Umidigi G3 Serie vorgestellt
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Mit der neuen G3-Serie hat der chinesische Hersteller Umidigi drei neue Einsteigersmartphones vorgestellt. Die Modelle G3, G3 Plus und G3 Max setzen allesamt auf eine Lederoptik auf der Rückseite und die aktuellste Android-Version 13. Preislich geht es bei rund 80 € mit dem Umidigi G3 los. Das G3 Plus und G3 Max kosten hingegen 100 € und 120 €. Zur besseren Einordnung kann festgehalten werden, dass die drei Modelle äußerlich identisch sind und sich nur die Ausstattung unterscheidet. Die Smartphones lassen sich bereits auf Aliexpress bestellen. Alle weiteren Informationen zu den drei neuen Budget-Modellen von Umidigi findet ihr hier im Überblick.
Design und Display
Die drei neuen Umidigi G3 Modelle setzen auf ein kantiges Design mit einer Kunststoff-Rückseite in Lederoptik. Die Abmessungen der drei Smartphones betragen 164 x 75,89 x 8,8 Millimeter und das Gewicht liegt bei 192 Gramm. Am Rahmen sind an der Unterseite ein USB-C-Anschluss sowie ein Monolautsprecher eingelassen. Die Oberseite beherbergt einen 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss. Rechtsbündig sind zudem eine Lautstärkewippe und eine Standby-Taste mit integriertem Fingerabdrucksensor untergebracht.
Auf der Vorderseite erstreckt sich bei allen drei Modellen ein IPS-Display mit Waterdrop-Notch. Laut Datenblatt soll die Displaydiagonale beim G3 und G3 Plus 6,52 Zoll (16,56 cm) betragen, während das G3 Max auf 6,6 Zoll (16,76 cm) kommt. Entweder ist die Anzeige von unterschiedlich dicken Rändern umgeben oder es hat sich an dieser Stelle auf der Webseite des Herstellers ein Schreibfehler eingeschlichen. Die Bildwiederholrate beträgt bei allen Panels standardmäßige 60 Hz. In den Genuss von flüssigeren Animationen dank erhöhter Bildrate kommt man somit auch beim Max-Modell nicht.
Immerhin bietet das Top-Modell der Serie aber eine FHD+ Auflösung (2408 x 1080) während das „normale“ G3 und das G3 Plus nur 1600 x 720 Bildpunkte (HD) bieten. Erfahrungsgemäß wird man bei den günstigeren Modellen einzelne Bildpunkte bei genauer Betrachtung erkennen können, während die höhere Auflösung des Max-Modells für gestochen scharfen Schriften und Bilder sorgen sollte. Zu maximalen Helligkeit der Panels macht Umidigi keine Angaben.
Leistung der Umidigi G3 Serie
In der neuen Umidigi G3 Serie kommen in Summe zwei Prozessoren zum Einsatz: der Helio A22 von Mediatek im G3 und der Unisoc T606 im G3 Plus und G3 Max. Während beide Chips dem Einsteiger-Segment zuzuordnen sind, gibt es auch einen wesentlichen Unterschied. Der Unisoc T606 bietet nämlich zwei ARM-Cortex-A75 und sechs ARM-Cortex-A55 Kerne und der Helio A22 setzte sich nur aus vier ARM-Cortex-A53 zusammen. Wir konnten beide Prozessoren bereits ausführlich in diversen Smartphones testen und gehen davon aus, dass das G3 Plus und G3 Max in Benchmarks mehr als doppelt so hohe Werte, wie das normale G3 erzielen werden. Auch bei der Systemperformance dürfte sich das deutlich bemerkbar machen. Der Helio A22 ist in unseren Augen absolute Minimalausstattung und selbst bei einfachen Aufgaben muss man mit Rucklern und Wartezeiten rechnen. Der Unisoc T606 sollte da hingegen für ein deutlich flüssigeres Erlebnis sorgen und einfache Spiele sollte man damit gut laufen.
Zum Vergleich haben wir euch im folgenden Benchmarkvergleich das Xiaomi Redmi A1 (zum Test) eingeblendet, das ebenfalls mit dem Mediatek Helio A22 ausgestattet ist:
Antutu (v9)Und hier das Ganze noch mal mit dem Oscal C70 (zum Test), das auch auf den Unisoc T606 setzt:
Antutu (v9)Auch beim Speicher gibt es teils deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten der Umidigi G3 Serie. Das günstigste Modell bietet 4 GB LPDDR4X RAM und 64 GB eMMC 5.1 Massenspeicher. Beim G3 Plus sind 4 GB LPDDR4X RAM und 128 GB eMMC 5.1 Massenspeicher verbaut. Beim Bewegen von Dateien und Installieren von Apps dürfte das G3 Max daher mit 8 GB LPDDR4X RAM und 128 GB UFS 2.1 Massenspeicher deutlich schneller unterwegs sein. Eine Speichererweiterung ist bei allen drei Modellen via microSD-Karte über den Hybrid-SIM-Slot möglich.
System der Umidigi G3 Serie
Auf allen Modelle der neuen Umidigi G3 Serie ist die aktuelle Android-Version 13 vorinstalliert. Das System ist optisch unverändert, sodass man in den Genuss von reinen Vanilla Android kommt. Unsere Befürchtung ist aber, dass das G3 ohne Namenszusatz aufgrund des schwachen Prozessors mit dem System überfordert sein könnte. Hier wäre womöglich die entschlackte Android Go Version geeigneter gewesen. Beim G3 Plus und G3 Max sollte ausreichend Rechenleistung vorhanden sein. Für alle Modelle gilt aber, dass man keine großen Updates erwarten sollte. Umidigi ist in dieser Hinsicht bisher nicht positiv aufgefallen.
Kameras der Umidigi G3 Serie
Auf der Rückseite der neuen G3-Modelle kombiniert Umidigi jeweils eine unterschiedliche Hauptkamera mit einem 2-MP-Tiefensensor (f/2.4). Erfahrungsgemäß dient aber letzterer Sensor nur für Marketingzwecke und bietet keinen Mehrwert. Zu den genauen Hauptkamera-Sensoren gibt der Hersteller leider keine genaueren Informationen. Die Auflösung beträgt jeweils 13 Megapixel beim G3 (f/2.2), 16 Megapixel beim G3 Plus (f/2.2) und 50 Megapixel beim G3 Max (f/1.8). Auch bei der Frontkamera kommen unterschiedliche Sensoren zum Einsatz. Beim G3 beträgt in diesem Fall die Auflösung 5 Megapixel (f/2.2). Das G3 Plus und G3 Max sind hingegen mit einer 8-MP-Frontkamera (f/2.2) ausgestattet. Videos lassen sich mit der rückseitigen Kamera bei allen drei Modellen maximal mit Full-HD-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Frontkameras hingegen nehmen Videos maximal nur mit 720p bei 30 fps auf.
Konnektivität und Akku
Die neuen G3-Modelle unterstützen allesamt den Einsatz von bis zu zwei SIM-Karten und funken im 4G-Netz auf den folgenden Frequenzen:
- 4G-LTE: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/20/28A/28B/38/40/41/66
Das in Deutschland relevante LTE-Band 20 wird dabei unterstützt. Ferner stehen auch Bluetooth 5.0 und WiFi 5 zur Verfügung. Die Standorterfassung erfolgt über die Dienste GPS, GLONASS und Galileo und dank E-Kompass sollte auch eine zuverlässige Navigation zu Fuß möglich sein. Einen NFC-Chip für kontaktlose Zahlungen bieten die Smartphones nicht.
Auch beim Akku sind die drei Smartphones gleich ausgestattet. Der Stromspeicher ist mit 5.150 mAh gut bemessen, lässt sich aber maximal nur mit 10 Watt aufladen. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Unsere Einschätzung zu Umidigi G3 Serie
So richtig überzeugen kann uns keines der neuen Umidigi G3 Modelle. Beim normalen G3 befürchten wir, dass die schwache Ausstattung kaum Spaß bei der Nutzung aufkommen lassen wird. Das G3 Max hingegen wäre bei dem Preis von knapp 120€ ein Kandidat für unsere Low-Budget Bestenliste. Mit dem G3 Plus erhält man zwar mehr Leistung als beim G3, muss aber trotzdem mit der niedrigen Auflösung des Displays auskommen.
Was ist eure Meinung zur neuen Umidigi G3 Serie? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
- 1 Umidigi
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und wieder ein Teil mit einem Mediatek,60Hz,720p für 100€ und sicher sind auch keine Updates zu erwarten weder Security noch Version.
Umidigi, Cubot und die anderen “kleinen” China Buden …. alles Einheitsbrei.
Weiß echt nicht mehr auf welche Zielgruppe die Hersteller es abgesehen haben?!????
Selbst für deutlich unter 100€ ist ein A22 keine Option. Ich habe ihn in meinem Outdoor-Smartphone, das nur als Navigationsgerät genutzt wird, und diesen einen Job bekommt er gut hin. Alles darüber hinaus, funktioniert nur seeeeehr langsam und mühselig.
Das Gerät als normales Alltags-Smartphone? Da muss man schon hart masochistisch veranlagt sein.