CPU | Snapdragon 636 - 8 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM, 6 GB RAM |
Speicher | 64 GB, 128 GB |
GPU | Adreno 509 |
Display | 2160 x 1080, 6,9 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | HyperOS - 8.1 Oreo |
Akkukapazität | 5500 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 12 MP + 5MP (dual) |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 34, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 218 g |
Maße | 176 x 87 x 8 mm |
Antutu | 133280 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 08.08.2018 |
Mit dem Xiaomi Mi Max 3 gibt es nun die langersehnte Neuauflage der Mega-Phablet-Reihe von Xiaomi. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges verändert. So gibt es im Xiaomi Mi Max 3 einen schnelleren Snapdragon 636 Prozessor, eine Dual-Kamera, volle LTE Unterstützung in Deutschland und ein noch größeres Display bei gleicher Größe des Gehäuses. Für alle Fans der extravaganten Smartphone-Größen dürfte das Mi Max 3 somit ein traumhaftes Gesamtpaket darstellen – insbesondere angesichts der attraktiven Preisgestaltung. In diesem Testbericht werden wir herausfinden, ob das Mi Max 3 Phablet wirklich hält, was es verspricht.
Design und Verarbeitung
Mit Maßen von 176mm in der Länge und 87mm in der Breite handelt es sich beim Mi Max 3 zweifelsfrei um ein außergewöhnlich großes Handy. Eine einhändige Bedienung ist selbst mit großen Händen nicht möglich und auch in der Hosentasche macht sich das Gerät deutlich bemerkbar. Verwunderte Blicke von Mitmenschen dürfen einen jedenfalls nicht stören, wenn man das Max 3 auf den Tisch legt und alle anderen Handys plötzlich aussehen wie Smartphone-Miniaturen. Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass das Gewicht mit 218g noch im angenehmen Bereich liegt und das Max 3 trotz seines großen Akkus nur 8mm dick ist. Was die nutzbare Displayfläche angeht, wurde im Vergleich des Vorgängers noch einmal 0,4 Zoll draufgesetzt. Das größere Display geht dabei glücklicherweise nicht mit einem größeren Gehäuse einher, sondern wurde durch die Reduzierung der Displayränder oben und unten erreicht. Diese sind nun nur noch etwas weniger als einen Zentimeter breit. Dementsprechend gibt es nun auch keine Soft-Touch Buttons mehr. Das Xiaomi Max 3 wird stattdessen entweder mit On-Screen-Buttons oder mit Full-Screen Gesten bedient. Letztere ermöglichen es, komplett auf die Anzeige von Buttons zu verzichten und stattdessen durch Wischbewegungen die Zurück-, Home-, und Appübersicht-Funktion zu nutzen. Das Konzept wurde weitestgehend vom Iphone X übernommen und funktioniert auf dem Mi Max 3 sehr gut.
Der Lieferumfang des Xiaomi Mi Max 3 fällt mit einem Netzteil, SIM-Stecker und USB-Kabel sehr spartanisch aus. Wer eine Schutzhülle oder Panzerglas benötigt, sollte dieses am besten gleich mitbestellen.
Als Farbvarianten stellt Xiaomi Schwarz, Gold und Blau bereit. Der Look des Xiaomi Mi Max 3 hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Das Gehäuse besteht weiterhin aus Metall, welches nur von 2 dünnen Antennenleisten aus Kunststoff unterbrochen wird. Die Verarbeitung ist tadellos und wirkt sehr hochwertig. Lediglich der Übergang von Display zum Gehäuse ist beim neuen Max 3 abrupter als beim Vorgänger, da das Display nun etwa einen Millimeter aus dem Gehäuse herausragt.
Als Anschlussmöglichkeiten gibt es sowohl einen zeitgemäßen USB Type C Slot als auch einen 3,5mm Klinkenanschluss. SIM-Karten werden in einen Einschub auf der linken Seite eingesetzt. Hier finden entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD zur Speichererweiterung Platz.
Auf der Front gibt es neben einem LED-Blitz, der Ohrmuschel und der Frontkamera noch eine einfarbige Benachrichtigungs-LED in Weiß. Auf der Rückseite befindet sich eine vertikal platzierte Dual-Kamera sowie der Fingerabdrucksensor. Der Sensor entsperrt das Max 3 sehr schnell und nahezu komplett ohne Fehlerkennungen aus dem Standby. Alternativ gibt es zur Entsperrung noch Face-Unlock, was auf dem Mi Max 3 erstaunlich gut funktioniert. Beachten sollte man allerdings, dass die Gesichtserkennung sich unter Umständen mit einem Foto oder Video austricksen lässt und somit weniger Sicherheit bietet als der Fingerabdruck.
Das Xiaomi Mi Max 3 ist ein sehr ansehnliches Smartphone geworden. Dass sich bei einem Handy dieser Größenordnung die Geister scheiden, steht natürlich fest. Wer aber auf große Smartphones steht, wird das Max 3 lieben. Hinsichtlich der Verarbeitung bietet das Smartphone außer dem etwas holprigem Übergang von Display zu Gehäuse keinen Raum zur Kritik.
Display
Durch die Reduzierung der Displayränder wird die Front nun fast ausschließlich durch das 6,9 Zoll Display im 18:9 Format genutzt. Bedingt durch das neue 18:9 Format ist das Display etwas länglicher als diejenigen alter 16:9 Format Handys wie dem Mi Max 2. Bei der Darstellung von Apps und dem System ist dies unproblematisch, lediglich bei Videos hat man rechts und links einen schwarzen Balken. Das Panel löst mit 2160 x 1080 Pixel auf und erreicht damit eine Bildpunktdichte von 350ppi. Einzelne Pixel sind nicht mehr zu erkennen und auch bei einem Display dieser Größe ist die Full-HD Auflösung noch vollkommen ausreichend. Die Helligkeit wird vom Hersteller mit 520 cd/m² angegeben und kann auch im Praxiseinsatz überzeugen. Die Lesbarkeit im Freien ist auch bei Sonnenlicht kein Problem. Zur Unterstützung kommt hierbei Xiaomis Sun-Light-Technik zum Einsatz, die bei starker Lichteinstrahlung den Kontrast erhöht. Die Ausleuchtung des Panels ist weitestgehend gleichmäßig, allerdings kann man am oberen und unteren Rand bei genauer Betrachtung kleine Lichthöfe erkennen. Bei normaler Nutzung fallen diesen allerdings nicht auf. Als weitere Software-Features gibt es die Double-Tap-to-Wake Funktion und einen Lesemodus, der in den Abendstunden den Blaulicht-Anteil der Anzeige verringert, um die Augen des Nutzers zu schonen.
Was die Farbwiedergabe des Panels angeht, können wir dem Xiaomi Mi Max 3 sehr natürliche und kräftige Farben zuschreiben. In den Einstellungen gibt es zwar die Möglichkeit, die Farbtemperatur stufenlos einzustellen, allerdings ist es nicht nötig, auf diese Option zurückzugreifen. Während die Farbwiedergabe auf voller Linie überzeugt, ist der Kontrast des Max 3 IPS-typisch eher durchschnittlich. Schwarze Inhalte erscheinen insgesamt zwar ausreichend dunkel, bei hoher Displayhelligkeit sieht man aber einen leichten Grauschimmer durchscheinen.
Der Touchscreen registriert bis zu 10 Berührungspunkte gleichzeitig und verrichtet eine sehr ordentliche Arbeit. Beim Displayglas kommt ein Produkt des führenden Herstellers Corning Gorilla zum Einsatz, welches dem Handy einen guten Schutz vor Kratzern verleiht.
Das Xiaomi Mi Max 3 hat ein sehr großes und schönes Display verbaut. Mit seinen 6,9 Zoll bietet es ausreichend Platz für Games und Multimedia und die Bedienung ist ausgesprochen angenehm. Zwar gibt es kleinere Kritikpunkte wie den mittelmäßigen Kontrast und die minimalen Lichthöfe auf der Ober- und Unterseite, diese trüben das ansonsten positive Gesamtbild aber nicht und fallen bei der alltäglichen Verwendung auch nicht weiter auf.
Leistung
Beim Prozessor folgt Xiaomi dem Vorbild der Redmi Note Reihe und greift mit dem Snapdragon 636 zum gleichen Chip wie im Redmi Note 5. Im Vergleich mit dem Xiaomi Mi Max 2 ist das Max 3 nun wesentlich performanter. Der Octa-Core ist der kleine Bruder des Snapdragon 660, der im Mi Note 3 und Mi A2 für eine sehr gute Performance sorgt. Leistungstechnisch handelt es sich um einen Prozessor der oberen Mittelklasse, der sich in einem ca. 250€ teuren Handy wie dem Max 3 sehr gut macht.
Die 8 Kryo 260 Kerne takten mit mit 4 x 1,8GHz im Leistungscluster und 4 x 1,6GHz im Stromsparcluster. Auch für eine gute Energieeffizienz ist durch das moderne 14nm Verfahren gesorgt. Da es sich um den gleichen Chipsatz wie im Redmi Note 5 handelt, ist auch die Leistung weitestgehend identisch. Man bekommt ein schnelles System mit sehr niedrigen Ladezeiten, auf dem auch sämtliche Apps problemlos laufen. Beim Browsen im Internet oder in Apps wie Facebook macht das Mi Max 3 ebenfalls eine gute Figur und es gibt quasi keine Rendering-Verzögerungen. Neben einem flüssigen System und Multimedia aller Art versteht sich das Xiaomi Mi Max 3 auch problemlos mit anspruchsvollen 3D Spielen. Asphalt 9 kann beispielsweise auf hohen Grafikeinstellungen gezockt werden und PUBG läuft mit HD-Auflösung und hoher Framerate auch sehr glatt. Eine auffällige Hitzeentwicklung entsteht dabei zu keiner Zeit. Natürlich ist das Gaming-Erlebnis nicht ganz so smooth wie auf einem Snapdragon 835/845 Handy, allerdings sind können alle aktuellen Titel ohne spürbare Einschränkungen gezockt werden und das vermutlich auch noch in den nächsten 1-2 Jahren.
Antutu (v9)Der LPDDR4X RAM bringt es auf solide Übertragungsraten von 6GB/s und auch der Speicher (eMMC 5.1) ist mit 206MB/s Lese- und 140MB/s Schreib-geschwindigkeit angenehm schnell. Es handelt sich um herkömmlichen eMMC 5.1 Speicher und nicht um schnellen UFS-Speicher, der für die High-End Smartphones reserviert ist. Bei Verzicht auf Dual-SIM kann der Speicher um bis zu 256GB mit einer Micro-SD erweitert werden. Xiaomi bietet beim Mi Max 3 zwei Speicherversionen an: 4/64GB oder 6/128GB. In der Praxis sind die 4GB RAM für die meisten Nutzer ausreichend und bieten eine gute Multitasking-Fähigkeit.
Mit dem Snapdragon 636 erhält das Xiaomi Mi Max 3 das langersehnte Performance-Update. Die Geschwindigkeit ist für die alltägliche Nutzung von Apps, Games und Multimedia absolut ausreichend. Hardcore-Gamer werden lieber zu einem Snapdragon 835/845 Handy greifen, für alle anderen bietet das Mi Max 3 genug Power.
System
Auf dem Xiaomi Mi Max 3 kommt das hauseigene MIUI 9.6 System mit Android 8.1. Basis zum Einsatz. In den nächsten 1-2 Monaten wird es ein Update auf MIUI 10 geben, mit dem auch neue Features wie das überarbeitete Multitasking-Menü auf dem Xiaomi Max 3 Einzug finden werden. Bei Xiaomis MIUI System handelt sich um ein optisch stark verändertes Android System mit sehr vielen Funktionserweiterungen. In der Version 9.6 bietet MIUI ein überarbeitetes Sicherheitscenter, in dem die Berechtigungen einzelner Apps bis aufs letzte Detail bearbeitet werden können. Im MIUI gibt es zudem die Möglichkeit, einen „Second Space“ einzurichten, mit dem man ein passwortgeschützes Zweitsystem aufrufen kann, das über ein abgetrenntes App- und Dateiensystem verfügt. Auch lassen sich einzelne Apps clonen, sodass man beispielsweise zwei Mal Whatsapp auf seinem Handy verwenden kann. Zahlreiche Themes können aus dem MIUI-App Store heruntergeladen werden und der Look des Systems lässt sich bis auf die kleinsten Details selbst festlegen. Wer die Global Version des Xiaomi Mi Max 3 besitzt, muss zur Verwendung des Theme-Stores die „Region“ auf Indien stellen.
Eine Neuheit am MIUI System ist weiterhin der smarte Assistent „Xiao Ai“, welcher auf dem chinesischen Markt, in dem Google und Amazon keine Rolle spielen, ein Anbindung zum Xiaomi Home-System schaffen soll. Bisher ist der Assistent allerdings nur der chinesischen Sprache mächtig. Englisch und sogar Deutsch sollen angeblich in der Zukunft folgen. Im derzeitigen Zustand ist der Xiao AI Launcher jedenfalls für Nicht-Chinesen absolut unbrauchbar. In Xiaomis MIUI System kann man allerdings wählen, welcher AI-Assistent verwendet wird. Hier lässt sich auch einfach von Xiao AI zum Google Assistent wechseln – zumindest theoretisch. In der Praxis wird allerdings immer nur Xiao Ai gestartet, wenn man den Homebutton länger gedrückt hält. Allerdings kann der Google Assistent durch das „Okay Google“ Sprachkommando gestartet werden.
Beachten sollte man zudem, dass das Xiaomi Mi Max 3 in einer China-Version und einer Global Version auf den Markt kommt. Glücklicherweise unterstützt auch die China-Version alle hierzulande wichtigen LTE Frequenzen. Allerdings gibt es auf der China-Version nur Englisch und Chinesisch als Systemsprache und auch der Google Playstore muss manuell installiert werden. Mit unserer Anleitung für das Mi Pad 4 kann der Playstore auf dem Max 3 in 5 Minuten installiert werden. Wer das Xiaomi Mi Max 3 bereits in der China-Version bestellt hat, kann nach dem Erscheinen der Global ROM auf die Internationale Software mit deutscher Sprache und Google Apps wechseln. Diese wird bald erscheinen und kann mit dieser Anleitung installiert werden. Wer schon früher wechseln möchte, dem können wir auch die Xiaomi.EU ROM herzlich empfehlen. Diese basiert auf der China-ROM und hat neben der deutschen Sprache und Google Playstore noch einige weitere Erweiterungen zu bieten.
Kamera
Auf der Rückseite kommt ein 12 und ein 5 Megapixel Sensor zum Einsatz. Der Hauptsensor hat große 1,4μm Pixel und Dual-Pixel Autofokus und wird von einem Dual-LED Blitz unterstützt. Die Linsenöffnung beträgt f/1.9. Die Sensoren auf der Rückseite stammen von Samsung und sind identisch mit denjenigen des Redmi Note 5 (s5k5e8 & s5k2I7). Die Frontkamera unterscheidet sich jedoch von dem Onivision-Sensor des Note 5, hier wurde stattdessen auf eine 8MP Kamera von Samsung mit einem s5k4h7-Sensor gesetzt. Wie zu erwarten entspricht die Fotoqualität der Rückkamera weitestgehend derjenigen des Redmi Note 5, bei ganz genauer Betrachtung mag es vielleicht minimale Unterschiede bei der Farbdarstellung geben, diese sind allerdings zu vernachlässigen. Wie man es auch vom Redmi Note 5 kennt, schießt das Mi Max 3 bei Tageslicht sehr schöne Bilder, die sich mit der Qualität von Flaggships des doppelten Preises zumindest messen können. Im Vergleich mit dem Mi Max 2 gelingt Xiaomi hier also ein großer Schritt nach vorne. Die Farbdarstellung ist kräftig aber nicht unnatürlich und der Fokus arbeitet extrem schnell und zuverlässig. Auch bei Low-Light Aufnahmen macht das Max 3 eine gute Figur und übertrumpft den Vorgänger spielend, da wesentlich mehr Schärfe und weniger Rauschen vorhanden ist. Hiermit soll aber nicht gesagt sein, dass das Max 3 eine sehr gute Low-Light Performance an den Tag legt. Insbesondere im Vergleich mit dem Xiaomi Mi A2 mit seiner f/1.7 Blende zeigt sich ein deutlicher Unterschied zugunsten des Mi A2. Wo das Xiaomi Max 3 aber richtig punkten kann, sind die Bokeh-Aufnahmen. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund funktioniert sehr gut und man bekommt mit etwas Versuchen tolle Portrait-Aufnahmen. Die Portrait-Funktion lässt sich softwareerstellt ebenfalls mit der Frontkamera nutzen und funktioniert hier genauso gut wie auf der Rückseite mit zwei Kameras.
Die Frontkamera mit 8 Megapixel eignet sich sehr gut für Selfies bei Tages- und Zimmerlicht. Die Schärfe ist hoch und die Farbdarstellung angenehm natürlich. Sobald wenig Licht vorhanden ist, entsteht aber ein deutliches Rauschen und die Bildqualität lässt zu wünschen übrig. Immerhin lässt sich hier etwas Abhilfe durch den Front-LED Flash schaffen. Insgesamt sind die Bilder der Frontkamera bei Tageslicht sehr schön, bei Nacht jedoch nicht wirklich überzeugend.
Was die Videoqualität angeht, kann das Xiaomi Mi Max 3 ebenso wie das Redmi Note 5 überzeugen. Aufnahmen haben eine sehr gute Schärfe und der Dual-Pixel Autofokus arbeitet einfach hervorragend. Zur Bildstabilisierung steht EIS zur Verfügung, was auf dem Mi Max 3 wirklich hervorragend funktioniert. Beachten sollte man allerdings, dass Aufnahmen in 4K in der MIUI-Kamera App nicht stabilisiert sind. Installiert man sich jedoch die Open Camera App, kann der EIS auch bei 4K genutzt werden.
Konnektivität
Das Xiaomi Mi Max 3 unterstützt folgende Netzfrequenzen:
GSM : B2, B3, B5, B8
CDMA 1X/EVDO : BC0
WCDMA: B1, B2, B5, B8
TD-SCDMA : B34, B39
TDD-LTE : B34, B38, B39, B40, B41 (120M 2535M~2655M)
FDD-LTE : B1, B3, B4, B5, B7, B8, B20
Bereits die China-Version des Mi Max 3 hat also alle für uns in Deutschland wichtige Netzfrequenzen mit an Board. Nutzer, die nicht vor einem ROM-Wechsel zurückschrecken, können also auch zur China-Version greifen oder die China Version gleich mit Global ROM kaufen. An weiteren Empfangsstandards gibt es modernes Bluetooth 5.0 und WIFI mit ac-standard im 2,4 und 5GHz Netz. Der Empfang ist, wie auch schon beim Vorgänger, in jeglicher Hinsicht extrem stark und ich hatte nie Probleme, mich mit dem mobilen Internet oder sonstigen Geräten zu verbinden. In Sachen Wifi, Bluetooth und Netzempfang steckt das Mi Max 3 sogar die meisten Flagships weg. Ebenfalls kann die Gesprächsqualität beim Telefonieren als hervorgehoben bezeichnet werden. Diese überzeugt mit einem sehr kräftigen und satten Klang, der definitiv mit jedem Flaggship-Smartphone mithalten kann. Auch die Freisprechfunktion kann gut verwendet werden.
Auch an Sensoren macht Xiaomi keine halben Sachen, so wird das GPS (GPS, A-GPS, GLONASS) natürlich von einem Kompass unterstützt. Der Empfang ist extrem stark und das Mi Max 3 hat sich beim Navigieren nie einen Patzer erlaubt. Neben den 3 Standardsensoren (Näherungs-, Helligkeits- und Beschleunigungs-Sensor) verfügt das Xiaomi Max 3 über einen Infrarot-Sender, Hall-Sensor (für smarte Hüllen) und ein Gyroskop. Bei Verzicht auf Dual SIM (2 x Nano) kann der Speicher mit einer Micro-SD um 256GB erweitert werden. Auf NFC wurde allerdings verzichtet.
Als Lautsprecher dient beim Max 3 einer der beiden unteren Lautsprecheröffnungen sowie die Ohrmuschel. Die Klangqualität lässt sich als gehoben bezeichnen und ist für das Anschauen von Videos oder zum Vorspielen einer MP3 absolut ausreichend. Zur Flagship-Liga fehlt es dem Lautsprecher des Max 3 lediglich etwas an Tiefen.
Akkulaufzeit
Akkulaufzeit Einheit: StdMit einem 5500mAh Akku und dem sparsamen Snapdragon 636 ist das Xiaomi Mi Max 3 ein echter Dauerläufer geworden. Fakt ist: Wer dieses Handy an einem Tag leert, hat entweder ein defektes Modell erhalten oder sollte sich wegen Handysucht in psychotherapeutische Behandlung begeben. In meinem Fall hat das Max 3 trotz starker Beanspruch durch Apps, Benchmarks, Surfen im Internet und viel GPS-Navigation mit knapp 11 Stunden On-Screen-Time 2,5 Tage durchgehalten. Für das Abspielen eines einstündigen Youtube-Videos werden etwa 7% verbraucht und beim Gaming intensiver Spiele etwa 12-15%. Auch der Standby-Verbrauch ist mit etwa 3% über Nacht sehr gut. Aufgeladen wird der Akku mit Quick-Charge 3.0, was insgesamt nur 2 Stunden und 15 Minuten dauert. Wer im mittleren Prozentbereich lädt, hat bereits nach einer halben Stunde etwa 30% geladen, was in der Regel für den Rest des Tages genügen sollte.
Testergebnis
Das Xiaomi Mi Max 3 ist ein fast rundum gelungenes Gesamtpaket geworden, das dem Phablet-Markt ordentlich einheizen wird, oder vielmehr die Phablet Klasse selbst definiert. Nach 10 Tagen Nutzung fällt es mir immer noch schwer, Kritikpunkte an dem Handy anzubringen. Die Schwachstellen des Gerätes betreffen allesamt nur kleine Details, wie etwa das etwas zu weit aus dem Gehäuse herausragende Displayglas und die fehlende Bildstabilisierung von 4K-Videoaufnahmen in der MIUI Kamera App. Von diesen kleinen Punkten abgesehen, bekommt man aber ein verdammt gelungenes Smartphone für sein Geld. Das Xiaomi Mi Max 3 hat ein schnelles System, neuste Konnektivitätsstandards, eine gute Kamera, einen Kopfhörer-Anschluss, einen verdammt starken Akku, ein gutes Display und alle in Deutschland nötigen LTE-Frequenzen. Wer nach einem Handy in XXL-Format sucht, wird zu diesen Preis kein vergleichbares Modell finden.
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MIUI 12 hat das Mit Max3 mittlerweile auch bekommen ?
auf meinem ist “Miui 12.0.1.0” drauf. Seit wann kann ich nicht sagen. lg
Bei tradingshenzen gibt’s jetzt auch die 6gb/128gb global Version. mfg
Hallo.
Ich hab eben eine Frage.
Habe mir das Mi max 3 gegönnt und stelle fest, dass als Sicherheitscenter da diese App von Cheetah Mobile drauf installiert ist.
Ist das unbedenklich?
LG Elli
Ich habe mein Mi Max 3 unlängst bei Amazon gekauft und finde es eigentlich super. Allerdings werde ich mit Werbung bombardiert. Gleich nach dem Entsperren gibt es alle 10 Minuten ganzseitige Werbung und auch in vielen System-Apps ist das so. Sowas penetrantes habe ich noch nie gesehen. Ich sollte das Gerät zurückschicken. Hat denn niemand sonst dieses Problem?
Das hört sich sehr dubios an. Hast du die Region auf Indien gestellt? Falls das nicht der Fall ist, würde ich das Gerät mal auf Werkseinstellungen zurücksetzen und wenn die Werbung dann nicht verschwindet, zurücksetzen. Ansonsten einfach mal Region wechseln.
Danke für den Tipp! Auf Werkseinstellungen zurücksetzen hat die Werbung verschwinden lassen. Allerdings musste ich dann auch alles wieder neu herunterladen und einrichten. Wie man so! ein Handy ausliefern kann (Amazon), ist mir unverständlich.
Wenn ich mich nicht komplett irre wirst du gleich am Anfang beim einrichten gefragt bzw. Geht ein Fenster auf mit ein und ausschalten von fünf Optionen und ich glaube die vierte Option schaltet Werbung aus. Denke das könnte das Problem gewesen sein. Ich hab auf meinem max 3 dieses Problem überhaupf nicht.
Nachdem den Updates finde ich läuft das Mi Max 3 absolut smoothie. Hatte eines im Oktober und wieder zurück gegeben und jetzt hoch erfreut
Im Moment kann ich nur vor einem Mi Max 3 warnen, wenn man Video Call per WhatsApp, Skype, Facebook, Line, Viber macht oder nur über Freisprechen macht. Der gegenüber hört einen nur abgehackt, garnicht oder lautes Pfeifen. Wenn man ohne Freisprechen die Chat Clients benutzt kein Problem. Auch Freisprechen über Telefonie geht. Meine Frau wollte mir Ihr Valentins Geschenk schon auf den Kopf hauen. Software ist 10.2.1.0 . Global Version von Amazon direkt gekauft. Im Xiaomi Miui Forum beschweren sich auch die Leute. Von Xiaomi gibt es kein Statement. Meine Frau liebt sonst das Handy. Bin kurz davor es zurück… Weiterlesen »
Könnte diesen angesprochenen Bug mal der Autor hier überprüfen?
Spiele auch mit dem Gedanken, mir ein Mi Max 3 zuzulegen. Auch, wenn ich nur wenig Videochats über What’s App mache, wäre das doch ärgerlich, wenn es damit nicht einwandfrei funktionieren würde…
Hey, wir haben zur Zeit kein Max 3 zur Hand, wäre toll wenn einer der vielen Max 3 Nutzer hier, etwas dazu sagen könnte.
Beste Grüße
Jonas
So. Heute ist Android 9 als Global stable gekommen. Nach dem Update geht Freisprechen bzw. Videocalls wieder mit Skype, Line, Facebook Messenger usw. in vernünftiger Qualität.
Das sind ja super Nachrichten :).
Beste Grüße
Jonas