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Wer schon länger Chinahandys.net verfolgt, dem wird die Marke Tronsmart keine unbekannte Größe sein. Wir haben uns die neue Tronsmart Mega Pro der Chinesen angeschaut und herausgefunden, ob Größe wirklich alles ist! 60 Watt Leistung und beinahe 1,5kg Gewicht sprechen erst einmal für sich, doch wie schlägt sie sich im Praxistest?
Design & Verarbeitung
Designtechnisch startet Tronsmart mit der Element Mega Pro nicht unbedingt in die Offensive, denn der schlichte, schwarze Quader lässt nicht unbedingt die Herzen höher schlagen. Grobe Gitterummantelung und eine gummierte Bedienfläche auf der Oberseite zählen auch eher zu den normalen Standards bei Bluetooth-Boxen. Jedoch macht die Verarbeitung einen guten Eindruck und es gibt keinerlei Spaltmaße oder Ungenauigkeiten.
An der Rückseite befinden sich, mit einer Gummilasche geschützt, sowohl zwei USB-Anschlüsse (Typ C & USB A) zum Laden und der AUX-Anschluss, wie auch der On/Off Knopf. Sehr schön, dass es neben dem alten Micro-USB Standard auch noch USB-C gibt. Der Button hat einen angenehmen Druckpunkt und funktioniert ohne Probleme. Zudem verfügt die Tronsmart Mega Pro über einen Micro-SD Slot, um unterwegs auch ohne Handy Musik abspielen zu können. Dieses Feature muss jeder selbst bewerten, da mittlerweile das Smartphone zum dauerhaften Begleiter geworden ist.
Die Oberseite ist komplett mit dem Bedienfeld bedeckt. Neben den üblichen Buttons für Play/Pause, Next/Previous, Equalizer (Bass, Vocal, 3D) und Pairing, findet man auch noch eine Touchleiste für die Lautstärke Regelung. Dies sieht nicht nur schick aus, sondern lässt den Nutzer auch einfacher erkennen, auf welcher Lautstärke Stufe er im Moment ist. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Boxen, welche nur über einen Plus und einen Minus Button verfügen. Die Lautstärke wird mit dem Smartphone synchronisiert. Ebenfalls auf der Oberseite zu finden ist ein NFC Symbol, was definitiv ein Pluspunkt beim Thema Koppeln ist. So entfällt das lästige Bluetooth-Suchen mit dem Handy. Alle Tasten werden mit LEDs beleuchtet und sind somit in der Dunkelheit gut zu sehen.
Das Designkonzept der Tronsmart Mega Pro ist zwar simpel und schlicht, aber insgesamt schlüssig. Die Tasten sind in einem guten Abstand zueinander angeordnet und reagieren „trotz“ Touch-Funktion sehr gut und direkt. Auch die Touchleiste der Lautstärkeregelung spricht gut an. Zudem ist die Synchronisation der Lautstärke mit dem Handy ein nettes Feature, um die Box möglichst einfach zu bedienen.
Funktionen und Konnektivität
Der Tronsmart Mega Pro kann entweder per Bluetooth 5.0 oder per AUX mit einem Smartphone oder Laptop verbunden werden. Auch der Micro-SD Slot ist ein nützliches Feature. Die Verbindung war stets zuverlässig und schnell hergestellt. Auf freier Fläche hielt das Bluetooth circa 15 Metern Entfernung stand. Telefonieren ist mit der Mega Pro ebenfalls gut möglich, jedoch ist im Freien oftmals der Wind oder ähnliche Störgeräusche ein Hindernis und beeinträchtigen die übertragene Sprachqualität.
Besitzt man mehrere Mega Pro Boxen, so kann man diese koppeln und einen Stereoklang erzeugen. Jedoch sollte man klanglich eher zu einem geschlossenen System greifen, wenn man eine Surround Sound Anlage für das Heimkino aufbauen möchte.
Akkulaufzeit der Tronsmart Mega Pro
Die Tronsmart Mega Pro verfügt über einen 10.400mAh großen Akku, der laut Hersteller eine Akkulaufzeit von 10 Stunden Wiedergabezeit liefern soll. Dieser Wert ist bei 50% der Leistung gemessen und konnte im Praxistest auch erreicht werden. Wer allerdings mehr Leistung haben möchte oder gleichzeitig auch noch sein Handy per USB-Anschluss laden möchte, der kommt eher auf 6 Stunden Laufzeit. Aber auch dieser Wert kann sich durchaus sehen lassen, denn so kann eine Feier zum Beispiel von 20:00 – 02:00 Uhr beschallt werden. Aufgeladen ist die Box innerhalb von knapp 5 Stunden, was zwar lang ist, aber keineswegs ungewöhnlich im Bereich der Musikboxen ist.
Klang
Die Audioqualität ist bei Musikboxen natürlich der wichtigste Punkt und genau hier hat Tronsmart in der Vergangenheit immer wieder leichte Schwächen gezeigt. Ist das bei der Mega Pro ähnlich? Hier kann man klar mit einem Jein antworten!
Die Musikbox verfügt über einen Equalizer in den drei Stufen Bass, Vocal und 3D. Die Einstellung Bass ist hierbei eine Verstärkung der Tiefen. Dies klingt vor allem bei basslastiger Electro Musik ganz gut, jedoch muss man leider dabei auf eine gewisse Dynamik verzichten. Der Klang ist hierbei relativ gleichförmig und lässt das Hörerlebnis etwas leiden. Hört man zum Beispiel Rockmusik, die über ruhige Gitarrenparts und laute Teile verfügt, so wird man enttäuscht sein. Denn hier hört sich das Ganze nicht gerade toll an.
Schaltet man auf Vocal, so werden die Tiefen zu einem großen Teil herausgefiltert und die Höhen werden in den Vordergrund gestellt. Das lässt die Musik eher platt wirken und ein Volumen fehlt.
Der 3D Modus versetzt dem Klangerlebnis einen Hall, der jedoch nicht auf die Musik angepasst ist, sondern stumpf auf gleichbleibendem Niveau läuft. Dies ist eher im Freien und bei „simpleren“ Liedern angebracht.
Dies zeigt schon einmal, dass die Tronsmart Mega Pro definitiv nicht für den audiophilen Nutzer gedacht ist, der anspruchsvolle Musik in ihrer kompletten Bandbreite genießen möchte. Nutzt man die Musikbox aber, um Feiern zu beschallen und am Badesee Musik abzuspielen, so bietet der Lautsprecher viel Leistung und eine große Lautstärke. Tronsmart hat also wieder einmal eine Musikbox produziert, die nicht auf einem hohen klanglichen Niveau mitspielen will, sondern eher den Standardnutzer ansprechen soll. Daher ist auch die beworbene Stereofunktion mit zwei Boxen als Heimkino-Anlage nicht gerade sinnvoll.
Hörspiele und Filme sind nämlich ebenfalls sehr platt dargestellt und erzeugen keinesfalls eine akustische Sensation.
Wer allerdings einen stabilen Lautsprecher sucht, mit dem man abends das Lagerfeuer und die Feier am See beschallen kann, der findet hier eine gut verarbeitete Box, die definitiv laut genug für eine Ruhestörung der Nachbarn ist!
Testergebnis
Die Tronsmart Element Mega Pro kommt mit ihrer Größe und dem hohen Gewicht beeindruckend daher. 10.400mAh Akkukapazität, eine Wiedergabezeit von 10 Stunden und eine Ausgangsleistung von 60 Watt sprechen erstmal für sich. Doch im Audiotest zeigen sich Schwächen! Die Equalizer-Modi sind schlecht abgestimmt und lassen die Box aus dem Bereich Heimkino herausfallen. Auch, wer klanglich hochwertige Qualität sucht, der sollte doch lieber eine andere Musikanlage wählen. Für den “Partygebrauch” ist die Mega Pro jedoch top! Viel Leistung, dicke Bässe und eine lange Akkulaufzeit versprechen viel Unterhaltung und so viel Volumen bietet kaum ein Bluetooth Speaker auf dem Markt! In diesem Einsatzbereich kann ich also auch eine Empfehlung aussprechen.
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Hi danke für den Test.
Aber ich habe einen Vorschlag könnt ihr bei euren neuen Tests auch bei schreiben ob ein FM-Radio verbaut ist?
Ich nutze eine Venstar S400 dort ist ein FM-Radio verbaut was für mich wichtig ist.
Ferner glaube ich auch dass es eure User interessieren würde ob diese Funktion verbaut ist oder nicht?
In diesem Sinne ein schönes Wochenende euch allen.
ps: das Venstar S400 läuft unter Fahrradradios.
Hallo,
vielen Dank für die Anmerkung!
Ein Radio ist leider bei der Tronsmart Mega Pro nicht verbaut.
Gruß Kilian
FM – Radio beim Fahrrad fahren dein Ernst? Ehrlich gesagt habe ich davon die Schnauze voll vom ständigen Sender wechseln, auf 6 Km Strecke quer ddurch die Stadt mindestens genauso oft (pro Kilometer einmal) wegen Empfangsprobleme.
Derzeit verwende ich diese Mini Pocket Radio die auch DAB+ in einer Smartphonehalterung für das Fahrrad, was aber auch daran liegt das ich für das JBL Tuner 2 noch keine passende Halterung gefunden habe.
Mit DAB+ deutlich besserer Empfang und auch die Bedienung ist einfacher. Falls du was gutes/brauchbares hast/weißt mit DAB+ dann lass es mich bitte wissen.
ich habe kein probleme mit dem empfang . es kommt aber auch darauf an wo das radio befestigt ist am fahrrad.
ich nutze eine halterung für 0,5liter flaschen die frei hängend am lenker befestigt ist.