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Freunde des kabellosen Musikgenusses, wir haben mal wieder einen Xiaomi Kopfhörer für euch. Namentlich werden die In-Ears Xiaomi Buds 3 gerufen. Nicht zu verwechseln mit den Xiaomi Buds 3T Pro, die wir neulich ebenfalls im Test hatten. Neben einem saftigen Preispunkt von 90 € sollen die Buds mit ANC, super Klang und starker Akkulaufzeit überzeugen. Wir hatten die Xiaomi Buds 3 mehrere Wochen für euch im Test.
Design, Verarbeitung & Lieferumfang
Wo fangen wir am besten an? Nun, die Xiaomi Buds 3 verhalten sich höchst unauffällig. Von Weitem könnte man sie durchaus für einen Apple-Klon halten, erst bei näherer Betrachtung fällt auf, dass der Stiel der Kopfhörer viel schmaler zuläuft und dass es einen Zierstreifen auf der Außenseite gibt.
Xiaomi bietet die Kopfhörer in Schwarz und Weiß an. Wählt man Weiß, wirkt der Streifen Perlmuttfarben, in der Schwarzen Variante sieht es eher nach Klavierlack aus.
Xiaomi mag sein Buds 3 am liebsten üppig, weshalb die Buds auch auf 40 mm Länge, 22 mm Tiefe und 19 mm Breite kommen. Auch der Lautsprecherausgang kommt mit 8 x 6 mm auf eine ordentliche Größe. Er wird durch ein solide wirkendes Alugitter geschützt, welches auch in den beiliegenden Gummiaufsätzen gespiegelt wird.
Es gibt einen Näherungssensor, dieser ist jedoch nicht sichtbar. Markant ist eher das zweite Alugitter für den Druckausgleich. Auf der Rückseite befinden sich zwei Löcher. Das Obere ist ein sekundäres Mikrofon für ANC, ein weiteres dieser Art sitzt im Lautsprecherausgang. Das primäre Mikrofon hingegen befindet sich diesmal nicht unten am Stiel bei den Ladekontakten, sondern ebenfalls auf der Rückseite. Man wundert sich.
Damit ist der Rundgang der Kopfhörer schon beendet, es gibt tatsächlich nicht viel Markantes zu sehen.
Kommen wir nun noch kurz zur Ladestation. Xiaomi hat sich für die 3er-Serie für ein ovales, glattes Design entschieden, welches nun auch nicht gerade die Einzigartigkeit heraushängen lässt, aber innerhalb der Serie gibt es Wiedererkennungswert.
Typisch dieser Tage befindet sich an der Front eine einzelne Status-LED für den Ladestand der Station. Einen USB Type-C Anschluss kann man an der Unterseite finden, was wiederum bedeutet, dass man die Station zum Laden hinlegen muss. Kein Problem, das Design lässt ein Hinstellen eh nicht zu. Direkt neben dem Anschluss ist der obligatorische Button eingelassen, um die Buds neu zu koppeln, diesmal so unscheinbar und gut eingefasst, ich hätte ihn fast übersehen.
Positiv möchte ich den Öffnungsmechanismus hervorheben. Die Magneten sind schön stark und bieten sogar beim Öffnen einen gewissen Widerstand, der das Ganze hochwertig wirken lässt. Im maximalen Öffnungswinkel angekommen, rastet die Klappe dann magnetisch ein und kann so auch offen hingelegt werden. Da klappt nichts von allein zu. Das i-Tüpfelchen wäre ein Scharnier aus Alu gewesen.
Im Inneren befinden sich noch die Sockel für die Earbuds. In der Regel lassen sich diese bequem einsetzen und herausnehmen, durch die glatte Oberfläche rutscht man aber auch gerne mal ab, gerade, wenn man den Vorgang nur so nebenbei durchführt.
Wie üblich, bei weißen glatten Oberflächen, sammeln sich die Fussel überall in den Ritzen. Da ist man leider mit der schwarzen Variante besser aufgestellt. Ansonsten ist die Verarbeitung überwiegend gelungen, die Materialübergänge an den Buds sind sauber. Nur der Deckel könnte noch etwas genauer auf dem restlichen Gehäuse sitzen, aber das ist in diesem Fall Meckern auf hohem Niveau.
Lieferumfang
Die Xiaomi Buds 3 stellen kein Spitzenmodell dar und somit gibt es auch keine Spitzenausstattung, sondern nur Standardkost. Auch die Kartonage sticht nicht sonderlich hervor.
- 3 paar Aufsätze mit Schutzmembran (S, M, L)
- USB Type-C auf USB-A Ladekabel (30 cm)
- Mehrsprachige Bedienungsanleitung (u.a. deutsch, englisch, französisch, chinesisch)
- Englisches Garantiekärtchen
Tragekomfort
Kopfhörer ausgepackt, gekoppelt und rein ins Ohr. Hm, irgendwie wirkt das sehr locker.- Genau diesen Gedankengang hatte ich. Und dieser Eindruck änderte sich auch nicht mehr. Selbst mit den beiliegenden L-Aufsätzen passen mir die Xiaomi Buds 3 nicht richtig. Sie fühlen sich nicht nur locker an, sondern rutschen auch immer wieder leicht aus dem Gehörgang. Es handelt sich hier aber nicht um Earbuds zum Einhängen, sondern um richtige In-Ears.
Ich meine, das Problem erkannt zu haben. Für mich ist der Lautsprecherausgang zu kurz und gleichzeitig die Gummiwand der Aufsätze zu weich, sodass diese keinen Widerstand bietet. Das kann bei euch jedoch völlig anders aussehen. Mir hilft es nur, auf andere Stöpsel zu setzen. Wie wäre es zum Beispiel mit Formschaum? – Deutlich besser!
Jedoch, Unbequemlichkeit kann man den Buds nicht nachsagen. Klar, wenn es locker sitzt, drückt es in der Regel nicht und schwer sind die Buds mit 4,6 Gramm auch nicht. Aber auch mit den Stöpseln aus Formschaum bleiben die Xiaomi Buds 3 angenehm zu tragen.
Die Station fällt mit 67 x 54 x 24 mm (L x H x T) ebenfalls eher größer aus und macht sich dadurch auch gelegentlich mal bemerkbar. Ihre abgerundete Form begünstigt aber bequemes Tragen, auch in engeren Hosen. Das Gewicht steht mit 42,8 Gramm nicht im Fokus.
Ohne Wasserschutz kommt heutzutage kaum noch ein Kopfhörer aus, Xiaomi setzt bei den Buds 3 auf IP55, was nicht nur Wasser, sondern auch Staub draußen hält. Sport ist mit den Buds also kein Problem, solange diese im Ohr halten.
Soundqualität der Xiaomi Buds 3
Xiaomi will uns durch die Buds 3 ein super Sounderlebnis bieten. Dafür kommen laut Marketing eine extra steife Membran, duale Magneten und eine japanische Daikoku-CCAW-Spule zum Einsatz. Ohne letzteres zu googeln, kann aber keiner etwas damit anfangen. Soll wohl eine recht hochwertige Komponente sein, die auch deutlich teurere Kopfhörerhersteller extra aus Japan importieren.
Xiaomi wirft aber noch mit weiteren Hardwaredaten um sich. Ein Klirrfaktor von <0,07 % bei 1kHz oder 94 dB stehen da prominent im Werbeplakat. Für uns interessant ist aber, dass Xiaomi auf Bluetooth 5.2 setzt, AAC sowie SBC unterstützt und ANC eine Dämpfung von bis zu 40 dB erreichen will.
Alles andere ist nett zu wissen, der Klirrfaktor beispielsweise ist insbesondere bei Subwoofern interessant, aber für In-Ears, selbst wenn sie 90 € kosten, eher nebensächlich. Gleichzeitig verschweigt man so was wie die Treibergröße, die für Vergleiche immer interessant ist. Mal sehen, was der Hörtest bringt.
Frequenz: | 20–20000 Hz |
Bluetooth: | 5.2 |
Chipset: | k.A |
Maximale Leistung: | k.A. |
ANC Dämpfung: | 40 dB |
Reichweite: | 10 Meter |
Modellnummer: | M2111E1 |
Widerstand: | 32 Ohm |
Einzelnutzung: | Ja |
Lautstärke: | 94 dB |
Apt-X: | Nein |
Profile/Codecs: | A2D, HFP 1.7, HSP 1.2, AVRCP 1.6, SBC, SPP |
Akkukapazität EB: | 38 mAh / 3,5 V |
Akkukapazität LS: | 400 mAh / 3,5 V |
Wasserresistenz: | IP55 |
Sound
Xiaomi wirbt außerdem damit, ein HRTF-Tuning durchgeführt zu haben und so die Audiokurve, also die Wiedergabefrequenz, möglichst nah am Idealverlauf zu halten. Die können mir aber viel erzählen, wenn der Tag lang ist, ich lass jetzt mal die Musik spielen.
Da fällt als allererstes Mal wieder auf, dass der Sound mies ist, wenn man nicht die richtigen Stöpsel benutzt. Xiaomis beiliegende Modelle dichten bei mir nicht richtig ab, wodurch viel Bass und noch mehr Details verloren gehen. So wären die Xiaomi Buds 3 ein Reinfall. Da Xiaomi fairerweise aber nichts für meine Ohren kann, habe ich die Buds 3 auch noch mal mit Aufsätzen aus Formschaum getestet – und die sitzen bombenfest.
Mit dem ersten Eindruck klingen die Xiaomi Buds 3 recht klar. Es herrscht keine Verzerrung und die verschiedenen Tonebenen kommen so im Ohr an, wie man das erwartet. Ich drehe den Sound etwas lauter und nun füllen sich auch die Details.
Kritik gibt es aber dennoch. Höhen fallen eher zurückhaltend aus. Sie werden nicht schlecht abgebildet, könnten aber etwas knackiger sein, noch ein Stück weitergehen. So bleibt zwar alles immer in Wattebäusche verpackt und irgendwie fluffig, aber es gibt eben nicht das gewisse Extra.
Grundsolide sind die tiefen Töne. Gelegentlich könnten die Buds 3 zwar auch noch etwas mehr Schmackes vertragen, aber es gibt ansonsten nichts zu beanstanden. Wer mehr Saft will, bemüht den Equalizer.
Kompromisslos werden die Mitten abgebildet. Es gibt keine Überlagerungen und es ist egal, ob eine Hohe oder Tiefe Stimme zum Einsatz kommt, sie werden schön herausgestellt und beanspruchen den Bereich für sich.
Der Detailgrad passt, ebenso wie die Steroaufteilung. An der Bühne hapert es allerdings etwas, stellenweise können die Buds 3 überraschen, in der Regel, reicht es aber nicht für die genaue Ortung einzelner Instrumente im Raum.
Trotzdem machen die Xiaomi Buds 3 eine gute Figur. Man lässt sich den guten Sound aber auch ordentlich bezahlen. 90 € will Xiaomi von euch. Da ist der Griff zum Pro Modell nicht weit. Außerdem wildern mittlerweile einige gute bis sehr gute True Wireless Earbuds in diesem Bereich.
ANC
Xiaomi bietet für die Buds 3 auch einen ANC Modus oder besser gesagt 6 Modi. Einer davon ist der Umgebungs-Modus, bei dem die Geräusche von außen verstärkt werden. Dieser teilt sich aber wieder in zwei Modi, „Stimme verbessern“ und „Klarheit“. Unterschiede muss man aber mit der Lupe suchen. Die anderen 3 bezeichnen verschiedene Abstufungen des ANC. „leicht“, „ausgeglichen“, „Wind“ und „tief“. Wobei die Ersten beiden ebenfalls zu vernachlässigen sind. „Wind“ reduziert tatsächlich erfolgreich Windgeräusche, dämpft aber den Rest dafür nicht mehr besonders gut.
„Tief“ dämpft zwar nicht nur die Tiefen, ist aber relativ unwirksam bei höheren Tönen. Für Flugzeugrauschen oder andere monotone Soundkulissen ist dieser Modus am effektivsten, bleibt aber hinter der Effizient von anderen Earbuds zurück. Immerhin wird das Soundprofil ansonsten nicht angetastet. Wir hatten aber schon bessere ANC Unterstützung.
Pairing
Xiaomi hat seit einer Weile ebenfalls zu modernen Kopplungsfunktionen aufgeschlossen. Früher war der Button an der Station noch unumgänglich und ließ ohne diesen gar keine Kopplung zu. Die Buds 3 funktionieren in diesen Belangen aber wie die meisten anderen True Wireless Earbuds auch: Aufklappen, im Bluetooth Menü suchen, koppeln, Musik hören.
Für die Buds 3 hat man sich noch eine kleine Besonderheit ausgedacht. Statt auf Touch zu setzen, kommt am unteren Stielende ein Druckbereich zum Einsatz. Wir hatten dieses Prinzip schon einige Male und sind immer gut damit zurechtgekommen. Xiaomi kombiniert den Druck zwar nicht mit einer Touch-Seite, um auch durch das Herunter- oder Heraufstreichen in etwa die Lautstärke anzupassen, aber abgesehen davon funktioniert die Mechanik sehr gut.
Bei den Eingaben erfolgt eine Reduzierung der Wiedergabelautstärke zugunsten eines Signaltons, eine Sprachausgabe gibt es diesmal nicht, nicht mal bei den ANC-Modi. Die Standardsteuerung liest sich dann wie folgt:
- L/R zweimal drücken: nächster Titel
- L/R dreimal drücken: vorheriger Titel
- L/R 2 Sekunden gedrückt halten: ANC tief/Durchlass/Aus
- L/R zweimal drücken, bei Anruf: Annehmen/Auflegen
- L/R 2 Sekunden gedrückt halten, bei Anruf: Ablehnen
Wie man sieht, ist die Basisteuerung nicht besonders effizient gewählt, sondern auf die Einzelnutzung der Buds ausgelegt. Leider kann man die Steuerung nicht nach Belieben anpassen. Die einzige Möglichkeit ist, dass man die Titelsteuerung in eine Lautstärkensteuerung umwandelt. Dann kann man etwa rechts die Lautstärke regeln und links die Titel vor und zurückspringen.
Die ANC Rotation lässt sich natürlich auch durch den Sprachassistenten ersetzen. Wenn ihr statt „tief“ eine andere Option wählt, wird diese in der Rotation angewandt. Falls ihr nur zwischen ANC On und Off wechseln wollt, könnt ihr den Ambient-Mode auch aus der Rotation nehmen.
App – Mi Buds M8 und MIUI Pop-up
Wir hatten in letzter Zeit mehrere Xiaomi und Redmi Kopfhörer, bei denen wir die Mi Buds M8-App empfohlen haben. Im Prinzip handelt es sich hier um einen Drittanbieter, der aber genau das liefert, was man als App eigentlich von einer Größe wie Xiaomi erwarten würde.
So sind auch die Xiaomi Buds 3 mit der Mi Buds M8-App kompatibel, welche erkennt, ob es sich um eine globale oder chinesische Version handelt, mit der sich die Steuerung und das ANC anpassen lässt und die auch Firmwareupdates durchführt.
Xiaomi geht für die neue Generation aber einen anderen Weg. Statt eine separate App für den globalen Markt zu entwickeln oder endlich mal die XiaoAI-App auch in Englisch anzubieten, bedient man sich der im System integrierten Möglichkeit, Earbuds zu verwalten. Dies stellt sich durch ein einfaches Pop-up-Fenster dar, lässt sich aber auch über das Bluetooth-Menü erreichen. Der Funktionsumfang ist identisch zur Mi Buds M8-App, mit dem Unterschied, dass dieses Menü nur auf Geräten mit MIUI funktioniert, also Redmi, Poco, Xiaomi und Black Shark und auch dort nur, wenn ein aktuelles MIUI unterstützt wird. Xiaomi selbst nennt unter anderem die Mi 11 und 12er-Reihe, aber auf meinem Black Shark 5 Pro klappt es auch.
Alle anderen greifen also doch lieber zur Mi Buds M8-App und werden dort glücklich. Aber hey, dafür unterstützen die Xiaomi Buds 3 auch Audiostreams von zwei Geräten gleichzeitig.
Sprachqualität der Xiaomi Buds 3
Xiaomi verbaut pro Kopfhörer 3 Mikrofone in den Buds 3. Diese dienen dazu, das ANC zu gewährleisten, mindestens eines davon ist aber auch für die Sprachaufnahmen zuständig. Dieses primäre Mikrofon liegt, etwas unüblich, auf der Außenseite des Kopfhörers, nicht direkt am Stielende oder an der Innenseite.
Dieser Umstand ist nicht ideal und führt auch im Test zu eher durchwachsenen Ergebnissen. Zum einen wird sehr viel von der Umgebung mit aufgenommen. Gerade andere Gespräche werden nahezu ungefiltert weitergegeben, aber auch sonstiger Lärm kommt im Vergleich deutlich stärker durch.
Die eigene Stimme hingegen wirkt etwas distanziert, auch nicht besonders klar. Eher normalisiert und monoton. Man kann zwar gut verstehen, was gesagt wird, aber die Qualität der Aufnahme ist eher mäßig. Dazu kommen dann noch die wenig gefilterten Eindrücke von außen. Egal, was man sich bei dem Set-up gedacht hat, es funktioniert in meinen Augen nicht besonders gut. Die Buds 3 sind eher für kurze Telefonate geeignet. Länger sollte man sie nur an ruhigen Orten nutzen.
Wo die Sprachqualität etwas hackt, kann die Reichweite glänzen. Mit 15 Metern auf freier Fläche bekommt man ordentlich Spielraum, um sich zu bewegen. Auch wenn Hindernisse dazwischenliegen, sinkt die Reichweite nur auf knapp unter 10 Meter.
Akkuleistung der Xiaomi Buds 3
Zeit für das Finale in diesem Test. Es war mal wieder ein holpriger Weg, aber zum Abschluss will uns Xiaomi noch mal was bieten. Das fängt beim kabellosen Laden an, hier ist nach drei Stunden wieder die volle Energie in der Ladestation vorhanden. Genutzt wird das Qi-Kabellos Protokoll, mit anderen Worten, nahezu alle Ladepads sollten die Buds 3 kabellos Laden können.
Ich finde es ja immer witzig, wenn mit 7 Stunden Hörgenuss und 32 Stunden insgesamt geworben wird und in den Fußnoten sogar der Testaufbau mit aktivem AAC bei 50 % Lautstärke stattgefunden hat, dann aber keine Angaben zur Größe des Akkus gemacht werden.
Zum Glück habe ich noch gute Augen. In der Ladestation werden die Earbuds, winzig klein, mit 38 mAh angegeben, die Station mit 400 mAh.
So. Im Test bin ich dann, unter den Voraussetzungen wie im Versuchsaufbau von Xiaomi, auf 6 Stunden Spieldauer, bei 50 % Lautstärke gekommen. Wenn man 70 bis 80 % anlegt, bewegt man sich zwischen 5 und 5,5 Stunden. Bei 100 % fällt man unter 5 Stunden. Ohne ANC wohlgemerkt. Mit ANC kann man die übliche Stunde von allen Werten abziehen.
Damit landen die Xiaomi Buds 3 in einem guten Spektrum, was die Akkuleistung angeht. Über 4 Stunden mit ANC sind nicht unbedingt die Regel, insbesondere wenn man nur von 38 mAh im Akku ausgeht. Geladen werden die Earbuds dann in einem normalen Zeitrahmen von bis zu 50 Minuten.
Testergebnis
Ein langer Test, ohne Frage, aber Xiaomi liefert hier interessante und doch durchwachsene Kopfhörer ab. Der Grund dafür ist ganz und gar nicht der Sound, sondern weil die Buds recht teuer sind, aber kaum Besonderheiten aufweisen.
So kann man nur das Für und Wider gegenüberstellen. Der Sound ist gut, wenn auch nicht perfekt, kleine Schwächen in den Höhen, aber eine schöne ausgeglichene Abstimmung mit starken Mitten und guten Tiefen.
Weniger gelungen ist die Sprachqualität, lange Telefonate sollte man, wenn möglich, meiden. Auch die Integration in einer App ist, nun ja durchwachsen. Man kann sich aber Abhilfe schaffen, die wir eh schon die ganze Zeit empfehlen, aber gut ist anders. Besser sieht es wieder bei der Akkuleistung aus, die ist stark, selbst mit aktivem ANC. Die Steuerung gefällt mir besser als bei vielen Touch Earbuds, man ist ohne eine App aber sehr eingeschränkt.
Zum Schluss bleibt noch der Preis. Xiaomi will 90 € Liste für die Buds 3. Dafür, dass diese Earbuds das eher günstigere Modell darstellen, ist das schon eine Ansage. Zumal wir in unserer Bestenliste mehrere Kopfhörer haben, die mit den Buds 3 den Boden aufwischen. Edifiers Neo Buds Pro in etwa, oder die nur 10 € teureren 1More Ture Wireless ANC.
Sogar Realme bietet mit den Buds Air 3 die günstigere Alternative aus gleichem Hause, während die Xiaomi Buds 3T Pro für nur 100 € ebenfalls besser sind und deutlich mehr Features aufweisen.
Also Leute, um ehrlich zu sein, ihr habt viel Auswahl, die richtig reinhaut. Für 90 € oder im Angebot für 70 €, sind die Buds 3 einfach zu teuer. Schaut noch mal rein, wenn sie bei 50 € angekommen sind.
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Hallo,
passen die Geräte mit Formschaum-Stöpseln in die Box?
Gruß Georg
Die Zeiten sind vorbei als Xiaomi gut und günstig war. Xiaomi ist nur noch ein Konzern ohne Gesicht wie Samsung oder Apple