Umidigi G2 & C2 – das Mini-Update für die Budget-Klasse
Umidigi hat Nachfolger für die Budget-Modelle C1 und G1 vorgestellt – folgerichtig Umidigi C2 und Umidigi G2 benannt. Sie sind ab dem 20. April auf Aliexpress zu haben und stellen ein Mini-Update der vorherigen Modellreihe dar. So gibt es mit Android 13 ein neues Betriebssystem und mit dem Helio A22 einen neuen Prozessor. Dafür wurden allerdings einige Farben gestrichen, wodurch die beiden Modelle jetzt wirklich fast komplett identisch sind. Der einzige Unterschied: Das Umidigi C2 ist etwas runder, das Umidigi G2 etwas eckiger. Keine Ahnung, was der Hersteller damit erreichen will.
Ab jetzt nenne ich die Smartphones einfach Umidigi C2 – damit meine ich auch das technisch komplett identische Umidigi G2. Zuvor schauen wir uns aber im Datenblatt die Anpassungen gegenüber dem Vorgänger an.
Umidigi G1 & Umidigi C1 |
Umidigi G2 & C2 |
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Größe | 164,1 x 75,9 x 8,8mm | 164 x 75,9 x 8,7mm |
Gewicht | 195g | 192g |
CPU | Mediatek MT6739 - 4 x 1,5GHz | Mediatek Helio A22 - 4 x 2,0GHz |
RAM | 2 GB RAM | 3 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Hybrid | Hybrid |
Display | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | Android 12 | Android 13 |
Akku | 5150 mAh (10 Watt) | 5150 mAh (10 Watt) |
Kameras | 13 MP + 2MP (dual) | 13 MP + 2MP (dual) |
Frontkamera | 5 MP | 5 MP |
Anschlüsse | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Face-ID | Face-ID |
Empfang | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
Zur Ankündigung |
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Das Umidigi C2 (und G2) misst 164 x 75,9 x 8,7 Millimeter bei einem Gewicht von 192 Gramm. Die eingesparten 3 Gramm gegenüber dem Vorgänger dürften im Vergleich kaum auffallen und auch die Abmessungen sind quasi identisch. Selbst beim Design gibt es eigentlich keine nennenswerten Unterschiede, abgesehen von der jetzt matten Rückseite und dem Wegfall des riesigen Schriftzugs – für beide Änderungen gibt es zwei dicke Daumen nach oben. Weiterhin bestehen bleibt die Kombination aus USB-C und einem klassischen Kopfhöreranschluss – auch das ist toll.
Die Front wird vom 6,52 Zoll großen Display mit Waterdrop Notch dominiert. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es nicht, dafür natürlich eine Selfie-Kamera und eine Ohrmuschel für Telefonate. Im Rahmen sitzen die Anschlüsse, der Lautsprecher und zwei Mikrofone. Die wahlweise goldene oder schwarze Rückseite beherbergt die beiden Kameras und den LED-Blitz. Bis auf die (bei Budget-Smartphones typischen) dicken Ränder um das Display finde ich das Design sehr ansprechend! Leider gibt es aber weiterhin keinen Fingerabdrucksensor.
Technische Daten des Umidigi C2
Das Herzstück des Umidigi C2 (G2) ist der Helio A22 von MediaTek. Der Vierkernprozessor aus dem Jahr 2018 taktet mit bis zu 2 GHz und hat eine integrierte Grafikeinheit namens PowerVR GE8300. So erschreckend das auch klingt – der wirklich langsame und alte Chip ist ein Upgrade gegenüber der Vorgänger. Die mussten sich mit dem mittlerweile sechs Jahre alten MT6739 von MediaTek begnügen. Trotz des größeren RAMs – immerhin 3 Gigabyte – dürfte die Performance unterdurchschnittlich ausfallen. Ferner ist der Speicher mit 32 Gigabyte für ein Budget-Modell solide bemessen und zudem erweiterbar, wenn auch nur bei Verzicht auf Dual SIM.
Kommen wir zum Display. Der Bildschirm löst mit 1.600 x 720 Pixel auf und hat eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Multi Touch wird laut Herstellerinformation unterstützt. Die integrierte Selfie-Knipse löst mit 5 Megapixel auf, hat eine f/2.2-Blende und unterstützt Videos mit 1.280 x 720 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde. Die Kameras auf der Rückseite kommen auf 13 Megapixel (Hauptkamera mit f/2.2) und 2 Megapixel (Tiefensensor). Hier werden Videos mit 1.920 x 1.080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde unterstützt. Stabilisiert ist vermutlich keine der Linsen.
Für eine lange Ausdauer integriert das Umidigi C2 einen 5.150 mAh großen Akku, der mit 10 Watt geladen werden kann. Wegen der schwachen Hardware sollte eine Laufzeit von zwei Tagen möglich sein. Zudem gibt es 2G/3G/4G inklusive LTE-Band 20, WiFi 5, Bluetooth 5.0 und Dual SIM. Als Betriebssystem kommt Android 13 zum Einsatz. Face Unlock ist die einzige Entsperrmethode abseits von PIN und Mustern.
Preis, Verfügbarkeit & unsere Einschätzung
Laut Hersteller soll das Smartphone nach dem offiziellen Verkaufsstart am 20. April für rund 75 Euro auf Aliexpress zu erwerben sein. Auf diesen Preis kommen dann vermutlich noch mal 19% Einfuhrumsatzsteuer, sodass man bei etwa 90 Euro Gesamtpreis landet.
Für etwa den doppelten Preis gibt’s das Redmi Note 11 mit Snapdragon 680, Full-HD-Display, brauchbaren Kameras und Fingerabdrucksensor. Klar ist das deutlich mehr Geld, dafür gibt es aber auch deutlich mehr Smartphone zu einem immer noch günstigen Kurs. Ein Testbericht lohnt sich unserer Einschätzung nach nicht.
Selbst wenn ihr auf einem dünnen Budget seid, solltet ihr zu etwas teureren Alternativen greifen. Die Performance des Umidigi C2 dürfte – so wie wir den Helio A22 und Umidigi kennen – katastrophal ausfallen. Außerdem ist mit sehr unregelmäßigen oder vermutlich eher gar keinen Updates zu rechnen.
Abschließend möchte ich eine persönliche Einschätzung zur Marke Umidigi per sé abgeben. Ich habe Handys dieses Herstellers nämlich früher sehr gemocht. Sie haben – neben Elephone – das beste Design und die beste Verarbeitung in der unteren Preisklasse geboten. Dazu dann noch reines Android und für den jeweiligen Preis akzeptable Hardware. Mittlerweile ist nur das teilweise immer noch echt schicke Design geblieben.
Und dann kommen auch noch zwei verschiedene Modelle, die aber eigentlich gar nicht wirklich verschieden sind. Schaut euch das Datenblatt gerne an. Es fasst das Umidigi C2 und G2 zusammen und unterscheidet an keinem einzigen Punkt zwischen den Handys. Das minimal unterschiedliche Design ist uns erst nach mehrmaligem Anschauen der Bilder aufgefallen. Das ist echt sehr seltsam. Wenn sich bei Umidigi nicht bald etwas grundlegend ändert, müssen wir dieses Jahr vielleicht den nächsten klassischen China-Hersteller zu Grabe tragen. Und das wäre furchtbar schade.
- 1 Umidigi
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Einen sechs Jahre alten SoC gegen einen fünf Jahre alten SoC zu tauschen ist aber auch kein großer Sprung nach vorne! Wenigstens ist diese hässliche Schrift auf der Rückseite weg.
Wäre schade um Umidigi, denn gerade das A7 pro war mit seinem Metallgehäuse, dem P23 und der wertigen Glasrückseite für nen runden Hunni ein super Gerät. Schade, dass es danach nur noch abwärts ging.
Das A3 ist für fünfzig Euro Neupreis bis heute ungeschlagen!