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Tronsmart Element T6 Plus Testbericht

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • Bluetooth 5.0
  • Laden über USB-C & USB-A für Powerbank und Musik
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Solide Akkulaufzeit...
Nachteile
  • ...mit Luft nach oben
  • Schlechter Dynamikumfang
  • Musikwiedergabe nur laut sinnvoll möglich
  • sehr schlechter Klang
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In der Vergangenheit haben wir schon einige Lautsprecher von chinesischen Marken getestet. Der Tronsmart Element T6 Plus ist – wie viele andere auch – direkt über Amazon Deutschland mit Prime-Versand bestellbar. Als Top-Features gibt der Hersteller 40 Watt Leistung, drei verschiedene Bass-Effekte und die Unterstützung von Alexa und Google Assistant an.

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Design & Verarbeitung

Beim Design setzt der Hersteller im Groben auf eine Konfiguration, die wir schon öfters gesehen haben: Die Form eines Zylinders, Bedieneinheiten auf der Rückseite und ein Gemisch aus hochwertigem Kunststoff und Gummi. Dabei macht Tronsmart beim Element T6 Plus Bluetooth-Lautsprecher eigentlich alles richtig, was man richtig machen kann.

Die verwendeten Materialien fühlen sich alle sehr hochwertig an. Durch den Verzicht auf irgendwelche Metalle ist der Lautsprecher außerdem noch angenehm zu tragen mit 678g. Er ist etwas voluminöser als der ähnliche Tribit 360 Grad Lautsprecher, geht aber noch so gerade als “kompakt” durch.

IMG 20190707 150523 1Auf der Front befindet sich weder ein Logo, noch irgendein Knopf. Um circa 80 Prozent der Fläche zieht sich das Lautsprecher-Gitter herum. Der Lautsprecher bietet dennoch keinen 360-Grad-Sound. Das behauptet der Hersteller auch nirgendwo, durch die Form könnten manche das aber vielleicht annehmen.

Auf der Rückseite finden sich die Knöpfe für nächster Track, vorheriger Track, die Bluetooth-Verbindung, die Auswahl der drei verschiedenen Bass-Modi, ein M-Knopf (keine Ahnung wofür der ist, bei mir hat der keine Funktion) und der Ein-/Aus-Schalter. Darunter haben wir dann noch ein paar Anschlüsse: AUX, USB-A, USB-C und einen Micro-SD-Slot.

Auf der Oberseite haben wir dann noch einen Lautstärkeregler. Das Drehrad hat einen angenehmen Widerstand und wird durch eine blaue LED beleuchtet. Der große Nachteil: Die Lautstärke ist nicht mit der Systemlautstärke des Smartphone synchron. Um die volle Lautstärke der Box auszuwählen musst du also einmal auf deinem Handy auf volle Lautstärke gehen und dann nochmal am Drehregler an der Box.

Zusammenfassung

Der Tronsmart Element T6 Plus sieht dezent und schick aus, ist nicht zu groß und relativ leicht. Er hat alle Knöpfe die man braucht und mehr Anschlüsse als ein Großteil der Konkurrenz (ein USB-C und ein AUX-Kabel liegen übrigens bei). Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Bis auf das nicht ideal in die Software integrierte Lautstärke-Rädchen haben wir nichts zu bemängeln.

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Funktionen und Konnektivität

Der Tronsmart Element T6 Plus kann wahlweise per Bluetooth 5.0 oder über AUX mit einem Smartphone, Laptop o.ä. verbunden werden. Das hier die aktuelle Bluetooth-Version verwendet wird finden wir sehr begrüßenswert – das tun selbst viele Premium-Hersteller nicht. Übrigens: Auch über den USB-A Anschluss oder über Micro-SD-Karte kann direkt vom Lautsprecher aus Musik abgespielt werden!

DSC4636Die Verbindung zum Lautsprecher hat immer gut gehalten – Lags konnte ich keine feststellen. Die Bluetooth-Wiedergabe ist leicht zeitversetzt. Dafür ist die Reichweite überdurchschnittlich – das ist wohl Bluetooth 5.0 geschuldet.

Zum Freisprechen ist im Tronsmart Element T6 Plus ein kleines Mono-Mikrofon eingebaut, das einen soliden Job macht, allerdings nicht unbedingt für den Einsatz im Wind vorgesehen ist. 😉 Der Google Assistant kann mittels eines längeren Drückens auf den Lautstärkeregler gestartet werden.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des Tronsmart Element T6 Plus ist durchaus sehr solide, allerdings nicht so herausragend bei den Speakern von Tribit, die wir vor einiger Zeit getestet haben. Damit spielt der T6 Plus aber immer noch im oberen Mittelfeld mit – besonders wenn man die Peak-Leistung von 2x20W bedenkt.

Was heißt das nun in Zahlen? Bei mittlerer bis hoher Lautstärke hält der T6 Plus im Bluetooth-Modus um die zehn Stunden. Das ist ein ausreichender Wert, um ihn als einen guten “Unterwegs-Speaker” zu bezeichnen.

Der Lautsprecher wird über USB-C geladen und dient auch als Powerbank für andere Geräte. Der Akku hat eine Kapazität von 6600 mAh. Das Aufladen dauert ziemlich lange – mit mindestens vier Stunden ist zu rechnen.

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Klang

Hier liegt leider der Knackpunkt des Tronsmart Element T6 Plus. Fangen wir mal mit dem negativen an, und arbeiten uns zum Positiven vor. Also, los geht’s!

Der Dynamikumfang

Der Dynamikumfang des Tronsmart Element T6 Plus ist leider grandios schlecht. Das fällt vor allem bei sehr gut abgestimmten Liedern auf (Referenz: Dire Straits – Telegraph Road). Während die lauten Passagen des Lieds ganz gut, wenn auch sehr eindimensional abgebildet werden, sind die leisen Passagen eine Katastrophe. Die Piano-Soli sind unglaublich verrauscht und im Ton abgehackt. Das Intro mit den angezupften Gitarre wird tatsächlich gar nicht wiedergegeben, sondern geht selbst bei höchster Lautstärke des Lautsprechers im Rauschen unter.

Das ist ein absolutes No-Go! Nicht nur, dass das Klangbild dadurch völlig zerstört wird und einige Lieder komplett ungenießbar sind – mit dem Tronsmart Element T6 Plus leise Musik zu hören ist komplett unmöglich, da teilweise das ganze Lied verschluckt wird. Für Hörspiele, Filme und Serien ist der Lautsprecher damit auch ungeeignet, da Hintergrundgeräusche oder geflüsterte Passagen einfach verschwinden oder dumpf, verrauscht und einfach schlecht klingen.

Durch diesen riesigen Nachteil können wir euch den Lautsprecher leider nur guten Gewissens empfehlen, wenn ihr durchgehend sehr undynamisch abgemischte Musik auf hoher Lautstärke hört. Schade!

Das Klangbild

DSC4629Der T6 Plus hat ein sehr seltsames Klangbild. Der Klang ist sehr stark mittenbetont mit einem deutlich zu starken Tiefbass, der aber häufig nicht adäquat wiedergegeben werden kann. Die Höhen hingegen fehlen zu großen Teilen und sind blechern. Die Kicks kommen eher “brummig” rüber, haben aber ein starkes Volumen.

Das ist eine ziemlich seltsame Abstimmung, da die meisten modernen Lautsprecher dazu tendieren, primär auf Höhen und auf Bässe abgestimmt zu sein. Der Tronsmart Element T6 Plus ist hingegen stark mittenbetont, die Bässe sind viel zu stark und undefiniert (was für manche sicherlich ein Vorteil sein mag) und die Höhen sind nur dezent hörbar.

Die verschiedenen Bass-Modi verändern das Klangbild vor allem in der Breite und in den Tiefen. Letztere werden bei allen Modi zu stark wiedergegeben, während der zweite und der dritte Modus einen Fake-Surround-Sound integrieren. Immerhin kann der Bass durch Drücken auf die EQ-Taste auch verringert werden – das rettet aber natürlich die blechernen Höhen nicht.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Der Tronsmart Element T6 Plus macht vieles richtig: Bluetooth 5.0, vielseitige Anschlussmöglichkeiten, eine solide Akkulaufzeit, ein schickes Design und eine sehr gute Verarbeitung. Leider scheitert er beim Hauptkriterium: der Lautsprecher klingt wirklich schlecht, was durch den eingebaute Equalizer teilweise ein kleines bisschen gerettet werden kann, aber immer noch weit von dem entfernt ist, was Tribit seinen (übrigens günstigeren) Lautsprechern leistet.

So empfehlen wir euch lieber den Tribit 360° Bluetooth-Speaker oder Modelle von Anker, wie den Soundcore Flare oder Soundcore Boost.


Gesamtwertung
70%
Design & Verarbeitung
95 %
Funktionen
85 %
Akku
80 %
Klang
20 %

Preisvergleich

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Sparfux
Gast
Sparfux (@guest_70337)
4 Jahre her

Knopf,,M,, dient für die Verbindung über AUX mit einem Rechner. Leider war der Autor nich in der Lage ,,M“ auf Funktion testen und prüfen.
Vom Preis und Leistung ist der beste Lautsprecher, habe mir gerade 2-en gekauft, kann man welche problemlos paaren und die Musik genießen.
Vor 5 Monaten habe mir einen gekauft und bis jetzt immer noch zufrieden. Klang ist Super, Bass ausgezeichnet. Für die richtige Musikeffekte habe aus Google Play Equalizer heruntergeladen…..Leute! für das Geld löhnt sich !

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