Vivo X200 Pro und X200 Pro Mini vorgestellt
Inhaltsverzeichnis
Vivo hat zwei neue Flaggschiffe vorgestellt. Nur wenige Monate nach dem Vivo X100 Ultra (zum Test) beehrt Vivo seine chinesischen Kunden mit neuen Flaggschiffen. Das Vivo X200 Pro soll vor allem mit einer noch stärkeren Kamera glänzen, das Vivo X200 Pro Mini mit seiner kompakten Größe. Was die beiden Geräte sonst noch so können, schauen wir uns jetzt mal etwas genauer an!
Design des Vivo X200 Pro
Wir beginnen beim Vivo X200 Pro. Das ist mit 162,4 x 76 x 8,5 Millimetern ziemliche Standardkost, das Gewicht ist mit 223 Gramm auf der schweren Seite – typisch für Kameraflaggschiffe, wie dieses hier. Spezieller kommt das Pro Mini daher. Die kleine Version des X200 Pro misst 150,8 x 72 x 8,2 Millimeter und wiegt 187 Gramm und ist somit handlicher als sein großer Bruder. Zudem ist das Gerät mit einer grünen und einer rosafarbenen Farbvariante etwas farbenfroher gehalten als das X200 Pro in Titan und Blau. Alternativ stehen für beide Geräte Schwarz und Weiß als Farben zur Auswahl.
Vivo X200 Pro |
Vivo X200 Pro Mini |
Vivo X100 Ultra |
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Größe | 162,4 x 76 x 8,5mm | 150,8 x 71,2 x 8,2mm | 164 x 75,6 x 10mm |
Gewicht | 222g | 187g | 229g |
CPU | MediaTek Dimensity 9400 - 1 x 3,626GHz + 3 x 3,3Ghz + 4 x 2,0GHz | MediaTek Dimensity 9400 - 1 x 3,626GHz + 3 x 3,3Ghz + 4 x 2,0GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2800 x 1260, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2640 x 1216, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, OriginOS | Android 14, OriginOS | Android 14, OriginOS |
Akku |
6000 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
5700 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
5500 mAh (80 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 200MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 200MP (dual) + 50MP (triple) |
Frontkamera | 32 MP | 32 MP | 50 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 26, 28, 66 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht |
Beim Design bleibt sich Vivo treu und setzt erneut auf einen riesigen, runden Kamerahügel. ZEISS ist prominent als Partner mit dabei. Beide Geräte unterscheiden sich optisch kaum und bei der Verarbeitung setzt man in beiden Fällen auf Luxus. Nach IP68 und IP69 sind die Geräte vor Staub und Wasser geschützt. Mehr zur Bedeutung der Zertifizierungen lest ihr in diesem Artikel. Ansonsten setzt Vivo auf ein kantiges Design, das große Modell ist auf der Rückseite leicht abgerundet.
Display
6,8 Zoll misst das Display des X200 Pro, 6,31 Zoll das Display des Vivo X200 Pro Mini. Ansonsten lesen sich die Daten der Bildschirme ähnlich stark. AMOLED kommt bei beiden zum Einsatz, die maximale Bildwiederholungsrate liegt bei 120Hz. Das Vivo X200 Pro setzt auf 2800 x 1260 Pixel Auflösung, das Mini auf 2640 x 1216 Pixel. Beide Geräte setzen auf LTPO für eine variable Bildwiederholungsrate, für das Mini geht die runter auf 1Hz für seinen großen Bruder auf 0,1Hz. Dazu gibts Dolby Vision und HDR 10+ Support, wobei das Mini auf Dolby Vision verzichtet. Beide Displays werden bis zu 4500 Lux hell, so Vivo. Während das große Modell auf ein leicht abgerundetes Display setzt, sind die Seiten des X200 Mini flach.
Leistung und System
In ein Flaggschiff gehört ein Flaggschiffprozessor und den gibt es für die beiden neuen Vivo Smartphones auch. Der MediaTek Dimensity 9400 feiert Premiere in der Vivo X200 Serie. 8 Kerne, Taktraten von bis zu 3,6GHz und Fertigung im 3nm Verfahren zeichnen den Chip aus. Vivo wirbt mit über 3 Millionen Punkten in Antutu für den neuen Chip, das kleinere Vivo X200 Pro Mini soll es noch auf über 2,95 Millionen Punkte bringen. Mehr zu dem neuen Prozessor lest ihr in unserer Ankündigung zum Dimensity 9400. Bei ihm handelt es sich um den ersten Android-Chip, der im 3nm Verfahren gefertigt wird. Wir rechnen mit absoluter Spitzenleistung, die sich (wenn überhaupt) nur knapp hinter Qualcomms nächstem Flaggschiffprozessor einreihen muss.
Dazu kommen 12 oder 16 Gigabyte LPDDR5X Arbeitsspeicher und 256 bis 1024 Gigabyte UFS 4.0 Massenspeicher. Das gilt für beide Geräte, genau wie der Einsatz von OriginOS 5. Vivo gibt an, das sei “auf Basis von Android 15 entwickelt”, momentan dürfte aber noch Android 14 als Grundlage dienen.
Kamera des Vivo X200 Pro
Herzstück der beiden neuen Vivo Flaggschiffe ist ihre Kamera. Dabei will das Vivo X200 Pro sogar die Kamera aus dem X100 Ultra übertrumpfen. Ob das der Fall ist, erfahrt ihr dann zeitnah bei uns im Test. Insbesondere soll das für die 200MP-Telefotokamera im X200 Pro gelten. Diese setzt auf einen 3,7-fachen optischen Zoom und den gleichen Samsung HP9 Sensor, den auch das X100 Ultra verbaut hat. Allerdings soll der jetzt vor allem beim Video eine bessere Performance abliefern als im X100 Ultra.
Im X200 Pro Mini kommt eine 50MP Zoomkamera (3X Zoom, 1/1,95″, f/2.57) zum Einsatz. Bei der Hauptkamera setzten beide Geräte auf den Sony LYT-818 (50MP, 1/1,28″, f/1.57). Der Ultraweitwinkelkamera widmet Vivo in seinem Werbematerial die wenigste Aufmerksamkeit. Mit 50MP Auflösung und Autofokus liest sich aber auch dieser Sensor flaggschiffwürdig. Auf der Vorderseite soll in beiden Geräten eine 32MP (f/2.0) Kamera für tolle Selfies sorgen.
Konnektivität und Akku
Das Vivo X200 Pro Mini verzichtet leider auf das in Deutschland wichtige LTE Band 20, das normale X200 Pro unterstützt dieses. Beide Geräte setzten auf Dual-SIM mit zwei Nano-SIM-Karten. Pro und Pro Mini unterstützen zudem den neuesten WiFi-Standard 7 und Bluetooth 5.4. Geortet wird per GPS, Beidou, GLONASS, Galileo, QZSS und NavIC. NFC ist natürlich auch mit dabei. An Sensoren verbaut Vivo Beschleunigung, Helligkeit, Näherung, Gyroskop, Kompass und Infrarotsender. Der Fingerabdrucksensor sitzt im Display.
Geladen wird kabellos oder über den USB-C-Anschluss. Der ist nur im normalen Vivo X200 Pro nach USB 3 angebunden. Die Mini-Version setzt auf den veralteten USB-2.0-Standard. Beide Geräte laden per Kabel mit bis zu 90 Watt und kabellos mit bis zu 30 Watt. Der Akku des X200 Pro Mini misst 5700mAh, der des X200 ganze 6000mAh.
Preis und Einschätzung des Vivo X200 Pro (Mini)
Umgerechnet 608 bis 685 Euro werden für die Mini-Version fällig, das X200 Pro kostet 685 bis 880 Euro. Angesichts der Ausstattung ist das ein guter Preis. Sollten die Geräte nach Deutschland kommen, können wir mit einem deutlichen Preisaufschlag rechnen. Dazu gibt es bislang allerdings keine offiziellen Informationen.
Vivo liefert hier mal wieder extrem stark ausgestattete Flaggschiffe ab. Das X200 Pro könnte ganz oben in unserer Kamerabestenliste mitspielen, mit dem X200 Pro Mini gibt es endlich mal wieder ein (zumindest vergleichsweise) kleines Smartphone mit echten Flaggschiff-Specs. Wir freuen uns auf den Dimensity 9400 in der X200 Serie und natürlich auf die neuen Kamera-Setups. Ebenfalls sehr erfreulich sind die beeindruckenden Akkugrößen beider Geräte. Auf die 256GB Versionen hätte man bei solchen Flagships gerne verzichten können, der Verzicht auf Band 20 in der Mini-Version ist ebenfalls ärgerlich. Ansonsten lesen sich X200 Pro und X200 Pro Mini aber beeindruckend und wir freuen uns auf die Testgeräte!
Bis die Geräte zu einem günstigen Preis importiert werden können, bleibt das Vivo X100 Ultra auch weiterhin ein absoluter Geheimtipp. Das Smartphone dominiert unsere Kamera-Bestenliste zusammen mit dem Oppo Find X7 Ultra (zum Test) vor allen anderen Smartphones.
- herausragendes Kamerasetup
- phänomenale Zoom-, Portrait & Makro-Aufnahmen
- volle Netzunterstützung für Deutschland
- extrem helles 120Hz QHD AMOLED-Display
- vielseitiges System
- gute Akkulaufzeit
- gute Stereo-Lautsprecher
- OriginOS nicht perfekt für Deutschland geeignet
- erhitzt stark unter Volllast
- ziemlich teuer
- riesiger Kamerahügel
- keine eSIM
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Gibts zu dem Lens Flare Problem eigentlich schon eine Lösung ?
Das Problem ging ja Medial durch die Decke, die Lösung ( wenn es denn eine gibt ) wohl eher nicht, bzw. ich habe nichts mehr dazu gelesen
Servus, was bedeutet denn Medial durch die Decke? Solche Berichte gibt es zu jedem neuen Smartphones und das ist meistens nur Panikmache. Unser Gerät hat das definitiv nicht und wer auf Nummer sicher gehen mag, am besten bei Tradingshenzhen bestellen. Die werden das sicher vor Lieferung checken.
Beste Grüße
Jonas
Hi Jonas. Ist schon was bekannt über den globalen bzw EU Release? Ich frag für einen guten Freund. Gruß Stefan
Mein letzter Vivo Kontakt über deren Homepage hat eine EU-Verfügbarkeit ausgeschlossen
Kann ich mir zwar nicht ganz vorstellen, aber schauen wir was vor Weihnachten abgeht.
Alles danach geht dann in der Samsung Präsentation unter
Danke dir!
Also ich habe das schon so empfunden. Nahezu jedes Portal hat darüber berichtet.
Wenn ihr das Gerät habt, dann gibt es ja bald einen Testbericht
Bin gespannt
Die globale Version ist gelistet für folgende Version 16/512 für 1299€
Geht doch !!! Appel macht eine Rückrufaktion für seiner defekte Kamera im iPhone 14 Plus nachdem sich viele Käufer beschwert haben. So wie in der Autobranche, ist das also auch hierbei auch möglich, wie von mir mal vor kurzem hier angesprochen.
Wenn man den Kommentar von vivo zu den Lens-Flare-Problem genau ließt geht daraus hervor, dass das Problem wohl alleine durch ein Update nicht behoben werden kann. Nicht nur in der Autobranche ist es üblich, dass wenn man fehlerhafte Produkte auf den Mark bringt diese dann im Rahmen einer Rückrufaktion die Mängel kostenlos beseitigt. Da ist vivo, aber auch andere, wohl offenbar meilenweit von entfernt
hihi Rückrufaktion Ich bin mir sicher, es ist im Augenblick noch nicht ganz klar woher der Effekt jetzt genau kommt und was dann die Lösung dazu sein soll Und selbst wenn es darauf hinauslaufen sollte, dass das Kameramodul selber die Ursache ist, wer soll dass denn austauschen ? Die Händler vor Ort ? Ich würde behaupten wollen deren Kernkompetenzen sind sicher nicht Reparaturen durchführen. Bleibt nur noch Einsenden und angesichts der hohen Verkaufszahlen warten ( ich würde behaupten wollen Wochen- / Monatelang ) Wenn Vivo schlau ist, gibt es für alle Besitzer ein guten Gutschein, auf das nächste Flag-Ship (… Weiterlesen »
Inzwischen hat ja Vivo die technischen Probleme bestätigt was dann die chinesischen Tester in einem schlechten Licht erscheinen lässt die allesamt nichts bemerkt haben wollen