Umidigi G1 Max & C1 Max vorgestellt
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Endlich wieder Nachschub für die Low-Budget-Klasse: Das Umidigi G1 Max und C1 Max starten vermutlich bald für rund 130€ in den Vorverkauf. Sie bieten im Vergleich zu anderen Geräten der Preisklasse schon etwas mehr in den entscheidenden Kategorien. Angetrieben werden beide Modelle vom Unisoc Tiger T610 Prozessor, werden mit Android 12 ausgeliefert und halten mit dem 5150mAh großen Akku knapp zwei Tage lang durch.
Umidigi setzt die Messlatte hoch an mit „The Legend Begins“ (Die Legende beginnt) für beide Budget-Smartphones – Wobei auch die Aussage etwas übertrieben ist. Umidigi hat sich in Vergangenheit nicht immer mit Ruhm bekleckert und die beiden Modelle sind sich dazu noch viel ähnlicher als man vermuten könnte. Dabei knüpft Umidigi direkt an den Vorgänger – C1 & G1 ohne “Max” – an, setzt aber auf einen wesentlich schnelleren Prozessor.
Umidigi G1 & Umidigi C1 |
Umidigi G1 Max & C1 Max vorgestellt |
Realme C31 |
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Größe | 164,1 x 75,9 x 8,8mm | 164 x 75,89 x 8,8mm | 164,7 x 76,2 x 8,4mm |
Gewicht | 195g | 192g | 197g |
CPU | Mediatek MT6739 - 4 x 1,5GHz | Unisoc Tiger T610 - 2 x 1,8GHz + 6 x 1,8GHz | Unisoc Tiger T612 - 2 x 1,8GHz + 6 x 1,8GHz |
RAM | 2 GB RAM | 6 GB RAM | 3 GB RAM, 4 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Hybrid | Hybrid | Ja |
Display | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) | 1600 x 720, 6,5 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | Android 12 | Android 12 | Android 11, Realme UI |
Akku | 5150 mAh (10 Watt) | 5150 mAh (10 Watt) | 5000 mAh (10 Watt) |
Kameras | 13 MP + 2MP (dual) | 50 MP + 2MP (dual) | 13 MP + 2MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 5 MP | 8 MP | 5 MP |
Anschlüsse | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, Micro-USB, Dual-SIM |
Entsperrung | Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 28, 38, 40, 41 | 4G: 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 |
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Design & Display
Die Produktbezeichnung verspricht eigentlich zwei Modelle, der einzige Unterschied zwischen dem Umidigi G1 Max und C1 Max liegt beim Gehäuse. Das Umidigi G1 Max kommt im neuen Stil mit einem eckigen Rahmen und planen Rückseite in den Farben „Galaxy“ Blau und „Starry“ Schwarz. Das G1 Max misst 164 x 75,89 x 9,75mm. Das Umidigi C1 Max hingegen hat noch die ergonomischer abgerundete Rückseite in den Farben „Matte“ Silber oder „Starry“ Black. Das C1 Max misst 164 x 76,44 x 8,75mm. Beide Smartphones, tragen hinten den glänzenden Schriftzug „BEYOND DREAMS“, wiegen 192 Gramm und teilen sich auch jegliche Hardware und Ausstattung.
Das Umidigi C1 Max und G1 Max kombinieren einen USB-C-Anschluss unten mit einem 3,5mm Klinkenanschluss oben. Am Rahmen befindet sich rechts die Tasten zur Lautstärkeregelung und der Powerbutton mit kombiniertem Fingerabdrucksensor. Alternativ ist auch Face-Unlock zur biometrischen Entsperrung integriert.
Das LCD-Panel ist mit 6,52 Zoll zwar einigermaßen groß, bietet aber sonst nur das Nötigste. Die HD+ Auflösung mit 1600 x 720 Pixel reicht für eine Bildpunktdichte von groben 269 Pixel pro Zoll und die Bildwiederholungsfrequenz verbleibt bei 60 Hertz. Der Lieferumfang beinhaltet dafür schon ein Netzteil, Schutzhülle und eine vor applizierte Displayschutzfolie.
Hardware & System
Bei den günstigen Modellen schwenkt Umidigi zu Unisoc um. Der direkte Vorgänger war mit dem MediaTek MT6739 wahrlich eine Krücke. Zum Einsatz kommt der Tiger T610. Der Octa-Core wird im 12nm Verfahren gefertigt und setzt sich aus 2 x Cortex-A75, 6x Cortex-A55 Kernen sowie einer Mali-G52 GPU zusammen.
Bislang hatten wir nur schon ein paar Unisoc Prozessoren im Praxistest bei Smartphones. Hier erreichte das Hisense A5 Pro einen Score von 143.000 im AnTuTu Benchmark und das Realme C31 mit dem etwas schnelleren Tiger T612 immerhin 187.000 Punkte. Auch bei günstigen Tablets sind Unisoc Chips beliebt, zeigen aber ähnliche Werte. Modelle wie das Poco M5 oder das Redmi Note 10 zum etwas höheren Preis sind leistungstechnisch deutlich überlegen:
Antutu (v9)Schneller als so manche CPUs von MediaTek ist der Tiger T610 nicht, wie Umidigi da auf eine Punktzahl von 220.000 bei AnTuTu kommt, bleibt also vorerst ein Rätsel. Der normale Smartphone-Alltag sollte aber etwas performanter von der Hand gehen. Aufwändige 3D-Games oder exzessives Multitasking gehören natürlich nicht zum Metier des Umidigi G1 und C1 Max.
Beim Speicher zeigt sich Umidigi in der Preisklasse großzügig und spendiert dem C1 Max & G1 Max jeweils 6GB LPDDR4x Arbeits- und 128GB eMMC 5.1 Systemspeicherplatz. Der Speicher kann dazu noch mit einer MicroSD-Karte um bis zu 256GB erweitert werden. Als System ist Android 12 ab Werk vorinstalliert.
Ausstattung des Umidigi G1 Max & C1 Max
In der Kameraeinheit hinten sind zwei Sensoren und der LED-Blitz untergebracht. Der zweite 2MP Sensor dient dabei nur den Portrait-Aufnahmen für den typischen Bokeh-Unschärfe-Effekt. Die Hauptkamera in der Dual-Cam löst mit 50MP auf und sitzt in einer f/1.8 großen Blende. Dabei handelt es sich wohl um den bekannten Samsung JN1 Sensor, der zwar nicht besonders lichtsensitiv und stark bei Nacht ist, dafür aber solide Fotos bei Tageslicht liefert. Die Frontkamera in der Waterdrop-Notch löst mit 8MP auf.
Das Umidigi C1 & G1 Max nehmen entweder zwei Nano-SIM-Karten für den Dual-SIM-Betrieb auf oder man nutzt den zweiten Platz zur Speichererweiterung mithilfe einer MicroSD-Karte (Hybrid-Slot). Für die Nutzung in Deutschland werden die nötigsten LTE-Frequenzen unterstützt. Zu den weiteren Konnektivitätsstandards zählen Dual-Band Wifi 5 / ac-Standard und Bluetooth 5.0. Navigiert wird über GPS mit den Sattelitensystem GPS, GLONASS, BeiDou und Galileo. Was dem Umidigi G1 & C1 Max fehlen, sind unter anderem ein Gyroskop oder NFC.
Der 12nm-Prozessor ist zwar nicht besonders energieeffizient, das Aufgabenfeld der Umidigi Budget-Modelle beschränkt sich aber auf den wesentlichen Smartphone-Gebrauch. Der 5150mAh Akku sollte den meisten Nutzern also zwei Tage ausreichen. Geladen wird über USB-C mit 10 Watt.
Unsere Einschätzung zu den neuen UMIGIDI Low-Budget Geräten
Auf Aliexpress wird mit einem Vorverkaufspreis von 100 USD geworben. Wann der Vorverkauf beginnt, ist allerdings noch nicht klar. Der Preis von 100$ gilt zudem wohl nur für die ersten 100 Bestellungen und würde für deutsche Käufer inklusive 19% Einfuhrsteuer Gesamtkosten von 120€ bedeuten. Danach steigt der Preis auf 166$, was zuzüglich der 19% Einfuhrsteuer rund 200€ Gesamtkosten bedeutet. Das ist natürlich entschieden zu viel Geld für das Umidigi C1 Max oder G1 Max.
Mal schauen, wo sich das Umidigi G1 Max und C1 Max nach kurzer Zeit einsortieren. Realistisch wären 100 bis 120€ ein guter Preis für die Geräte. Wir raten aber davon ab, die Geräte vor einem ausführlichen Test von uns zu kaufen. Umidigi hat in der Vergangenheit schon zu oft gepatzt.
Die Doppel-Strategie ist wohl etwas übertrieben in der Klasse und ein Technik-Wunderwerk sollte man ebenfalls nicht erwarten, aber verglich zu anderen Budget-Smartphones könnte Umidigi durchaus etwas beitragen. Xiaomi hat mit dem Redmi A1 samt dem schwachbrüstigen Helio A22 nicht an die guten alten Zeiten anknüpfen können. Besser machen es da günstige Smartphones wie das Cubot P60 oder Note 30.
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“Wir raten aber davon ab, die Geräte vor einem ausführlichen Test von uns zu kaufen.”
Nur wo ist nach knapp sechs Monaten der ausführliche Test von euch?
Bin ich zu blind diesen auf eurer Seite zu finden oder gibt es einfach keinen?
Wäre schön, wenn ggf. noch ein Test nachgereicht wird, sonst sind solche Ratschläge irgendwie nicht viel wert.