Xiaomi Mi Band 3 im Lauftest
Wie schlägt sich das wohl bekannteste chinesische Fitnessarmband in seiner neusten Version beim Aufzeichnen von sportlichen Aktivitäten? Wir sind in unserem Spezialtest, ähnlich wie schon für das Mi Band 2, genau dieser Frage nachgegangen und haben das Mi Band 3 zu einigen Laufeinheiten ausgeführt.
Funktionsumfang und Konfiguration
Da sich der Funktionsumfang des Mi Band 3 bezogen auf den erfolgreichen Vorgänger nicht dramatisch geändert hat, sind auch die gegebenen Vorraussetzungen für das Tracken von sportlichen Aktivitäten beinahe gleich. Das Band 3 hat weiterhin kein GPS an Board, somit wird zur Aufzeichnung immer noch die Mi Fit App benötigt. Diese hat sich in Sachen Darstellung und Auswertemöglichkeiten eigentlich nicht zu früheren Versionen verändert. Ein Sensor zur Pulsmessung ist aber auch beim Mi Band 3 vorhanden. Wie immer bei dieser Messmethode ist es wichtig, das Band relativ dicht am Arm zu tragen, möglichst so, dass es nicht verrutschen kann. Zu starke Bewegungen des Bandes beeinflussen die Messung oft ähnlich negativ wie sehr dunkle, sehr behaarte oder tätowierte Haut.
Auch in Sachen Konfiguration gibt es keine Neuerungen. In den Einstellungen zur Aktivität lassen sich Optionen wie automatisches Pausieren, Bildschirm anlassen, Infos auf Sperrbildschirm anzeigen oder auch eine Tempowarnung bei Unterschreitung einer konfigurierbaren Pace einstellen. Wir würden uns hier weiterhin Konfigurationsmöglichkeiten für den Startcountdown sowie für die Herzfrequenzbereiche wünschen.
Aktivitätsaufzeichnung
Ist das Band korrekt angelegt, die Mi Fit App gestartet und das GPS aktiviert, kann es direkt mit der Aufzeichnung z.B. einer Laufeinheit losgehen. Starten kann man die Aufzeichnung weiterhin nur über das Smartphone, was durchaus verbesserungswürdig erscheint. Leider ist der 3-Sekunde-Countdown immer noch ein wenig kurz, um das Smartphone z.B. in einer Arm- oder Gürteltasche zu verstauen. Die ersten echten Neuerungen was das Sporttracking betrifft, sieht man beim Mi Band 3 während der Aufzeichnung. Mit dem neuen Band ist es nämlich möglich, verschiedene Aufzeichnungsdaten direkt während des Laufens auf dem Band zu abzulesen. Mit einem Fingertip aktiviert man wie gehabt das Display und bekommt dann folgende Menüs und Daten angezeigt:
- Seite 1: verstrichene Zeit und zurückgelegte Strecke
- Seite 2: aktuelle Pace und aktuelle Herzfrequenz
- Seite 3: durchschnittliche Pace und Uhrzeit
Zwischen den drei Seiten kann dank der neuen Touchfunktion mit Wischgesten navigiert werden. Die zuletzt gewählte Seite merkt sich das Band dabei automatisch und bei erneutem Aktivieren des Displays wird diese weiterhin angezeigt. Die Aktivitätsaufzeichnung lässt sich mit einem längeren Drücken jetzt sogar direkt am Band pausieren und beenden.
Wir haben die aufgezeichneten Herzfrequenz-Daten wieder mit denen einer Garmin Fenix 3 samt Brustgurt verglichen. In drei Trainingseinheiten von fünf, acht und zehn Kilometern Länge wich die ermittelte durchschnittliche Herzfrequenz des Mi Band 3 maximal 7 % von den Werten der Garmin ab. Noch besser ist das Ergebnis bei den maximalen Herzfrequenzwerten, was uns durchaus überrascht, denn vor allem hier hat die optische Pulsmessung oft deutliche Ungenauigkeiten. Die mit dem Mi Band 3 gemessenen Werte wichen nur 2 % von denen der Garmin ab. Die Messgenauigkeit des Pulsmessers ist also weiterhin absolut überzeugend.
Datenauswertung und Social Media Anbindung
Auch beim Thema Datenauswertung setzt das Mi Band 3 auf den bewehrten Umfang und Darstellungsformen. In der Mi Fit App gibt es weiterhin die vier Seiten Routen, Details, Tempo und Diagramm, die eine übersichtliche Darstellung aller Daten (egal ob als Einzelwerte, Grafiken oder Diagramme) enthalten. Für ein Fitnessarmband sind die dargestellten Daten insgesamt vollkommen ausreichend.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, ein Foto zu einer Aktivität aufzunehmen und das Ganze dann direkt über Mi Fit in Twitter, Facebook oder Instagram zu teilen. Eine Exportfunktion im .gpx-Format fehlt leider noch immer. Das heißt man kann die hierzulande genutzten Sportportale wie Runtastic und Co. immer noch nicht mit den Daten aus Mi Fit versorgen. Auch das manuelle Hinzufügen einer Aktivität ist weiterhin nicht möglich. Vor allem die letzten Punkte betreffen nicht direkt das Band, sondern vielmehr die Mi Fit App und sollten somit recht einfach verbessert werden können.
Testergebnis
Das Mi Band 3 überzeugt wie auch der Vorgänger beim Fitnesstest. Endlich kann man die aufgezeichneten Werte direkt während des Trackings am Band ablesen und eine Einheit sogar über das Band beenden. Konfigurations- und Auswertungsmöglichkeiten sind weiterhin sehr umfangreich. Die Kritikpunkte sind weniger geworden aber trotzdem besteht noch etwas Verbesserungspotential. Wer ein Fitnessarmband mit langer Akkulaufzeit und recht umfangreichem Funktionsumfang sucht, wird bei Verkaufspreisen unter 40 EUR kaum einen Bogen um das Mi Band 3 machen können.
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Hallo, bitte um Entschuldigung für die vielleicht naive Frage, ich hatte bisher keinen Fitness Tracker. Ich habe einen Brustgurt mit einfacher Pulsuhr ohne Beleuchtung. Und da ich meistens im Dunkeln trainiere, kann ich den Puls kaum ablesen. Hat die Mi Band 3 dauerhafte Beleuchtung oder nur bei momentanem Knopfdruck wie eine LED Uhr? Und wenn nicht, dann vielleicht die Amazfit bip? Danke im voraus, Mathias
Hallo Mathias,
wie beschrieben sieht man die Aktivitätsdaten erst, wenn wenn man das Band mit einem Fingertip aktiviert. Es sollte aber auch über die “Arm heben” Funktion quasi automatisch gehen.
Grüße