CPU | Snapdragon 7 Gen 1 - 4 x 2,4GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 644 |
Display | 2400 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 12 |
Akkukapazität | 4500 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 32 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 171 g |
Maße | 159,2 x 72,7 x 7,5 mm |
Antutu | 575460 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 27.03.2023 |
Inhaltsverzeichnis
Das Xiaomi 13 Lite ist das günstigste Modell der neuen 13er Serie und begleitet mich seit seiner Vorstellung auf dem MWC2023. Das Design lässt nach dem Auspacken keinen Zweifel daran, dass es sich um ein extravagantes Smartphone handelt. Im Gegensatz zu den günstigen Smartphones unter der Marke Poco oder Redmi bekommt man ein Curved-Displays in einem dünnen und filigran gestalteten Gehäuse. Dafür muss man sich mit Besonderheiten wie einer doppelten Frontkamera oder fehlenden Stereolautsprechern abfinden. Als erstes und derzeit einziges Smartphone mit Snapdragon 7 Gen 1 Prozessor hat das Xiaomi 13 Lite aber auch in Sachen Hardware Highlights zu bieten. Im Test finden wir heraus, ob das 13 Lite nur ein Blender oder eines der besten Gesamtpakete in der gehobenen Mittelklasse ist.
Design und Verarbeitung
Der Wunsch nach kompakten und leichten Mobiltelefonen ist auch 2023 noch präsent. Das Xiaomi 13 Lite fällt mit seinen Abmessungen von 159,2 x 72,7 x 7,5 Millimeter gerade noch in die Kategorie kompakt. Das liegt aber auch an dem stark abgerundeten 6,55-Zoll-Display. Dadurch ist das 13 Lite ein echter Handschmeichler und die 171 Gramm sind für ein Gerät dieser Größe wirklich leicht. Die von Xiaomi bekannte Kombination aus Kunststoffrahmen und Glasrückseite kommt zum Einsatz und vor allem die Rückseite fühlt sich hochwertig an. Fingerabdrücke oder Fettflecken werden schnell sichtbar, aber die Glasrückseite ist wie gewohnt resistent gegen Kratzer. Das Kameramodul ragt 2,5 mm aus der Rückseite heraus, wodurch das Xiaomi 13 Lite auf flachen Unterlagen wackelt. Die Ränder rund um das Display sind durch die Rundungen mit 1,5mm sehr gering und mit 3mm oben und unten auch noch symmetrisch. Optisch störend könnte die riesige Notch wirken, in der zwei Kamerasensoren untergebracht sind. Der einzige rationale Grund, den ich mir für die Entscheidung vorstellen kann, das Smartphone mit einem riesigen “Notch” auszustatten, ist, dass es wie ein aktuelles iPhone aussehen soll.
Auf eine Benachrichtigungs-LED muss man erwartungsgemäß verzichten, dafür überrascht Xiaomi mit einem voll funktionsfähigen Always-On-Display. In der letzten Smartphone-Generation gab es noch das unsägliche SOD (Sometime-On-Display), das eigentlich niemand haben will. Das Fehlen von Stereo-Lautsprechern ist ein klarer Punktabzug. Erst kürzlich ist mir das beim Honor Magic 5 Lite (Zum Test) schon sauer aufgestoßen, aber bei Xiaomi hätte ich das in dieser Preisklasse nun niemals erwartet. Selbst die 150€ Geräte bei Xiaomi haben mittlerweile Stereo-Sound. Ansonsten gibt es einen ordentlichen Fingerabdrucksensor im Display (8/10 Versuche klappen auf Anhieb), der recht weit unten im Display sitzt. Alternativ kann man auch die Gesichtsentsperrung nutzen. Beide Methoden entsperren das Xiaomi 13 Lite zuverlässig und man landet in unter einer Sekunde auf dem Homescreen.
Wie für ein Premium-Smartphone üblich verzichtet das 13 Lite auf einen 3,5mm Kopfhöreranschluss und ist nach IP53 zertifiziert. Es ist also staubdicht und spritzwassergeschützt. Auch ohne Zertifizierung zählt dieser Schutz für jedes gut verarbeitete Smartphone. Auf der Unterseite im Rahmen befinden sich der SIM-Karteneinschub, das Hauptmikrofon, der USB-C-Anschluss (2.0) und der bereits erwähnte einsame Mono-Lautsprecher. Rechts außen sind wie üblich der Power-Button und die Lautstärkewippe untergebracht. Auf der Oberseite des Rahmens findet sich dann noch der Dolby Atmos Schriftzug sowie ein zweites Mikrofon und ein Infrarotsender.
Das Xiaomi 13 Lite glänzt mit einer hervorragenden Haptik und liegt nahezu perfekt in der Hand. Allerdings ist es ohne Hülle entsprechend rutschig. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen und rein optisch ist der Unterschied zu echten High-End-Smartphones nicht wahrnehmbar.
Display des Xiaomi 13 Lite
Auch beim Display muss man beim Xiaomi 13 Lite im Vergleich zu den teuersten Smartphones keine Abstriche machen. Das Gerät kann nicht nur HDR10+ und Dolby Vision Inhalte wiedergeben, das Display ist mit 1500 Lux im automatischen Helligkeitsmodus auch beeindruckend hell. Einzig bei der Auflösung bieten manche Boliden mehr, aber bei 2400 x 1080 Pixel auf 6,55 Zoll Diagonale wird niemand den Unterschied bemerken. Die 402 Pixel pro Zoll sind gestochen scharf und das Curved-Display steht für Premium. Natürlich können mit Widevine L1 auch alle Streaming-Anbieter in HD-Qualität genutzt werden. Die Farbeinstellungen des Displays kennt man in diesem Umfang sonst nur von den High-End-Smartphones von Xiaomi. Neben den drei Einstellungen “Lebhaft”, “Gesättigt” und “Originalfarbe” kann man das Display auch minuziös den individuellen Vorlieben anpassen. Die Farbtemperatur lässt sich obendrein noch zusätzlich regulieren. Beim Blick von der Seite auf das Display wirken die abgerundeten Ränder grau, aber ansonsten ist alles perfekt. Tiefes Schwarz fehlt bei diesem AMOLED Display des Xiaomi 13 Lite natürlich auch nicht.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxMit 120Hz ist das Display auch perfekt flüssig und ein Wechsel auf 60Hz findet zumindest bei einigen Apps wie YouTube statt. Fast durchgehend ist allerdings ansonsten 120Hz aktiv und eine Zwischenstufe zum Energiesparen gibt es hier auch nicht. Ein Highlight für die empfindlichen Nutzer unter euch könnte die 1920Hz PWM sein. Der Touchscreen funktionierte im Test perfekt und ist mit einer Abtastrate von 240Hz auch gamingtauglich. Das Display wird weiterhin von Corning Gorilla Glas 5 geschützt. Dass Xiaomi hier ein voll funktionsfähiges AOD (Always-On-Display) einsetzt, ist definitiv begrüßenswert. Weitere Features wie ein Dunkelmodus oder Lesemodus sind natürlich auch mit dabei.
Unterschiede zu High-End Geräten sucht man bei edlen Mittelklassegeräten wie dem Xiaomi 13 Lite definitiv nicht beim Display. Auch das Honor Magic 5 Lite oder das Poco X5 Pro (Zum Test) konnten mit Displays auftrumpfen, die es bislang nicht in der Mittelklasse gab.
Leistung und System
Als Prozessor kommt hierzulande erstmals der Snapdragon 7 Gen 1 in einem Smartphone zum Einsatz. Dieser konnte die hohen Erwartungen von Qualcomm wohl nicht erfüllen und hat mit dem Snapdragon 7+ Gen 2 bereits einen deutlich leistungsstärkeren Nachfolger erhalten. Der hier verbaute Chipsatz ist dennoch gut für die Mittelklasse geeignet und wird im modernen 4nm Prozess auf ARMv9 Basis gefertigt. Der Octa-Core-Chipsatz ist in folgende Cluster unterteilt:
- 4x ARM Cortex-A710 @ 2,4 GHz Leistungscluster
- 4x ARM Cortex-A510 @ 1,8 GHz Energiesparcluster
Für grafische anspruchsvolle Aufgaben kommt eine Adreno 644 GPU zum Einsatz, die knapp 20% mehr Leistung als die üblichen Snapdragon 778G Smartphones bietet. Der SD778G geht als direkten Vorgänger durch, da der 780G auch nur im Xiaomi Mi 11 Lite 5g (ohne NE) zum Einsatz kam. Also auch der 780G war irgendwie schon ein Reinfall für Qualcomm und das scheint auch beim Snapdragon 7 Gen 1 der Fall zu sein. Für uns ist das nicht wirklich relevant, denn der Prozessor des Xiaomi 13 Lite liefert in den Benchmarks gut ab, wenngleich nur die Grafikleistung gesteigert wurde.
Antutu (v9)Der interne Speicher ist mit 128GB nicht gerade üppig bemessen, aber liefert mit einer Lese/Schreibrate von 1001/869 MB/s solide Übertragungsraten für UFS 2.2 Speicher. Die 8GB RAM sorgen für ein flüssiges System, auch wenn man gerne mehrere Apps gleichzeitig nutzt. An der Performance im System gibt es nichts auszusetzen. Das Xiaomi 13 Lite ist auch ein spieltaugliches Gerät. Auch für die Zukunft ist man für normale Smartphonenutzung bestens abgesichert. Dennoch sollte man bedenken, dass es im gleichen Preisbereich viele Geräte gibt, die einfach deutlich mehr Leistung liefern.
Immerhin zeigt sich die Leistung als ausreichend stabil. Im CPU lastigen Throttle Test fällt die Leistung nach 30 Minuten auf knapp 80% ab und beim 3DMark gab es gar keine nennenswerten Einbrüche.
MIUI 14 auf Android 12 Basis …
Xiaomi liefert das Xiaomi 13 Lite mit der alten Android 12 Basis aus. In Aussicht gestellt wird ein Update auf Android 13 und Android 14 (also knapp 2 Jahre Android-Updates) und drei Jahre Sicherheitsupdates. Mit MIUI 17 darf man vermutlich auch noch rechnen. Das klingt erst mal nicht schlecht, ist mir aber offen gesagt für die 13er-Serie zu wenig. Zumal ein Xiaomi 12T (Zum Test) mit längerer Updategarantie aktuell schon günstiger zu haben ist.
Xiaomi hat bei MIUI 14 viel unter der Haube geschraubt und es insbesondere etwas verkleinert. Die fast 5 Gigabyte an Bloatware (darunter auch einige Google Apps wie Podcasts oder Wallet) könnt ihr auf Wunsch binnen Sekunden über die Einstellungen deinstallieren. Dennoch bleiben einige Google Apps Pflicht. Beim chinesischen MIUI ist das also besser umgesetzt und dort bleiben wirklich nur 8 Apps übrig, wenn man das denn so will. Neben den neuen Widgets sind auch die großen Ordner nun endlich verfügbar. Ansonsten findet man sich auch in MIUI 14 als Xiaomi Nutzer wie gewohnt zurecht. Auch die Werbung bleibt mit an Bord und sollte mit dieser Anleitung komplett deaktiviert werden.
Das neue MIUI 14 bleibt also dem MIUI 13 recht ähnlich und läuft gewohnt flüssig. Es ist nach wie vor sehr anpassbar und läuft auf dem Xiaomi 13 Lite flüssig.
Kamera des Xiaomi 13 Lite
Vom 108 Megapixel des Vorgängers geht es zwar runter auf 50 Megapixel, aber der Sony IMX766 ist mit 1/1,56 Zoll und 1 µm Pixel ein ziemlich großer Sensor. Xiaomi verzichtet hier allerdings auf eine optische Stabilisierung und nutzt eine f/1.8 Blende. Die zweite Kamera mach Ultraweitwinkel-Aufnahmen im 120° Sichtfeld und löst mit 8 Megapixel auf. Der letzte Sensor hinten ist eine quasi unnütze 2 Megapixel Makro-Kamera. Die Dual-Frontkamera besteht aus einem 32MP Hauptsensor und einem 8MP Tiefensensor. Hier noch mal alles im Detail:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX766), f/1.8, 1/1.56 Zoll, Autofokus
- Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony IMX355), f/2.4, 1/3.06 Zoll, 123°
- Makro-Kamera: 2 Megapixel (gc02m1)
- Selfie-Kamera: 32 Megapixel (s5kgd2sm03), f/2.4, 1/2.74 Zoll
- Zweite-Selfiekamera: 8 Megapixel (hi846w) – für Tiefeninformationen
Die Dual-Selfiekamera ist ein Ärgernis, da Xiaomi sich hier offenbar keinerlei Gedanken macht. Entweder, man nimmt einen zusätzlichen Ultraweitwinkelsensor mit rein, dann hat man einen Mehrwert. Oder aber man konzentriert sich zumindest auf einen Sensor und gibt diesem einen Fokus und ggf. auch noch eine optische Stabilisierung. Aber nach einem 8-Megapixel-Sensor für Tiefeninformationen hat nun wirklich niemand gefragt. Portraits mit der Frontkamera funktionieren seit Jahren bei nahezu allen Smartphone richtig gut. Nun aber genug von der Theorie. Schauen wir uns die Ergebnisse der Kamera des Xiaomi 13 Lite in der Praxis an.
Tageslichtaufnahmen
Dass Megapixel nicht alles sind, zeigt sich mal wieder im Vergleich zum Vorgänger. Denn das Xiaomi 13 Lite schießt definitiv die schärferen und auch die besseren Aufnahmen. Bei guten Lichtverhältnissen überzeugt auch die dynamische Reichweite und die Details in den Aufnahmen. Etwas weichgezeichnet und weniger detailliert sind hingegen die Aufnahmen im Schatten oder in Innenräumen. Das ist aber in der Preisklasse nicht unüblich. Das Xiaomi 13 Lite ist hier definitiv vorn mit dabei, was die Kameraqualität bei Tag angeht. Xiaomi-typisch sind die Farben in den Aufnahmen eher akkurat und das muss man auch mögen. Mit dem AI Modus bekommt man eher kräftige Farben, wenn einem das lieber ist.
Die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera hat Xiaomi in unbegrenzter Menge auf Vorrat und ich bin langsam echt Müde, dazu etwas zu schreiben. Kontrast und Farben bekommt Xiaomi wie immer gut hin und es mangelt etwas an Details und Schärfe. Typische Mittelklasse-Aufnahmen ohne großen Mehrwert in der Praxis. Über die Makro-Kamera brauche ich nichts zu schreiben, weil sie überhaupt keinen Mehrwert bietet.
Nachtaufnahmen
Wenn ich das kürzlich getestete Honor Magic 5 Lite in den Hinterkopf rufe, dann kann ich Xiaomi für seine Software bei Nacht wieder nur loben. Ohne übertrieben lange Belichtung oder Verarbeitung liefert das Xiaomi 13 Lite wirklich gute Nachtaufnahmen für diesen Preisbereich. Der Dynamikumfang und die Details in den Aufnahmen sind erstklassig. Nur die Farben wirken teilweise etwas blass. Aber auch hier neigt Xiaomi nicht zu übertriebenen Darstellungen oder dem bekannten Gelbstich einiger Konkurrenten. Die Ultraweitwinkel-Kamera sollte man hingegen bei Nacht eher nicht verwenden.
Selfies und Portraits
Auch ohne Beauty Modus wirken die Portraits mit der Hauptkamera sehr unnatürlich und Details sucht man in den Gesichtern vergebens. Was gut funktioniert, ist die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund. Das gilt im übrigen auch beides für Portraits mit der Frontkamera. Auch ohne Portrait haut mich die 32 Megapixel Selfie Knipse nicht vom Hocker und liefert ebenfalls keine beeindruckenden Ergebnisse.
Video mit dem Xiaomi 13 Lite
Während wir letztes Jahr in der Mittelklasse wirklich nur selten gute Videos hatten, zeichnet sich dieses Jahr ein anderer Trend ab. Auch das Xiaomi 13 Lite kann zumindest 4K Aufnahmen mit 30 FPS mit der Hauptkamera aufnehmen. Die Aufnahmen sehen richtig gut aus und auch die Stabilisierung arbeitet zuverlässig. Auch die Selfie-Kamera kann stabilisierte Aufnahmen in FHD mit 30 und 60 fps machen. Nur die Soundqualität ist leider nicht gerade gut. Eher blechern und nicht wirklich detailliert.
Zusammenfassung der Kamera des Xiaomi 13 Lite
Mehr als eine gute Hauptkamera sollte man bei unter 500€ nicht erwarten und das ist mittlerweile auch bei Xiaomi so. Gerade bei Nacht kann Xiaomi mit guter Software punkten. Aber die durchschnittliche UWW-Kamera und die unterdurchschnittliche Selfie-Kamera muss man hinnehmen. Für Videos ist das Smartphone aber durchaus gut geeignet.
Konnektivität und Kommunikation
Über 4G (LTE) und 5G muss man sich beim Xiaomi 13 Lite keinerlei Gedanken machen. Der Netzempfang war im Test unauffällig und neben zwei normalen SIM-Karten kann man das 13 Lite auch mit einer eSIM nutzen. Eine Speichererweiterung ist aber trotz Dual-SIM-Slot nicht möglich. Folgende Netzfrequenzen werden unterstützt:
- 5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
- 4G: LTE: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/26/28/32/66/38/40/41/42
- 3G: UMTS: 1/2/4/5/6/8/19
- 2G: GSM: 2/3/5/8
Den SAR Wert gibt Xiaomi mit 1W/kg sowohl für Kopf als auch für den Körper an. Die Gesprächsqualität war solide und hier gab es keinerlei Verständigungsprobleme. Telefonie ist natürlich wieder über VoWifi sowie VoLTE möglich.
Der WLAN-Empfang glänzte gerade bei größeren Distanzen noch mit hohem Datendurchsatz. Das Bluetooth 5.2 Modul verrichtete auch seine Arbeit ohne Probleme. Die Standortbestimmung mittels PGS, Glonass, Beidou klappte erstklassig. Binnen Sekunden war die Position auf 3 Meter genau bestimmt, und zwar mittels fast 50 Satelliten. Neben NFC zum mobilen Bezahlen sind folgende Sensoren beim Xiaomi 13 Lite verbaut: Näherungssensor, Lichtsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass und Infrarot-Sender.
Mehr als eine flache Soundqualität und eine unterdurchschnittliche Lautstärke kann ich dem Lautsprecher des Xiaomi 13 Lite leider nicht bescheinigen. Ein klares Downgrade im Vergleich zum Vorgänge und auch nicht angebracht im Blick auf die Konkurrenz.
Akkulaufzeit des Xiaomi 13 Lite
Das dünne Gehäuse ist beim edlen Xiaomi 13 Lite wichtiger als eine ausgezeichnete Akkulaufzeit. Das merkt man auch schon bei den 4500 mAh, denn die sind für ein 6,55 Zoll Mittelklasse-Smartphone unterdurchschnittlich. Gerade im Hinblick auf das ebenfalls filigrane Honor Magic 5 Lite wirkt das sehr wenig. Das ist allerdings dennoch 200mAh mehr als beim Xiaomi 12 Lite und im PCMark Akkutest liefert das Smartphone mit 11,2 Stunden bei 120Hz und 200 Lux ein ausreichendes Ergebnis. Somit minimal besser als beim Vorgänger, aber die 10% für eine Stunde YouTube-Streaming sind dann auch wieder etwas schlechter. In der Praxis schaffte ich eine DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von 7 Stunden nach zwei Tagen, was auch Hardcore-Nutzer durch einen Tag bringen sollte. Die Akkulaufzeit ist zwar keine Stärke des Xiaomi 13 Lite, aber weit davon entfernt, ein Dealbreaker zu sein.
Akkulaufzeit Einheit: StdBesser wird es dennoch bei der Ladegeschwindigkeit des Xiaomi 13 Lite. Denn mit dem mitgelieferten 67 Watt Ladeadapter ist das Smartphone in nur 43 Minuten wieder voll einsatzbereit. In 30 Minuten landet man auch schon bei 80%. Luxus-Features wie kabelloses Laden sind leider nicht Teil der Lite-Serie von Xiaomi.
Testergebnis
Das Xiaomi 13 Lite ist definitiv nicht das beste Allround-Smartphone auf dem Markt. Dafür ist das perfekte Curved-Display zu speziell und das Fehlen von Stereo-Lautsprechern schlicht absurd. Immerhin können wir mit der neuen Generation das Always-On-Display ohne Einschränkungen nutzen. Die Speichererweiterung wurde uns schon in der letzten Generation vorenthalten, vom 3,5mm Kopfhöreranschluss ganz zu schweigen. Eine gute Hauptkamera, ein hochwertiges Design und ein perfektes Display können wir dem Xiaomi 13 Lite also bescheinigen. Die Akkulaufzeit ist ausreichend und die Ladegeschwindigkeit bombig. Bei einem normalen UVP würde ich auch über die Auslieferung mit Android 12 noch einmal hinwegsehen, aber bei 500€ muss man das auch noch einmal mahnend erwähnen.
Eine Empfehlung für das Xiaomi 13 Lite können wir bei den aktuellen Preisen nicht aussprechen. Sobald wir aber bei 300€ angelangt sind, bekommt man hier ein hervorragendes Gesamtpaket in der Mittelklasse, für alle, die Wert auf ein schickes und dünnes Äußeres legen. Es kann aber auch passieren, dass es diesen Preis niemals erreicht, dann lasst einfach die Finger von diesem Gerät! Wenn euch weder das Design noch das Curved-Display vom Hocker hauen, dann schaut einfach in unserer Bestenliste bis 350€ vorbei.
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Die selbe Kamera bekommt man im Oneplus Nord, Nord2, Nord2t allerdings mit Ois was Xiaomi sich dabei gedacht hat … Der Mono-Lautsprecher aus dem Redmi 9pro ist eigentlich okay, allerdings kostete es neu nur 239,00 ich habe es für 120,00 bekommen und das ist 2,5 Jahre her! Wie man dieses Jahr für den Preis auf Stereo oder zumindest Duallautsprecher verzichten kann, nachdem man mit JBL dieses bei Redmi und mit Harmon Kardon bei Xiaomi wirklich gute Lösungen im Angebot hatte, nur noch jämmerlich…. Aber zum Glück die hässliche Nocht von Apple ohne Mehrwert kopiert, Vivo baut dann wenigstens eine UWW… Weiterlesen »
Jetzt wäre ein Testbericht zum normalen Note 12 interessant.
Servus, der kommt auch bald.
Beste Grüße
Jonas
Tschuldigung, aber ein neues Xiaomi 12 mit wesentlich besserer Leistung findet man zumindest in der Schweiz als Neuware zum gleichen Preis. Also da ist für mich der Fall schon klar.
Einfach so, weil es gerade so gut paßt:
https://twitter.com/Xiaomi/status/989079672830025729?s=20
Was haben wir gelacht! 😂
Xiaomi hat nur gesagt sie wollen 5% Marge, nicht dass sie in jeder Kategorie auf jedem Markt diese 5% Marge wollen…
Oder anders gesagt 1% Marge auf dem Chinesischen Markt lassen sich eben mit 20% Marge auf dem europäischen Markt super ausgleichen um im Mittel 5% zu erreichen 😉
Scheinbar gibt es bei den Preisen keinen Halt mehr. Klar, Inflation und so, aber was man hier geboten bekommt, ist schon fragwürdig. Auch die Hardwere-Entscheidungen missfallen mir. Was mir aber viel zu kurz kommt, ist eine genauere Bewertung der Software. Ich habe selbst ein Redmi Note 10. Auch wenn es von der Hardware, gemessen an dem Preis, sehr gut ist, lässt die Software immer mehr zu wünschen übrig. Es gibt zwar keine allzugroßen Fehler, es ist aber eben die Summe an vielen kleinen Fehlern, die die Benutzung mittlerweile immer mühsamer macht. Vielleicht findet man die Fehler aber auch nicht nach… Weiterlesen »
Hey Peter, das mit den Bugs ist immer so eine Sache. Meistens sind das ja 2-3 Kleinigkeiten, die in der alltäglichen Nutzung stören. Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich noch kein Handy hatte, wo nicht irgendwelche Dinge mal “gesponnen” haben, selbst bei einem iPhone. Wenn du mal in entsprechende Android-Foren reinschaust, dann wirst Du dort auch zahlreiche Berichte dieser Art zu Samsung Smartphones finden. Damit möchte ich hier Xiaomi nicht in Schutz nehmen, sondern sagen, dass solche Bugs einfach ein generelles Problem sind. Natürlich ist es auch möglich, dass Du mit einem Samsung Smartphone weniger Probleme hättest –… Weiterlesen »
Hallo Joscha Danke für deine Antwort. Ich verstehe natürlich, dass man ein Gerät nicht derart umfänglich testen kann, dass man auch alle Fehler entdeckt. Auch als Nicht-Tester fallen einem nicht alle Fehler gleich auf. Rückblickend, wenn ich mich an die Tests meines Redmi Note 10 erinnere, dann ist es aber einfach so, dass sich die Tests einfach anders lasen. Kaum einer erwähnte den wirklich katastrophalen Näherungssensor und die vielen kleinen Fehler in der Software. Jeder dieser Fehler für sich ist kein großes Problem, in der Summe aber mehr als störend. Und nur so nebenbei, ich habe die aktuellste Software auf… Weiterlesen »