Xiaomi Cyberdog – Roboterhund zum Spitzenpreis
Mit der Mi Pad 5 Reihe (zur Ankündigung) und dem Mi Mix 4 (zur Ankündigung) hat Xiaomi diese Woche interessante, aber nicht wirklich überraschende Geräte vorgestellt. Zu beiden Geräten war schon vor der Veröffentlichung einiges an die Öffentlichkeit gedrungen. Ganz anders sieht das beim letzten Produkt der Vorstellung des Xiaomi Events aus. Den krönenden Abschluss des Events stellt ein Roboterhund dar. Der hört auf den Namen Xiaomi Cyberdog und kam gänzlich überraschend.
Was ist der Cyberdog?
Bei einem Blick auf die Bilder fühlen sich einige von euch sicherlich an ein Projekt von Boston Dynamics erinnert. Der amerikanische Roboter-Spezialist hat mit Spot einen ähnlichen Roboter im Angebot. Von den Fähigkeiten her scheint sich der Xiaomi Cyberdog kaum von Spot zu unterscheiden. Zur Vorstellung des Hundes legte der gleich mal einen Rückwärtssalto auf der Bühne hin – sehr beeindruckend. Angetrieben wird Cyberdog von selbst hergestellten Servomotoren. Das Gehirn des Hundes beruht auf Nvidias Jetson XavierTM NX Plattform. Dieses kompakte und auf AI ausgelegte Rechenzentrum besteht unter anderem aus 384 Cuda-Kernen, 48 Tensor Kernen und zwei dezidierten Deep-Learning-Beschleunigern – was auch immer das genau ist.
Natürlich muss solch ein Roboter schnell und präzise mit seiner Umwelt interagieren können. Dafür verbaut Xiaomi eine Armada aus Sensoren. Genannt werden etwa Kameras, Berührungssensoren, Ultraschallsensoren und GPS Module. Neben genauer Navigation soll es dem Cyberdog ebenfalls möglich sein, Personen zu erkennen und zu folgen. Gesteuert werden kann der Roboterhund per Sprachbefehl, App oder Fernbedienung.
Wozu braucht es einen Roboterhund?
Das ist die entscheidende Frage und so richtig scheint Xiaomi darauf selbst noch keine Antwort zu kennen. In der Pressemitteilung hebt man hervor: “Die Art und Weise, wie mit ihm interagiert werden kann, bietet ungeahnte Möglichkeiten”. Welche Möglichkeiten das aber genau sind, lässt man offen. Viel mehr scheint Xiaomi ausloten zu wollen, auf welche Ideen die Community kommt. Man betont einen Open-Source Ansatz und möchte eine eigene Plattform rund um den Roboter gründen. In der “Xiaomi Open Source Community” soll sich über Ideen, Fortschritte und Entwicklungen rund um den Roboter global ausgetauscht werden können.
Preis und Verfügbarkeit – der Xiaomi Cyberdog
Der große Unterschied zwischen dem Cyberdog und dem Spot ist der aufgerufene Preis. Während Spot mit rund 65.000€ zu Buche schlägt, kostet Xiaomis Cyberdog umgerechnet gerade einmal 1.300€. Das mag sich erst einmal überragend anhören, allerdings beschränkt Xiaomi die Produktion des elektronischen Hundes vorerst auf 1000 Stück. Diese sollen laut Xiaomi an “Xiaomi-Fans, Ingenieure und Roboter-Enthusiasten” verkauft werden. Über welche Verkaufswege der Roboter verteilt wird und wie Xiaomi entscheidet, wer zum Zuge kommt, gibt man vorerst nicht bekannt.
Ehrlich gesagt können wir uns den extrem niedrigen Preis des Roboters nur durch die geringe Produktionsmenge erklären. Grundsätzlich können wir uns kaum vorstellen, dass Xiaomi mit dem Cyberdog Gewinn machen wird. Viel mehr geht es wohl darum, den Namen Xiaomi mal wieder in die Schlagzeilen zu bringen und mit dem Stichwort Innovation zu günstigsten Preisen in Verbindung zu bringen. Zudem möchte Xiaomi offensichtlich ausloten, auf welche Ideen die Community für den Hund kommt. Wir sind sehr gespannt, wie es mit dem Projekt weitergeht!
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Das mit den Cyberhunden ist nicht neu das hatte schon Sony vor paar Jahren gehabt und irgendwie tauchen dies Hunde alle paar Jahre immer wieder neu auf nur von anderen Herstellern.
heise.de/newsticker/meldung/Sonys-Roboterhund-Aibo-ausprobiert-3936474.html
Finde es komisch das es keine Videos und nicht einmal reale Fotos gibt. Zeigt nicht von einer Überzeugung
inzwischen gibt es Videos von dem Cyberdog wo er auch einen Backflip macht.
Gruseliges Teil.
Total!
Bei dem Ding kommt sicherlich kein Einbrecherauf die Idee einzusteigen. Stichwort Terminator … fehlen nur noch rote leuchtende Augen in der Nacht.
Ich würd das Teil sogar kaufen für den Preis.
Immer noch besser als ein
> 1000€ “Flagschiff”