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Vivo X200 Ultra vorgestellt – besser als eine Systemkamera?

Vivo hat in China sein neues Flaggschiff, das Vivo X200 Ultra, offiziell vorgestellt. Im Rahmen der Präsentation positionierte der Hersteller das Gerät als High-End-Kamera-Smartphone und zog Vergleiche zu echten Systemkameras wie der Sony Alpha 6700 (ca. 1500€). Das X200 Ultra soll sich durch ein Kamerasystem mit drei ähnlich großen Kamerasensoren und einer hochwertigen Zeiss-Optik auszeichnen.

Vivo X200 Ultra vorgestellt Head

Oppo Find X8 Ultra Titelbild I
Oppo Find X8 Ultra mit...
Vivo X200 Ultra vorgestellt Farben 2
Vivo X200 Ultra
Xiaomi 15 Ultra Silver Chrome Beitragsbild
Xiaomi 15 Ultra
Größe 163,1 x 76,8 x 8,8mm 163,1 x 76,7 x 8,7mm 161,3 x 75,3 x 10mm
Gewicht 226g 229g 226g
CPU Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz
RAM 12 GB RAM, 16 GB RAM 12 GB RAM, 16 GB RAM 16 GB RAM
Speicher erweiterbar Nein Nein Nein
Display 3168 x 1440, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) 3168 x 1440, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 15, ColorOS Android 15, OriginOS Android 15, HyperOS
Akku 6100 mAh (100 Watt)
kabelloses Laden
6000 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden
5410 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden
Kameras 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) 50 MP + 50MP (dual) + 200MP (triple) 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple)
Frontkamera 32 MP 50 MP 32 MP
Anschlüsse USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID Fingerabdruck, Face-ID
Empfang 5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 38, 39, 40, 41
Zur Ankündigung Zum Testbericht

Kann das Vivo X200 Ultra hier mit dem ebenfalls neuen Oppo Find X8 Ultra und dem Xiaomi 15 Ultra mithalten? Der Vorgänger, das Vivo X100 Ultra (zum Test), ist bis heute eines der besten Kamera-Smartphones aller Zeiten.

Design & Display des Vivo X200 Ultra

Das Vivo X200 Ultra ist in drei Farbvarianten erhältlich: Schwarz, Rot und Weiß. Die schwarze und die rote Variante weisen unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf (glatt bei Rot, Dreiecksmuster bei Schwarz). Die weiße Version imitiert laut Vivo das Design der Rimowa-Koffer. Das Flaggschiff misst 163,14 x 76,76 x 8,7 Millimeter und wiegt 229 Gramm. Vor Wasser und Staub ist es nach IP68/69 Standard geschützt.

Vivo X200 Ultra vorgestellt Design

An der Unterseite befindet sich ein USB-C 3.0 (5 Gbit/s) Anschluss. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine dedizierte Kamerataste, die Funktionen wie Fokus, Auslöser, Zoom und Belichtungseinstellung ermöglicht – wie das iPhone 16 Pro.

Das Vivo X200 Ultra ist mit einem 6,82 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet. Es bietet eine Auflösung von 3168 x 1440 Bildpunkten. Als LTPO-Panel unterstützt es eine dynamische Bildwiederholungsrate, die sich je nach Inhalt zwischen 1 Hz und 120 Hz anpasst. Die maximale Helligkeit beträgt laut Hersteller bis zu 4500 Lux. Das Display ist an allen vier Seiten leicht abgerundet. Die Vorderseite wird durch “Armor Glass” geschützt.

Leistung & System

Im Inneren des Vivo X200 Ultra arbeitet der Snapdragon 8 Elite von Qualcomm. Dieser unterscheidet sich vom Dimensity 9400, der im Pro-Modell zum Einsatz kommt. Der im 3-Nanometer-Verfahren gefertigte Octa-Core taktet mit bis zu 4,32 GHz und wird auch in den nächsten Jahren jede Aufgabe ohne Ruckeln erledigen. Der Snapdragon 8 Elite wird von zwei zusätzlichen AI-ISP-Coprozessoren unterstützt, die speziell die Bildqualität allgemein und Porträtaufnahmen verbessern sollen.

Der aktuelle Top-Prozessor wird je nach Modell mit 12 GB oder 16 GB LPDDR5X Ultra Arbeitsspeicher kombiniert. Der interne Speicher basiert auf der UFS 4.1 Technologie und ist in den Größen 256 GB, 512 GB oder 1 TB erhältlich. In China kommen die Vivo Smartphones mit Origin OS – hier in der 5. Version basierend auf Android 15 – auf den Markt.

Kamera des Vivo X200 Ultra

Eine echte “Hauptkamera” kann man fast nicht bestimmen. Das Vivo X200 Pro hat hinten drei Top-Kamerasensoren verbaut.

  • Hauptkamera: 50 MP (Sony LYT-818), 1/1.28 Zoll Größe, f/1.69-Blende, OIS (35mm äquivalente Brennweite)
  • Ultraweitwinkelkamera: 50 MP (Sony LYT-818), f/2.0-Blende, OIS (14mm äquivalente Brennweite)
  • Telekamera: 200 MP (Samsung ISOCELL HP9), 1/1.4 Zoll Größe, f/2.27-Blende, Zeiss-APO-Sonnar-Optik, OIS (85mm äquivalenter Brennweite)
  • Selfie-Kamera: 50 MP, f/2.45

Die Kamerasensoren sind bereits vom Vivo X200 Pro bekannt. Auch die Haupt- und die Zoomkamera werden dort verwendet. Neu ist, dass der Sony LYT-818 auch als Ultraweitwinkelkamera eingesetzt wird. Das Vivo X200 Ultra soll sich durch zwei AI-ISP-Coprozessoren und eine verbesserte Zeiss T*-Beschichtung auszeichnen. Für Videoaufnahmen bietet das Smartphone Aufnahmen in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde für alle Kameras sowie 4K60 LOG-Videos. Optional sind ein Kameragriff (“Photography Kit”) und ein Zeiss-Telekonverter erhältlich, der die Brennweite des 85-mm-Teleobjektivs auf 200 mm erweitert.

Weitere Ausstattung des Vivo X200 Ultra

Der SIM-Slot nimmt zwei Nano-SIM-Karten auf – eSIM wird in China nicht unterstützt. Folgende Mobilfunkfrequenzen beherrscht das Vivo X200 Ultra in China:

  • 4G (LTE): B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B17/B18/B19/B20/ B25/B26/B28/B66/B34/B38/B39/B40/B41/B42/B43/B48
  • 5G: n1/n2/n3/n5/n7/n8/n12/n18/n20/n25/n26/n28/n38/n40/ n41/n48/n66/n77/n78/n79/n80/n81/n83/n84/n89

Damit sind alle wichtigen Frequenzen für einen Einsatz in Europa gegeben! Die 16GB / 1TB Version unterstützt auch Satellitenkommunikation über BeiDou. Zu den Konnektivitätsstandards gehören WiFi 7, Bluetooth 5.4 (AptX HD, Adaptive und Lossless, LDAC und LHDC 5.0) und NFC. Die Positionsbestimmung erfolgt über Dual-Band mit den Satelliten GPS, BeiDou, GLONASS, Galileo und QZSS. Die biometrische Entsperrung erfolgt über den Ultraschall-Fingerabdrucksensor und die Frontkamera.

Der Akku des Vivo X200 Ultra hat eine Kapazität von 6.000 mAh und nutzt die Silizium-Kohlenstoff-Technologie. Er kann kabelgebunden mit bis zu 90 Watt und kabellos mit bis zu 40 Watt schnell geladen werden.

Unsere Einschätzung

Bei der Präsentation wurden Vergleiche mit einer großen Systemkamera, in diesem Fall der Sony Alpha 6700, nicht gescheut. Das weckt hohe Erwartungen an das neue “Ultra”-Modell. Spannend ist, dass Vivo nur drei Kamerasensoren auf der Rückseite hat, statt vier wie die Konkurrenz. Auch die Kameras des Vivo X200 Pro werden wiederverwendet, was die Konkurrenz bei ihren “Ultra”- und “Pro”-Smartphones nicht macht.

Das Vivo X200 Ultra ist in China ab sofort vorbestellbar, die Auslieferung beginnt am 5. Mai. Die Preise gestalten sich wie folgt:Vivo X200 Ultra vorgestellt Kamera 3

  • 12 GB / 256 GB: 6.500 Yuan (ca. 780 Euro)
  • 16 GB / 512 GB: 6.999 Yuan (ca. 840 Euro)
  • 1 TB Speicher: 7.999 Yuan (ca. 961 Euro)

Der optionale Kameragriff kostet 699 Yuan (ca. 84 Euro), der Zeiss-Telekonverter 1.299 Yuan (ca. 156 Euro).


Die Hoffnung auf eine globale Version des Vivo X200 Ultra muss gedämpft werden. Abgesehen von Xiaomi bringen Vivo und Oppo ihre Ultra-Flaggschiffe nicht nach Europa. Der Import ist jedoch eine gute Möglichkeit! Das Vivo X200 Ultra unterstützt das in Deutschland wichtige LTE-Band 20, das OriginOS-System lässt sich auf Deutsch bedienen und mit unserer Anleitung aufräumen, eine eSIM kann nachgerüstet werden und auch Android Auto ist mittlerweile bei allen Vivo Flagships verfügbar. Wie sich die chinesische Version hierzulande nutzen lässt, erklären wir im Testbericht des Vivo X200 Pro:

Vivo X200 Pro
Vorteile / Nachteile
  • starkes Kamerasetup (besonders Zoom)
  • astreine Performance (Dimensity 9400, UFS 4)
  • brachiale Akkulaufzeit
  • perfekte Verarbeitung (IP69)
  • herausragendes Quad-Curved Display
  • bei den Kameras geht noch mehr
  • Leistungseinbruch unter Volllast
  • kein eSIM
  • OriginOS nicht perfekt geeignet (China Version)
  • Global-Version teilweise mit kleinerem Akku
Zusammenfassung
Dass Vivo weiß, wie man Smartphones baut, stellt man mit dem X200 Pro abermals unter Beweis. Dennoch ist es kein perfektes Smartphone geworden. Dass es sich beim X200 Pro nur um ein Pro-Gerät handelt, merkt man letztendlich bei der Kamera. Ich mag an dieser Stelle die Kameraleistung des Vivo X200 Pro nicht herunterspielen, und die 200MP Zoomkamera liefert wirklich brachial gute Aufnahmen, auch die Makro-Funktion ist Spitzenklasse. Es werden in...
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Ernst
Gast
Ernst (@guest_118116)
2 Stunden her

Für Trottel wie mich wäre es schön wenn ihr den optischen Zoom Faktor in z.b. 5x oder so angebt, mit Brennweiten fahre ich nichts an.

Die Kameras außer der WW sind gleich zum Pro?
Das erscheint mir wenig Anreiz?

mirkowe
Mitglied
Mitglied
mirkowe(@mirkowe)
1 Stunde her
Antwort an  Ernst

Hallo Ernst, ich weiß es auch nicht genau. Aber wenn die 35mm das neue 1x ist, dann müssen Sie die 85mm nur ins Verhältnis setzen und können es dann ausrechnen. Sprich: 85mm/35mm ist ca. 2,4x. Mal schauen, ob das stimmt. Beim Vivo X100 Ultra waren es 85mm/23mm = 3,7x. Ich bin mal auf die Tests gespannt. Aber wahrscheinlich werde ich beim Vivo X100 Ultra bleiben, denn die Hauptkamera mit 1-Zoll-Sensor ist einfach (fast) unschlagbar.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Stunde her
Antwort an  mirkowe

Danke dir schon mal für die Hilfe hier. Es sollten laut Vivo 3,7x sein und wir geben das eigentlich immer mit an. Hat Erik wohl einfach vergessen.

Beste Grüße

Jonas

mirkowe
Mitglied
Mitglied
mirkowe(@mirkowe)
1 Stunde her
Antwort an  Ernst

Ach so: Nur die UWW als Unterschied zw. X200 Pro und Ultra auszumachen, springt vielleicht etwas zu kurz. Gerade das Konzept UWW und Hauptkamera gleich zu behandeln, ist etwas völlig neues. Ich denke mal, alle Bilder von 0,5x (oder 0,4x?) bis 2,3x werden ähnlich scharf sein. Auch die üblichen 23mm werden machbar sein, wahrscheinlich über die UWW.

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