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SwitchBot K10+ Pro – Ministaubsaugeroboter im Test

Getestet von Manuel am
Vorteile
  • geringe Größe (sehr wendig)
  • gute Verarbeitung
  • übersichtliche und gute App
  • großer Staubsaugerbeutel
  • gute Saugleistung
Nachteile
  • Probleme mit Teppichen
  • teilweise chaotische Navigation
  • Wischfunktion ist schlecht
  • schwache Saugleistung im Standard-Modus
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Der SwitchBot K10+ Pro, ein kompakter und leistungsstarker Staubsaugerroboter mit automatischer Absaugstation, bietet eine praktische Lösung für die tägliche Reinigung. Mit einem UVP-Preis von rund 600€ gehört er zur oberen Mittelklasse, doch das umfangreiche Funktionspaket und die innovative Technologie sollen diesen Anspruch rechtfertigen. Zudem gab es bereits erste Angebote, die den Preis in Richtung 450€ gedrückt haben. In welche Preisklasse gehört der Saugroboter nun wirklich und wie schlägt er sich im Praxiseinsatz. Das alles erfahrt Ihr in unserem Test.

Test SwitchBot K10 Pro Test 13

Der kleine weiße Flitzer durfte meinen eufy X10 Pro Omni (zum Test) vorübergehend ersetzen. In den vergangenen drei Wochen sind sowohl positive als auch negative Punkte aufgefallen.

Design und Verarbeitung des SwitchBot K10+ Pro

Wenn man den SwitchBot K10+ Pro als Erstes in die Hand nimmt, fällt die wirklich geringe Größe auf. Mit einem Durchmesser von 250 Millimeter ist der Sauroboter wesentlich kleiner als die Konkurrenz. Auch die Höhe von 92 mm bleibt unter der Konkurrenz. Oder um es mit den Worten meiner besseren Hälfte auszudrücken: “Ach ist der niedlich!”. Mit 2,2 Kilogramm ist der Saugroboter ein leichter Vertreter seiner Zunft und ein Winzling.

Test SwitchBot K10 Pro Design 13

Größenvergleich

Im Größenvergleich mit einem Dreame F9 sieht man ausgezeichnet die Unterschiede und der Hersteller erhofft sich davon eine bessere Wendigkeit und Reinigungsleistung. Das weiße Gehäuse ist astrein verarbeitet. Die Abdeckung der Oberseite wird magnetisch gehalten. Darunter verbirgt sich die kleine Staubbox mit 200 ml Fassungsvermögen und der Ein/Aus-Schalter. Die zwei Taster zum Starten und zur Rückkehr zur Station sind immer verfügbar und nicht beleuchtet. Der obligatorische Laserturm thront oben auf dem Gehäuse.

Die Seiten haben im Pro Modell Sensoren für die Wanderkennung, wobei in der Front hinter der beweglichen Schürze noch ein weiterer optischer Positionssensor sitzt. Auf eine Kamera wie die teureren Modelle verzichtet der SwitchBot K10+ Pro. Auf der Rückseite wurden die Ladepins und der großzügige Schacht zur Staubentleerung untergebracht.

Die Unterseite ist unspektakulär. Der Saugschlund beträgt nur 15 cm. Die Hauptbürste aus Gummi ist nicht schwebend gelagert und sorgt für einige Geräusche, wie wir später noch im Bereich Reinigung sehen werden. Die Befestigung der Bürste ist einfach über Kunststoffnasen gelöst. Es besteht die Gefahr des Abbrechens. Eine Lösung über Federn wäre wünschenswert gewesen. Die Antriebsräder sind einzeln beweglich und sorgen für ein erstaunlich hohes Tempo. Die Seitenbürste hat eine gute Größe und kann einfach getauscht oder gereinigt werden. Als Absturzsicherung sind noch 3 weitere optische Sensoren verbaut.

Servicestation des SwitchBot K10+ Pro

Die Servicestation ist ähnlich klein wie der Saugroboter. Mit 2,3 kg ist sie im leeren Zustand auch nicht allzu schwer. Das Netzkabel ist 1,5 Meter lang. Die Abmessungen betragen nur 260 x 200 x 330 Millimeter. Trotzdem hat es der Hersteller geschafft, einen 4 Liter großen Staubsaugerbeutel unterzubringen. Im Deckel ist clever die Wischplatte untergebracht und die kleine Reinigungsbürste oben in der Reinigungsstation.

So hat alles seinen Platz. Die Ladepins sind federnd gelagert und stellen einen sicheren Kontakt zum Saugroboter sicher. Ist der Saugroboter in Betrieb, leuchtet die weiße LED an der Front.

Lieferumfang

Der Lieferumfang des SwitchBot K10+ Pro ist erfreulich umfangreich. Neben dem Roboter und der Servicestation liegen eine Ersatzbürste, ein Ersatzfilter für internen Staubbehälter und ein Filterbeutel für die Absaugstation dabei. Natürlich fehlt die Kurzanleitung für die erste Inbetriebnahme nicht.

Die 30 Feuchttücher werden für die Wischfunktion benötigt, genauso wie die Wischplatte aus der Servicestation. Die entsprechenden Ersatzteile oder Verbrauchsmaterialien sind direkt bei SwitchBot zu beziehen.

Navigation und Geschwindigkeit

Die Erstinbetriebnahme des Test SwitchBot K10+ Pro gelingt dank der guten App ohne Probleme. Dabei unterstützt der Saugroboter nur das 2,4 GHz Netz über WLAN. Darauf ist zu achten. Als Erstes wird die zu reinigende Fläche erfasst. Alternativ könnt ihr Reinigung und Kartografie zusammenfassen. Erst wenn die erste Reinigung abgeschlossen ist, werden Räume zugeordnet. Diese Zuordnung ist veränderbar. Für meine eigentlich 66 m² benötigt der SwitchBot K10+ Pro knapp 10 Minuten. Dann legt man einfach die Saugintensität fest und lässt den Saugroboter starten. Zumeist werden erst die Kanten abgefahren, um dann Bahnen zu ziehen. Ungünstigerweise wird nicht Raum für Raum abgefahren, sondern teilweise bleiben Bereiche vorerst unberührt, die dann später gereinigt werden. Zum Beispiel wurde mein Schlafzimmer halb gereinigt, um dann im Flur weiterzuarbeiten. Erst zum Ende der Reinigung wurde dieser Bereich wieder aufgesucht. Auch die bereite dünne Kabel bereiten dem SwitchBot K10+ Pro Probleme, dort fehlt einfach eine Kamera, um Objekte zu erkennen. Um die Seitenbürste hat sich das Kabel gewickelt.

Ob Möbel oder Gegenstände angefahren werden sollen, kann individuell in der App festgelegt werden. Trotzdem kam es vereinzelt zu Kollisionen, die aber keinen Schaden oder Spuren hinterlassen haben. Manchmal wirkt der Saugroboter ein wenig orientierungslos, wenn er auf ein Objekt trifft. So hat der SwitchBot K10+ Pro insgesamt 98 Minuten für meine gesamte Fläche benötigt und damit rund 30 Minuten länger als der eufy X10 Pro Omni. Angesichts der Größe des Roboters ein akzeptabler Wert, auch wenn ein Teppich nicht gesaugt worden ist.

Reinigungsleistung des SwitchBot K10+ Pro

Grundsätzlich kann der SwitchBot K10+ Pro nur Saugen oder Wischen. Im Testbericht konzentriere ich mich auf die Saugfunktion, weil die Wischfunktion rudimentär ausgelegt ist. Einen Automatikmodus gibt es nicht, der Saugroboter startet immer mit der voreingestellten Saugeinstellung mit maximal 3000 Pascal. Insgesamt bietet euch Switchbot folgende Möglichkeiten.

  • Ganzes Haus (sämtliche Räume)
  • Staubsaugen / Wischen (nur saugen, nur wischen)
  • Saugen (leise, Standard, Stark, Max-Modus)
  • No-Go Zonen definieren

 

  • Raum
  • Staubsaugen / Wischen (nur saugen, nur wischen)
  • Saugen (leise, Standard, Stark, Max-Modus)
  • No-Go Zonen definieren

 

  • Bereich (mittel beliebigen Kartenausschnitt eine Zone festlegen, die Mindestgröße beträgt 2 x 2 m)
  • Staubsaugen / Wischen (nur saugen, nur wischen)
  • Saugen (leise, Standard, Stark, Max-Modus)
  • No-Go Zonen definieren

Saugleistung

Die Saugleistung ist nur befriedigend. Mit glatten Oberflächen wie Fliesen oder Laminat hat der Switchbot wenig Probleme und schafft es auch im Standard-Modus einen großen Teil des Schmutzes zu entfernen. Für Sand und Kiesel mit Durchmesser 2-3 Millimeter empfehle ich den starken Modus. Damit steigt auch entsprechend die Lautstärke und der Saugroboter ist weit entfernt von 45 dB(A) aus der Werksangabe. Alleine die Fahrgeräusche betragen 55 dB(A) und steigern sich in den einzelnen Stufen. Dennoch sind das alles normale Lautstärkewerte für einen Saugroboter und nicht ungewöhnlich laut im Vergleich.

  • leise – 58 dB(A)
  • Standard – 61 dB(A)
  • Stark – 65 dB(A)
  • Max – 68 dB(A)
  • Entleerung des Staubbehälters: 78 dB(A)

Auf Teppichen bekommt der SwitchBot K10+ Pro Probleme. Ein ungefähr 4 mm hoher Teppich wurde nicht befahren, sondern als Hindernis erkannt. Mein Dreame F9 oder der bisher genutzte eufy X10 Pro haben mit diesem Teppich keine Probleme. Trotzdem verwundert das Verhalten des Saugroboters, denn Rampen oder Übergänge zwischen den Räumen werden ohne Probleme überfahren. Die Saugleistung auf Teppichen ist gut, solange man den Modus Stark oder Max nutzt.

Durch die geringe Größe hat der SwitchBot K10+ Pro wirklich Vorteile in engen Passagen oder Ecken. Der Saugroboter erreicht Punkte, etwa unter Stühlen, die mein eufy X10 Pro Omni nicht erreichen kann. Dabei ist die Seitenbürste eine gute Unterstützung. Die rotierende Hauptbürste mit ihren Gummilippen ist ein interessanter Ansatz und hat den Vorteil, dass sich keine Haare um die Bürste wickeln.

Allerdings werden die empfindlichen Gummilippen durch die fehlende Höhenverstellung schnell in Mitleidenschaft gezogen und leichte Quietschgeräusche sind je nach Untergrund zu vernehmen. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Entleerung des integrierten Staubbehälters. Mit 200 ml ist sein Fassungsvermögen nicht allzu groß und als Turnus für die Entleerung lassen sich nur 60, 75 oder 90 Minuten definieren. Ich vermisse einen kürzeren Turnus wie 30 Minuten einfach, weil mit zunehmender Befüllung die Saugleistung nachlässt. Bei starker Verschmutzung sind 60 Minuten zu lang.

Die Reinigung des SwitchBot K10+ Pro nach dem Reinigungsprogramm erfolgt schnell und unkompliziert. Die Absaugfunktion ist stark genug, um den internen Staubbehälter restlos zu entleeren. Haare können problemlos von der Hauptbürste entfernt werden, denn diese ist einfach demontierbar.

Wischleistung

Möchte man den SwitchBot K10+ Pro zum Wischen nutzen, benötigt man dazu die Wischplatte aus der Servicestation. Dank eines Sensors erkennt der Saugroboter automatisch, dass diese Platte befestigt wurde und ändert die Einstellung in der App. Zusätzlich klemmt man ein Feuchttuch in die Platte, damit der SwitchBot K10+ Pro seine Arbeit verrichten kann. Aus meiner Sicht ist die Wischfunktion ein absoluter Witz. Selbst mein Dreame F9, der mittlerweile 4 Jahre alt ist, bietet eine bessere Wischfunktion. Die Feuchttücher haben keine große Reichweite, duften dafür aber gut.

Test SwitchBot K10 Pro Test 11

Befahren im Wischmodus trotz No-go-Area

Für das Wischen werden No-Go Zonen markiert, damit Teppiche nicht überfahren werden. Das hat bedauerlicherweise im Test nicht immer geklappt.

Funktionen und App

Die App des SwitchBot K10+ Pro ist eines der Glanzpunkte im Test und sowohl mit Android als auch mit iOS nutzbar. Nach der Installation kann für den Saugroboter ein deutsches Sprachpaket installiert und auch eventuelle Updates werden hierüber eingespielt. Allerdings setzt die Nutzung der App eine Registrierung beim Hersteller voraus. Natürlich fügt sich der SwitchBot K10+ Pro nahtlos in das Ökosystem des Herstellers ein. So ist unter anderem möglich, den Roboter automatisch zu starten, sobald man das Haus verlassen hat, aber auch Reinigungspläne sind möglich. Selbstredend wird der SwitchBot Hub 2 (zum Test) unterstützt.

Insgesamt 10 Karten können gespeichert werden. So kann der kleine Saugroboter ganz easy auch in einer anderen Etage genutzt werden. Fehlermeldungen während des Betriebes werden sicher an das Smartphone weitergeleitet. Natürlich können Bereiche von der Reinigung ausgeklammert werden oder virtuelle Wände gezogen werden. Die ist vor allem als Absturzsicherung an Treppen empfehlenswert. Die integrierte Absturzsicherung hat einmal im Test versagt und der SwitchBot K10+ Pro ist eine Treppenstufe gestürzt, ohne Schaden zu nehmen. Der Lagesensor erkennt die Situation korrekt und informiert über die App.

Insgesamt überzeugt die App durch vielfältigen Einstellungen und Möglichkeiten der Anpassungen und ist sowohl für Android als auch für Apple erhältlich. Auch wurden Alexa und Google Home in die App integriert. So lässt sich der SwitchBot K10+ Pro per Sprachbefehl über Alexa starten.

Akkulaufzeit des SwitchBot K10+ Pro

Mit 3200 mAh ist der Akku des SwitchBot K10+ Pro nicht riesig. Trotzdem verspricht der Hersteller eine lange Laufzeit. Im Standard-Modus ist die Laufzeit für solch einen kleinen Akku gut. Für meine 66 m² wurde der Akku mit nur 55% belastet. Damit sind über rund 100 m² mit einer Akkuladung realistisch. Ein zweiter Test im Modus stark war mit einer Restkapazität von 17% eher knapp. Bei 10% Restkapazität sucht der SwitchBot K10+ Pro automatisch die Station, um den Akku wieder mit Energie zu befüllen. Dabei benötigt er für eine Zwischenladung von 40% nur rund 45 Minuten. Für eine gesamte Ladung von 0 auf  100 % vergehen knapp 150 Minuten.

Testergebnis

Getestet von
Manuel

Unser Fazit zum Switchbot Saugroboter ist abhängig vom Preis. Für die rund 600€ UVP gibt es definitiv bessere Alternativen. Die Saugleistung ist befriedigend und die Wischfunktion weitestgehend unbrauchbar. Dafür steht auf der Habenseite die kompakte Größe und damit Wendigkeit. Auch enge Passagen oder Stühle stellen kein Problem für den SwitchBot K10+ Pro dar. Und auch die SwitchBot App gefällt mit ihrer umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten und Einbindung ins Ökosystem von Switchbot. Damit spricht der SwitchBot K10+ Pro vor allem Kunden an, die schon Produkte von diesem Hersteller nutzen.

Ab etwa 400€ kann man problemlos eine Empfehlung für den SwitchBot K10+ Pro aussprechen. Teilweise gibt es Rabattaktionen bei Amazon, die den Preis zumindest in diese Richtung drücken. Sollte ein solches Angebot nicht verfügbar sein, sei der Botslab S8 Plus (zum Test) oder der Roidmi Eve CC (zum Test) empfohlen. Beide eint der wesentlich günstigere Preis. Mit weniger Funktionen ist der SwitchBot K10+ (zu Amazon) versehen, liegt aber auch nur bei der Hälfte des Preises seines großen Bruders.

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