CPU | MediaTek Dimensity 6300 - 2 x 2,4GHz + 6 x 2GHz |
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RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Mali G57 |
Display | 1600 x 720, 4,7 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 14 |
Akkukapazität | 6200 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 50 MP + 64MP (dual) |
Frontkamera | 32 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 301 g |
Maße | 133 x 63,5 x 25 mm |
Antutu (v10) | 410329 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Ulefone |
Getestet am | 26.11.2024 |
Inhaltsverzeichnis
“Ihr wollt ein kleines Smartphone? Ihr bekommt ein kleines Smartphone” – so oder so ähnlich muss das Entwicklerteam von Ulefone bei der Konzeption des Ulefone Armor Mini 20 Pro gedacht haben. Herausgekommen ist nicht nur ein Smartphone, sondern gleich zwei. Das Ulefone Armor Mini 20 Pro und das Armor Mini 20T Pro teilen sich das gleiche 4,7 Zoll Mini-Display, unterscheiden sich aber in der Kamera-Ausstattung.
Die T-Version hat als sekundären Sensor eine Wärmebildkamera von FLIR, während die Armor Mini 20 Pro eine Nachtsichtkamera an Bord hat. Ansonsten sind die Smartphones gleich. Wir haben beide Handys ausgiebig getestet. Was die Geräte können, erfahrt ihr im Folgenden.
Design und Verarbeitung
Das Ulefone Armor Mini 20(T) Pro ist sehr klein. Die Bedienung mit einer Hand ist eigentlich die einzige sinnvolle Nutzungsmöglichkeit des Smartphones. Dass die beiden Geräte klein sind, heißt aber nicht, dass sie auch leicht sind.
Mit Abmessungen von 133 x 63,5 x 25 Millimetern und einem Gewicht von 301 Gramm sind die Handys mehr als doppelt so dick und 1,5-mal so schwer wie herkömmliche Smartphones. Dennoch liegt das Ulefone Armor Mini 20(T) Pro sehr gut in der Hand, macht sich aber auch in der Hosentasche deutlich bemerkbar.
Die Verarbeitungsqualität ist dennoch einwandfrei. Die Smartphones wirken äußerst robust und verfügen über die Schutzklasse IP-68/69K gegen Wasser (2 Meter, 30 Minuten) und Staub. Zum Schutz vor Kratzern kommt Corning Gorilla Glass Victus zum Einsatz. Der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss auf der Oberseite und der USB-C 2.0-Anschluss auf der Unterseite sind durch Gummiabdeckungen geschützt. Der SIM-Slot auf der linken Seite ist ebenfalls mit einer Dichtung versehen. Hier können zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM- und eine MicroSD-Karte zur Speichererweiterung eingesetzt werden.
Positiv hervorzuheben ist auch, dass das Gehäuse rund um das Display eine leichte Erhöhung aufweist. Dadurch wird verhindert, dass das Glas bei einem Sturz direkt auf dem Boden aufschlägt. Etwas ungünstig ist die Erhebung allerdings bei der Verwendung von Wischgesten, da man diese ständig spürt. Alternativ können auch On-Screen-Buttons zur Steuerung verwendet werden. Allerdings befindet sich der Zurück-Button immer auf der linken Seite und kann nicht vertauscht werden.
Die Lautstärketasten sind in ihrer Optik Schraubenköpfen nachempfunden. Der Druckpunkt ist ausgezeichnet und die Tasten wirken sehr hochwertig. Darunter befindet sich ein Powerbutton, der gleichzeitig als Fingerabdruckscanner dient. Auch hier funktioniert das Entsperren hervorragend. In weniger als einer Sekunde ist das Ulefone Armor Mini 20(T) Pro bei 9/10 Versuchen entsperrt. Etwas weniger zuverlässig ist hingegen die Face-Unlock-Funktion über die Frontkamera. Sobald die Lichtverhältnisse nicht mehr optimal sind, schlägt die Entsperrung meist fehl.
Auf der linken Seite befindet sich zusätzlich ein spezieller Button. Dieser kann in den Einstellungen mit drei Funktionen (Drücken, Doppeltippen, Gedrückt halten) belegt werden. So kann z.B. die Taschenlampe eingeschaltet oder eine App geöffnet werden.
Insgesamt machen das Ulefone Armor Mini 20 Pro und das Armor Mini 20T Pro beim Design eine wirklich gute Figur. Die beiden Geräte sind astrein verarbeitet, wirken hochwertig und sind problemlos mit einer Hand zu bedienen.
Lieferumfang des Ulefone Armor Mini 20 Pro
Im Lieferumfang befindet sich ein Netzteil, USB-C Kabel und ein Screen-Protector aus Glas. Eine Displayschutzfolie aus Kunststoff ist bereits auf dem Display angebracht.
Display des Ulefone Armor Mini 20 Pro
Es ist lange her, dass wir ein 4,7-Zoll-Smartphone getestet haben. Und tatsächlich ist es erstaunlich, wie klein 4,7 Zoll mittlerweile wirken. Man hat wirklich das Gefühl, ein Miniatur-Smartphone zu bedienen. Ich kann auch ehrlich nicht sagen, dass mir die Bedienung Spaß gemacht hätte. Beim Tippen kommt es häufiger zu Fehleingaben und auch die Videoinhalte kommen nicht wirklich zur Geltung.
Mein persönliches Nutzungserlebnis ist jedoch nicht auf die verbaute Technik zurückzuführen. Das Display ist solide. Mit einer HD-Auflösung von 1600 x 720 Pixel hat das Panel zwar keine Full-HD-Auflösung, aber aufgrund der kleinen Fläche ist trotzdem alles gestochen scharf. Zudem arbeitet das Display mit 90 Hertz, wodurch Inhalte flüssiger wirken als auf alten 60-Hz-Displays. Bei der Helligkeit messen wir 505 Lux maximal. Das ist ein durchschnittliches Ergebnis. Das Ablesen im Freien ist im Schatten noch problemlos möglich und auch in den Wintertagen kein Problem. Bei Sonneneinstrahlung im Sommer wird es aber zu Problemen kommen.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxIn den Einstellungen lässt sich ein Darkmode aktivieren und die Farbdarstellung stufenlos anpassen. Allerdings steht nur Widevine L3 zur Verfügung, sodass kostenpflichtige Streams von Netflix und Co. in niedriger Auflösung dargestellt werden. Das ist aber weiß Gott kein Kritikpunkt, denn auf dem kleinen Display würde man von einer höheren Auflösung ohnehin nicht profitieren.
Leistung
Im Inneren des Ulefone Armor Mini 20(T) Pro werkelt der MediaTek Dimensity 6300, ein recht leistungsstarker Octa-Core-Prozessor, der im modernen 6-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Er verfügt über zwei leistungsfähige Cortex-A76-Kerne mit 2,4 GHz, sechs energieeffiziente Cortex-A55-Kerne mit 2,0 GHz und eine Mali-G57 MC2-Grafikeinheit. Werfen wir einen Blick auf die Benchmarks.
Antutu (v10)Ein Benchmark-Vergleich ist hier nur bedingt aussagekräftig, da es außer dem Blackview N6000 (zum Test) keine relevanten Mini-Outdoor-Smartphones gibt. Mit diesem kann das Ulefone aber gut mithalten. Wichtiger ist daher die Nutzungsgeschwindigkeit in der Praxis. Hier schneidet das Ulefone Armor Mini 20 Pro sehr gut ab. Apps öffnen sich sehr schnell und es gibt kaum Ladezeiten im System. Sieht man von kleinen Rucklern bei der Nutzung von aufwendigen Webseiten und Apps ab, läuft das System eigentlich perfekt. Lange Wartezeiten sind nicht zu befürchten und die Bedienung fühlt sich angenehm flott an.
Der interne Speicher bietet 256 Gigabyte Platz und kann per Speicherkarte erweitert werden. Der Speicher erreicht eine durchschnittliche Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 520MB/s. An Arbeitsspeicher stehen großzügige 8 GB RAM zur Verfügung. Ab Werk ist eine RAM-Erweiterung des Festspeichers um weitere 8 GB aktiviert. Wir empfehlen, diese zu deaktivieren, da sich dieses Feature eher negativ auf die Performance auswirkt. Der Arbeitsspeicher ist damit auch für Multitasking ohne relevante Einschränkungen ausreichend.
System
Ulefone setzt erfreulicherweise ab sofort auf Android 14. Das System wurde vom Hersteller weitgehend unberührt belassen. Es wurden lediglich einige, größtenteils sinnvolle Zusatzfunktionen ergänzt und die Optik geringfügig angepasst.
An Sondereinstellungen gibt es hier und da ein paar Erweiterungen zum reinen Android. Eine Outdoor-Toolbox mit nützlichen Features wie Winkelmesser, Lupe und Geräuschmesser ist wieder mit an Bord, ebenso wie der Dark-Mode und ein Lesemodus. Etwas skurriler ist eine App, mit der man eine rückseitige mehrfarbige LED, die in den Rahmen integriert wurde, bunt aufleuchten lassen kann. Ansonsten gibt es beispielsweise noch eine IR-Fernbedienung und eine FM-Radio App, die mit angeschlossenen Kopfhörern verwendet werden kann. Im Test lief das System stabil und ohne Abstürze. Wir wollen aber nicht unerwähnt lassen, dass Ulefone ziemlich sicher kein Update auf folgende Android-Versionen liefern wird.
Kamera des Ulefone Armor Mini 20(T) Pro
Kamera-Setup:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Samsung GN1), f/1.95, 1/1.31 Zoll, Autofokus
- nur Armor 20T Pro: FLIR Wärmebildkamera mit 160 x 120 Pixel, -10°C bis 450°C
- nur Armor 20 Pro: 64 Megapixel Nachtsichtkamera (Omnivision 64B), f/1.8
- Selfie-Kamera: 32 Megapixel (Samsung GD1), f/2.45
Insgesamt ist die Kameraqualität für ein Outdoor-Smartphone recht gut. Zumindest gibt es keine Bereiche, in denen das Ulefone komplett versagt. Die Bildqualität bei Tageslicht geht in Ordnung. Farben werden etwas blass, aber noch recht natürlich wiedergegeben. Rauschen ist bei guten Lichtverhältnissen nicht zu sehen und es gibt viele Details. Die Dynamik ist ebenfalls in Ordnung. Der größte Kritikpunkt sind die etwas blassen Farben. Auch ein Portraitmodus ist vorhanden, der den Hintergrund gut vom Vordergrund trennt und unscharf zeichnet. Bei Nachtaufnahmen nimmt die Qualität natürlich deutlich ab. Bei guten Lichtverhältnissen bekommt man noch halbwegs passable Bilder. Erst, wenn es richtig dunkel wird, versagt die Kamera komplett. Die Selfie-Kamera hat ebenfalls eine brauchbare Qualität mit vielen Details. Kritikpunkte sind hier ein leichter Rotstich und ein fehlender HDR-Modus für schwierige Lichtverhältnisse mit viel Licht im Hintergrund.
Auch Videos können in 2K-Auflösung aufgenommen werden. Hier ist es Ulefone sogar gelungen, eine brauchbare Bildstabilisierung zu integrieren, was wirklich nur wenigen Outdoor-Smartphone-Herstellern gelingt. Auch der Fokus funktioniert gut, wenn auch etwas langsam.
Wärmebildkamera
Das Ulefone Armor Mini 20T Pro ist mit einer Wärmebildkamera des Marktführers FLIR ausgestattet. Die Kamera wird über eine eigene App gesteuert und benötigt ca. 5 Sekunden zum Starten. Danach steht ein Interface mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier kann man unter anderem die Farbdarstellung anpassen, die Temperatureinheit festlegen oder einstellen, ob man die Temperatur eines bestimmten Punktes oder die Durchschnittstemperatur einer Fläche messen möchte. Die Aufnahmen gelingen problemlos und die Messwerte stimmen mit unserem Laser-Temperaturmessgerät überein.
Nachtsichtkamera
Die Nachtsichtkamera der Standard-Version bringt definitiv Licht ins Dunkle. Es ist kein Problem, in absoluter Finsternis Fotos zu schießen, auf denen man Objekte noch gut erkennen kann. Die Belichtung ist gut und auch die Kontraste sind brauchbar. Im Vergleich zu den besten Nachtsichtkameras fehlt es aber etwas an Schärfe.
Konnektivität und Kommunikation
Das Ulefone Armor Mini 20(T) Pro bringt eine Vielzahl an 4G und 5G Netzfrequenzen mit, die das Smartphone für den weltweiten Einsatz geeignet machen.
- 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28/32/34/38/39/40/41/66/71
- 5G: N1/2/3/5/7/8/20/25/28/38/40/41/66/71/77/78/79
Für Globetrotter ist das ein großer Vorteil. Die Empfangsstärke war im Test durchschnittlich. Weder bei der mobilen Datennutzung noch im WLAN (WiFi 5) gab es Auffälligkeiten. Allerdings können wir dem Gerät auch keinen überdurchschnittlichen Empfang bescheinigen, wie es bei anderen Outdoor-Smartphones der Fall ist. VoLTE und WLAN-Gespräche sind problemlos möglich. Bluetooth 5.2 ist für die drahtlose Verbindung ebenfalls vorhanden.
Bei den Sensoren spendiert Ulefone dem Nutzer einiges. Neben den Standards für Helligkeit, Beschleunigung und Annäherung gibt es einen IR-Sender, ein Gyroskop, einen elektronischen Kompass und sogar ein Barometer. Außerdem gibt es ein FM-Radio, das mit Kopfhörern genutzt werden kann. NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist ebenfalls vorhanden.
Beim GPS-Empfang sind Outdoor-Smartphones oft überdurchschnittlich gut. Auch das Ulefone Armor Mini 20(T) Pro unterstützt hier eine Vielzahl von Satellitensystemen (GPS, Glonass, Galileo, Beudou, QZSS), allerdings ist auch hier der Empfang nur durchschnittlich. Bei der Navigation gab es trotzdem keine Probleme. Wer allerdings in abgelegenen Gegenden unterwegs ist und ein wirklich leistungsstarkes GPS benötigt, sollte wohl zu einem anderen Gerät greifen.
Für die Tonwiedergabe befindet sich auf der Rückseite ein Mono-Lautsprecher. Dieser liefert einen sehr lauten, aber extrem höhenbetonten Klang. Zum Musikhören ist der Lautsprecher nicht geeignet, da der Klang zu schrill ist. In einer lauten Umgebung kann das Ulefone Armor 20 Mini Pro jedoch auf sich aufmerksam machen.
Akkulaufzeit des Ulefone Armor Mini 20 Pro
Der Akku des Ulefone Armor Mini 20T Pro misst 6200mAh. Das ist etwas mehr als gewöhnliche Smartphones zu bieten haben (±5000mAh), allerdings muss hier auch nur ein kleineres Display mit Energie versorgt werden. Im Alltag kann das Smartphone jedenfalls problemlos 2 Tage genutzt werden, wenn man es recht intensiv verwendet. Andernfalls sind auch drei Tage Laufzeit möglich. Eine Stunde YouTube verbraucht 7% Akku. Damit schlägt sich das Smartphone gut, kann allerdings nicht wirklich mit den Dauerläufern mit Riesen-Akku mithalten. Praxistauglich ist die Laufzeit aber allemal.
Akkulaufzeit Einheit: StdAufgeladen wird das Smartphone mit 33 Watt. Ein Ladevorgang benötigt 70 Minuten. Nach 20 Minuten sind wieder fast 40% Prozent im Akku. Zudem wird Wireless-Charging mit 15 Watt über handelsübliche QI-Charger unterstützt.
Testergebnis
Insgesamt können sowohl das Ulefone Armor Mini 20T Pro als auch das Ulefone Armor Mini 20 Pro in unserem Test überzeugen. Wer ein kleines Outdoor-Smartphone mit genügend Leistung gesucht hat, kann hier zugreifen. Kritikpunkte betreffen eher Kleinigkeiten: Das IPS-Display könnte heller sein, um es auch bei Sonnenlicht besser ablesen zu können. Zudem sind die Lautsprecher nicht besonders gut und der GPS-Empfang ist nicht besonders stark. Dafür gibt es viele Dinge, die das Smartphone erstaunlich macht: Die Leistung ist für ein so kleines Gerät wirklich beachtlich und bei der Nutzung kommt es nicht zu störenden Wartezeiten. Auch ist die Verarbeitungsqualität wirklich klasse und die Akkulaufzeit ist ebenfalls gut. Zudem bringt das Smartphone eine Vielzahl an Sensoren mit und kann bei guten Lichtbedingungen auch brauchbare Fotos aufnehmen. Auch die Zusatzkameras erfüllen ihren Zweck.
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Für 4€ wie im Link zu sehen, würde ich es nehmen. 😉
Servus, unser System brauch da leider immer einen Moment, bis das klappt.
Beste Grüße
Jonas