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Als Nachzügler aus 2023 schauen wir uns die Tronsmart Bang in diesem Test ganz genau an. Nicht zu verwechseln mit der Tronsmart Bang Max (zum Test). Mit der kleineren Tronsmart Bang kommt man wieder in den Genuss von mehr Mobilität. Für die Partystimmung sorgen neben mehreren LEDs auch die 60 Watt starken Lautsprecher.
Design & Verarbeitung
Tronsmart hat über das ganze Jahr verteilt verschiedene Größen seiner Party-Speaker-Linie veröffentlicht. Die größte Version war die Tronsmart Bang Max, perfekt für Karaoke zeichnete sich die Tronsmart Halo 100 (zum Test) aus und der Mobilitätskönig durch praktisches Trageband hieß Tronsmart Bang SE (zum Test).
Der Tronsmart Bang Speaker in diesem Test ist sozusagen das Schwesterchen der Bang SE und gleichzeitig ein Kompromiss zwischen einem handlichen Lautsprecher und der Leistung einer Bang Max. Das zeigt sich auch bei der Aufmachung. Grundsätzlich ist das Design stark an die SE-Version angelehnt. Aber statt die einzelnen Lautsprecher zu beleuchten, wandert die Farbe in einen LED-Streifen unterhalb der Lautsprecher.
Über selbigen kommt wieder ein hochwertig wirkender Stoff als Schutz zum Einsatz, der über einen Alukäfig gespannt wird. Ein großer Tragegriff überragt das Konstrukt. Leider verzichtet Tronsmart auch hier wieder auf einen weichen Gummi um den Griff herum.
Die Bedienungseinheit ist nicht mittig positioniert, sondern leicht nach rechts verschoben. Zur Ausstattung gehören die von den anderen Speakern bekannten Knöpfe. Wie der Broadcast-Button, die Mediensteuerung oder der Soundmode-Button. Neu hinzugekommen ist ein NFC-Logo. Ihr ahnt es, ein Verbinden mit der Tronsmart Bang ist nun per Auflegen des Smartphones möglich. Das aktuelle Tronsmart-Logo findet seinen Platz ebenfalls an der Front.
Rückseitig kommt wieder eine große Gummilasche zum Einsatz, welche die Anschlüsse des Lautsprechers vor Wassereinfluss schützt. Mittlerweile hat man den Dreh raus: Die Lasche lässt sich vergleichsweise einfach öffnen, ohne aber die Möglichkeit eines zufälligen Herausrutschens zuzulassen. Folgende Anschlüsse sind vorhanden:
- 3,5 mm Klinke (AUX)
- USB-C (Ladeanschluss)
- TF/SD-Karten-Slot
- USB-A Anschluss
- Bluetooth 5.3
Seitlich gibt es die bereits bekannten Passivstrahler. Dabei handelt es sich nicht um vollwertige Lautsprecher, diese Membranen sollen nur passiv mitschwingen, was das Gefühl von Fülle im Tieftonbereich verstärkt. Und natürlich sind auch diese beiden Exemplare weiterhin beleuchtet. Somit kommt die Tronsmart Bang auf 3 LED-Bereiche.
Tronsmart bietet den Bluetooth-Speaker nur in der Farbe Schwarz an. Für alle anderen Farbkleckse sorgen die LEDs. Die Verarbeitung ist überwiegend gelungen, wobei einige der Spaltmaße, an Stellen, wo der Plastikmantel zusammengeführt wird, geringer und sauberer hätten ausfallen dürfen. Besonders an der Unterseite und um die seitlichen Strahler herum fällt das auf. Ein Problem, welches fast alle Lautsprecher der Tronsmart Bang-Serie plagt.
Lieferumfang der Tronsmart Bang
Tronsmart liefert die Bang in einem großzügigen Karton mit reichlich aufgedruckten Bildern und Eckdaten. Im Inneren wird der Lautsprecher gut durch zwei große Schaumstoffelemente getragen. Ansonsten fällt der Lieferumfang eher spärlich aus.
- USB-C auf USB-A Kabel (ca. 70 cm)
- 3,5 mm auf 3,5 mm Klinkenkabel (AUX, ca. 100 cm)
- Garantiekarte
- Mehrsprachige Bedienungsanleitung
Tragekomfort der Tronsmart Bang
Mit der Werbung für einen portablen Party-Speaker kommen auch gewisse Ansprüche an das Gerät. Bei der Tronsmart Bang verzichtet man beispielsweise auf einen Tragegurt oder die dafür notwendigen Halterungen. Der Griff wird nicht extra mit Gummi ummantelt und das Gewicht ist mit rund 3,1 Kilogramm auch nicht zu unterschätzen. Bei der Größe landet man im Vergleich im Mittelfeld und kommt so auf 361 x 183 x 150 Millimeter (L x H x B).
Dauerhaftes Herumtragen ist also eher nicht gegeben. Wohl aber der leichte Transport von Punkt A nach B. Dank IPX6 Zertifikat ist die Tronsmart Bang zudem geschützt gegen Regen, darf aber nicht untergetaucht werden. Was die Reichweite angeht, ist man mit über 18 Meter auf freier Fläche gut aufgestellt und kann sich auch ein ordentliches Stück vom Gerät entfernen, ohne dass die Verbindung gleich abbricht oder instabil wird.
Soundqualität der Tronsmart Bang
Auf der Hardwareseite der Tronsmart Bang gibt es ein paar Dinge zu beachten. So war die Bang schon einmal mit Bluetooth 5.0 verfügbar, liefert im aktuellen, optisch identischen Modell aber nun Bluetooth 5.3. Angeblich wurde auch an der Batterienutzung geschraubt und die Treiber verbessert. Apropos Treiber, Tronsmart verbaut auch bei der Bang vier vollwertige Einheiten. Jeweils zwei Hochtöner und zwei Tiefmitteltöner. Aber Angaben darüber, wie groß die jeweiligen Treiber sind, gibt es nicht. Schätzungsweise bewegen wir uns bei den Tweetern im Bereich von ca. 2 Zentimetern, während die größeren Treiber gut und gerne bis zu 4 cm bieten dürften.
Aufgeteilt auf diese Lautsprecher werden die 60 Watt Leistung abgerufen, wobei Tronsmart nicht angibt, ob es sich bei diesem Wert um die RMS- oder eine Spitzenleistung handelt. Rein von der möglichen Lautstärke her, würde ich von RMS ausgehen, aber es ist eben nicht so benannt. Bei den Codecs setzt man offensichtlich nur auf SBC, mehr wird nicht unterstützt. Also Bluetooth 5.3 oder 5.0 macht da letztendlich keinen Unterschied.
Frequenz: | 55 – 20000 Hz |
Bluetooth: | 5.3 |
Treibergröße: | k.A. |
Nennleistung: | k.A. |
Maximalleistung: | 60 Watt |
Anschlussart: |
3,5 mm Klinke (AUX), MicroSD-Karte, USB-A |
Chipsatz: | k. A. |
Reichweite: | 18 Meter |
Modellnummer: | Bang |
Widerstand: | k. A. |
Einzelnutzung: | – |
Lautstärke: | 105 dB |
Hochauflösender Codec: | Nein |
Profile/Codecs: | AVRCP 1.6, A2DP 1.3, HFP 1.7, HSP, SBC |
Akkukapazität LS: | 10800 mAh |
Wasserresistenz: | IPX6 |
Sound
Ich hatte die vorherige Version der Bang nicht im Test, aber ich kann euch berichten, wie ich die aktuelle Auflage finde. Was die Lautstärke angeht, so kann durchaus eine positive Rückmeldung gegeben werden. Egal, ob die Leistung nun dauerhaft anliegt oder nur kurz, für kleine bis mittlere Räume ist die Tronsmart Bang bestens geeignet.
Wer etwas musikalischen Anspruch mitbringt, den wird freuen, dass die Bang bei Höhen etwas besser abschneidet, als das in etwa bei der Tronsmart Bang Max (zum Test) der Fall war. Damit die Höhen aber überhaupt wirken, muss allerdings die SoundPulse-Taste aktiviert werden. Dazu später noch mehr.
Jedenfalls kann die Hochtonebene bis zu einem gewissen Grad überzeugen. Bei absoluter Lautstärke fehlt ihnen aber etwas die Power, sie kommen dann nicht mehr gegen die Tiefmitteltöner an, was auch schon bei den Schwestermodellen der Fall war.
Mitten und Tiefen sind natürlich trotzdem die präferierten Tonebenen der Tronsmart Bang. Besonders der Druck, der durch Bässe entsteht, ist wieder erstaunlich. Kaum Regungen gibt es lediglich im Tiefbass-Bereich, aber das ist bei Lautsprechern dieser Größe auch nicht wirklich zu erwarten.
Eine Stereotrennung erfolgt zwar bei der Bang intern, aber natürlich hört man diese bei einem einzelnen Lautsprecher kaum heraus. Wer will, kann jedoch wieder bis zu 100 Stück der Tronsmart Bang zusammenschließen. Verwendet man hingegen nur zwei, erhält man wieder ein vollwertiges Stereo Setup.
Bleiben noch die Details. Hier kann die Bang teilweise Punkten und teilweise wird arger Matsch abgespielt. Besonders mit Hi-Hats kommt der Speaker nur schlecht zurecht. Klarere Beats werden aber sauber verarbeitet und kommen in guter Qualität am Ohr an. Somit ist ein Verwaschen der Töne nur in bestimmten Situationen gegeben.
Pairing & App
Spätestens durch die neue Plattform mit Bluetooth 5.3 ist das Koppeln super schnell und auch einfach zu handhaben. Beim ersten Einschalten des Speakers wechselt dieser sofort und wie üblich in den Kopplungsmodus. Eine Sprachausgabe gibt es nicht und selbst die Bestätigungstöne wurden auf wirklich wenige Eingaben, wie beispielsweise das Aktivieren des „TrueConn“-Modes begrenzt.
- TC-Button einmal drücken: Aktivieren
- TC-Button fünf Sekunden gedrückt halten: Deaktivieren
- M-Button einmal drücken: Wechsel zwischen Bluetooth/AUX/SD-Karte/USB-A
- M-Button zwei Sekunden gedrückt halten: Sprachassistent
- Minus-Button einmal drücken: Leiser
- Minus-Button zwei Sekunden gedrückt halten: vorheriger Titel
- Plus-Button einmal drücken: Lauter
- Plus-Button zwei Sekunden gedrückt halten: nächster Titel
- Pause/Play-Button einmal drücken: Pause/Play
- Pause/Play-Button drei Sekunden gedrückt halten: Verbindung trennen
- Pause/Play-Button 8 Sekunden drücken: Werksreset
- SP-Button einmal drücken: SoundPulse EQ-Aktivieren/Deaktivieren
- Power-Button zwei Sekunden drücken: Anschalten/Ausschalten
- Power-Button für 8 Sekunden gedrückt halten: Ausschalten erzwingen
- Power-Button einmal drücken: Lichtmodus ändern/ ausschalten
- Pause/Play-Button einmal drücken, bei Anruf: Annehmen/Auflegen
- Pause/Play-Button zwei Sekunden gedrückt halten, bei Anruf: Ablehnen
- Pause/Play-Button zweimal drücken: Zurückrufen
Die Steuerung der Bang fällt sehr umfangreich aus. Sogar eine leicht erweiterte Bedienung für Anrufe wurde integriert. Allerdings kann über die Tronsmart Bang nicht telefoniert werden. Zwar kann man die Ausgabe auf den Lautsprecher umleiten, er besitzt aber kein Mikrofon. Werksreset und erzwungene Abschaltung sind nette Ergänzungen.
App – Tronsmart
Wie bei den anderen neueren Party-Speakern von Tronsmart kommt die gleichnamige App zum Einsatz. Diese ist im Kern relativ leicht aufgebaut und bietet für die Tronsmart Beat eine rudimentäre Steuerung.
So sind natürlich Firmwareupdates möglich, aber auch auf die verschiedenen Soundprofile kann hier zurückgegriffen werden. Sechs Stück stehen zur Auswahl, wobei eines davon per Equalizer selbst belegt werden kann. Aktiviert man hier das „SoundPulse“ Profil, aktiviert sich als Indikator auch die LED-Taste auf dem Gerät. Drückt man also den Button auf der Box, wird lediglich das Soundprofil umgestellt. Ich empfehle den SoundPulse-Button also aktiviert zu lassen, außer es sind gerade nur Tiefen und Bass wichtig.
Des Weiteren lässt sich in der App gezielt der Eingang wählen, so muss man sich nicht mühsam durchklicken. Ebenso lässt sich der Broadcast-Modus „TC“ in der App aktivieren. Für die RGB-LEDs ist außerdem eine Steuerungsmöglichkeit vorhanden. Entweder man wählt feste Farben oder lässt den Speaker je nach Rhythmus entscheiden. Alternativ lassen sich die LEDs aber auch deaktivieren.
Ich würde nicht sagen, dass die App zwingend notwendig ist, sie erleichtert allerdings die Bedienung etwas. Etwas verwunderlich ist, dass der Akkustand der Tronsmart Bang nicht in der App angezeigt wird, lediglich die Bluetooth-Anzeige gibt groben Aufschluss darüber.
Akkuleistung der Tronsmart Bang
Tronsmart gibt die Akkukapazität mit 10800 mAh an. Das ist eine ganze Menge, aber es wird auch vergleichsweise viel Leistung abgerufen. Jedenfalls gibt Tronsmart selbst ein paar Eckdaten an, wie lang die Akkulaufzeit ist, bevor dieser an die Steckdose muss.
Lässt man die LEDs aktiviert, sollen bei 50 % Lautstärke bis zu 8 Stunden möglich sein. Ohne LEDs ist mit 15 Stunden fast doppelt so lange Musikhören möglich. 50 % Lautstärke reichen im Mittel locker für die Beschallung nebenbei. In einem Büro dürfte das teilweise schon zu laut sein. Wer den Lautsprecher aber an der frischen Luft nutzen will, muss tendenziell etwas lauter drehen.
Schon bei 70-80 % reduziert sich die Laufzeit für beide Varianten beinahe um ein Viertel. Aus acht Stunden werden also etwa sechs. Für einen gemütlichen Abend reicht das wohl aus, für eine Party-Nacht bis in die Morgenstunden ist aber eine Steckdose in der Nähe vonnöten. Wer die volle Leistung und Lautstärke benötigt und zudem die LEDs tanzen lassen will, sollte nach gut vier Stunden eine Lademöglichkeit parat haben, sonst hat die Tronsmart Bang Sendepause. Während des Ladens weiter Musik zu hören, ist kein Problem. Ohne laufende Musik benötigt man mindestens 4 Stunden für die Ladung.
Testergebnis
Einen guten Party-Speaker hat Tronsmart auch mit der Bang geschaffen. Einen perfekten aber nicht. Besonders die Soundabstimmung bei hoher Lautstärke leidet, aber auch der Akku hätte bei LED-Betrieb noch ein paar Stunden länger durchhalten können. Trotzdem bekommt man mit der Tronsmart Bang recht viel Lautsprecher fürs Geld und ist beim nächsten Grillabend oder einem Ausflug mit musikalischer Untermalung sicher gerne gesehen, auch wenn die Bang nicht so mobil daherkommt wie die Tronsmart Bang SE.
Positive Punkte gibt es für eine deutlich ausgeglichenere Wiedergabe, zumindest wenn das SoundPulse-Profil aktiviert wird. Im Standard sind die Tiefen und Mitten etwas zu kräftig ausgelegt, aber in der Regel will man das bei einem Party-Lautsprecher ja auch. Ansonsten hat man bei der Aufmachung sicher wieder ein gutes Händchen bewiesen, auch ohne LEDs sieht die Bang recht schickt aus. Wenn sich in Zukunft die Schnittpunkte der Plastikelemente noch verbessern, bekommt man auch haptisch einen ordentlichen Speaker.
Wer sich für die Tronsmart Bang als mittelgroße Option interessiert, bekommt diese ab etwa 100€, wobei oft Aktionen laufen, die den Preis darunter drücken. Für 95 € ist die Bang zwar noch kein Schnapper, aber vernünftig eingepreist, denn die nächst beste Option von Tronsmart kostet schon 180 €.
Wer es eine Nummer größer braucht, wählt gleich die Tronsmart Bang Max (zum Test). Soll es hingegen mobiler sein, bietet sich die Tronsmart Bang SE (zum Test) an. Noch handlicher und kleiner gefällig, dann wirds wohl die Tronsmart Bang Mini (zum Test). Es ist also für nahezu alle Belange etwas dabei.
Kein Interesse an Tronsmart? Dann könnte euch vielleicht auch ein Lautsprecher von Soundcore interessieren, wie der Motion X600 (zum Test), der in nahezu allen Belangen der Bang Max den Posten streitig macht. Natürlich auch bei einem deutlich höheren Preis. Alternativ schaut beim Soundcore Motion Boom (Zum Test) vorbei, der regelmäßig im Angebot ist.
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