv nicht. Hat es Vorteile, wenn ein Mixer smart ist? Begrenzt würde ich sagen, begrenzt. Hat es denn Nachteile einen smarten Mixer zu besitzen? Leider auch etwas, ja. Die Bedienung über das Panel mit seinen verschiedenen Auswahlmöglichkeiten dauert etwas länger als eine klassische Bedienung über einen haptischen Drehregler.
Dafür bekommt ihr die Möglichkeit, Gerichte zu timen. Gibt`s bestimmt eine Zielgruppe für, auch wenn die relativ klein sein mag. Die eingespeicherten Gerichte inkl. Rezept und Zubereitung sind für einige Menschen bestimmt ebenfalls praktisch. Neben diesen smarten Features ist der Xiaomi Smart Blender ein grundsolider Mixer geworden. Die Power reicht für alle Aufgaben völlig aus, die Verarbeitung ist super, die Materialien wirken hochwertig und das Design ist gelungen. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist für uns die etwas unhandliche Reinigung – damit ist der Xiaomi Smart Blender aber ganz sicher nicht alleine in der Mixerwelt.
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Mir scheint, in etwa jedes Küchengerät von Xiaomi oder das unter der Plattform Xiaomi Youpin vermarktet wird hat in Europa keine echte Daseinsberechtigung.
Wirklich sinnvolle und komplett durchdachte Küchenmaschinen sind seit über einem Jahrhundert das Metier italienischer, französischer, deutscher, tschechischer, finnischer und schwedischer Hersteller (ein paar weitere wichtige Länder fehlen sicher in dieser Liste).
Auf die Schnelle “irgendetwas” kopieren, das können die Chinesen. Es braucht jedoch tiefes Verständnis in der Anwendung und insbesondere breite und langjährige Erfahrung.