Vivo IQOO Neo 7 für China vorgestellt
Inhaltsverzeichnis
Erst im April dieses Jahr haben wir über das preiswerte und gut ausgestattete Vivo IQOO Neo 6 berichtet. Knapp ein halbes Jahr später wartet der chinesische Hersteller jetzt mit einem Nachfolger auf – dem Vivo IQOO Neo 7. So viel vorweg: Die beiden Geräte sind sich erstaunlich ähnlich. Wo jedoch die Unterschiede liegen und was das IQOO 7 Neo sonst zu bieten hat, klären wir in diesem Artikel.
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Größe | 164,8 x 77 x 8,5mm | 163 x 76,16 x 8,9mm | 162,5 x 76,7 x 8,5mm |
Gewicht | 197g | 193g | 210g |
CPU | MediaTek Dimensity 9000+ - | Snapdragon 8 Gen 1 - 1 x 3,0GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 8 Gen 1 - 1 x 3,0GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz |
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2400 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2400 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 13, OriginOS | Android 12, OriginOS | Android 12, HyperOS |
Akku | 5000 mAh (120 Watt) | 4700 mAh (80 Watt) | 4700 mAh (120 Watt) |
Kameras | 50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) | 64 MP + 12MP (dual) + 2MP (triple) | 64 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP | 16 MP | 20 MP |
Anschlüsse | Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26 |
Zur Ankündigung | Zur Ankündigung |
Design & Display des Vivo IQOO Neo 7
Das Design des Vivo IQOO Neo 7 hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur geringfügig geändert. Auf der Vorderseite finden wir ein auf 6,78 Zoll angewachsenes AMOLED-Display, das eine maximale Bildwiederholungsrate von 120 Hertz bietet. Das Display löst weiterhin mit 1080 x 2400 Pixel auf. Interessant ist die maximale angegebene Helligkeit von 1500 Lux. Ob diese Angabe stimmt, kann allerdings nur ein Test zeigen. Das Display wird durch eine kleine Punch-Hole Notch an der oberen Mitte unterbrochen von schmalen Rändern umrandet. Unter dem Display sitzt der Fingerabdruck-Sensor.
Die Unterseite des Rahmens bietet Platz für den Monolautsprecher, den USB-C-2.0 Port und den Einschub für zwei SIM-Karten. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich. Auf der Oberseite finden wir neben einem Mikrofon auch einen Infrarot-Sender. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich schließlich die Lautstärkewippe und den Powerbutton, während die linke Seite blank gehalten ist. Durch das leicht angewachsene Display sind auch die Abmessungen etwas angewachsen. Somit misst das Smartphone 164,8 x 77 x 8,5 Millimeter und wiegt 197 Gramm.
Auch das Design der Rückseite hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht großartig verändert. So sitzt weiterhin ein fast quadratisch wirkendes Kameraelement in der linken oberen Ecke. Jedoch ist die dritte Kamera nun aus der schwarzen Unterteilung in die in Gerätefarbe gehaltene Unterteilung des Kameraelements. Das Vivo IQOO Neo 7 steht in den gleichen Farben wie der Vorgänger zur Verfügung – Orange, Blau und Türkis. Blau besteht aus Glas, während die beiden anderen Farben wieder Vivo-typisch aus Kunstleder bestehen.
Leistung & Konnektivität des Vivo IQOO Neo 7
Während im Vorgänger der Snapdragon 8 Gen 1 für die nötige Power sorgte, setzt man jetzt auf einen Prozessor aus dem Hause MediaTek. Das Vivo IQOO Neo 7 wird von einem Dimensity 9000+ befeuert. Der Prozessor wird in Taiwan von TSMC im 4 Nanometer-Verfahren gefertigt und wurde erst letzten Monat offiziell vorgestellt. Es handelt sich hier theoretisch um einen Dimensity 9000 mit einer höheren Taktrate und der Prozessor kann als Pendant zum Snapdragon 8+ Gen 1 gesehen werden.
Aufgrund der Aktualität des Prozessors können wir an der Stelle keine Benchmark-Vergleiche mit dem Dimensity 9000+ liefern. Der Prozessor kombiniert einen ARM-Cortex-X2 Ultra-Core mit bis zu 3,2 GHz, drei A710 mit bis zu 2,85 und vier A510 mit 1,8 GHz Taktrate. Neben dem Dimensity 9000+ verbaut Vivo im neuen IQOO Neo 7 einen zweiten Chip, der nur für die Grafikleistung zuständig ist. Hierdurch soll das Gerät besonders in grafikintensiven Spielen durch eine hervorragende Performance überzeugen können. Zusätzlich wirbt Vivo mit einem intensiven Kühlsystem. Vivo gilt bei uns als Kühlspezialist und die Geräte des Herstellers haben weniger Probleme mit Überhitzung als sämtliche Konkurrenten.
Der Akku ist im Vergleich zum Vorgänger um 300 mAh auf 5000 mAh angewachsen und kann nun noch schneller aufgeladen werden. Bei der Ladegeschwindigkeit bietet der Hersteller brachiale 120 Watt Schnellladen. An Sensoren sind die Standardsensoren verbaut – inklusive des bereits erwähnten Infrarot-Senders. Leider unterstützt das Neo 7 aber das in Deutschland wichtige LTE Band 20 nicht. Somit kann ich schon jetzt sagen, dass sich ein Import nur bedingt lohnt. Wer im Telekom-Netz surft, dürfte wenig Einschränkungen spüren, im Netz von Vodafone und O2 hingegen ist LTE Band 20 essenziell für die tägliche Nutzung. Folgende Frequenzen werden im Detail unterstützt:
- 4G FDD-LTE: B1/ B2/ B3/ B4/ B5/ B7/ B8/ B18/ B19/ B26/ B28A
- 4G TD-LTE: B34/ B38/ B39/ B40/ B41
- 5G: n1/ n3/ n5/ n8/ n28A/ n40/ n41/ n77/ n78
Kamera des Vivo IQOO Neo 7
Beworben wird das Kamerasetup des Vivo IQOO Neo 7 mit dem 50-Megapixel-Sensor Sony IMX766, der auch im Vivo X70 steckt und von einer optischen Bildstabilisierung unterstützt wird. Interessant, dass Vivo in einem Gerät der Mittelklasse den gleichen Sensor für die Hauptkamera verwendet, wie auch im absoluten Aushängeschild des Herstellers. Die Frage, ob das IQOO Neo 7 die gleichen atemberaubenden Ergebnisse wie das X70 liefern kann, kann aber ohne Test natürlich nicht beantwortet werden. Erweitert wird das Set-up auf der Rückseite von einer 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera und einem 2 Megapixel Makrosensor. Die beiden Sensoren können keinesfalls mit dem X70 mithalten. Vor allem die Makrokamera ist mal wieder ein Witz.
Ich sitze jedes Mal hier und frage mich immer wieder, was sich die Hersteller denken? Wenn man die Makrokamera, die aufgrund der minderen Qualität eh kaum einer nutzt, einfach weglässt und dafür eine etwas bessere Ultraweitwinkelkamera verbaut, wäre den meisten geholfen! Wann ist es eigentlich zum Trend geworden, dass ein Smartphone unbedingt drei Kameras besitzen muss? Google beweist im Pixel 7, dass zwei Sensoren noch immer absolut ausreichend sind.
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: Interessant ist die Hauptkamera auf jeden Fall und es bleibt spannend, ob die Aufnahmen mit denen des X70 mithalten können. Die Ergebnisse der Ultraweitwinkelkamera dürften auf Mittelklasse-Niveau liegen und dem Preis angemessen sein (im Gegensatz zur Makrokamera). Die Frontkamera auf der Vorderseite löst mit 16 Megapixel auf. Außer beim Hauptsensor wissen wir beiden den anderen dreien nicht, um welchen Sensor es sich genau handelt.
Einschätzung & Preise
Offiziell ist bisher noch nie ein Gerät der IQOO-Serie zu uns nach Deutschland gekommen und so wird es leider auch beim Vivo IQOO Neo 7 bleiben. Es handelt sich hier definitiv um ein sehr interessantes Gerät, das durch viel Leistung, einer guten Hauptkamera mit OIS und 120 Watt-Laden punkten kann. Gerade auch für Gamer dürfte es interessant sein. Dennoch lohnt sich ein Import nur für eine geringe Zielgruppe. Das Weglassen von LTE Band 20 macht es nur für Kunden, die im Telekom-Netz surfen, brauchbar. Eine Alternative für unsere Gefilde ist auch offensichtlich das Poco F4 GT (Zum Test), das auf einen Snapdragon 8 Gen 1 setzt und sich mit Schultertasten noch besser für Gamer eignet.
Die Preise für das Vivo IQOO Neo 7 starten in China für die Version mit 8/128 GB bei umgerechnet knapp 380 Euro. Für 8/256 GB zahlt man knapp 415 Euro. Wer 12 Gigabyte Arbeitsspeicher haben möchte, zahlt in der Kombination mit 256 Gigabyte internem Speicher umgerechnet knapp 460 Euro. Mit 512 Gigabyte internem Speicher werden 500 Euro fällig.
Für diese Preise liefert das IQOO Neo 7 natürlich ein brachiales Gesamtpaket. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass das Smartphone aller Voraussicht nach nicht offiziell zu uns auf den Markt kommen wird. Beim Import wird es deutlich teurer und hat leider kein LTE Band 20 an Bord.
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Kommt ein Review zum Huawei Mate 50 Pro ?
Das ist inzwischen auch in D offiziell erhältlich.
Servus, der Test kommt und ist schon in der Mache.
Beste Grüße
Jonas