Ulefone Note 14 – ein brauchbares Smartphone für 100€?
Inhaltsverzeichnis
Nur wenige Low-Budget Smartphones sind der Vergangenheit neu auf den Markt gekommen. Stattdessen scheinen sich insbesondere die großen Hersteller verstärkt auf Mittelklasse- und Highend-Smartphones zu konzentrieren. Ulefone möchte diesem Trend trotzen und präsentiert mit dem neuen Ulefone Note 14 ein günstiges Smartphone mit großem 6,52 Zoll Display, Mediathek Helio A22 Prozessor und Android 12. Die Preise starten bei rund 100 € für die 3 GB + 16 GB Version. Die 4 GB + 64 GB Speichervariante mit einer besseren Hauptkamera schlägt hingegen mit 110 € zu Buche. Alle weiteren Informationen hier im Überblick.
Design und Display
In Anbetracht des Kaufpreises verwundert es nicht, dass das Ulefone Note 14 bis auf das Display vollständig aus Kunststoff gefertigt ist. Erhältlich ist das Smartphone in den Farben lila, türkis und schwarz. Die Rückseite des Gerätes erscheint auf den Produktbildern leicht angeraut und beherbergt im oberen linken Eck die Dual-Kamera samt LED-Blitz. Auf der Unterseite ist ein USB-C Anschluss verbaut und herkömmliche Kopfhörer können über den 3,5 mm Anschluss auf der Oberseite angeschlossen werden. Die Standby-Taste und die Lautstärkewippe sind wie gewohnt rechtsbündig im Gehäuserahmen eingelassen. Einen Fingerabdrucksensor bietet das Smartphone leider nicht. Für eine Authentifizierung ohne Eingabe steht daher nur die Gesichtserkennung über die Selfiekamera zur Verfügung.
Auf der Front des Note 14 erstreckt sich ein 6,52 Zoll großes IPS-Display. Entsprechend der großen Anzeige misst das Gerät 164,8 x 76 x 8,95 mm und wiegt 189 g. Der Bildschirm bietet eine HD-Auflösung von 1600 x 720 Pixeln, woraus sich eine Pixeldichte von 269 Pixel pro Zoll ergibt. Bei einem solchen Wert bekommt man kein perfekt scharfes Bild wie bei Full-HD geboten, aber die Auflösung ist für den Alltag noch scharf genug. Die Frontkamera ist innerhalb einer Waterdrop-Notch eingelassen.
Prozessor, Speicher und Akku
Als Prozessor verbaut Ulefone im Note 14 den Mediatek Helio A22 SoC. Wir kennen den Chip bereits aus diversen Smartphones wie zum Beispiel dem Xiaomi Redmi A1 (zum Test). Der Ocatacore-Prozessor dürfte gerade genug Leistung für alltägliche Aufgaben wie Chatten oder Surfen bieten und wird bei grafischen Aufgaben von einer PowerVR GE6300 GPU unterstützt. Längere Ladepausen oder vereinzelte Ruckler sollte man aber einplanen. Auch Multitasking wird beim Note 14 nur begrenzt möglich sein. Hierbei macht es auch einen Unterschied, ob man zur Version mit 3 oder 4 GB RAM greift. Wir raten ganz klar zur größeren Version, da die 16 GB Massenspeicher im kleineren Modell in kürzester Zeit ausgefüllt sein dürften. Mit 64 GB ist die größere Speichervariante deutlich großzügiger ausgestattet. Erweitern lässt sich der Speicher mithilfe einer microSD-Karte.
Der Akku des Note 14 misst 4.500 mAh und soll laut Ulefone eine Standby-Zeit von bis zu 246 Stunden und eine Sprechzeit von 25 Stunden ermöglichen. Ob die Werte tatsächlich zutreffen, können wir erst in einem Test klären. Aufgrund der eher schwachen Hardware und des gröber auflösenderen Displays könnte das Smartphone eine solide Laufzeit erreichen. Geladen wird mit max. 10 Watt via Kabel. Auf kabelloses Laden muss man verzichten.
System und Konnektivität
Mit Android 12 bietet das Ulefone Note 14 eine recht aktuelle, aber auch nicht die aktuellste Version des bekannten Betriebssystems. Erfahrungsgemäß nimmt Ulefone wenige Änderungen an der Oberfläche vor, sodass das System weitestgehend Stock-Android gleicht. In unseren Augen hätte es in Anbetracht der schwachen Hardware mehr Sinn gemacht, an dieser Stelle auf die entschlackte Version Android Go zurückzugreifen. Updates sollte man in diesem Preissegment keine erwarten.
In Sachen Konnektivität bietet das Note 14 mit Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 die bekannten Standards. Selbstverständlich funkt das Smartphone auch im 4G-Netz und unterstützt dabei die folgenden Frequenzen:
- 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/19/20/28A/28B
Dank des LTE-Band 20 ist eine uneingeschränkte Nutzung auch in Deutschland möglich. Wie es sich für ein echtes Chinahandy gehört, lassen sich zudem bis zu zwei SIM-Karten gleichzeitig einsetzen, ohne dabei auf die Speichererweiterung verzichten zu müssen. Die Sensorausstattung des Note 14 ist sehr überschaubar. Nur ein Annäherungs-, ein Licht- und ein Beschleunigungssensor sind verbaut. Der Standort lässt sich mit den Sattelitensystemen GPS, GLONASS, Beidou und Galileo erfassen.
Kameras
Streng genommen bietet das Ulefone Note 14 in Summe drei Kameras. Eine der zwei Linsen ist auf der Rückseite ist aber nur ein Tiefen-Sensor, der bei Portrait-Aufnahmen die Hauptkamera “unterstützt”. Entsprechend gibt Ulefone auch nur nähere Informationen zu der Haupt- und Selfie-Kamera bekannt. Hier findet sich der einzige Unterschied zwischen den zwei verfügbaren Speichervarianten (abgesehen vom Speicher). Die günstigere Version mit 3 GB RAM und 16 GB ROM setzt nämlich bei der Hauptkamera auf einen SONY IMX219 Sensor mit 8 Megapixel, wohingegen in der teureren Version mit 4 GB RAM und 64 GB ROM der SK Hynix HI1332 Sensor mit 13 Megapixeln verbaut ist. Bei der Selfiekamera hingegen sind beide Varianten mit dem 5 Megapixel Samsung S5K5E2 Sensor ausgestattet. Videos lassen sich sowohl vorne als auch hinten mit einer maximalen Auflösung 1080p bei 30 fps aufzeichnen. Erfahrungsgemäß sollte man keine allzu großen Ansprüche an die Kameras von Low-Budget-Smartphones stellen. Die Qualität ist meistens nur für Schnappschüsse geeignet.
Preis, Verfügbarkeit & Fazit
Das Ulefone Note 14 bietet in Summe eine Ausstattung, die dem Preis angemessen ist. Schade ist, dass kein Fingerabdrucksensor verbaut ist und das Ulefone in Anbetracht der schmalbrüstigen Hardware nicht auf Android Go zurückgreift. Positiv hervorzuheben ist hingegen das große Display und der USB-C sowie 3,5mm-Anschluss. Mit dem Helio A22 Prozessor dürfte das Smartphone keine großen Leistungsreserven bieten, weshalb es sich insbesondere für Personen eignet, die nur einfachere Aufgaben wie Chatten oder Telefonieren damit erledigen möchten. Wir raten aber bereits jetzt schon von der kleineren Speichervariante mit 3 GB RAM und 16 GB Massenspeicher ab. Stattdessen würden wir eher zur etwas teureren Version mit 4 GB und 64 GB greifen. Die 10 € Aufpreis sind gut investiertes Geld.
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