Startseite » Gadgets » Tablet » Teclast T40HD Tablet im Test
Zum Anfang

Teclast T40HD Tablet im Test

Getestet von Danny am Bewertung: 70%
Vorteile
  • gute Verarbeitung
  • sauberes und flottes Android 13 System
  • 3,5 Millimeter Kopfhöreranschluss
  • ausreichend viel Speicher (8/128GB)
  • Widevine L1 (HD-Streaming)
Nachteile
  • schlechte Displayqualität
  • fragwürdige Prozessorwahl
Springe zu:

Das Teclast T40HD weiß zwar irgendwie zu gefallen, aber warum sich Teclast immer mehr selbst Konkurrenz macht, versteht auch keiner. Ein neuer Tag, ein neues Teclast Tablet. So möchte man scherzhaft die Sache betrachten. Mit seinen handlichen 10,4 Zoll, dem großzügigem Speicher und Android 13 spricht es all jene an, die keinerlei Besonderheiten bei ihrem Tablet wünschen. Was uns alles noch erwartet und ob wir die eine oder andere Überraschung erleben, erfahrt ihr in unserem Test des Teclast T40HD.

Design und Verarbeitung

Das Teclast T40HD hat Abmessungen von 246 x 156 x 7,7 Millimeter und wiegt 462 Gramm. Das Gewicht und die Maße sind damit auf normalem Niveau für ein 10-Zoll-Tablet. Auf der Vorderseite befindet sich ein 10,4 Zoll großes IPS-Display, in dem die 8-Megapixel-Frontkamera integriert ist. Die Power-Taste sowie die Tasten zur Lautstärke-Regulierung befinden sich auf der Oberseite. Der zweite Lautsprecher befindet sich auf der rechten Seite und ist begleitet von einem USB-C-Anschluss (2.0), einem Hybrid-Steckplatz für zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine Micro-SD-Speicherkarte (Speicher erweiterbar) sowie einem 3,5 Millimeter Kopfhöreranschluss.

Die Hauptkamera mit einer Auflösung von 8 Megapixel und der Blitz befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Teclast hat bei der Verarbeitung wirklich gute Arbeit geleistet, da sich das Metall-Gehäuse sehr hochwertig und angenehm in den Händen anfühlt. Die Tasten haben keinen Spielraum und auch der Druckpunkt ist angenehm. Vor allem ist die Größe in Verbindung mit dem Gewicht erstaunlich gut. Auch nach längerem Halten fühlte sich das Tablet weder unangenehm an, noch wirkte es schwer. Dass es auch anders gehen kann, haben wir beim Teclast P40HD (zum Test) feststellen können, welches eine sehr unsaubere Verarbeitungsqualität aufwies. Um die Verarbeitung des Teclast T40HD muss man sich also keine Sorgen machen, denn diese ist schlicht und solide. 

Lieferumfang des Teclast T40HD

Teclast T40 HD Lieferumfang

  • Teclast T40HD
  • 10 Watt Ladegerät
  • USB-A auf USB-C

Im Paket ist alles enthalten, was benötigt wird, um mit dem Tablet loslegen zu können. Auch eine Displayfolie ist vorinstalliert, leider hat sie nicht die beste Qualität und zerkratzte schon nach kurzer Zeit.

Display des Teclast T40HD

Teclast T40 HD Display Test 2 1

Das Tablet ist mit einem 10,4 Zoll großen IPS-Display bei einer Auflösung von 2000 x 1200 Pixel und einer Pixeldichte von 226 Pixel pro Zoll ausgestattet. Die maximale Helligkeit beträgt 362 Lux und ist damit bei direkter Sonneneinstrahlung ungünstigerweise kaum ablesbar. Durch die Integration von Widevine L1 können auch kostenpflichtige Streaming-Inhalte in Full HD betrachtet werden. Zusätzlich stehen ein Dark Mode und eine Option für eine extra dunkle Einstellung zur Verfügung. Das ist besonders praktisch, wenn man zum Einschlafen noch etwas sehen möchte, es aber nicht ganz so hell mag.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Die Einstellmöglichkeiten für das Display sind grundsätzlich gering. Empfehlenswert ist der Modus „Erhöhter Kontrast“, der ein angenehmeres Weiß ermöglicht. Eine automatische Helligkeitsregelung gibt es bedauerlicherweise nicht. Die Blickwinkelstabilität ist gut. Allerdings trübt die geringe Schärfe den Gesamteindruck des Displays. Alles wirkt ziemlich unscharf und die Farben sind ebenfalls eher nüchtern. Die Qualität des Displays ist aufgrund dieser beiden Punkte und auch der geringen Helligkeit nicht die Beste. Zeitweise war es unangenehm, längere Zeit auf den Bildschirm zu schauen. Wer Wert auf eine gute Bildschirmqualität legt, wird nicht lange Freude daran haben. Die Reaktionsgeschwindigkeit des Touchscreens ist hingegen gut und Eingaben werden immer ohne Verzögerung umgesetzt.

Leistung

Im Teclast T40HD ist der Unisoc T606 verbaut, ein Chip aus dem Jahr 2021 mit acht CPU-Kernen, die auf zwei Cluster aufgeteilt sind. Dabei gibt es zum einen zwei große ARM Cortex-A75 Kerne mit einer Taktrate von bis zu 1,6 GHz und zum anderen sechs stromsparende Cortex-A55 Kerne mit einer Taktrate von ebenfalls bis zu 1,6 GHz. Als GPU ist die Mali-G57 MP1 integriert. Wir haben 128 GB internen Speicher zur Verfügung, den wir durch eine Micro-SD-Speicherkarte erweitern können. Zusätzlich stehen uns 8 GB UFS 2.1 Arbeitsspeicher zur Seite.

Die interne Speicher-Lesegeschwindigkeit beträgt 268 MB/s, während die Schreibgeschwindigkeit bei 198 MB/s liegt. Diese Werte sind vergleichsweise niedrig. Obwohl dies keine hervorragenden Werte sind, beeinträchtigt es die Performance nicht. Für alltägliche Aufgaben und unkomplizierte Spiele wie Candy Crush reicht die Leistung aus. Dennoch denken wir, dass eine größere Steigerung möglich gewesen wäre und sich das Tablet eher wie ein Resteverwerter anfühlt. Ein Helio G99 kann in der Anschaffung kaum mehr kosten, würde aber die Leistung des Geräts immens steigern. Aber Spekulationen beiseite. Trotzdem waren wir mit der Leistung des Teclast T40HD recht zufrieden.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)

System

Beim ersten Start wurde uns sofort ein Update angeboten. Aus dem Changelog geht hervor, dass erst mit dieser Aktualisierung die Streaming-Plattform Netflix Widevine L1 erhält, sodass ihr ab sofort die Inhalte in Full-HD genießen könnt. Das Teclast T40HD läuft mit Android 13. Der Sicherheitspatch ist ebenfalls aktuell.

Dennoch sind wir froh, nicht mit einer älteren Android-Version abgespeist worden zu sein. Abgesehen von den hauseigenen Google Apps ist das System frei von Bloatware. Das kommt auch der Performance zugute, denn diese war während unseres gesamten Testzeitraums hervorragend. Wir hatten weder Bugs noch Probleme und waren auch hier sehr zufrieden.

Leider bietet uns das System recht wenige Einstellungsmöglichkeiten. So sind die von Google selbst bereitgestellten optischen Anpassungen die einzigen nennenswerten. Zur Auswahl stehen auch die altbekannten On-Screen-Buttons und Wischgesten.

Kamera des Teclast T40HD

Teclast T40 HD Rueckseite Kameras 2 1

Die Kamera im Teclast T40HD besteht aus einer 13-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/3.0 und einer 8-Megapixel-Frontkamera mit einer Blende von f/3.0. Ein sehr zurückhaltendes Setup.

Hauptkamera

Gemessen an dem Preis liefert die Hauptkamera solide Ergebnisse, die für einen kleinen Schnappschuss ausreichend sind. Es fehlt etwas an Schärfe, der Dynamikumfang schwächelt und die Farben wirken etwas zu gesättigt. Gelegentlich treten auch totale Aussetzer auf, aber insgesamt ist die Hauptkamera zu gebrauchen.

Frontkamera

So geht es mit der Frontkamera weiter. Die Farben sind etwas zu übertrieben, es fehlt an Schärfe, aber insgesamt ist es durchaus passabel.

Video

Videos können in 1080p mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Mit der Frontkamera sind nur Aufnahmen in 720p mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Die Bildqualität ist durchwachsen, was aber in dieser Preisklasse durchaus normal ist. Die Tonqualität ist dagegen gut. Für das eine oder andere Videotelefonat ist das Tablet auf jeden Fall geeignet. Der Ton wird leider nur in Mono mit 96 KBit/s aufgezeichnet.

Kommunikation und Konnektivität

Folgende Mobilfunkfrequenzen stehen zur Verfügung, darunter das wichtige LTE-Band 20:

  • LTE: B: 1/2/3/5/7/8/20/38/39/40/41

Es können entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM- und eine Speicherkarte verwendet werden. Bluetooth 5.0 und WiFi 5 sind integriert. Der WLAN-Empfang blieb auch über mehrere Wände hinweg bis zum Balkon stabil. Die Positionsbestimmung erfolgte recht schnell und zuverlässig. Für die Navigation greift das Tablet auf GPS, Galileo, GLONASS zurück. Sowohl auf einen Kompass als auch auf einen Helligkeitssensor muss verzichtet werden. Die Navigation funktionierte in der Praxis immer einwandfrei, aber in welche Richtung ihr loslauft, seht ihr durch den fehlenden Kompass gerade als Fußgänger nicht direkt.

Die Gesichtserkennung funktioniert bedauerlicherweise nur mangelhaft. In vielleicht 3 von 10 Fällen wird das Gerät entsperrt. Wer gerne kabelgebundene Kopfhörer verwendet, kann dies tun, da das Teclast P40HD über einen 3,5 Millimeter Klinkenanschluss verfügt. Die Stereolautsprecher sind ausreichend laut, klingen aber sehr dünn. Je nachdem, welche Inhalte angeschaut werden, können die Lautsprecher z. B. bei actionreichen Szenen übersteuern, kratzen oder unangenehm schrill klingen. Für Podcasts zum Beispiel sind sie aber wieder optimal.

Akkulaufzeit des Teclast T40HD

Der Akku mit 7000 mAh bietet laut Akkutest eine Laufzeit von 8 Stunden und 45 Minuten. Ein einstündiges YouTube-Video bei 200 Lux verbrauchte ca. 11%. Im intensiven Testbetrieb im Alltag war der Akku meist abends leer. Die Nutzung variierte zwischen Spielen, TikTok oder nur Videos auf YouTube schauen. Der Stand-by-Verbrauch lag nach 24 Stunden bei gerade mal 8%, also bei gelegentlicher Nutzung steht einem mehrtägigen Betrieb nichts im Weg. Eine schnelle Aufladung des Tablets ist jedoch nicht möglich. Eine vollständige Aufladung von 0 auf 100 Prozent dauert mit dem mitgelieferten Netzteil fast 4 Stunden. Während die Akkulaufzeit also noch gut ist, ist beim Aufladen Geduld gefragt.

PCMark Akku

Testergebnis

Getestet von
Danny

Stark angefangen und stark nachgelassen. So lässt sich das Teclast T40HD am einfachsten beschreiben. Aber fangen wir mit den Stärken an. Die Verarbeitung ist gelungen und ohne Mängel. 128 Gigabyte interner Speicher, der zudem noch erweiterbar ist und die 8GB RAM können sich auch sehen lassen. Als Bonus haben wir noch Android 13 und den 3,5 Millimeter Klinkenstecker. Leider ist das Display trotz ordentlicher Spezifikationen nicht das Gelbe vom Ei. Die Leistung wirkt auch eher künstlich gedrosselt und die Akkulaufzeit ist zwar nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Die lange Ladezeit von 4 Stunden hingegen ist ein Ärgernis. Da die schlechte Displayqualität den Vorteil von Widevine L1 eigentlich zunichtemacht, können wir keine Kaufempfehlung für das Teclast T40HD aussprechen. Eine gute Alternative wäre das Alldocube iPlay 50 (zum Test) oder das Alldocube iPlay 50 Pro (zum Test). Ansonsten findet Ihr die besten Alternativen natürlich in unserer Tablet-Bestenliste.

Preisvergleich

145 €*
15-25 Tage - Versand aus China
Zum Shop
Unsere Empfehlung

Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden
Zum Shop
145 €* Zum Shop
15-25 Tage - Versand aus China
Unsere Empfehlung
Zum Shop
Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden

Liebe Leserinnen und Leser von Smartzone, wenn Du Dich entscheidest, weiter zu stöbern und vielleicht sogar einem Link in unserem Preisvergleich oder im Text zu folgen, kann es sein, dass Smartzone eine kleine Provision vom jeweiligen Anbieter erhält. Aber keine Sorge, unsere Auswahl an und Meinung zu Produkten ist frei von finanziellen Verlockungen. Wir sind so konzentriert wie ein Shaolin-Meister im Zen-Modus! Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass wir für deinen Einkauf eine Provision von Amazon erhalten, sich der Preis für dich aber nicht ändert. - Preise zuletzt aktualisiert am 21.11.2024

Newsletter bestellen

Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!

Tests und News direkt auf dein Smartphone.
Alle News Updates über Telegram.

Kommentare

Abonnieren
Kommentar Updates
guest
3 Kommentare
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare
Marco76
Gast
Marco76 (@guest_103581)
10 Monate her

Interessanter Bericht. Ich habe das Tablet Anfang der Woche Bei Aliexpress für 97 Euro bestellt, da gabs ein paar Gutscheine. Noch ist es unterwegs, aber für den Preis bietet es recht viel. Was mir in dem Bericht fehlt, ist ein Wort zum Sound. Das T40hd hat Stereo-Sound und seitlich angebrachte Lautsprecher. Teclast wirbt mit “Sweet 4 Audio digital Amplifier.” Hätte mich interessiert, wie sich das anhört. BTW: Hast du Netflix eigentlich ausprobiert? Beim T20 Mini geht L1 wohl nicht, da war doch irgendwas.

wertz
Gast
wertz (@guest_103524)
10 Monate her

Ich kann den “Test” nicht wirklich ernst nehmen!
Der Unisoc T606 wird als fragwürdig bezeichnet nur weil der Schreiber denkt das ein Helio G99 nicht wirklich mehr Kosten könnte und schreibt noch dazu das es Spekulation ist. Das hat in einem Objektiven Test nichts zu suchen! Auch weil nicht jeder den Text komplett liest sondern nur die Plus und Minus Punkte. 2021 hieß es hier noch “”Abschrecken“ sollte ein Unisoc Prozessor jedenfalls nicht.
Quelle: https://www.smartzone.de/unisoc-prozessoren-vorgestellt/” Klar hat jeder seine eigene Meinung aber einheitliche Test sollten schon sein. Nicht Labortests sondern Praxisnah.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
10 Monate her
Antwort an  wertz

Servus, du kannst die Spekulation ja überspringen, ist ja so gekennzeichnet. Wir sind mit der Leistung “recht zufrieden”, hätten uns aber einfach einen stärkeren Prozessor gewünscht. Dass so etwas möglich ist, zeigen ja auch andere Hersteller. Wir haben jetzt auch 2023 und da schreckt der Prozessor durchaus etwas ab.

Beste Grüße

Jonas

Liebe Leserinnen und Leser von Smartzone, wenn Du Dich entscheidest, weiter zu stöbern und vielleicht sogar einem Link in unserem Preisvergleich oder im Text zu folgen, kann es sein, dass Smartzone eine kleine Provision vom jeweiligen Anbieter erhält. Aber keine Sorge, unsere Auswahl an und Meinung zu Produkten ist frei von finanziellen Verlockungen. Wir sind so konzentriert wie ein Shaolin-Meister im Zen-Modus! Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass wir für deinen Einkauf eine Provision von Amazon erhalten, sich der Preis für dich aber nicht ändert.

Smartzone App
Lade jetzt deine Smartzone App