CPU | Mediatek Dimensity 9200+ - 1 x 3,5Ghz + 3 x 3,0GHz + 4 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Immortalis-G715 |
Display | 2712 x 1220, 6,7 Zoll 144Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 13 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 20 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 200 g |
Maße | 162,2 x 75,7 x 8,5 mm |
Antutu (v10) | 1556819 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 11.10.2023 |
Inhaltsverzeichnis
Das Datenblatt des Xiaomi 13T Pro liest sich wie das eines High-End-Smartphones: Ein strahlend helles, hochauflösendes 144Hz OLED-Display, eine Triple-Kamera mit Zoomobjektiv, 120 Watt Schnellladung und ein Top-Prozessor von Mediatek. Als Modell der aktuellen 13 T-Serie von Xiaomi ist es dennoch unterhalb des Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro angesiedelt. Wo muss man also Abstriche gegenüber einem echten High-End-Smartphone machen? Das und vieles mehr erfahrt ihr in unserem Xiaomi 13T Pro Test.
Design und Verarbeitung
In drei unterschiedlichen Farb- und Materialvarianten präsentiert sich das Xiaomi 13T Pro: Schwarz und Grün mit Glasrückseite sowie Blau mit Kunstleder-Rückseite. Wir haben die Version mit Glasrückseite im Test. Das Glas ist seitlich abgerundet und liegt gut in der Hand. Im Vergleich zur Leder-Version ist es allerdings deutlich rutschiger. Zudem setzen sich Fingerabdrücke leicht auf der Oberfläche ab. Mit Abmessungen von 162,2 x 75,7 x 8,5 Millimeter (Glasversion) unterscheiden sich die beiden Varianten kaum, die Kunstlederversion ist nur marginal dicker und wiegt 200 Gramm, während das Glasmodell 206 Gramm auf die Waage bringt. Die Kamera ragt 2,7 Millimeter aus der Rückseite heraus.
Das Display des Xiaomi 13T Pro liegt flach im Gehäuse. Dies unterscheidet das Gerät von den meisten High-End Smartphones, wobei nach einer alten Leser-Umfrage auf Chinahandys.net die meisten von Euch flache Displays bevorzugen. Auch das Anbringen von einem Schutzglas ist dank der fehlenden Wölbung deutlich einfacher. Die schmalen und nahezu symmetrischen Displayränder (3 seitlich, 4 oben, 3 unten) sorgen für eine moderne Optik. Auch die Punch-Hole Notch ist mit 3 Millimeter Durchmesser wahrhaft winzig.
Unterhalb des Displays befindet sich der Fingerabdrucksensor. Er punktet mit hoher Trefferquote. Die Entsperrzeit liegt bei etwa einer Sekunde. Damit ist das Xiaomi 13T Pro zwar etwas langsamer als so manches High-End-Smartphone, im Alltag ist die Entsperrung aber problemlos nutzbar. Zudem steht die Face-Unlock-Funktion zur Verfügung, mit welcher man das Smartphone ohne Verzögerung entsperrt.
Das Xiaomi 13T Pro ist mit einem Kunststoffrahmen ausgestattet. Das lässt es weniger hochwertig erscheinen als das Xiaomi 13 (Pro) mit Metallrahmen. Äußerlich sieht man den Unterschied zu High-End Smartphones tendenziell am flachen Display, In der Hand spürt man den Unterschied durch den Kunststoffrahmen. Die Verarbeitung lässt ansonsten keinen Raum für Kritik. Hinzu kommt der Schutz nach IP68-Standard gegen Wasser und Staub.
Bezüglich der Konnektivität bietet das Smartphone einen USB-C 2.0 Anschluss an der Unterseite. Den neueren USB 3 Standard verweigert Xiaomi also weiterhin. Auch hier haben wir ein Downgrade gegenüber den meisten High-End Smartphones. Der Preisklasse entsprechend gibt es auch keinen Kopfhöreranschluss. Im SIM-Slot finden zwei SIM-Karten Platz, eine Speichererweiterung ist nicht möglich. Die Nutzung einer eSIM ist allerdings möglich.
Insgesamt ist das Xiaomi 13T Pro gut verarbeitet und die Glas- und Kunstleder-Rückseiten bieten dem Käufer verschiedene Looks zur Wahl. Pluspunkte sammelt das Gerät weiterhin für den IP68 Standard. Schade ist allerdings, dass Xiaomi weiterhin nur auf USB-C 2.0 setzt. Auch der Kunststoff-Rahmen ist ein haptisches Downgrade gegenüber “richtigen” High-End Smartphones.
Lieferumfang des Xiaomi 13T Pro
Neben dem Xiaomi 13T Pro umfasst der Lieferumfang auch weiteres nützliches Zubehör. Ein USB-C-Kabel, ein Ladeadapter mit 120 Watt und eine SIM-Nadel sind enthalten. Weiterhin beinhaltet der Lieferumfang eine Schutzhülle und eine bereits angebrachte Displayschutzfolie. In dieser Hinsicht lässt das Paket keine Wünsche offen.
Display des Xiaomi 13T Pro
Die Daten des Displays lesen sich beeindruckend. Verbaut wurde ein OLED-Panel mit 6,67 Zoll und einer hohen Auflösung von 2712 x 1220 Pixel. Die Bildwiederholrate von 144 Hz ist ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Zudem wirbt Xiaomi mit einer Spitzenhelligkeit von grandiosen 2600 Lux. In unserem Test erreicht das Display eine Helligkeit von 2300 Lux. Damit übertrumpft das Xiaomi 13T Pro alle von uns bisher getestet Smartphones.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie Ablesbarkeit unter Sonneneinstrahlung ist ausgezeichnet und die Anzeige ist durchgehend sehr flüssig. Hier gibt es de facto keinen Unterschied zu deutlich teureren Smartphones. Die Bildwiederholrate passt sich automatisch an den Inhalt an, alternativ kann die Anzeige auf 60Hz oder 144Hz festgelegt werden. Die Anpassung an den Inhalt funktioniert gut: Bei Videowiedergaben wird auf 60Hz heruntergeregelt und beim Always-On Display auf 30Hz. Das System und die meisten Apps laufen mit 120 Hertz. Einige wenige Apps nutzen die vollen 144Hz.
Die hohe Auflösung kann in den Displayeinstellungen nicht reduziert werden. Dies ist etwas schade, da sich so vermutlich eine noch bessere Akkulaufzeit hätte erreichen lassen. So betonen wir an dieser Stelle wieder einmal, dass sich mit normaler Sehschärfe kein Unterschied zu einer normalen Full-HD-Auflösung feststellen lässt. Die vielen Pixel sind eher ein Feature fürs Marketing.
Zum Schutz des Displays dient Gorilla Glass 5. In den Einstellungen gibt es umfassende Möglichkeiten zur Anpassung. Dazu zählt eine stufenlose Anpassbarkeit der Farbdarstellung, ein Lesemodus, ein Dark Mode. Auch eine HDR-Kompatibilität und Widevine L1 für HD-Streaming sind gegeben. Eine hohe Abtastrate des Touchscreens von 480Hz sollte zudem Gamern zugutekommen und an PWM Dimming mit 2880Hz für empfindliche Nutzer wurde ebenfalls gedacht. Zudem gibt es ein anpassbares Always-On-Display. Dieses kann dauerhaft, zeitlich terminiert oder nur bei Berührung angezeigt werden.
Zusammenfassend gibt es kaum Möglichkeiten, das Display des Xiaomi 13T Pro zu kritisieren. Die Anzeige ist extrem hell, hochauflösend und jederzeit perfekt flüssig. Unterschiede zu teureren High-End Smartphones sind praktisch nicht gegeben. Im Gegenteil: Durch die hohe Helligkeit übertrumpft das Xiaomi 13T Pro aktuell alle High-End Smartphones.
Leistung
Bei der Performance wird es spannend. Mit dem Dimensity 9200+ erhält das Xiaomi 13T Pro einen High-End-Prozessor, der im 4-Nanometer-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Er integriert einen ARM Cortex-X3 Performance-Kern mit bis zu 3,35 GHz, drei Cortex-A715 mit 3,0 GHz sowie vier Cortex-A510 Efficiency-Kerne mit 2,0 GHz. Der Prozessor ist etwas leistungsstärker als der Dimensity 9200 (ohne Plus), den wir bereits im Oppo Find X6 (zum Test) gesehen haben.
Antutu (v9)Ein Blick auf die Benchmarks zeigt, dass das Xiaomi 13T Pro eindeutig zu den High-End-Smartphones gehört. Die Leistung entspricht mit minimalen Abweichungen einem Snapdragon 8 Gen 2. Sowohl bei der Grafikleistung (3D-Mark) als auch bei der Prozessorleistung (Geekbench) sind keine nennenswerten Unterschiede festzustellen. Die Performance ist also erstklassig und Wartezeiten oder Lags sind im System praktisch nicht vorhanden. Auch unter Last bleibt die Performance relativ konstant. Im GPU-Stresstest erreicht das Xiaomi 13T Pro eine Stabilität von 77%. Bei der CPU ist unter Last kein Throttling erkennbar. Damit ist das Smartphone auch für Gamer uneingeschränkt geeignet.
Das Xiaomi 13T Pro ist mit 12GB + 256GB, 12GB + 512GB oder 16GB + 1TB erhältlich. Dabei kommen die aktuellen Standards LPDDR5X RAM und UFS 4.0 zum Einsatz. Der interne Speicher erreicht mit 3,5GB/s beim Lesen und 2,9GB/s beim Schreiben hervorragende Werte.
Wie beim Display bekommt man auch bei der Leistung absolute High-End-Performance geboten. Das Xiaomi 13T Pro ist pfeilschnell.
System
Das Xiaomi 13T Pro läuft mit einem Android 13 Betriebssystem mit der MIUI 14 Oberfläche. Wie immer bringt MIUI eine Vielzahl vorinstallierter Drittanbieter-Apps, bekannt als Bloatware, mit sich. Diese können mit wenigen Klicks in den Einstellungen gebündelt entfernt werden, wodurch etwa 15 Apps deinstalliert werden können. Sollten System-Apps wie der Xiaomi Browser weiterhin stören, bieten wir hier eine Anleitung, um auch diese zu entfernen. Die Werbung in manchen Systemapps lässt sich mit einer zusätzlichen Anleitung in nur fünf Minuten ausschalten. Ansonsten lief das System im Test stabil und ohne Abstürze. Vermutlich konnte Xiaomi hier schon auf einiges an Optimierungsarbeit vom chinesischen Redmi K60 Ultra zurückgreifen, das in China bereits länger auf dem Markt ist.
Neu ist allerdings übrigens ein äußerst großzügiges Update-Versprechen für die Xiaomi 13T Reihe: Beide Xiaomi 13T Smartphones sollen 4 große Android-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates erhalten. Damit zieht Xiaomi mit Samsung gleich.
Kamera des Xiaomi 13T Pro
Die Kameras der Xiaomi 13T Pro Reihe entstanden in Kooperation mit Leica. Das Xiaomi 13T Pro ist dementsprechend mit den Leica Natur und Leica Lebendig Filtern ausgestattet, die erstmals beim Xiaomi 12S Ultra vorgestellt wurden. Beachtenswert ist außerdem, dass das Xiaomi 13T Pro über einen hochauflösenden Zoom-Sensor verfügt. Bei einer Brennweite von 50 mm ermöglicht dieser einen zweifachen optischen Zoom. Obwohl das Xiaomi 13T Pro somit nicht mit einer so hohen Zoomstufe wie die derzeitigen Flaggschiff-Smartphones aufwartet, ist dies keineswegs ein Nachteil. Ein 2-facher Zoom ist schlichtweg anders als ein 5x oder 10x Zoom. Folgendermaßen präsentiert sich das Kamera-Setup:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX707), f/1.9, 1/1,28 Zoll, 24mm, Autofokus, OIS
- Ultraweitwinkel-Kamera: 12 Megapixel (Omnivision OV13b), f/2.2, 15mm
- Zoom-Kamera: 50 Megapixel (Omnivision OV50D), f/1.9, 50mm
- Selfie-Kamera: 20 Megapixel, (Sony IMX IMX596) f/2.2
Leica Filter
Die beiden Filter Leica Authentic und Leica Vibrant stehen dem Nutzer hierbei zur Auswahl. Die Farbdarstellung unterscheidet sich je nach Filter stark: Leica Vibrant bringt “Smartphone typische” Farben mit hellen Farben und starkem Kontrast. Die Aufnahmen in dem Leica Authentic Modus entsprechen eher einer DSLR/DSLM Optik mit zurückhaltender Farbdarstellung und weichen Kontrasten. Welches Farbprofil einem eher zusagt, kann der Nutzer selbst entscheiden. Die beiden Modi sind jedenfalls eine Bereicherung für die Gestaltungsmöglichkeiten des Xiaomi 13T Pro.
Hauptkamera Tageslicht
Das Xiaomi 13T Pro kann bei Tageslicht mit hervorragenden Aufnahmen überzeugen. Die Bilder können eine gute Menge an Details aufweisen. Farben kommen gut zum Ausdruck, wirken aber nicht überzeichnet oder übersättigt. Rauschen ist in den Aufnahmen quasi nicht vorhanden. Der Auto-HDR Modus vermeidet auch bei schwierigen Lichtbedingungen konsequent über- oder unterbelichtete Aufnahmen. Die Kontraste sind bei dem Xiaomi 13T Pro auch minimal besser als beim Xiaomi 13T. Dennoch liegt bei den Kontrasten und im Weißabgleich noch der größte Unterschied zu richtigen Flagship-Smartphones. Teilweise wirken die Aufnahmen etwas zu stark aufgehellt. Ansonsten können wir keine Kritik an den Tageslichtaufnahmen äußern.
Nachtaufnahmen
Auch bei Nachtaufnahmen schlägt sich das Xiaomi 13T Pro gut. Es fällt allerdings hier ein größerer Unterschied zu Smartphones aus dem hohen Preisbereich auf, vermutlich weil der Sensor und die Blende kleiner ist. Ein gutes Maß an Details bleibt dennoch erhalten und die Bilder haben generell recht wenig Rauschen. Die Farben wirken teilweise etwas zu blass oder zu dunkel und der Kontrast genügt nicht, um dunkle Bildstellen ansprechend darzustellen. Der optische Bildstabilisator verhindert verwackelte Aufnahmen und auch mit Night-Mode dauert die Belichtung selten höchstens 3 Sekunden. Lichtquellen werden vom Xiaomi 13T Pro meist gut eingefangen und auch der schwarze Nachthimmel wird gut dargestellt.
Ultraweitwinkel
In Zeiten, in denen sich hochauflösende Pixel-Binning Sensoren großer Beliebtheit erfreuen, kann eine 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera auf dem Datenblatt keine Freudensprünge mehr verursachen. Allerdings überrascht das Xiaomi 13T Pro in der Praxis mit guten UWW-Aufnahmen. Die Menge an Details genügt problemlos, um die Fotos auch auf einem großen Bildschirm anzuschauen. Auch die Farbdarstellung ist insgesamt gelungen. Ein Downgrade gegenüber deutlich teureren Smartphones besteht allerdings auch hier. Die Bilder haben teilweise eine etwas zu starke Sättigung. Außerdem ist die Dynamik nicht auf Top-Niveau. Für einen Preis von 500 bis 600€ handelt es sich hier aber um eine wirklich gute UWW-Kamera.
Auch bei Nacht macht die Ultraweitwinkel-Kamera noch eine passable Figur, solange genügend Licht zur Verfügung steht. Sobald die Szenerie allerdings zu dunkel ist, beginnen die Aufnahmen auch stark zu rauschen und verlieren Details. Zudem stellen wir auch hier etwas zu warme Farben fest.
Zoom
Die 50 Megapixel Zoom-Kamera kann in der Praxis ebenfalls überzeugen. Die Aufnahmen werden mit einer 2-fach optischen Vergrößerung geschossen und stellen tatsächlich einen deutlichen Vorteil gegenüber einem Digital-Zoom dar. Details sind reichlich vorhanden und auch diese Fotos können auf einem großen Bildschirm angeschaut werden. Zudem haben die Aufnahmen immer eine gute Schärfe und neutrale Farben. Auch hier gibt es jedoch leichte Probleme bei der Dynamik. Zudem wirken die Aufnahmen teilweise etwas weich und ein minimales Rauschen ist auch sichtbar. Insgesamt handelt es sich aber um eine wirklich gute Zoom-Kamera.
Die Zoom-Kamera liefert auch bei Nacht noch brauchbare Aufnahmen. Die Fotos haben eine gute Schärfe und einen guten Kontrast. Auch die Farbdarstellung ist meistens natürlich. Im Vergleich zu echten High-End Smartphones ist die Dynamik etwas niedriger, aber insgesamt sind die Aufnahmen dem Preisbereich entsprechend noch gut.
Selfies
Die Selfie-Kamera liefert nur durchschnittliche Ergebnisse. Die Bilder haben eine recht natürliche Farbdarstellung, ein leichter Rot-Stich ist aber vorhanden. Die Menge an Details ist okay, aber auch nicht besonders gut. Zudem ist bei nicht perfekten Lichtbedingungen auch immer ein leichtes Rauschen in den Aufnahmen. Ein gut funktionierender HDR-Modus vermeidet allerdings konsequent überbelichtete Aufnahmen, auch mit starkem Licht im Hintergrund.
Videos
Das Xiaomi 13T Pro zeichnet Videos mit einer Auflösung von bis zu 4K 60FPS über die Hauptkamera auf. Die Standard-Version kann lediglich 4K 30FPS Aufnahmen machen. Ein Wechsel zwischen den Linsen ist bei 4K 30FPS beim Xiaomi 13T Pro ebenfalls möglich. Sämtliche Aufnahmen werden gut stabilisiert und haben einen schnellen Autofokus. Insgesamt schneidet das Xiaomi 13T Pro auch bei Videos gut ab.
Zwischenfazit Kamera
Das Xiaomi 13T Pro hat eine gute Kamera verbaut. Die Hauptkamera kann bei Tageslicht mit sehr guten Aufnahmen glänzen, die keinen allzu großen Abstand zu den absoluten Flagship-Smartphones mehr haben. Auch die Nachtaufnahmen sind für den Preisbereich unter 600€ definitiv gut. Zudem stehen mit den beiden Leica Modi auch praktische Gestaltungsmöglichkeiten für die Fotografie zur Verfügung. Im Test kann zudem die Ultraweitwinkel-Kamera gute Resultate liefern. Die Zoom-Kamera ist im Preisbereich 600€ zudem eine Seltenheit und liefert im Test auch einen klaren Mehrwert. Zudem überzeugt das Smartphone mit guten Videoaufnahmen. Einzig bei der Selfie-Kamera hätten wir uns mehr erhofft.
Konnektivität und Kommunikation
Das Xiaomi 13T Pro ist ein Dual-SIM Smartphone. Alternativ kann zur physischen SIM-Karte auch eine eSIM genutzt werden. Platz für eine MicroSD Speicherkarte bietet der SIM-Slot allerdings nicht. Was die unterstützten Netzfrequenzen angeht, ist man für Deutschland und den weltweiten Einsatz gut ausgerüstet:
- 5G: n1/3/5/7/8/20/28/38/40/41/66/75/ 77/78
- 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/ 18/19/20/25/26/28/32/38/39/40/41/42/48/66
Der Netzempfang ist stark und die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist einwandfrei. Der SAR-Wert liegt bei 0,996W/kg (Kopf) und 0,995W/kg (Körper) VoLTE und VoWifi werden ebenfalls unterstützt. Was die drahtlose Kommunikation angeht, unterstützt das Xiaomi 13T Pro mit WiFi 7 und Bluetooth 5.4 die neusten Standards. An Bluetooth Codecs werden laut Xiaomi AAC/LDAC/LHDC/ASHA unterstützt. Wir konnten im Test LHDC und aptX nutzen. NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist ebenfalls vorhanden. Zur Standortbestimmung wird Galileo, GLONASS, Beidou, NavIC, GPS und A-GPS unterstützt, wobei das 13T Pro auch auf Dual-GPS zurückgreifen kann. Da es sich um einen Mediatek-Chip handelt, wird der Standort dabei auch auf einen Meter genau bestimmt und nicht wie bei Qualcomm auf 3 Meter.
An Sensoren sind neben den Standards für Helligkeit, Beschleunigung und Näherung auch ein Gyroskop und ein E-Kompass vorhanden. Auch ein IR-Sender ist verbaut, allerdings kein FM-Radio. Sound spielt das Xiaomi 13T Pro über ein Stereo-Setup hinter dem Lautsprecherausgang auf der Unterseite und der Ohrmuschel ab. Der Klang ist laut und verzerrungsfrei, im Vergleich zu High-End Smartphones sind die Tiefen allerdings etwas schwach. Insgesamt handelt es sich um einen durchschnittlich guten Lautsprecher. Ein Pluspunkt ist die Option, den Klang über das Dolby Atmos Menü in den Einstellungen mithilfe von Equalizern individuell zu gestalten.
Akkulaufzeit des Xiaomi 13T Pro
Das Xiaomi 13T Pro ist mit einem 5000mAh Akku ausgestattet. Diese Kapazität entspricht dem Durchschnitt aktueller Smartphones mit vergleichbarer Displaygröße. Für einen Tag Nutzung genügt die Kapazität auch bei intensiver Belastung. Während unseres Akkutests verbrauchte das Smartphone im Verlauf von 1 Stunde Streaming, 1 Stunde Nutzung von Social Media, 30 Minuten Filmaufnahme in Full-HD und 30 Minuten Gaming 38% Prozent Akku. Dieses Ergebnis ist geringfügig schlechter als beim Xiaomi 13T (33%). In der Praxis kann man das Xiaomi 13T Pro etwas mehr als einen Tag verwenden, bevor es wieder an die Steckdose muss. In dem PC-Mark Akkutest platziert sich das Smartphone im unteren Bereich.
Akkulaufzeit Einheit: StdDie Akkulaufzeit ist also nicht besonders beeindruckend. Dafür hat das Xiaomi 13T Pro eine extrem hohe Ladestärke von 120 Watt. Schließt man das Ladegerät an, kann man den Prozentangaben beim Steigen zusehen. Hierbei lädt das Smartphone die ersten 80% besonders schnell und drosselt dann den Ladevorgang, um den Akku zu schonen. Nach 5 Minuten ist der Akku bereits wieder zu 40% gefüllt. Knapp 85% erreicht man nach 16 Minuten. Vollständig gefüllt ist der Akku nach 20 Minuten.
Die 120 Watt sorgen so auch im Alltag dafür, dass einem die etwas unterdurchschnittliche Laufzeit nicht so störend auffällt. Hat man nachmittags beispielsweise nur noch 40 Prozent im Akku, genügen 5 Minuten, um den Akku auf 60% zu laden und 10 Minuten, um wieder bei 80% Kapazität zu landen. Man muss hier also keine “Ladepause” einlegen, sondern das Gerät lediglich ein paar Minuten ans Netzteil anschließen.
Testergebnis
Zu Beginn eine deutliche Warnung an alle, die über den Kauf des Xiaomi 13T oder 13T Pro nachdenken: Die unverbindlichen Preisempfehlungen von Xiaomi sind deutlich überzogen, und ein Kauf zu einem Preis über 550€ ist nicht zu empfehlen. Xiaomi nutzt klar sein Renommee als preiswerter Smartphone-Hersteller und versucht, ein Oberklasse-Smartphone zu einem High-End-Preis zu vertreiben. Vertragsangebote für das Xiaomi 13T Pro, wie kürzlich bei Mediamarkt (zum Vertragsdeal), lassen jedoch auf einen bevorstehenden Preissturz hoffen.
Unsere Bewertung bezieht sich also auf einen Preis von rund 550 Euro, mehr sollte man für das Xiaomi 13T Pro mit 256GB nicht ausgeben. Sollte der Preis in Zukunft auf dieses Niveau sinken, wäre das Xiaomi 13T Pro definitiv eine Bereicherung für den Smartphone-Markt. Im Vergleich zu echten High-End-Smartphones verzichtet man ein wenig auf Kameraqualität, Metallrahmen und Wireless Charging. Ansonsten ist das Xiaomi 13T Pro in fast allen Belangen ein echter Gewinn: Die Performance ist brachial, die Kamera-Konfiguration vielseitig und die Ladegeschwindigkeit sehr hoch. Lediglich bei der Akkulaufzeit hätten wir uns etwas mehr erhofft.
Als Alternativen von Xiaomi können das Xiaomi 13T und das Poco F5 Pro (zum Test) genannt werden. Das Poco F5 Pro bietet eine ähnliche Leistung und eine Kameraausstattung ohne Zoomobjektiv zu einem deutlich günstigeren Preis. Die Ladegeschwindigkeit ist geringer, dafür gibt es Wireless Charging. Das Xiaomi 13T verzichtet auf die hohe Ladegeschwindigkeit und den High-End-Prozessor, hat aber immer noch eine gute Leistung und ansonsten eine identische Ausstattung. Wer ursprünglich vorhatte, 600 bis 700 Euro für sein Smartphone auszugeben, sollte übrigens einen Blick auf das Oppo Find X6 (zum Test) werfen: Hier bekommt man eine deutlich bessere Kameraausstattung, eine bessere Akkulaufzeit und eine vergleichbare Leistung für rund 650€. Das Smartphone muss allerdings aus China importiert werden.
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Xiamoi 13T Pro ODER Realme 12 Pro Plus?
Hallo zusammen,
mich würde interessieren im Vergleich der beiden o.g. Modelle welche Hauptkamera die besseren Fotos und Videos macht. Gefilmt wird nicht in 4K sondern FHD.
Danke.
Super enttäuscht vom 13T Pro! Das Display ist im Gegensatz hier bei max.Helligkeit kein bisschen besser (!) ablesbar im gleißenden Sonnenlicht, als mein uraltes RedMi Note 9 Pro – Facts. Dazu ist angeblich aktuell für die EEA 1.0.8.0 HyperOS Version aktuell – Xiaomi Updater findet partout nichts nach 1.0.4.0…ich habe mich jahrelang mit dem Note 9 Pro herum geärgert, weil OTA gar nichts kam oder ging. Jedesmal die Figgelei – schliesslich sagte ich mir, MIUI sucks, und PixelExperience installiert, Ende Gelände. Leider ist das Projekt inzwischen tot. Ich hatte es seit 2019 (Redmi Note 8) und war sehr zufrieden damit.… Weiterlesen »
Ernsthaft, ich habe das 13T Pro nun seit 3 Wochen. Was mich tierisch nervt – HyperOS 1.0.4.0 installiert, und ich komme nicht auf 1.0.8.0 (EEA) derzeit, ohne das Gelumpe via PC downzuloaden, dann via USB Stick in den \downloaded_rom Ordner zu kopieren- ansonsten spackt der Xiaomi Updater soetwas von ab…das Gleiche Problem hatte ich zuvor schon bei meinem jetzt >4 Jahre genutzten Redmi Note 9 Pro. Warum geht es partout nicht – wenn die Gleiche Datei via Handy selbst geladen in diesen Ordner kopiert wird? Ich bin seit dem Mi 2/Redmi Note 3 Pro Xiaomi User – aber soetwas geht… Weiterlesen »
Wie ist denn die Vibration bei Stummschaltung und eingehenden Benachrichtigungen, taugt die was? Evtl. auch im Vergleich zum 11t pro.
Nachdem ich diesbezüglich die ein oder andere Negativerfahrung gemacht habe, mit dem 11t pro aber endlich ein Handy gefunden habe, das mich ähnlich glücklich macht wie früher Huawei, wäre es eine Katastrophe, aufs 13t pro umzusteigen, dort aber keine taugliche Vibration vorzufinden…
Das ist jetzt keine Kategorie, die wir gewöhnlicherweise testen. Das Xiaomi 13T Pro kann jedenfalls Vibrationen auf “schwach” und “normal” stellen. Mir genügt die Vibration zumindest, dass ich es in der Hosentasche bemerke. Allerdings habe ich es auch nicht mit anderen Handys verglichen und kann Dir daher auch keine verlässliche Aussage geben. Die Vibration wirkt auf mich zumindest stark. Liebe Grüße
– super Test
– warum die Kameras bei Xiaomi so rausragen ist mir ein Rätsel