Xiaomi RedmiBook Air 13 vorgestellt
Redmi darf nun auch etwas mehr bei den Laptops mitmischen im Xiaomi Sortiment. Neben dem neuen Redmi G Gaming Laptop kommt auch das Xiaomi RedmiBook Air 13 auf den Markt – und hier erwartet uns eine Neuerung beim Display. Das Display löst nun mit 2.5K auf und ist im quadratischeren 16:10 Format geformt.
Das Xiaomi Mi Notebook Air mit 12,5 Zoll und Mi Notebook Air mit 13,3 Zoll gehören zu den Urgesteinen von Xiaomis Laptops und wurden die Jahre über immer wieder aufgefrischt. Nun darf auch Redmi „kompakt“ bauen und das Kürzel „Air“ übernehmen. Das RedmiBook Air 13 kommt stets mit Intel Prozessoren, i5 und i7 und ist in drei Speichervarianten verfügbar:
- Intel Core i5 – 10210Y mit 8GB Arbeitsspeicher und 512GB Speicherplatz für 4899 Yuan ca. 593€
- Intel Core i5 – 10210Y mit 16GB Arbeitsspeicher und 512GB Speicherplatz für 5199 Yuan ca. 630€
- Intel Core i7 – 10510Y mit 16GB Arbeitsspeicher und 512GB Speicherplatz für 5899 Yuan ca. 715€
Design, Maße & Display
Das Display vorne misst 13,3 Zoll in der Diagonale und die Ränder sind schön schmal gehalten. Das LCD-Panel löst mit 2560 x 1600 Pixeln auf im 16:10 Format, das reicht für eine Bildpunktdichte von 226 PPI.
So misst das RedmiBook Air 13 297,5 x 212 x 12,99 Millimeter und wiegt 1,05 Kilogramm. Das Design ist gewohnt schlicht gehalten und das RedmiBook Air ist komplett grau mit einem feinen Schriftzug auf dem Deckel. Unterhalb der schwarzen QWERTY-Tastatur liegt ein recht großes Touchpad, wie wir es von den anderen Modellen kennen. In den Genuss von Hintergrundbeleuchtung für die Tasten kommt das RedmiBook Air 13 aber nicht und die Webcam musste RedmiBook-typisch weichen. Warum Redmi der Auffassung ist, dass man keine Webcam mehr benötigt, ist uns völlig unklar.
Anschlüsse: Das Ultrabook kommt, wie es der Kürzel „Air“ schon vermuten lässt, mit kaum Anschlüssen am Gehäuse. Während links nur die Lüfterschlitze untergebracht sind, befindet sich auf der rechten Seite ein 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer und zwei USB-C 3.1 Ports. So wird auch über USB-C geladen: Über Power Delivery 3.0 stehen bis zu 20V / 3,25A mit 65 Watt zur Verfügung und auch der Einsatz einer Powerbank für unterwegs ist möglich. Mit dem USB-C Port empfiehlt sich der Einsatz eines USB-Hubs, um auch alte Geräte anschließen zu können. Einen herkömmlichen USB-A Anschluss hat das Redmibook ganz im Stile der neuen MacBooks nicht mehr. Wir halten dies für einen klaren Nachteil.
Leistung, Hardware & Ausstattung
Zum Einsatz kommen im RedmiBook Air 13 noch Intel Prozessoren der 10. Generation auf Comet Lake Basis. Die Ice Lake Prozessoren kommen noch nicht so häufig zum Einsatz, bieten aber z.B. eine schnellere integrierte GPU und sind auch im sparsameren 10nm Verfahren statt 14nm gefertigt. Das RedmiBook Air 13 kommt wahlweise mit einem Intel Core i5 10210Y oder i7 10510Y Prozessor. Alle Varianten haben vier integrierte Prozessorkerne, die Intel Core i5 takten zwischen 1 bis 4 GHz und der i7 mit 1,2 bis 4,5 GHz.
Für den normalen Betrieb mit Web, Office und normalen Programmen ist man hier mit den Intel Prozessoren ausreichend gerüstet und man darf sich über die Performance freuen. Ohne dedizierte GPU wird das RedmiBook Air 13 bei aufwändiger Foto- und Videobearbeitung und besonders beim Gaming an seine Grenzen kommen.
Beim Speicher handelt es sich um die langsameren Speichervarianten: Der SSD Systemspeicherplatz ist über SATA angebunden und beim Arbeitsspeicher handelt es sich um LPDDR3 – In den Xiaomi Notebooks setzt man sonst auf NVME und DDR4.
Aber im WiFi 6 Netzwerk darf man mit dem ax-Standard und 2×2 MIMO mitmischen. Bluetooth ist in der Version 5.1 verbaut. Sound wird vom RedmiBook Air 13 über zwei 2 Watt Lautsprecher ausgegeben. Der Akku ist 41 Wh groß, soll insgesamt 11,5 Stunden durchhalten und ist über USB-C in 41 Minuten vollgeladen.
Unsere Einschätzung
Nach den Überraschungserfolgen am Anfang gab es für die Xiaomi Laptops nur noch Hardwareupdates mit neuen Prozessoren und gleichzeitig zogen die Preise an. Mit den RedmiBooks kommt nun zwar frischer Wind in das Laptop-LineUp, aber die Redmi Modelle werden einiger „Premium-Features“ beraubt. So macht das RedmiBook Air 13 für knapp 600€ zwar einen guten Eindruck, ist schön kompakt und ein solider Begleiter für unterwegs. Für den Preis wird man aber auch bei der Konkurrenz fündig, wenngleich man dann keine so edle Verarbeitung bekommt.
Global Version? Xiaomis Ambitionen auf dem Laptopmarkt außerhalb China sind faktisch nicht vorhanden. Das dürfte auch für das neue Redmibook 14 gelten, also wer es möchte, wird den Umweg über einen Importshop gehen müssen inklusive Windows umstellen und QWERTY-Layout. Das kann sich aber durchaus lohnen.
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.
Ich suche einen Nachfolger für mein Xiaomi Mi Air 12,5 Zoll.
2017 gekauft für 395;-€ !! in der Gold Edition.
Was Xiaomi jetzt im Laptopbereich raushaut, ist leider unter aller Kanone.
Nicht billig genug ,um über eine fehlende Kamera oder die nichtdeutsche Tastatur hinwegzusehen .
Und für die Region über 1000 € bin ich ja dann auch gleich beim Dell xps13.
Also ich verstehe Xiaomi manchmal nicht.Und das sage ich als grosser Xiaomifan.
Hey, ich suche aktuell tatsächlich ganz ganz dringend einen Uni Laptop welches ein Mi Air 12.5 in der Farbe gold werden soll.
Leider tauchen die Mi 12.5 Laptops meistens bei eBay nur in silber auf. Falls du dein Gerät gerne los werden möchtest, es sich in einem guten Zustand befindet und ohne Aussetzer funktioniert würde ich mich super mega mäßig freuen wenn du mir per Mail schreiben könntest 🙂
luqqi.schnuqqi@gmail.com
Kommt das Gerät mit vorinstalliertem Betriebssystem? Wenn ja: Mit welchem?
Hey, mit einem chinesischen Windows. Man kann das System upgraden oder ein “normales” Windows installieren.
Beste Grüße
Jonas
da lobe ich mir doch mein Honor MagicBook 14… in jeder Hinsicht wohl die bessere Wahl… oder?
Das Redmibook Air ist halt für all diejenigen relevant, die einen hochaufgelösten Bildschirm brauchen. Für den Preisbereich gibt es sonst nur Chuwi, die leistungsmäßig allerdings am unteren Bereich kratzen. Für den Durchschnittsuser, der kein besonderes Display braucht, ist das MagicBook wahrscheinlich eher zu empfehlen.
ah, ja, danke… das Display ist hier natürlich der große Unterschied… danke für die Aufklärung… lg