Ulefone Watch & Ulefone Watch Pro: günstige Wearables mit Fokus auf Fitness
Immer mehr chinesische Handyhersteller versuchen ihr Glück jetzt mit Wearables. Vor rund einem Jahr war dieser Markt noch totgeglaubt, mittlerweile scheint sich sogar Google mit seinem Betriebssystem Wear OS zumindest ein bisschen Mühe zu geben. Erlebt die Smartwatch eine Renaissance? Zumindest Ulefone hofft darauf, wie die Ulefone Watch GPS beweist, die wir Anfang des Jahres im Test hatten. Nun haben die Chinesen nachgelegt und gehen mit der Ulefone Watch und der Ulefone Watch Pro in die Offensive.
Tatsächlich handelt es sich bei diesen Wearables nicht um Eigenentwicklungen von Ulefone. Die Watch GPS ist beispielsweise auch mit anderen aufgedruckten Markennamen erhältlich: Umidigi, Tikasa und Lintelek sind nur drei von sicherlich vielen Beispielen. Ein ähnliches Konzept fahren aktuell einige Hersteller – die Umidigi UWatch 3 ist etwa identisch zur Blackview BV-SW01. Die Ähnlichkeit der Ulefone Watch und der Blackview R3 ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
Bevor ihr also bei einer der hier vorgestellten Uhren zuschlagt, solltet ihr die Angebote der Konkurrenz checken. Wenn es das gleiche Wearable von Blackview oder Umidigi für weniger Geld gibt, sehen wir keinen Grund, bei den Uhren von Ulefone zuzuschlagen. Aber genug der Einordnung – schauen wir uns die neuen Smartwatches einmal genauer an.
Ulefone Watch im Überblick
Beginnen wir mit dem günstigeren der beiden Modelle. Die Ulefone Watch ist regulär für rund 30 Euro zu haben, wird im Sale aber teilweise günstiger verkauft. Das Gehäuse misst 42 x 37 x 13 Millimeter und bringt 35 Gramm auf die Waage. Das Wearable erscheint in den Farbvarianten Schwarz, Pink und Türkis – ein farblich passendes Armband aus Silikon befindet sich im Lieferumfang. Die Ulefone Watch ist bis zu fünf Atmosphären wasserdicht.
Die technische Basis der Smartwatch ist der 210 mAh große Akku, der für maximal 50 Tage Standby-Zeit sorgen soll. Im regulären Betrieb verspricht der Hersteller immer noch gut eine Woche Laufzeit. Zum Anzeigen der Inhalte steht ein 1,3 Zoll großer Touchscreen mit 240 x 240 Pixel zur Verfügung. Es handelt sich bei den Displays beides Smartwatches von Ulefone um LCDs. Eine Always-On Anzeige ist daher nicht möglich. Die Verbindung mit dem Smartphone geht via Bluetooth 5.0 vonstatten – die passende App ist VeryFit Pro, die mittlerweile auch von Blackview eingesetzt wird.
Die Ulefone Watch ist mit einem Pulsmesser und einem Schrittzähler ausgestattet. Zudem wird bei Bedarf euer Schlaf überwacht. Wenn ihr euch sportlich betätigt, könnt ihr vor Beginn des Trainings die Aufzeichnung starten – es stehen neun verschiedene Sportarten bereit. Mit dabei sind unter anderem Radfahren, Yoga und Wandern. Wer gerne Ballsportarten oder Schwimmen tracken möchte, schaut hingegen in die Röhre. Ebenfalls nicht mit an Bord sind Blutsauerstoffmessung und ein GPS-Modul – ihr müsst euer Smartphone also dabei haben, damit eure zurückgelegte Strecke aufgezeichnet wird.
Abgesehen von den Fitness-Features werden auf dem Display der Ulefone Watch eingehende Benachrichtigungen angezeigt. Zudem sind eine Stoppuhr und ein Timer verbaut. Die Steuerung der auf dem Smartphone abgespielten Musik und der Kamera ist leider nicht möglich.
Ulefone Watch Pro: 14 Sportmodi & Blutsauerstoff für etwas mehr Geld
Je nach aktueller Preislage kostet die Ulefone Watch Pro gerade einmal fünf Euro mehr als das reguläre Modell. Das Gehäuse der Smartwatch misst 48,68 x 36,1 x 12,15 Millimeter und wiegt 40 Gramm. Das Wearable erscheint in den Farben Schwarz, Grau und Pink. Auch das Pro-Modell ist bis zu fünf Atmosphären wasserdicht.
Dank des größeren Gehäuses bietet die Ulefone Watch Pro auch mehr Platz für das Display, das sich in diesem Modell über 1,55 Zoll erstreckt. Die Auflösung liegt nun bei 320 x 360 Pixel. Die Kapazität des Akkus beläuft sich hingegen weiterhin auf 210 mAh und die durchschnittliche Laufzeit liegt nur noch bei sechs Tagen. Dafür kommuniziert die Smartwatch mit dem aktuellen Bluetooth 5.2, was für eine stabile und energiesparende Verbindung sorgen sollte.
An Features sind beispielsweise fünf Sportarten hinzugekommen, die ihr mit der Smartwatch aufzeichnen könnt. Mit dabei sind unter anderem Cricket, Schwimmen und die Aufzeichnung beim Benutzen einer Rudermaschine – das ist irgendwie seltsam spezifisch. Weiterhin nicht mit dabei sind Ballsportarten wie Basketball, Tennis und Handball. Ebenfalls neu gegenüber dem regulären Modell ist hingegen die Blutsauerstoffmessung, die eure Werte ebenso wie der Pulsmesser und der Schrittzähler den ganzen Tag über im Auge behält.
Auch abseits von Fitness bietet die Ulefone Watch Pro einige Features, die dem regulären Modell vorenthalten bleiben. Dazu zählen ein Umgebungslichtsensor, die Anzeige des Wetterberichts auf der Uhr und Kontrolle über die auf dem Smartphone wiedergegebene Musik. Smartphone-Benachrichtigungen sind natürlich weiterhin mit an Bord. Der Verzicht auf zwei Heißgetränke im Café reicht bereits aus, um die Ulefone Watch Pro anstatt der Ulefone Watch zu kaufen – fünf Euro Preisunterschied sind wohl mehr als fair für dieses Upgrade.
Unsere Einschätzung
Mit der Ulefone Watch GPS haben sich die Chinesen bei uns Pluspunkte eingesammelt – die Smartwatch hat im Testbericht mit einfacher Bedienung und vielen Features überzeugt. Die Ulefone Watch ist nun deutlich günstiger zu haben, verzichtet dabei aber auf das GPS-Feature zur einfachen Positionierung ohne Smartphone. Dafür sind ansonsten viele sinnvolle Funktionen mit an Bord.
Ich persönlich würde wegen des größeren Displays und der hinzugefügten Sportmodi und Features zur Ulefone Watch Pro greifen – der Aufpreis ist wirklich nicht der Rede wert. Wie gut Ulefone die versprochenen Features umsetzt, müsste wie immer ein ausführlicher Testbericht zeigen. Was denkt ihr – sollen wir die beiden neuen Wearables ebenfalls einem Test unterziehen? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!
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