Ulefone Power Armor X11 vorgestellt
Inhaltsverzeichnis
Die Einstiegsserie der Outdoor-Smartphones von Ulefone wird um das Modell Power Armor X11 erweitert. Im letzten Jahr wurde schon das Ulefone Power Armor X11 Pro vorgestellt und nun wird es um einen kleinen Bruder erweitert. Der Hersteller hat an einigen Stellen gespart und bietet für gerade mal 150€ einen Einstieg in die Welt der Outdoor-Smartphones an. Das Ulefone Power Armor X11 ist dabei mit 4 GB RAM, 32 GB Festspeicher, einem älteren Mediatek A22 Quadcore-CPU und Android 13 ausgestattet. Wir werfen im Folgenden einen genauen Blick auf das Angebot und geben unsere Einschätzung ab.
Ulefone Power Armor X11 vorgestellt |
Ulefone Power Armor X11 Pro vorgestellt |
Ulefone Armor X10 Pro vorgestellt |
|
Größe | 158.2 x 76.7 x 19,3mm | 158,2 x 76,7 x 19,3mm | 158,2 x 76,7 x 14,6mm |
Gewicht | 330g | 330g | 256g |
CPU | Mediatek Helio A22 - 4 x 2,0GHz | Mediatek Helio G25 - 4 x 2 GHz + 4 x 1,5 GHz | Mediatek Helio P22 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz |
RAM | 4 GB RAM | 4 GB RAM | 4 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Ja | Ja | Ja |
Display | 1440 x 720, 5,5 Zoll 60Hz (IPS) | 1440 x 720, 5,5 Zoll 60Hz (IPS) | 1440 x 720, 5,5 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | Android 13 | Android 12 | Android 11 |
Akku | 8150 mAh (10 Watt) | 8150 mAh (10 Watt) | 5180 mAh (10 Watt) |
Kameras | 16 MP | 16 MP + 2MP (dual) | 20 MP + 2MP (dual) |
Frontkamera | 5 MP | 5 MP | 5 MP |
Anschlüsse | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM | 3,5mm Kopfhörer Anschluss, USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Face-ID | Face-ID | Face-ID |
Empfang | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28 | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28 | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28 |
Zur Ankündigung | Zur Ankündigung |
Lieferumfang des Ulefone Power Armor X11
Wie von Ulefone gewohnt, zeigt sich der Hersteller auch bei einem günstigen Modell großzügig und stattet das Smartphone mit allem wichtigen Zubehör aus.
- Ladegerät 10W
- Displayschutzglas
- 1 m Datenkabel USB-C – USB-C
- SIM-Nadel
- 3,5mm Klinkenverlängerung
- Kurzanleitung
- Halteschlaufe
Falls gewünscht, kann man ein spezielles Case für das Smartphone erwerben, damit es zusätzlich geschützt ist.
Design
Das Ulefone Power Armor X11 ist auf den ersten Blick klar als Outdoor-Smartphone zu erkennen, auch wenn es vom Formfaktor her ein wenig kleiner ist. Mit 158,2 x 76,7 x 19,3 Millimeter und 330 Gramm ist es trotzdem gut zu spüren. Es kommt überwiegend Kunststoff als Material zum Einsatz, damit ist auch der entsprechende Sturzschutz nach MIL-STD 810H gewährleistet. Zusätzlich ist das Smartphone nach IP 69K geschützt, damit sollte selbst Wasser aus dem Hochdruckreiniger dem Smartphone nichts anhaben können. Auch Staub hat keine Chance, in das Smartphone einzudringen. Sämtliche Anschlüsse sind mit Kappen geschützt und auch die Stereolautsprecher sind gegen äußere Einwirkungen geschützt.
Auf der rechten Seite findet ihr den Power-Taster und die Lautstärke-Wippe, wogegen links sich ein frei belegbarer Taster befindet, unterhalb liegt ein echter Triple-Slot für die SIM-Karten und die microSD-Speicherkarte. Unten hingegen befindet sich der USB-C 2.0 Anschluss und auf der gegenüberliegenden Seite oben, der 3,5 mm Klinkenanschluss für kabelgebundene Kopfhörer. Die Rückseite des Ulefone Power Armor X11 ist ein wenig spannender, da sich hier die 16-Megapixel-Kamera und der großzügige LED-Flash tummeln. Der zweite Sensor soll angeblich für die Tiefeninformationen der Bilder zuständig sein. Das gesamte Gehäuse ist identisch zum X11 Pro, auch die Farbe Schwarz bleibt gleich.
Display
Auch das Display ist beim Ulefone Power Armor X11 gegenüber dem Pro-Modell gleich geblieben. Das relativ kleine 5,45 Zoll großes IPS-LCD-Panel löst mit 1440 x 720 Pixel im 18:9 Format auf und erreicht so eine Pixeldichte von 295 Pixel pro Zoll. Die Displayränder sind relativ breit, daher verzichtet der Hersteller auf eine Notch. Dafür war aber Platz für eine Benachrichtigungs-LED, die in Weiß leuchtet, welche sich neben der Frontkamera befindet. Über einen besonderen Schutz des Displays oder eine erhöhte Bildwiederholungsfrequenz macht Ulefone keine Aussage, damit gehen wir von den üblichen 60 Hertz aus. Dagegen erfreulich ist die Nutzbarkeit des Displays mit Handschuhen.
Leistung
Hier ist der erste Einschnitt beim Ulefone Power Armor X11 zu spüren. Der Hersteller verbaut bedauerlicherweise nur einen alten Quad-Core-Prozessor Mediatek Helio A22 mit maximal 2 GHz Geschwindigkeit. Der Prozessor war schon bei seiner Vorstellung Anfang 2018 nur für Einstiegsgeräte gedacht und 5 Jahre später soll diese CPU Android 13 antreiben. Ich habe hier meine Bedenken, ob eine angenehme Bedienung des Smartphones möglich ist. Der CPU zur Seite stehen 4 GB RAM und 32 GB Festspeicher als eMMC5.1 ausgeführt. Sollte der Festspeicher zur Neige gehen, ist eine Erweiterung durch eine microSD-Karte möglich, ohne dass die Dual-SIM-Fähigkeit eingeschränkt ist. Ein Fingerabdruckscanner für die Sicherheit steht nicht zur Verfügung, aber immerhin hat Ulefone einen Face-Unlock in das System integriert. Das Pro-Modell hat zumindest einen Octa-Core-Prozessor Mediatek G25 verbaut. Derselbe Prozessor ist im Umidigi A11 (Zum Test) verbaut und der Helio A22 hat schon das Xiaomi Redmi 6a (Zum Test) angetrieben.
Antutu (v9)Akku
Beim Thema Akku greift der Hersteller wieder in die Vollen und stattet das Ulefone Power Armor X11 mit einem 8150 mAh großen Akku aus. Für solch ein kompaktes Gerät ist der Wert hervorragend und erklärt die Dicke von 19 mm. In Zusammenspiel mit dem genügsamen 14 nm Prozessor sollten sich respektable Laufzeiten erzielen lassen. Unglücklicherweise lässt sich das Smartphone mit maximal 10W laden. Der Ladevorgang sollte etwas mehr als 4 Stunden in Anspruch nehmen.
Kamera des Ulefone Power Armor X11
Beim Ulefone Power Armor X11 sind zwei funktionsfähige Sensoren verbaut. Die Kamera auf der Rückseite löst mit 16 Megapixel auf und basiert auf dem Samsung S5K2P7 Sensor und war bereits bei diversen anderen Anbietern im Einsatz. Bei schlechten Lichtbedingungen, kann der LED-Flash aktiviert werden, um die Szenerie besser auszuleuchten. Als Besonderheit ermöglicht das Smartphone, unter Wasser Fotos zu schießen.
Die Frontkamera ist mit 5 Megapixeln vom Typ GC5035 als eher mäßig einzuschätzen, sollte aber für Videocalls ausreichen.
Konnektivität und Kommunikation
Bedingt durch den alten Prozessor steht euch nur 4G/LTE beim Ulefone Power Armor X11 zur Verfügung, dafür werden seitens des Herstellers Ulefone eine Vielzahl von Frequenzbändern unterstützt.
- B1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 7 /8/ 12/ 13/ 17/ 18/ 19/ 20/ 25/ 26/ 28
Sofern es der Provider unterstützt, könnt ihr auf VoLTE zurückgreifen und das auf beiden SIM-Plätzen. Bluetooth 5.0 und WiFi 5 sind ebenfalls vorhanden. Ich finde es toll, dass trotz des günstigen Preises ein FM-Radio und ein 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer verbaut ist. Das mobile Zahlen mit Google Pay könnt ihr Dank verbauten NFC ebenfalls nutzen. Damit ist die Ausstattung erfreulich komplett, da auch alle gängigen Navigationssysteme GPS, GLONASS, Galileo und Beidou unterstützt werden.
Unsere Einschätzung zum Ulefone Power Armor X11
Für den veranschlagten Preis von 150 € ist das Ulefone Power Armor X11 noch zu teuer, da man das Pro-Modell für denselben Preis erwerben kann. Der Preis muss sich unterhalb des Pro-Modells auf etwa 110€ ansiedeln, um potenzielle Käufer von sich zu überzeugen. Durch den alten Prozessor habe ich Bedenken, ob eine angenehme Bedienung des Ulefone Power Armor X11 möglich ist. Die verbauten 4 GB stellen meiner Meinung nach das Minimum für Android 13 dar. Auf der Habenseite ist die umfangreiche Ausstattung, der große Akku, der gute Schutz gegen die Umwelteinflüsse und auch der relativ kompakte Formfaktor. Als günstiges Zweitgerät für Aktivitäten außerhalb des Großstadtdschungels ist das Smartphone sicherlich eine Überlegung wert, solange der Nutzer mit der wahrscheinlich trägen Bedienung leben kann.
Preisvergleich
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.
A22, Elektroschrott bei Kauf. Gerät sollte zur Müllvermeidung verboten werden.
Dieser Prozessor mit nicht mal 70.000 Antutu kann nicht mal das nötigste umsetzten ohne exorbitante Wartezeiten.
Ich weiß wovon ich rede, hab ein Xiaomi redmi 9A und das ist mit dem “schnelleren” Prozessor (knapp 100.000 Antutu) bereits enorm langsam und im Alltag nicht mehr zu gebrauchen.
Als reguläres Smartphone unbrauchbar, aber dank des großen Akkus wunderbar als Navi geeignet! Man muss halt wissen, wie man solche Hardware einsetzen kann.
Wenn der Preis etwas sinkt, hol ich es mir. 🙂
Aber nur Indoor Navi (PKW/Lkw), das Display dürfte zu viel dunkel für Outdoor-Navigation (zu Fuß/Motorrad) am Tag sein. Da keine Angabe zur Helligkeit, rechnen ich aus Erfahrung bei ulefone mit deutlich unter 600nits und damit nicht mal im Schatten geeignet