Xiaomi 15 Pro – wird es ein Import-Geheimtipp?
Inhaltsverzeichnis
Neben dem Xiaomi 15 hat der chinesische Hersteller auch das Xiaomi 15 Pro vorgestellt. Wir klären, wo die Unterschiede zwischen dem Basismodell und der Pro-Version liegen und was sich im Vergleich zum Vorgänger geändert hat. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob sich das Smartphone eventuell für den Import eignet. Denn wie schon beim Xiaomi 14 Pro könnte es sein, dass das Xiaomi 15 Pro auf dem chinesischen Markt bleibt und wir nur das Xiaomi 14 bekommen.
Xiaomi 15 Pro |
Xiaomi 15 |
Xiaomi 14 Pro Test |
|
Größe | 161,3 x 75,3 x 8,4mm | 152,3 x 71,2 x 8,1mm | 161,4 x 75,3 x 8,8mm |
Gewicht | 213g | 191g | 223g |
CPU | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2670 x 1200, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS | HyperOS | Android 14, HyperOS |
Akku |
6100 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
5400 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
4880 mAh (120 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 32MP (triple) |
Frontkamera | 32 MP | 32 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n66, n77 4G: 1, 3, 4, 5, 8, 18, 19, 26, 28, 66 |
Zur Ankündigung | Zum Testbericht |
Design & Display des Xiaomi 15 Pro
Das Design hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. Weiterhin sitzt das große Kameramodul links oben in der Ecke und das Display auf der Vorderseite bleibt flach. Die größte Veränderung betrifft die dünneren Displayränder, die das weiterhin 6,73 Zoll große Display umschließen. Deutlich kleiner wird das Gerät mit Maßen von 161,3 x 75,3 x 8,4 Millimeter aber nicht im Vergleich zum Vorgänger. Bemerkbar dürften sich aber die geschrumpfte Dicke und das gesunkene Gewicht machen. Mit 213 Gramm wiegt das Gerät 10 Gramm weniger als noch letztes Jahr.
Beim Display haben wir es mit AMOLED in Verbindung mit 120 Hertz und LTPO-Technik zu tun. Die Auflösung liegt bei 3200 x 1200 Pixel, was in einer Pixeldichte von 522 Pixel pro Zoll resultiert. Im Vergleich zum Vorjahr verzichtet man auf den optischen Fingerabdrucksensor. An dessen Stelle sitzt jetzt ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor, wie ihn auch Samsung und Google verwenden. Die Spitzenhelligkeit gibt Xiaomi mit 3200 Lux an. Das ist genauso viel wie beim kleineren Xiaomi 15 (zur Ankündigung) und auch hier stellt sich die Frage, ob die beiden Geräte dem aktuellen Helligkeits-Spitzenreiter gefährlich werden können. Das Vivo X100 Ultra (zum Test) kann im Alltag mit über 2700 Lux punkten.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxIm Vergleich zum kleineren Xiaomi 15 gibt es die Pro-Version in nur vier Farben. Hier haben Kunden die Wahl zwischen Grau, Weiß, Grün und einem schillernden Silber. Dank IP68 ist das Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser zertifiziert.
Leistung & System des Xiaomi 15 Pro
Aufmerksame Leser unserer Seite haben bereits mitbekommen, dass der neue Top-Prozessor aus dem Hause Qualcomm jetzt auf den Namen Snapdragon 8 Elite hört. Genau dieser Prozessor kommt bereits wenige Tage nach seiner Enthüllung in den Xiaomi 15-Geräten zum Einsatz. Xiaomi verspricht große Leistungssprünge bei weniger Stromverbrauch. Ob der im 3 Nanometer-Verfahren gefertigte Chip diesen Behauptungen standhält, klären wir zu einem späteren Zeitpunkt im Test.
Wie auch beim kleineren Xiaomi 15 stehen dem Prozessor wahlweise 12 oder 16 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der interne UFS 4.0-Speicher misst 256, 512 oder 1024 Gigabyte. Als Betriebssystem kommt Xiaomis hauseigenes Betriebssystem HyperOS 2.0 zum Einsatz. Welche Android-Version hier zugrunde liegt, gibt Xiaomi nicht preis. Naheliegend ist aber, dass es sich hierbei um Android 15 handelt. In welcher Form die angekündigten KI-Funktionen des neuen HyperOS auch zu uns kommen, bleibt abzuwarten.
Ein wichtiger Hinweis für alle, die über den Import der chinesischen Version nachdenken: Xiaomi hat den Wechsel der Firmware auf chinesischen Geräten deutlich erschwert. Früher konnte man relativ unkompliziert die deutschsprachige Xiaomi.eu-ROM installieren, doch mittlerweile ist ein solcher ROM-Wechsel mit erheblich mehr Aufwand verbunden und oft kostenpflichtig. Wer plant, ein solches Smartphone zu importieren, sollte daher davon ausgehen, dass das System nur in englischer Sprache verfügbar ist. Der Google Play Store lässt sich jedoch in der Regel problemlos nachinstallieren. Weitere Details findet ihr in unserer Anleitung zur Einrichtung des chinesischen Xiaomi 14 Pro (zur Anleitung).
Schön zu sehen ist, dass bereits die China-Version mit dem bei uns wichtigen LTE Band 20 ausgestattet ist. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall und ist daher umso erfreulicher. Einschränkungen bei der Konnektivität gibt es also nicht! Auch ansonsten bleiben beim Thema Konnektivität keine Wünsche offen: WiFi 7, Bluetooth 5.4 und NFC sind allesamt an Bord. Der Akku misst trotz geschrumpfter Gehäusedicke beachtliche 6100mAh – das sind über 1000 mAh mehr als noch beim Xiaomi 14 Pro (zum Test). Insofern sollte das Xiaomi 15 Pro auch eine ausgezeichnete Akkulaufzeit bieten. Geladen wird per Kabel mit maximal 90 Watt und kabellos mit maximal 50 Watt.
Kamera des Xiaomi 15 Pro
Das Kamerasetup auf der Rückseite besteht aus drei verschiedenen Sensoren, die alle mit 50 Megapixel auflösen. Das Setup wurde wieder in Zusammenarbeit mit Leica verfeinert.
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Light Hunter 900), f/1.44, 23mm, OIS
- Ultraweitwinkel-Kamera: 50 Megapixel (Sensor unklar), f/2.2, 14mm, 115°
- Zoomkamera: 50 Megapixel (Sensor unklar), f/2.5, 120mm, OIS, 5-facher Zoom
- Selfie-Kamera: 32 Megapixel
Die Unterschiede zum Kamerasetup des Xiaomi 15 halten sich in Grenzen. Die Hauptkamera ist etwas lichtstärker als beim Basismodell und wir haben es hier mit einer Periskop-Telekamera zu tun, die eine fünffache optische Vergrößerung ermöglichen soll. Zudem soll eine AI-Funktion dafür sorgen, Objekte auch mit 20-fachem Zoom in passabler Qualität abzulichten. Die Funktion wird zu Beginn aber noch mit einem „Beta“-Schriftzug gekennzeichnet. Videos können in 8K bei maximal 30 Bildern pro Sekunde und 4K bei maximal 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Wie sich die Kamera im Vergleich zum kleineren Xiaomi 15 schlägt, kann erst ein Test zeigen.
Einschätzung, Preise und Verfügbarkeit
Im Vergleich zum normalen Xiaomi 15 halten sich die Unterschiede in Grenzen. Neben einem größeren Display gibt es einen größeren Akku und eine bessere Zoomkamera. Zudem soll die Hauptkamera etwas lichtstärker sein. Insgesamt nähern sich die beiden Geräte in ihren Spezifikationen in diesem Jahr noch weiter an, sodass der Beiname „Pro“ beim Xiaomi 15 Pro schon fast etwas irreführend ist. Insgesamt liest sich das Datenblatt vielversprechend – einer der größten Konkurrenten wird aber das kleinere Xiaomi 15 sein, weshalb letztlich der Preis entscheiden wird. Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb Xiaomi sich für eine 256 Gigabyte Speicherkonfiguration entschieden hat, die man beim Nichtpro-Modell nicht anbietet.
In China startet der Verkauf ab dem 31. Oktober. Die kleinste Speichervariante startet bei umgerechnet ca. 690 Euro. Für die größte Speicherkonfiguration (16/1024 GB) werden ca. 870 Euro fällig. Beim Xiaomi 15 sind es bei gleicher Speicherkonfiguration 740 Euro.
Ob das Xiaomi 15 Pro auch zu uns nach Europa kommt, ist unklar. Letztes Jahr schafften es nur das Xiaomi 14 und das Xiaomi 14 Ultra. Dank LTE Band 20 ist das Xiaomi 15 Pro für den Einsatz hierzulande jedenfalls grundlegend geeignet. Man sollte aber die Besonderheiten von China-Versionen kennen. Hierzu empfehlen wir einen Blick in unseren Xiaomi 14 Pro Test.
- extrem hohe Leistung (Snapdragon 8 Gen 3)
- vier hochwertige Kameras
- exzellente Akkulaufzeit
- schnelles kabelgebundenes und kabelloses Laden
- USB 3 Anschluss
- starke Stereo Lautsprecher
- sehr guter Fingerabdruck-Scanner
- kein LTE Band 20 (China Version)
- Bootloader-Unlock nicht ohne Umwege möglich
- Displayhelligkeit erreicht nicht Herstellerangabe
- Linse beschlägt
Preisvergleich
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Ein Pro hat das gerät wirklich nicht verdient.
Ein Xiaomi 15 XL
Verstehe auch nicht warum die Smartphones immer größer und vor allem schwerer werden. 200g ist schon enorm
Sehr schön zu sehen, dass hier kein curved Display verbaut ist! Bleibt zu hoffen, dass dies modellübergreifend fortgesetzt wird.
Und was hast du davon für ein Vorteil, außer das Curved Displays am Rand stark licht reflektieren?
Da man Xiaomi Bootloader nicht mehr entsperren kann, kommen diese für mich nicht mehr in Frage. Eine werbefreies Android dank AdAway ist für mich nicht mehr wegdenkbar.
Geht das nicht mehr?
Ich dachte für globale Versionen ist das kein Problem?
Servus, doch das geht noch, ist aktuell nur ein Gerücht, dass es auch bei der Global Version wegfallen soll, mit der 15er Serie.
Beste Grüße
Jonas
Wenn er nur das 15 Pro meint, wird es mit dem entsperren schwierig. Da das Pro Modell nur in China erscheint. Also entweder entsperrt vom Händler kaufen oder durch einen dubiosen Service entsperren lassen. Wobei hier auch grundsätzlich die Frage im Raum steht, ob entsperren ab HyperOS 2.0 überhaupt noch möglich ist.
Wer sagt denn dass das Pro modell nicht nach Europa kommt?
Das Xiaomi 13 Pro kam doch auch nach Europa… (ist in meinem Besitz bin sehr zufrieden!) nur das 14 Pro nicht.
Diese Informationen sicher?
Servus, sicher ist die nicht, aber die Zertifizierungen weisen darauf wieder mal hin. Letztes Jahr hatten die leider auch recht. Aber ja, wir wissen es erst beim Global Launch Event wirklich.
Beste Grüße
Jonas
Nutzt mal Adguard, da musst du auch kein Bootloader entsperren und rooten.
Das ist wahnsinnig. Hab auch Xiaomi, man zahlt Geld und bekommt Lebenslang Werbung. Noch tragischer ist, dass solche sachen nie in Tests erwähnt werden. Man hypet einfach nur noch
Es wird in quasi jedem unserer Tests erwähnt, inklusive einer Anleitung, wie man die Werbung in 5-10 Minuten abschalten kann.
Egal was dieser Konzern entwickelt und verkauft. Keines der Ergebnisse findet mehr den Weg in meinen Haushalt. Vor 8Jahren schönes Mi A1 aber Support leider viel zu kurz für das Gerät mit blankem Android. Tolles Alugehöuse im Applestyle. Sehr schönes Smartphone. Mittlerweile “telefonieren” die Dinger zu sehr nach Hause und wie gesagt Supportdauer kundenunfreundlich.
Ich verstehe nicht warum man bei den Prozessen so ein hype macht. Am ende werden die noch wärmer, sodass die Leitung nach kurzer Zeit gedrosselt wird. Siehe Samsung, Xiaomi, realme…… Dazu hat man noch einen Handwärmer der über 200g wiegt.