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Endlich geht es vorwärts bei den Android-Wearables: Die neue TicWatch Pro 3 Ultra will nun im Praxistest zeigen, dass noch Hoffnung für Google Smartwatches besteht. Dafür ist wieder das Markenzeichen von TicWatch mit an Bord: Das Dual-Layer-Display zum Energiesparen. Gebaut ist sie außerdem für den „harten Einsatz“ – Sport & Abenteuer – aber die TicWatch Pro 3 Ultra bietet auch sonst eine Ausstattung, wie man sie im Smartwatch-Alltag braucht. Im November soll außerdem noch das Modell mit SIM-Slot erscheinen: Die TicWatch Pro 3 Ultra 4G wird für 360€ in den Verkauf gehen.
Die TicWatch Pro 3 Ultra ist mehr oder weniger nur ein kleines Facelift der TicWatch Pro 3, die im Frühjahr 2021 auf den Markt kam. Die Neuerungen sind schnell aufgezählt:
- Farbige Hintergrundbeleuchtung für das FSTN (Flüssigkristallanzeige) Display: 18 Farben zur Wahl
- Schutz: Gorilla Glas für das Display & zertifiziert nach IP68 und MIL-STD810G
- Der Kunststoff-Teil unten wird nun zusätzlich durch Nylonfaser verstärkt
- Dazu wurde das Design allgemein geringfügig verändert
- Mehr Tracking-Möglichkeiten über Mobvoi direkt – Die „Tic“-Apps
- Dazu 8 neue Sportarten, wobei dies per Softwareupdate auch alles auf der TicWatch Pro 3 gelandet ist.
Was leider fehlt beim Facelift, ist der aktuellste Qualcomm Prozessor: Die TicWatch Pro 3 Ultra wird weiterhin vom Snapdragon Wear 4100 angetrieben, obwohl der effizientere Wear 4100+ zur Verfügung steht. Aber bei Mobvoi kann man auch deutlich weniger Geld auf den Tisch legen für eine Smartwatch mit Snapdragon Wear 4100. Die TicWatch E3 verzichtet lediglich auf das Dual-Display und hat ein einfacheres Design.
Umschwung unter den Android-Smartwatches
Also, kann man weiterhin Android-Nutzer bleiben, ohne auf eine ordentliche Smartwatch verzichten zu müssen? Lange schon müssen wir neidisch auf das iPhone in Kombination mit der Apple Watch blicken. Zwei Faktoren sind nun maßgeblich für den (hoffentlich starken) Aufschwung: Die neuen Snapdragon Wear Chips 4100 & 4100+ arbeiten effizienter und mit dem Zusammenschluss von Google und Samsung vereinen sich die Software-Kräfte, um der Apple Watch Paroli zu bieten.
Leider müssen wir auf die neue Software noch bei Mitte 2022 warten: Erst dann kommt das Update von Android Wear 2 auf Android Wear OS 3 für TicWatch Smartwatches. Als Kooperationspartner hat Samsung hier die Nase vorne und ich konnte bereits im Vergleich mit der Samsung Galaxy Watch 4 LTE einen Blick darauf werfen!
Software: Heilsbringer Wear OS 3.0?
Schneller, vernetzter, einfacher und deutlich effizienter bzw. sparsamer – Was noch für das große Update versprochen wurde, könnt ihr hier im Artikel nachlesen. Zum Vergleich oder um schon mal einen ersten Blick auf Wear OS 3.0 zu werfen, habe ich mir eine Samsung Galaxy Watch 4 Classic LTE 42mm geschnappt. Beziehungsweise geborgt, inklusive eines Samsung Galaxy S20 FE, um alle Features anzuschauen. Die Samsung Galaxy Watch 4 an sich scheidet für mich aus, da einige Features nur in Kombination mit Samsung Smartphones zur Verfügung stehen. Auch wurde mir direkt von einer schlechteren Akkulaufzeit berichtet: Mehr als einen Tag soll die Smartwatch nicht durchhalten.
In der Software von Wear OS 3.0 mit dem Samsung-Überzug gefällt mir das neue Menü aller Apps: Die gesammelte Ansicht ist klar besser als eine schnöde Liste. Etwas unübersichtlich sind die ganzen Homescreens der Galaxy Watch 4. Klar ist das schwer umzusetzen, aber da wischt man ein paar mal bis man bei der gewünschten Funktion angelangt ist. Ansonsten haben Google und Samsung hier gute Arbeit geleistet und wir dürfen uns alle auf das Update der TicWatch im nächsten Jahr 2022 freuen!
Design & Verarbeitung
Die TicWatch Pro 3 Ultra misst 47 x 48 x 12,3mm und bringt 41g auf die Waage. Mit dem Silikonarmband zusammen sind es insgesamt 67,6g. Das Silikonarmband misst 22mm und kann beliebig ausgetauscht werden. Zusammengehalten wird es durch eine Dornschließe. Mit der Länge von 90 + 118mm deckt es einen Handgelenkumfang von 166 bis 231mm ab. Gegen äußere Einflüsse ist die TicWatch Pro 3 Ultra gewappnet und zertifiziert nach IP68, MIL-STD810G sowie wasserdicht bis 5ATM.
Zuerst hatte ich befürchtet, dass die TicWatch Pro 3 Ultra viel zu sehr nach „Outdoor“ aussieht, aber das ist zum Glück nicht der Fall. Die Smartwatch gibt sich einfach ganz stilsicher komplett in Schwarz. Die Riffelung im verbauten Metall, z.B. um die Lünette oder an den Buttons, fügen sich gut ins Bild ein und passt zum Muster des Silikonarmbandes.
Verfügbar ist die TicWatch Pro 3 Ultra nur in der Farbe Schwarz mit einem schwarzen Silikonarmband. Personalisieren lässt sie nur das Ziffernblatt: Hier hat man eine übersichtliche Auswahl in der Google Wear OS App und sehr vielen in der Mobvoi App. Negativer Punkt: Es sind nicht alle kostenlos und manche schlagen mit 1 bis 2$ zu Buche. Fündig werden sollte man aber auch mit der kostenfreien Auswahl.
Das Tragegefühl ist sehr angenehm. Der Rahmen geht mit der Lünette schön zum Display über. Hier drückt an der Unterseite nichts und die Dicke von 12,3mm am Herzfrequenzsensor ist noch voll im Rahmen. Die Buttons am Rand kann man ebenfalls nicht mit dem Handgelenk betätigen. Die Verarbeitung ist komplett tadellos und wirkt wie aus einem Guss. Der verbaute Kunststoff wird durch sichtbare Fiberglas-Streifen verstärkt und sieht so noch mal etwas wertiger aus.
Display: AMOLED + FSTN
Vorne verbaut man bei der TicWatch Pro 3 Ultra ein rundes AMOLED Display, das von einem schwarzen Rahmen und einer Lünette rundherum eingefasst ist. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glas. Das runde Panel misst 1,4 Zoll im Durchmesser und löst mit 454 x 454 Pixeln auf. So erreicht die TicWatch Pro 3 Ultra eine Bildpunktdichte von 326 Pixeln pro Zoll. Einzelne Pixel sind nicht mehr sichtbar.
Das Display regelt die Helligkeit auf Wunsch alleine und lässt sich auch in der Sonne gut ablesen. Auch funktioniert der Touchscreen exzellent und selbst beim Duschen mit nassen Fingern sind Eingaben – wenn auch nicht ganz so zielsicher – möglich.
In den Einstellungen ist es möglich, die herkömmliche Always-On-Anzeige mit dem AMOLED-Display zu aktivieren. Hier bekommt man Uhrzeit und Datum jederzeit angezeigt. Deutlich besser ist man aber damit beraten, das verbaute FSTN-Panel zu nutzen, das oberhalb des AMOLEDs liegt.
Die TicWatch Pro 3 Ultra zeigt auf diesem Display das Datum, die Uhrzeit mit Sekunden, geleistete Schritte und Akkustand in drei Balken an. Hebt man das Handgelenk, aktiviert man die Hintergrundbeleuchtung des FSTN-Panels und kann so auch im Dunkeln die Uhrzeit ablesen, ohne das eigentliche AMOLED zu aktivieren.
Kleines Zwischenfazit: Das FSTN-Display ist eine tolle Ergänzung und hilft ungemein beim Stromsparen. Im Alltag schaut man regelmäßig auf seine Smartwatch, nur um die Uhrzeit abzulesen. Dazu muss bei der TicWatch nicht jedes Mal das AMOLED aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man auch Trainingsdaten wie den Puls und die zurückgelegt Entfernung angezeigt. Das AMOLED Display erfüllt darüber hinaus die Erwartungen komplett, reagiert flott in Kombination mit dem SD Wear 4100 und ist auch im Freien hell genug!
Hardware & Konnektivität
Verbindung zum Smartphone: In lokale Netzwerke wählt sich die TicWatch Pro 3 Ultra via WiFi 2.4GHz im n-Standard (Wifi 4) ein. So muss daheim nicht das Bluetooth am Smartphone eingeschaltet bleiben, damit die Smartwatch über Benachrichtigungen informiert wird. Dabei kann man die TicWatch Pro 3 Ultra stumm schalten, vibrieren lassen oder auf laut stellen. Mit dem Handy verbindet sich die TicWatch Pro 3 Ultra dann direkt via Bluetooth 5.0 mit dem BLE Standard und hält die Verbindung auch über 10m entfernt konstant aufrecht.
Smartwatch autark zum Joggen nutzen: Es können via Bluetooth kabellose Kopfhörer direkt mit der Uhr gekoppelt werden. Das ist natürlich ein tolles Feature, da man auch Spotify inklusive Offline-Wiedergabe integriert hat. Einfach die Lieblingsplaylist herunterladen und unterwegs Musik hören.
Speicher: An Speicher bekommt die TicWatch Pro 3 Ultra 1GB Arbeitsspeicher, wovon Android Wear OS 2.0 sehr profitiert im Vergleich zu 512MB. An Speicherplatz gibt es 8GB, wovon mir am Ende noch 5GB übrig blieben, nachdem die wichtigsten Apps installiert waren.
Strecken aufzeichnen: Die Strecke wird über GPS aufgezeichnet, wenn die TicWatch Pro 3 Ultra ohne das Handy unterwegs ist. Der Standort wird via GPS, BeiDou, Glonass, Galileo und QZSS bestimmt. Hat man das Smartphone dabei, ist der Standort in Kombination meist binnen drei Sekunden bestimmt. Mit der Uhr alleine dauert es schon mal bis zu 20 Sekunden. Auch nimmt das Barometer die zurückgelegten Höhenmeter auf.
GPS Genauigkeit: Die Genauigkeit lag im Praxistest fast auf einem Level mit dem Smartphone. Als ich die Aufzeichnung autark verfolgt habe und bewusst ein Funkloch im Wald ansteuerte, verlor die TicWatch Pro 3 Ultra für ca. 100m das Signal, während das OnePlus Nord 2 sich nur ein paar Meter beirren ließ. Eine Kompassfunktion hätte eigentlich auch mit an Bord sein sollen, ist aber letztlich nicht integriert.
Bezahlen über die TicWatch Pro 3 Ultra: Ganz im Trend mit NFC. Auch der Konnektivitätsstandard ist mit an Bord. Gezahlt wird dann einfach über Google Pay. Aber Achtung: Um Google Pay einzurichten, muss eine Displaysperre auf der Android Wear Watch eingerichtet werden.
Telefonieren mit der Smartwatch: Auch ist es möglich, über die TicWatch Pro 3 Ultra zu telefonieren. Verbaut ist an der Smartwatch links ein Lautsprecher und rechts ein Mikrofon. Das Telefonieren mit der TicWatch Pro 3 ist ähnlich wie mit dem Smartphone im Lautsprecher-Modus, da die integrierten Speaker schon einen ziemlich lauten Klang von sich geben. So muss man sich zum Glück nicht komisch verrenken zum Telefonieren, aber andere Menschen bekommen das Gespräch auch definitiv mit. Der Lautsprecher reicht völlig aus für kurze Telefonate und vom Mikrofon waren meine Gesprächspartner sogar positiv überrascht. Das Mikrofon filtert Störgeräusche gut heraus, bei Wind genügt die Geräuschunterdrückung aber nicht mehr.
Fitnessdaten
Um Fitnessdaten aufzuzeichnen, greift die TicWatch Pro 3 Ultra auf einige Sensoren und Hardware zurück. Hier ist zusätzlich noch ein Beschleunigungssensor und Gyroskop für Bewegungen an Bord. Zudem kümmern sich ein Herzfrequenz- und SpO²-Sensor um die Aufzeichnung der Vitalwerte.
Auf der Uhr hat man Zugriff auf einige Apps, um Vitalwerte und Gesundheitsdaten aufzuzeichnen. Zum Funktionsumfang gehört das klassische Programm wie 24/7 Pulsüberwachung und Schlaftracking, was auch Google Fit bietet, aber auch einige Tools, die Mobvoi extra auf die TicWatches bringt:
- TicÜbung: Das Äquivalent zu Google Fit mit Zugriff auf alle Übungen / Trainingsmodi, die mit der Smartwatch direkt getrackt werden können.
- Laufen im Freien, Drinnen Laufen, Spaziergang, Radfahren, Drinnen Radfahren, Freies Training, Schwimmen im Pool, Hochintensives Intervalltraining, Rudergerät, Ellipsentrainer, Aerobic, Geländelauf, Wandern, Yoga, Fußball, Basketball, Pilates, Taekwondo, Badminton, Tischtennis, Schlittschuhlaufen
- In der Praxis griff ich hier auch mal gerne auf die Google Fit App zurück, denn gerade „Rudern“ wird von TicÜbungen nicht mit Google Fit synchronisiert. Die TicÜbungen haben aber den Vorteil, dass man die Herzfrequenz auf dem FSTN-Display angezeigt bekommt.
- TicPuls: Die Überwachung des Pulses, einstellbaren in gewissen Abständen, auf Wunsch 24/7 und mit Warnung, wenn der Puls zu hoch ist.
- TicSchlaf: Aufzeichnung des Schlafes, Unterteilung in verschiedene Schlafphasen und Bewertung der Qualität des Schlafes.
- TicBlutsauerstoff: Hier bekommt man seinen SpO²-Wert angezeigt und kann ihn ebenfalls auf Wunsch dauerhaft überwachen lassen.
- TicLärm, TicAtmung & TicZen: Für mich allesamt Spielerei und die gelieferten Werte sind nur eine Beurteilung aufgrund der Daten, die die Smartwatch sammelt.
- Auch nett: Mobvoi Privacy – Kein Gesundheitstracking, aber eine Übersicht welche Berechtigung die Smartwatch und einzelnen Apps haben. Es muss ja nicht jede App meine Puls-Daten abgreifen ?.
Essenziell für mich: Die Mobvoi App kann sowohl mit Strava als auch Google Fit synchronisiert werden. So hat man alle Daten in einer App gesammelt, z.B. bei mir Google Fit. Dabei werden nicht alle Trainingsmodi von Mobvoi bzw. TicÜbungen synchronisiert, aber die grundlegenden Vitalwerte fehlerfrei übertragen.
Beim Training: Ein Brustgurt oder genauerer Sensor fehlt mir leider, aber um die Herzfrequenz zu beurteilen, habe ich mich auf den Home Trainer / Ellipsentrainer im Fitnessstudio geschwungen. Dieser nimmt den Puls über zwei Handteile auf. Gerade in den unteren Bereich lag hier die TicWatch Pro 3 Ultra deutlich über dem Wert bis etwa 90 BPM. Auch konnte die Smartwatch nicht ganz so fix auf schnelle Veränderungen (Sprints) reagieren. In höheren Pulsbereichen wurde die Herzfrequenz über die TicWatch Pro 3 Ultra tadellos ermittelt.
Akkulaufzeit
Die erste, bzw. meine erste Google Wear Smartwatch, die tatsächlich nicht nach einem Tag nach dem Ladegerät schreit. Klar lesen sich „45 Tage Akkulaufzeit“ sehr vielversprechend. Erreicht werden sie aber nur im „Essential Modus“ / eingeschränkten Modus, der kaum über den Funktionsumfang einer normalen Uhr hinausgeht. Verbaut ist in der TicWatch Pro 3 Ultra ein 577mAh großer Akku, der in Kombination mit dem frischen Snapdragon Wear 4100 für eine effizientere Nutzung sorgen soll.
Dazu kommt der FSTN-Bildschirm, der quasi kaum Strom benötigt, und so die Akkulaufzeit deutlich verlängert. Denn wie oft schaut man eben auf die Smartwatch, um lediglich die Zeit abzulesen? Auch funktioniert das FSTN-Display beim Sporttracking mit „TicSport“, die von Mobvoi auf der Android Smartwatch vorinstalliert wurde. Hier bekommt man dann auch noch den Puls in Echtzeit auf dem FSTN-Display präsentiert. Dies funktioniert leider nicht in Kombination mit Google Fit. Es ist aber möglich, die Mobvoi App für Google Fit – sowie Strava und Runkeeper – zu autorisieren. So kann man dennoch alle Trainingsdaten an einem Ort sammeln.
So weit zu den Energiesparmaßnahmen der Smartwatch – Android for Watch Version 2 ist leider noch immer an Bord und nicht gerade akkuschonend. Eine Steigerung verspreche ich mir vom Update auf Wear OS 3 nächstes Jahr, aber das muss die Zukunft zeigen.
In der Praxis waren zwei Tage und ein bis zwei Nächte möglich bei moderater Nutzung. Die Nutzungszeit der Smartwatch setzt sich aus aktivem Sport- und Aktivitätstracking, circa zwei Stunden täglich, ein paar Benachrichtigungen und etwas herumspielen an der Uhr zusammen. Dazu waren für den Praxistest noch die dauerhafte Überwachung aller Gesundheitsdaten aktiviert. Dazu gehören die Pulsmessung, Überwachung des SpO²-Wertes sowie, die eigenen Kreationen von Mobvoi / TicWatch, TicZen, TicSchlaf, TicSchlaf und TicStress. Festhalten muss man, dass Aktivitätstracking deutlich weniger Akku benötigt als die aktive Nutzung von Wear OS. An folgenden Werten kann man sich orientieren.
- Spazieren / Wandern Tracking mit GPS: 60 Minuten ca. 13% Akku
- Sportracking ohne GPS: 90 Minuten ca. 10%
- 24/7 Herzfrequenz aktiviert: in 24 Stunden zusätzlich ca. 16%
- 24/7 noch die SpO²-Überwachung, Schlaftracking, Stresslevel und Lärm zusätzlich aktiviert: in 24 Stunden ca. 22%
- Standby / Über Nacht Flugmodus auf dem Nachttisch liegend: in 8 Stunden ca. 2%
Das ist also für mich schon mal völlig ausreichend. Es bedeutet, dass man die TicWatch Pro 3 Ultra definitiv 24 Stunden am Stück nutzen kann, auch mit starker Nutzung aller Funktionen. Ich hatte in dem Szenario am nächsten Morgen immerhin noch 35% Akku übrig und konnte die Smartwatch am Schreibtisch während der Arbeit aufladen. Beschränkt man sich auf Sport- und Gesundheitstracking und nutzt die Smartwatch eben nur als Verlängerung des Smartphones, erreicht man auch die zwei Tage und zwei Nächte.
Geladen wird über das mitgelieferte USB-Kabel: USB-A auf 4-Pins, das magnetisch an der TicWatch Pro 3 Ultra hält. Nach 40 Minuten am Kabel ist die TicWatch Pro 3 Ultra von 5% auf 48% zwischengeladen, was dann auf jeden Fall für den Rest des Tages ausreicht. Ein kompletter Ladevorgang von 0 auf 100% dauert eine Stunde und 55 Minuten.
Testergebnis
Lange habe ich mich auf die sechste Generation der Fossil Wear OS Smartwatch gefreut: Ein stilvoller Auftritt endlich gepaart mit dem halbwegs aktuellen Snapdragon Wear 4100. Nach drei Wochen mit der TicWatch Pro 3 UItra ist der Wunsch schnell verflogen. Die TicWatch macht zwar auf den Bildern viel auf „Outdoor“, ist aber genauso alltagstauglich und stilsicher. Wer es noch ein bisschen schicker mag, packt ein schwarzen Metall-Gliederarmband dran und wählt das passende Ziffernblatt.
Was den Preis meines Erachtens rechtfertigt, sind die vielen Hard- und Software Features von Mobvoi, die den Smartwatch-Alltag erleichtern. Auch gibt es eine Akkulaufzeit, der ich klar das Attribut „praxistauglich“ verleihen würde. Die ganzen TicWatch-Apps sind zu Beginn etwas erschlagend, verrichten aber gute Arbeit und sind auch in Google Fit integrierbar.
Zu einer UVP von 300€ ist das Modell, wie gesagt, nicht ganz günstig, aber Konkurrenten wie die Fossil Gen 6 oder Samsung Galaxy Watch 4 reißen ein ebenso großes Loch in die Brieftasche. Viel Auswahl hat man in der Android Smartwatch-Welt letztlich generell leider nicht. Die TicWatch Pro 3 Ultra erhält damit eine Kaufempfehlung. Wenn es nicht Android Wear OS sein muss, solltet ihr euch unbedingt auf die Huawei Watch 3 bzw. Huawei Watch 3 Pro anschauen, die einen ähnlich großen Smartwatch-Umfang bietet und günstiger ist.
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Hallo, ich habe bis vor kurzem eine TicWatch Pro 3 besessen – eine tolle Smartwatch. Kann sie wirklich empfehlen, jedoch sind mir zwei Dinge aufgefallen, welche für mich dann nicht ok waren – und ich sie daher wieder verkauft habe. Hauptgrund: Der Schrittezähler hat immer viel zu viel gezählt. Wenn ich bei meiner Garmin 2000 Schritte hatte, waren es bei der TicWatch immer über 3000 (sogar als ich einen Liegegips hatte und nur mit Krücken durchs Haus gehumpelt bin, kam ich auf ~5000 Schritte pro Tag… das hat dann mein Vertrauen doch zu sehr erschüttert). Ich hab das dann etwas… Weiterlesen »
das ist nicht schlimm.
Viel schlimmer ist das wenn deine Akku platt ist, kannst deine watch in die Tonne.
Keine Ersatz akku für die 3pro gps lieferbar.
Meine ist gerade 2 Jahren alt, akku hält nur 12 std. circa.
Diese mobvoi Politik muß ich nicht verstehen
Dann hoffe ich mal, dass sich preislich bei den Rabatt-Tagen jetzt im November noch was tut. Die gefällt mir aktuell definitiv sehr gut!
Sehe sonst kaum Alternativen, wenn Spotify offline, akzepable Akku-Laufzeit und Sport-Tracking mit Strava Upload als Voraussetzung da sind. Oder übersehe ich da eine günstigere/bessere Uhr?
Und zum wear 4100 chip, was wird hier für ein Lügen Konstrukt verbreitet?!? Der 4100 und der 4100+ sind ein und der selbe Chip. Nur der plus hat noch den sparsamen kern mit drauf, der bei mobvoi wegfällt, will sie selber so ein Kern eigenst für das stromsparende Ober Display entwickelt haben. Deswegen brauchen sie nur den schnellen Teil des Qualcomm 4100. Das ist der Unterschied. Und wie man sieht an der Akku Laufzeit macht der eigenen Kern eine sehr gute Arbeit wenn man ihn mit dem eigentlichen Vergleich der in der Fossil verbaut ist und die nicht ganz 2… Weiterlesen »
Hallo, vielen Dank für den Testbericht. Ich spiele schon ein paar Wochen mit dem Gedanken, mir die Ticwatch 3 Pro Ultra zuzulegen, doch ergibt sich für mich eine wichtige Frage, die ich immer noch nicht beantwortet gefunden habe und vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen. Wie kann ich denn eine Schwimmaktivität im offenen Gewässer MIT GPS tracken? Oder ist das mit der Uhr nicht möglich? Den Modus gibt es ja nicht, aber eventuell über Freies Training? Und dieses Schwimmen im offenen Gewässer bestenfalls synchronisiert zu Strava? Ist für mich nämlich ein Haupteintscheidungsgrund für oder gegen einen Kauf. Das ganze… Weiterlesen »
Die Uhr trackt mit, will sie GPS etc eingebaut hat. Aber für offenes Gewässer ist sie eigentlich nicht ausgelegt. Nur für Süßwasser. Nicht in Salzwasser.
Hallo, da unter TicÜbungen “Schwimmen” nur die Länge des Schwimmbeckens angewählt werden kann (um die Bahnen zu zählen), “Freies Training” stets nur den Puls misst und auch unter den Google Fit Übungen kein Modus für Schwimmen generell an Bord ist, sehe ich keine Möglichkeit dein Szenario genau so mit der mit der TicWatch Pro 3 Ultra umzusetzen.
Man könnte z.B. Radfahren als Übung starten und bekommt dann die Strecke und Puls aufgezeichnet, was sich synchronisieren ließe. Hier würden dann Schwimm-spezifische Daten allerdings fehlen und die Übung wäre eben auch stets unter der falschen Bezeichnung in der App deklariert.
Beste Grüße
Vielen Dank, so etwas in der Art habe ich mir schon gedacht. Ein workaround wäre dann zumindest, nach dem sync zu strava in der strava App auf schwimmen umzustellen, nachdem man es mit der Uhr als Lauf oder Radfahrt aufgezeichnet hat . Trotzdem schade, ein GPS Schwimmmodus wäre von Haus aus sicher kein Problem .