CPU | MediaTek Dimensity 8020 - 4 x 2,6GHz + 4 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 12 GB RAM |
Speicher | 512 GB |
GPU | ARM Mali-G77 MC |
Display | 2460 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 13 |
Akkukapazität | mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 64MP (triple) |
Frontkamera | 50 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 335 g |
Maße | 177,4 x 81,5 x 14 mm |
Antutu (v10) | 723962 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Ulefone |
Getestet am | 20.03.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Outdoor-Smartphones chinesischer Hersteller kombinieren immer mehr Spezial-Features mit einer starken Hardware. Ein Paradebeispiel dafür ist das Ulefone Armor 23 Ultra. Mit dabei ist eine Zoom-Kamera, eine Nachtsichtkamera und nicht zuletzt ein Modul zur Satellitenkommunikation.
Dazu gibt es einen starken Mediatek-Prozessor, riesige Speichermodule, ein 120Hz Display und Quick-Charge mit brachialen 120 Watt. In diesem Test werden wir herausfinden, ob das Smartphone auch in der Praxis überzeugen kann und wo seine Stärken und Schwächen liegen.
Design und Verarbeitung
Das Design wirkt für ein Outdoor-Smartphone recht gefällig. Die Abmessungen betragen 177,4 x 81,5 x 14 Millimeter bei einem Gewicht von 335 Gramm. Damit ist das Ulefone Armor 23 Ultra eines der leichteren Smartphones in diesem Bereich und ist in zwei Farben (Schwarz & Orange) erhältlich. Unsere orangefarbene Version ist definitiv auffällig und gefällt mir persönlich gut. Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Rückseite aus Kunstleder angenehm griffig und resistent gegen Fingerabdrücke ist. Das Kamera-Modul steht 6mm aus der Rückseite hervor und ist daher sehr präsent.
Der Rahmen des Smartphones besteht aus massivem Kunststoff mit Metallleisten an den Seiten. Die Buttons bestehen ebenfalls aus Metall und haben einen angenehmen Druckpunkt. Rechts befindet sich der Fingerabdruck-Scanner integriert im Powerbutton und die Lautstärkewippe. Auf der linken Seite liegt ein Sonder-Button, der auf Knopfdruck verschiedene Funktionen oder Apps starten kann.
Die Entsperrung über den Fingerabdruck-Scanner gelingt zuverlässig und mit hoher Geschwindigkeit. Auch Face-Unlock über die Frontkamera ist vorhanden und funktioniert, solange es nicht stockdunkel ist. Zusätzlich ist noch eine Benachrichtigungs-LED untergebracht. Auf der linken Seite des Rahmens liegt ein Triple-Slot für die SIM-Karten und Speicherkarte. Auf der Oberseite des Smartphones findet ihr einen SOS-Notfallbutton und den IR-Sender. An der Unterseite hat Ulefone den USB-C-Anschluss verbaut. Dieser ist über USB-C 2.0 angebunden und erlaubt keinen Display-Output. Ein Kopfhörer-Anschluss ist nicht vorhanden.
Die Vorderseite ziert ein 6,8 Zoll großes Display, nur unterbrochen von der Frontkamera in einer Punch-Hole-Notch. Die Ränder um das Display messen 6 Millimeter seitlich, 9 Millimeter oben und 11 Millimeter unten. Zum Schutz vor Aufschlägen ragt der Rahmen leicht über das Displayglas hinaus. Allerdings haben wir schon bessere Schutzelemente rund um das Display gesehen. Natürlich ist das Ulefone Armor 23 Ultra nach IP68 / 69k gegen Staub und Wasser und nach MIL-STD 810H gegen Stürze geschützt. Letztgenannter Standard ist zwar nicht besonders aussagekräftig, aber das Smartphone wirkt durchaus sehr solide und widerstandsfähig.
Lieferumfang des Ulefone Armor 23 Ultra
Im Lieferumfang des Smartphones befinden sich neben dem Smartphone noch ein Displayschutzglas, ein 120 Watt Netzteil, ein USB-C-Kabel, eine Bedienungsanleitung, eine SIM-Nadel und eine Schlaufe.
Optionales Zubehör
Ulefone bietet zusätzlich zu dem Standard-Zubehör noch einen Wireless-Charger und eine Schutzhülle für das Smartphone an. Der Wireless-Charger ist komplett aus Kunststoff gefertigt und kann mit dem Netzteil aus dem Lieferumfang oder einem 60W PowerDelivery Netzteil verwendet werden. Der Ladevorgang dauert 50 Minuten, knapp 80% sind sogar schon nach 30 Minuten erreicht. Während des Ladevorgangs gibt der Lüfter ein deutlich hörbares Geräusch von sich, das etwa mit einem Laptop-Lüfter vergleichbar ist.
Wer dem Smartphone noch einen Extra-Schutz verleihen will, kann zu der optionalen Schutzhülle greifen. Diese bietet auch Platz für einen Klipper und eine Öse, um das Smartphone unterwegs bequemer zu transportieren.
Display des Ulefone Armor 23 Ultra
Das 6,78 Zoll große Display im Ulefone Armor 23 Ultra ist leider doch nur ein IPS-Display und nicht wie anfangs vermutet ein AMOLED-Display. Die maximale Helligkeit liegt daher bei 650 Lux.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxEine Ablesbarkeit im Freien ist möglich, allerdings hat man es bei Sonnenlicht schwerer als bei AMOLED-Displays. Ansonsten haben wir an dem Display wenig auszusetzen. Die Auflösung von 2460 x 1080 Pixel sorgt für ein scharfes Bild, da bei 396 Pixeln pro Zoll keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen sind. Zudem liegt die maximale Bildschirmwiederholungsfrequenz bei 120 Hz.
Dies sorgt für eine flüssige Darstellung von Inhalten. Um den Akku zu schonen, lässt sich die Hertz-Zahl auf 60 oder 90Hz absenken. Auch der Schutz des Displays mit Gorilla Glass Victus ist als positiv zu bewerten.
Ebenfalls erfreulich ist, dass Ulefone dem Nutzer erlaubt, die Farbdarstellung des Displays stufenlos den eigenen Vorlieben anzupassen. Auch ein Dark-Mode und Lese-Modus wurden natürlich integriert. Was es jedoch nicht gibt, ist Widevine L1 für hochauflösende Streams bei zahlungspflichtigen Anbietern wie Netflix und Prime Video. Hier ist man auf niedrige SD-Auflösung (Widevine L3) beschränkt. Ansonsten bringt das Display sogar eine HDR-Kompatibilität mit. Des Weiteren stehen verschiedene Gesten zur Steuerung wie Raise-to-Wake oder 3-Finger-Screenshots zur Verfügung.
Leistung
Der MediaTek Dimensity 8050 ist ein leistungsstarker Prozessor, der in einem recht modernen 6-Nanometer-Verfahren hergestellt wird. Die Recheneinheit gliedert sich in drei Cluster für eine optimierte Leistung. Der erste Cluster umfasst einen Hochleistungskern, der auf der ARM-Cortex-A78-Architektur basiert und Taktraten von bis zu 3 GHz erreicht. Das zweite Cluster setzt sich aus drei Cortex-A78-Kernen zusammen, die Geschwindigkeiten von bis zu 2,6 GHz bieten. Für effiziente Energieverwaltung sorgt das dritte Cluster mit vier ARM Cortex-A55-Kernen, die bis zu 2 GHz leisten. Dazu gibt es eine ARM Mali-G77 GPU. Zudem hat Ulefone auch bei den Speichermodulen nicht gespart und stattet das Smartphone mit gigantischen 512GB Festspeicher und 12GB RAM aus. Auch hier wird mit LPDDR4X RAM und UFS 3.1 Speicher auf aktuelle Standards gesetzt. Der Speicher erreicht eine gute Geschwindigkeit von 2GB/s im Lesen und 500MB/s im Schreiben. Werfen wir einen Blick auf die Benchmarks:
Antutu (v9)Das Ulefone Armor 23 Ultra kann gute Werte erreichen und liegt auf einem Niveau mit dem Oukitel WP30 Pro (zum Test) und dem Blackview BL9000 (zum Test) mit dem gleichen Chip. Es handelt sich hier definitiv um eines der leistungsstärksten Outdoor-Smartphones auf dem Markt. Die Systemgeschwindigkeit ist sehr hoch und Wartezeiten treten nie in störendem Maß auf. Auch Multitasking ist dank des großen Arbeitsspeichers uneingeschränkt möglich. Hier sollte man aber darauf achten, die RAM-Erweiterung zu deaktivieren. Diese Funktion ist nach unseren Tests schlecht für die Performance und beim Armor 23 Ultra standardmäßig aktiv. Zudem eignet sich das Smartphone auch für Gaming, wenngleich man bei den neusten Titeln evtl. die Grafik etwas reduzieren muss. Ansonsten kann die Leistung auch konstant erbracht werden. Throtteling der GPU tritt gar nicht auf und die CPU Leistung bricht unter Last nur moderat ein.
System
Das Ulefone Armor 23 Ultra ist mit einem Android 13 System ausgestattet. Auf Basis-Updates sollte man nicht allzu sehr hoffen, allerdings bringt Ulefone erfahrungsgemäß kleinere Bugfixes, um das Gerät zu optimieren. Ansonsten wurde die Optik von Stock-Android weitestgehend unberührt belassen. Ulefone hat es sich aber nicht nehmen lassen und das System mit einer durchaus beachtlichen Menge an Zusatzfunktionen ausgestattet. Für einen kleineren China-Hersteller ist es bemerkenswert, was hier alles zu finden ist. Es gibt zahlreiche kleine Einstellungen zur schnelleren Bedienung des Systems. Zudem gibt es einen App-Cloner, eine App-Sperre, ein Theme-Center, einen Rentner-Modus mit vereinfachter Darstellung des Systems, Wischgesten und konfigurierbare On-Screen-Buttons und Launcher Einstellungen für mit und ohne App-Drawer. Hier wird man auch als versierter Android-Nutzer zufriedengestellt, was mich durchaus überrascht hat. Auch der frei belegbare Button kann nach Wunsch drei Aktionen (einmal Tippen, doppelt Tippen, lange Tippen) belegt werden.
Kamera des Ulefone Armor 23 Ultra
Das Kamera-Setup aus ganzen vier Kameras auf der Rückseite sitzt in einem pompösen Modul, das an die Flagship-Smartphones der größeren Hersteller (Oppo, Xiaomi, Vivo) erinnert. Darin befinden sich folgende Sensoren:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Samsung S5KGN1), f/1,65, Autofokus, EIS
- Ultraweitwinkelkamera: 50 Megapixel, (Hynix Hi5022Q) f/2.2, EIS
- Zoomkamera: 8 Megapixel, 76 mm, 3,3x Zoom, EIS
- Nachtsichtkamera: 64 Megapixel, (OmniVision OV64B1B), f/1.79
- Frontkamera: 50 Megapixel, f/2.25
Es ist durchaus beachtlich, dass wir hier gleich vier hochauflösende Pixel-Binning Sensoren und zusätzlich noch eine 8 Megapixel Zoom-Kamera bekommen. Das ist alles andere als Standard in einem Outdoor-Smartphone. Doch bekanntlich kommt es auch auf die Software an, wenn es um gute Bilder geht. Werfen wir also einen Blick auf die Testaufnahmen:
Hauptkamera Tageslicht
Der 50-Megapixel-Sensor von Samsung liefert bei Tageslicht durchaus brauchbare Bilder. Die Farbwiedergabe ist recht genau und kühl. Zudem weisen die Bilder einen guten Detailreichtum auf. Die Dynamik der Aufnahmen reicht in den meisten Situationen für eine gute Darstellung aus. Nur wenn man versucht, starke Kontraste einzufangen, kommt die Kamera nicht mehr richtig mit und dunkle Bildbereiche werden zu einem einheitlichen Brei. Für ein Outdoor-Smartphone ist die Bildqualität bei Tageslicht jedoch überdurchschnittlich gut.
Hauptkamera Nacht
Die Nachtaufnahmen der Hauptkamera sind für ein Outdoor-Smartphone recht gut. Ob die Bilder gelingen oder nicht, hängt vor allem von den Lichtverhältnissen ab. Sobald es richtig dunkel ist, kann die Kamera keine guten Ergebnisse mehr liefern. Bei ausreichendem Kunstlicht hingegen gelingen gute Bilder mit präziser Farbwiedergabe und sehr wenig Bildrauschen. Für ein Outdoor-Smartphone ist das ebenfalls ein angemessenes Ergebnis.
Nachtsichtkamera
Die Nachtsichtkamera leistet gute Arbeit. Auch bei völliger Dunkelheit sind noch gute Aufnahmen möglich. Details sind ausreichend vorhanden und auch das Bildrauschen ist nicht in störendem Maße erkennbar.
Ultraweitwinkel
Der Detailreichtum der UWW-Aufnahmen ist brauchbar. Auch die Verzerrung an den Rändern ist nur schwach ausgeprägt. Hinsichtlich der Farbwiedergabe neigen die Aufnahmen jedoch zu einer leichten Übersättigung. Zudem tritt eine gewisse Randunschärfe auf.
Nachts kann man bei ausreichendem Kunstlicht noch gut erkennen, was fotografiert wurde. Ansonsten ist die Qualität eher schlecht. Das Bildrauschen ist noch stärker und die Farbverfälschungen sind noch ausgeprägter. Ein Totalausfall ist die UWW-Kamera auch bei Nacht nicht, aber überzeugend ist sie definitiv auch nicht.
Zoom-Kamera
Die Aufnahmen mit dem 3,3fachen Zoom sind gar nicht so schlecht, wenn man mit den richtigen Erwartungen an die Kamera herangeht. Der 8-Megapixel-Sensor liefert erwartungsgemäß keine Kunstwerke, hat aber eine neutrale Farbdarstellung und einen guten Detailgrad zu bieten. Den Bildern fehlt es ein wenig an Dynamik und die Farben wirken etwas entsättigt, aber ansonsten ist die Qualität ganz passabel.
Die Zoomkamera kann auch nachts eingesetzt werden, wenn es nicht um ästhetische Aufnahmen geht. Dazu ist allerdings ausreichend Kunstlicht erforderlich. Wirklich schön sind die Aufnahmen aber nicht, da Kontrast und Farbe fehlen.
Portraits
Portrait-Aufnahmen liegen dem Ulefone Armor 23 Ultra nicht. Es ist sehr schwer, eine ausreichend scharfe Aufnahme mit schönem Bokeh zu bekommen. Meistens ist selbst der Fokus-Punkt der Aufnahme ziemlich unscharf.
Selfies
Selfie-Fotos sind recht detailreich und haben meist auch eine natürliche Farbdarstellung. Grundsätzlich macht das Ulefone hier einen guten Job. Lediglich bei Aufnahmen mit viel Licht im Hintergrund kann der HDR-Modus keine guten Ergebnisse liefern.
Videos
Videos können stabilisiert in Full-HD-Auflösung aufgezeichnet werden. Die Hauptkamera und Selfie-Kamera liefern dabei gute Ergebnisse. Auch die Nachtsichtkamera macht einen guten Eindruck. Die Ultraweitwinkel- und Zoom-Kamera bleiben aber hinter den Erwartungen zurück.
Zwischenfazit Kamera des Ulefone Armor 23 Ultra
Das Ulefone Armor 23 Ultra ist natürlich weit von dem entfernt, was normale Smartphones im 400€ Bereich bei der Kamera liefern. Allerdings schlägt sich das Smartphone für ein Outdoor-Handy echt gut und bietet vor allem ein vielseitig einsetzbares Kamera-Setup.
Konnektivität und Kommunikation
Das Ulefone Armor 23 Ultra ist ein Smartphone für Weltenbummler, da so ziemlich jedes Frequenzband unterstützt wird, welche international zugelassen sind. Zusätzlich wird 5G unterstützt und das wichtige LTE Band 20 für Deutschland ist selbstredend. Mit WiFi 6 wird auch ein schneller Standard im lokalen Netz unterstützt. Für die Nahfeldkommunikation steht Bluetooth 5.1 und NFC zur Verfügung. Wir konnten im Test konnten wir LDAC, SBC und AAC als Codecs nutzen, aptX steht jedoch nicht zur Verfügung. Ansonsten sind die Reichweite und der Datendurchsatz im WLAN und Mobilfunknetz hervorragend. Hier gibt es nichts zu beanstanden.
Für die Navigation werden die Satellitensystem GPS, Galileo, GLONASS, Beidou und QZSS unterstützt. Die Standortbestimmung funktionierte im Test zuverlässig und es gab keine Probleme auf einer Probefahrt. An Sensoren gibt es auch jede Menge in dem Smartphone: Beschleunigungssensor, Näherungssensor, Helligkeitssensor, Gyroskop, E-Kompass und ein Barometer sind vorhanden. Zudem gibt es einen Infrarot-Sender zur Nutzung des Smartphones als Fernbedienung. Außerdem wurde ein FM-Radio integriert, das sogar ohne eingesteckte Kopfhörer funktioniert.
Für Sound ist ein Mono-Lautsprecher auf der Unterseite zuständig. Obwohl wir kein Stereo-Setup bekommen, ist der Klang gut. Die Lautstärke ist hoch und auch Bässe sind hörbar.
Satellitenkommunikation
Das Ulefone Armor 23 Ultra hat einen Satellitenempfänger und nutzt zur Kommunikation das System der Firma Bullitt. Einigen dürften sicherlich die renommierten Anbieter Iridium und Inmarsat ein Begriff sein. Das System von Bullitt funktioniert ähnlich, erlaubt allerdings nur den Versand von Textnachrichten oder Koordinaten. Die Zeichen sind wie bei SMS begrenzt, erlauben aber die Kommunikation in Gebieten ohne Mobilfunknetzen.
Das Netz von Bullitt befindet sich gerade im Aufbau und auch nach dem Komplettausbau werden etliche blinde Flecken auf der Welt bleiben, besonders in Asien. Zusätzlich benötigt der Kunde einen separaten Vertrag mit dem Anbieter. Notfall-SMS können immer gratis verschickt werden. Die Preise für Textnachrichten beginnen bei 60 Euro für einen 12 Monate-Vertrag. Ihr könnt euch gerne auf der Website informieren.
Im Praxistest war die Einrichtung der App schon ziemlich nervenaufreibend. Die Seite stürzte häufig ab und es mussten mehrere Versuche unternommen werden. Schließlich wurde für das 12 Monate Abo von meiner Kreditkarte abgebucht, aber mein Account verblieb auf “No Subscription”. Ich habe dann den Service kontaktiert und zwei Wochen vergeblich auf eine Antwort gewartet. Dann habe ich die Zahlung von meinem Kreditkarten-Anbieter zurückbuchen lassen und es noch einmal probiert. Danach funktionierte die Zahlung und das Versenden von SMS über Satellit war möglich. Hierfür kann man einfach die Bullitt App verwenden. Das Interface ist einfach strukturiert und der Empfänger erhielt im Test umgehend die Nachrichten. Um auf Nachrichten zu antworten, muss der Empfänger die Bullitt App installieren, benötigt ansonsten aber kein zahlungspflichtiges Abo.
Das Senden der SMS funktioniert ohne SIM-Karte oder Internet-Verbindung. Man muss allerdings Kontakt zu einem Satelliten aufnehmen können. Dafür bietet die Bullitt App ein Hilfe-Tool zum Ausrichten des Smartphones.
Insgesamt ist die Satellitenkommunikation für Wanderer und Abenteurer sicher ein grandioses Feature. Das Nutzungserlebnis mit der Bullitt App war allerdings verbesserungswürdig.
Durch einen Kommentar von pendler7 wurden wir zudem darauf hingewiesen, dass Bullitt Insolvenz angemeldet hat. Wir haben diesbezüglich bei Ulefone nachgefragt. Dort wurde uns versichert, dass der Service weiterhin verfügbar sein werde und Bullitt bereits von einem anderen Unternehmen übernommen wurde. Wir können diese Aussagen allerdings bisher nicht verifizieren.
Akkulaufzeit des Ulefone Armor 23 Ultra
Der Akku misst für ein Outdoor-Smartphone relativ kleine 5280 mAh. Damit steht das Ulefone Armor 23 Ultra weit hinter anderen Outdoor-Smartphones zurück. Es glänzt im Gegenzug aber mit einem geringen Gewicht. In der Praxis waren wir – vor allem für ein Outdoor-Smartphone – doch etwas von der Akkulaufzeit enttäuscht. Wer sein Smartphone häufiger zur Hand nimmt, kommt nicht über einen Tag Laufzeit hinaus. Lediglich bei unter 2-3 Stunden aktiver Nutzung pro Tag kann man es auf zwei Tage Laufzeit schaffen. Das ist wirklich kein guter Wert, der sich auch so im PC-Mark Akkutest widerspiegelt. Hierbei ist auch zu beachten, dass das Smartphone den Test durchweg mit 60Hz ausführte:
Akkulaufzeit Einheit: StdImmerhin kann das Ulefone Armor 23 Ultra die Defizite bei der Akkulaufzeit mit einer brachialen Ladegeschwindigkeit ausgleichen. Mit dem mitgelieferten 120 Watt Ladeadapter sind nach 15 Minuten wieder 89% Prozent im Akku und nach 21 Minuten ist das Smartphone vollständig geladen. Wer sich angewöhnt, das Gerät gelegentlich mal ans Kabel anzuschließen, sollte also auch mit der schwächeren Akkulaufzeit zurechtkommen. Dieses Feature sollte man also durchaus im Hinterkopf haben, wenn man wegen der Akkulaufzeit mit dem Kauf zögert. 21 Minuten für 100% Ladung sind wirklich keine lange Zeit!
Zudem wird Wireless-Charging mit 50 Watt unterstützt. Dafür verwendet man den Wireless-Charing Stand von Ulefone. In unserem Test dauert der vollständige Ladevorgang 50 Minuten.
Testergebnis
Das Ulefone Armor 23 Ultra besticht durch seine robuste Konstruktion und eine beeindruckende Kombination aus High-End-Hardware und Spezialfunktionen, die es besonders für Outdoor-Enthusiasten attraktiv machen. Ein wesentlicher Vorteil liegt in der starken Leistung, getrieben durch den leistungsstarken Mediatek-Prozessor und umfangreichen Speicher, die eine flüssige Bedienung und die Nutzung anspruchsvoller Anwendungen ermöglichen. Das Design ist sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend, mit einer griffigen Rückseite und einem widerstandsfähigen Gehäuse, das den Outdoor-Ansprüchen gerecht wird. Die Vielfalt der Kameras, einschließlich der Nachtsicht- und Zoomkamera, ermöglicht vielseitige Fotomöglichkeiten in unterschiedlichen Umgebungen.
Jedoch gibt es auch einige Nachteile, die bei einer Kaufentscheidung in Betracht gezogen werden sollten. Obwohl das Gerät in Sachen Leistung und Funktionalität überzeugt, zeigt die Akkulaufzeit Schwächen im Vergleich zu anderen Outdoor-Smartphones. Dies könnte insbesondere für Nutzer, die längere Zeit in der Natur verbringen möchten, ohne regelmäßig laden zu können, ein kritischer Punkt sein. Zudem stellt die Satellitenkommunikation zwar eine innovative Ergänzung dar, die praktische Umsetzung und Nutzererfahrung mit der dazugehörigen Software sollte jedoch verbessert werden.
Trotz dieser Nachteile erhält das Ulefone Armor 23 Ultra insgesamt eine Kaufempfehlung, vor allem für jene, die Wert auf ein robustes Smartphone mit vielfältigen Kamerafunktionen und der Möglichkeit zur Satellitenkommunikation legen. Wer auf diese Spezialfunktion weniger Wert legt, könnte mit Alternativen wie dem Oukitel WP30 Pro (zum Test) oder Blackview BL9000 (zum Test) ein ebenso leistungsfähiges Gerät finden.
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Also Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ein Outdoor Smartphone mit so vielen Funktionen, mit dem man es gerade so schafft über den Tag zu kommen, aufgrund des zu kleinen Akkus, dürfte wohl kaum für jemanden Sinn machen. Was nützt mir Schnellladen in den Bergen oder tiefsten Wald? Naja, Hauptsache Ultra steht im Namen und es ist schön leicht… als würde es mir was ausmachen wenn das Teil 200 Gramm mehr wiegen würde… Denn das jetzt so zwingend notwendige Akkupack wiegt dann ja auch wieder ordentlich. Kopfschütteln meinerseits
Bullit hat im Januar Insolvenz angemeldet! Der Satteliten Notruf ist wohl auch für die Katz, siehe hier: https://www.cetoday.ch/news/2024-01-22/update-geplante-uebernahme-von-bullitt-angestellten-findet-doch-nicht-statt
Danke für den Hinweis. Ich habe Ulefone mal gefragt, was sie vorhaben, wenn der Anbieter seinen Dienst einstellt. Ich werde den Bericht ergänzen. Beste Grüße
Der Vorbericht ist wie immer Gut.
Aber: Zu teuer.(dann doch lieber ein Oukitel).
Kein Wechselakku und dann das Akkuschädigende Schnelladen….
ist alles nicht so toll….
“Akkuschädigendes Schnellladen” totaler blödsinn!
Ulefone ….. wurde ein Preis in Richtung 800€ … ohje … ohne Infos über System updates.die kleinen China Hersteller wie ulefone oder zb Cubot bringen in der Regel keinerlei Sicherheitsupdates geschweige denn androidsystemupdates.problem ist halt das selbst XDA für diese geräte auch nix anbietet,also nicht wirklich zu kaufen…..
Ulefone und Updates – das ist so eine Sache…