SwitchBot S10 vorgestellt – der erste autarke Reinigungsroboter?
Inhaltsverzeichnis
Smarte Saug- und Wischroboter finden sich in immer mehr Haushalten, um ihren Besitzern das lästige Reinigen des Bodens zu erleichtern. In gewissen Zyklen verlangen die vollen Staub- und Wasserbehälter sowie die schmutzigen Bürsten dann aber doch wieder Aufmerksamkeit. Genau diese Zeitabstände versucht Switchbot möglichst weit zu strecken. Mit dem Modell S10 stellt man einen Reinigungs-Bot vor, der durch Anschluss an das heimische Wassernetz seinen Wassertank selbst befüllt und leert. Zudem soll der Staubbehälter eine Kapazität für Monate bieten.
Funktionen des Switchbot S10
In den wesentlichen Merkmalen unterscheidet sich der smarte Saugroboter nicht großartig von den Modellen anderer Hersteller. Mit seinen 6500pa Saugkraft sollten für den S10 auch schwere Schmutzpartikel kein Problem darstellen. Bei der Wischfunktion setzt Switchbot nicht auf ein Wischpad, sondern auf eine Rolle, deren Oberfläche aus Mopp-Gewebe besteht. Diese dreht sich entgegen der Fahrtrichtung des Roboters und übt so Druck und Reibung auf den Boden aus. Der im S10 befindliche Teil dieser Rolle wird dabei vom Schmutzwasser befreit und mit frischem Wasser befeuchtet. Für die Fahrt über Teppichboden kann der Mopp außerdem angehoben werden. Die folgenden Bilder geben Aufschluss über die Funktionsweise in der Praxis.
Die Navigation während der Bodenreinigung erfolgt über LiDAR. Hierdurch sollte der Roboter sicher seinen Weg durch Wohnräume finden und alle Funktionen, die mit dieser Technologie einhergehen, sind ebenfalls vorhanden. So können gezielt einzelne Stellen und Räume zur Reinigung ausgewählt und Zonen, die nicht zu reinigen sind, festgelegt werden. Darüber hinaus besitzt der S10 an der Front Sensoren zur Hinderniserkennung.
Einzigartige Funktionen durch Zubehör
Richtig interessant wird es beim Zubehör des Switchbot S10. Mit sage und schreibe drei verschiedenen Stationen kann der smarte Saugroboter interagieren. Die erste ist für das Entleeren des Staubbehälters und das Reinigen des Roll-Mopps (wer dabei an Fisch denkt, dem sei verziehen) mittels Heißluft zuständig. Die Kapazität des Staubbehälters der Station ist dabei so bemessen, dass diese bis zu 70 Tage nicht entleert werden muss. Eine weitere Station wird fest mit dem heimischen Wasserzu- und ablauf verbunden. An dieser füllt der S10 selbstständig seinen Tank und entsorgt beim Reinigen anfallendes Schmutzwasser. Switchbot legt dabei ein umfassendes Teilepaket in der Packung bei, um eine Kompatibilität mit möglichst vielen erdenklichen Wasseranschlüssen sicherzustellen. Die dritte Station im Bunde kann separat erworben werden. Hierbei handelt es sich um einen Luftbefeuchter, der vom Roboter automatisch befüllt wird.
Preis und Verfügbarkeit
Ab dem 13. Oktober lässt sich der Switchbot S10 bestellen. Hierbei wird es sich allerdings vorerst um eine Kickstarter-Kampagne handeln. Von der Bezahlung bis zum Erhalt des Roboters kann somit ein längerer Zeitraum verstreichen. Zudem liegt Projekten auf Kickstarter immer ein gewisses Risiko zugrunde. Ist die Unterstützung nicht groß genug, werden diese oft eingestellt. Steckt allerdings eine Firma wie Switchbot hinter einem derartigen Projekt, ist der Erfolg meist sehr wahrscheinlich. Wir raten dennoch grundsätzlich von der Teilnahme an solchen Kampagnen ab. Wartet lieber auf den offiziellen Marktstart. Der Preis zum Start soll 1200 € betragen.
Unsere Einschätzung
Mit dem S10 bewegt sich Switchbot definitiv in die richtige Richtung. Saug- und Wischroboter sollen die Hausarbeit erleichtern und am besten tun sie das, indem sie möglichst lange selbstständig arbeiten. Ob das Konzept des S10 aufgeht, bleibt allerdings spannend. In wie vielen Haushalten letztendlich ein günstig gelegener Wasseranschluss für die Befüllung des Roboters vorhanden sein wird, lässt sich wohl schwer kalkulieren. Ebenso muss die Reinigungsstation in der Praxis beweisen, wie gründlich diese die Mopp-Walze säubert. Ein Praxistest wird zeigen, ob der S10 wirklich 70 Tage lang selbstständig arbeitet oder ob doch nach einem kürzeren Zeitraum ein Eingreifen vonnöten ist.
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