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Heute gibt es den Test des neuen Tronsmart Mirtune S100. Tronsmart dürfte mittlerweile vielen ein Begriff sein und wir hatten ja hier in der Smartzone auch schon mehrere Modelle im Test. Zuletzt den kleinen Tronsmart Mirtune H1 (zum Test). Der noch einigermaßen mobile Tronsmart Mirtune S100 bietet einen 30 Watt Subwoofer und zwei 10 Watt Hochtöner, einen Akku mit 8.000 mAh, ein wassergeschütztes Gehäuse nach IPX7 und rechts und links eine kleine Lichtshow mit LED-Ringen. Der Tronsmart Mirtune S100 kostet derzeit knapp 100€ und muss sich in dieser Preisklasse einer großen Anzahl an Konkurrenten stellen. Ist das neue Kraftpaket von Tronsmart sein Geld wert? Das werden wir hier im Test klären.
Design und Verarbeitung
Der neue Tronsmart Mirtune S100 erinnert vom Design her stark an die JBL Charge Reihe mit seinem röhrenförmigen, leicht bauchigem Design. Er ist in Schwarz und Blau erhältlich und mit 25cm Länge und 10,5cm Höhe sowie einem Gewicht von 1170 Gramm etwas größer und schwerer als die Konkurrenz aus der JBL Charge Serie. Den praktischen Tragegriff kann man mit leichtem Druck herunterschieben.
Auf der Vorderseite sind groß und übersichtlich die Tasten zur Bedienung angeordnet. Von links nach rechts haben wir Ein/Aus/Light Mode, Bluetooth An/Aus/Pairing/Stereo Pairing, SoundPulse Mode, Anzeige des Ladezustandes, Leiser/Song zurück, Play/Pause/Telefonieren, Lauter/Song weiter. Auf der Rückseite befinden sich hinter einer Staubschutzkappe die Anschlüsse: USB-C Ladeport, USB-A Powerbankfunktion, Micro-SD Kartenslot, Resetknopf.
Lieferumfang des Tronsmart Mirtune S100
Der Lieferumfang des Tronsmart Mirtune S100 ist auf das Notwendigste beschränkt. Ein 60 cm langes USB-A auf USB-C Ladekabel, eine Garantiekarte, eine mehrsprachige Bedienungsanleitung (inkl. Deutsch), und das war es dann auch schon. Für einen Bluetooth-Lautsprecher ausreichend.
Funktionen und App
Der Tronsmart Mirtune S100 setzt auf die neuere Bluetooth-Version 5.3. Es wird der Standard Codec SBC zur Audioübertragung verwendet. Das Audiosignal wurde immer stabil und flüssig übertragen, selbst zwei Wände haben hier keinen Abbruch gebracht. Erst die Kellerdecke hat dann das Signal unterbrochen. Beim Ein- bzw. Ausschalten gibt der Tronsmart Mirtune S100 eine kurze, moderat laute Melodie von sich. Eine blaue LED zeigt an, dass die Box eingeschaltet ist, und wechselt auf Weiß, wenn der SP-Modus für mehr Bass an ist. Die weiteren 5 weißen LEDs zeigen den Ladezustand der Box an. Die angegebene Spielzeit von 20h bei 50% Lautstärke kann ich bestätigen und auch die Ladezeit mit 4,5h geht in Ordnung. Praktisch ist auch, dass die Box als Powerbank benutzt werden kann.
Die Bedienung ist gut und übersichtlich gelöst. Auch die doppelten Funktionen, wie z.B. ein Song weiter oder zurück, mit dem gedrückt Halten der Minus- und Plus-Tasten hat man schnell erlernt. Der Druckpunkt der Tasten ist gut, allerdings muss man die Tasten recht kräftig drücken, sodass man die Box beim Drücken auf jeden Fall mit der anderen Hand festhalten muss.
Die kleine Lichtshow mit den farbigen Ringen rechts und links an der Box ist für die abendliche Party noch ein zusätzlicher Hingucker. Kleiner Wermutstropfen dabei ist allerdings, dass diese sehr tief in der Box eingebaut sind und auch in der Dunkelheit nur schlecht zu sehen sind.
Die App für den Tronsmart Mirtune S100
Die App für die Box gibt es für Android und iOS. Diese ist sehr zu empfehlen. Mit der App lassen sich folgende Funktionen steuern:
- LED Modi für die Farbringe rechts und links
- Playmodus (Kabel, Festplatte, SD-Karte)
- Equalizer (manuell und Presets)
- Stereomodus (mit zwei Mirtune S100)
- Firmware Update
- automatisches Ausschalten (Sleep Timer)
- Bedienungstöne beim Ein/Ausschalten
Etwas eigenwillig ist, dass man in der App die Box immer neu auswählen muss – auch wenn die Box gekoppelt ist und man zwischendrin keine andere benutzt hat.
Klangqualität des Tronsmart Mirtune S100
Tronsmart verspricht für seinen Mirtune S100 knackige Höhen und kräftige Bässe. Mit seinen 50 Watt sollte er auch über gute Reserven zum Beschallen von großen Räumen, bzw. bei Benutzung im Freien. Dies kann ich nach einem Test im Freien auch bestätigen, die Box ist auch für eine kleine Grillparty laut genug.
Die Telefonfunktion funktioniert einwandfrei, beide Teilnehmer sind sehr gut zu verstehen. Die Gegenseite hört lediglich ein leichtes eigenes Echo, sonst gibt es hier nichts auszusetzen.
Für seine Größe sollte der Mirtune S100 einen einigermaßen soliden Klang liefern. Wenn man sich den Tronsmart Mirtune S100 einen längeren Zeitraum anhört, klingt er relativ gut, bis auf ein leichtes Rauschen bei leisen Passagen. Die Bässe kommen deutlich hörbar rüber und man hört auch klare Höhen. Um den Tronsmart Mirtune S100 irgendwie besser einordnen zu können, hat er sich dann im Vergleich zu den weiteren Bluetooth-Boxen, die in meinem Haushalt verfügbar sind, schlagen müssen.
Tronsmart Mirtune S100 im Klangvergleich
Verglichen mit dem 3sixty von Teufel klingt der Tronsmart Mirtune S100 dumpf, die Mitten fehlen, viele Töne fehlen, bzw. gehen unter. Beim Song Creepin’ von den Crusaders kann man beim Schlagzeug die Becken kaum heraushören. Gut, der Vergleich ist auch etwas unfair, der 3sixty kostet das Doppelte, ist deutlich größer und schwerer. Also her mit einer vergleichbaren Box, der Soundcore Motion 300, die etwas günstiger und kleiner ist. Auch hier sind die Mitten im Gegensatz zur Mirtune S100 vorhanden und es entsteht auch ein wenig Raumklang. Die Becken bei Creepin’ kann man bei der Motion 300 gut heraushören.
Als Letztes dann noch der Vergleich mit der kleinen Mirtune H1. Auch die Mirtune H1 klingt ausgewogener, auch wenn sie einen schwächeren Bass hat und natürlich auch nicht so laut spielt wie die Mirtune S100. Da ich zwei Mirtune H1 habe, wurden diese dann auch im Stereomodus gegen die Mirtune S100 gehört. Was soll ich sagen, prima ausgewogener Klang, sehr guter Raumklang/Stereoeffekt. Insgesamt einfach eine Klasse besser als die Mirtune S100.
Testergebnis
Tronsmart schafft es mit dem Mirtune S100 leider nicht an den guten Klang des kleinen Mirtune H1 anzuknüpfen und kann in seiner Preisklasse mit JBL und Soundcore einfach nicht mithalten. Insbesondere bei “handgemachter” Musik kann das Klangbild der Mirtune S100 gar nicht überzeugen. Wer auf der Suche nach einer lauten Partybox für elektronische Musik wie Techno ist, hat hier vielleicht eine passende Box gefunden und für den abendlichen Einsatz ist die Lichtshow sicher auch ein nettes Zusatzfeature.
Als Alternative bieten sich bei etwa halbem Preis z.B. ein Pärchen der Mirtune H1 (zum Test) an, die gemeinsam eine klanglich sehr gute Stereobühne aufbauen und damit eine Klasse besser klingen als der Mirtune S100. Ansonsten werft einfach einen Blick in unsere Bestenlisten der Bluetooth-Speaker.
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