CPU | Snapdragon 6 Gen 1 - 4 x 2,2GHz + 4xA55*1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Adreno A710 |
Display | 2520 x 1080, 6,1 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Sony UI - Android 14 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 48 MP + 8MP (dual) |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 164 g |
Maße | 155 x 68 x 8,3 mm |
Antutu (v10) | 553593 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Sony |
Getestet am | 16.11.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Sony lässt sich nicht unterkriegen und bringt unermüdlich neue Smartphones auf den Markt. Mittlerweile ist man in der sechsten Generation seit Umstellung auf eine andere Nomenklatur. Heute muss sich das Sony Xperia 10 VI unserem Test stellen. Dabei handelt es sich um ein aktuell knapp 300 Euro-teures Mittelklasse-Gerät. Dafür bekommen wir ein 6,1 Zoll kleines Display in Verbindung mit 5000 mAh Akkukapazität und einer 48 Megapixel Hauptkamera. Ob man den großen Smartphoneherstellern das Wasser reichen oder sie sogar übertrumpfen kann, klären wir jetzt.
Design & Verarbeitung des Sony Xperia 10 VI
Unser Testgerät kommt in einem matten Hellblau und hat ein unaufgeregtes und schlichtes Design. Das dürfte in Zeiten immer größerer Kamerahügel für den einen oder anderen interessant sein. Auf der Rückseite sitzen lediglich zwei Kamerasensoren untereinander – dazwischen ein Blitz. Das gesamte Modul steht gerade einmal einen Millimeter hervor. Tippt man in die obere Hälfte des Displays, wackelt das Gerät dennoch leicht auf dem Untergrund. Tippt man in der unteren Hälfte, wackelt es immerhin nicht. Neben den rechtlichen Hinweisen, einem „Sony“- und einem „Xperia“-Schriftzug sitzt das NFC-Logo an der Stelle, an der sich auch der NFC-Chip befindet. Sowohl die Rückseite als auch der Rahmen bestehen aus Kunststoff.
Der Rahmen beherbergt oben einen 3,5mm Klinkenanschluss für Kopfhörer oder sonstige Peripherie und ein erstes Mikrofon. Eine vorinstallierte UKW-Radio-App gibt es nicht. Rechts sitzen von oben nach unten die Lautstärkewippe und der Powerbutton mit integriertem Fingerabdruck-Sensor. Dieser entsperrt das Gerät zuverlässig – bei der Geschwindigkeit muss Sony aber dringend nachbessern. Unten finden wir ein weiteres Mikrofon und den USB-C 2.0 Anschluss. Links sitzt noch der Einschub für eine SIM-Karte und eine MicroSD-Karte zur Speichererweiterung. Wer eine zweite SIM-Karte nutzen möchte, muss diese als eSIM einbinden. Schön zu sehen ist, dass man diesen Einschub wieder ohne SIM-Nadel öffnen kann. Wie bei Sony üblich, reicht der Fingernagel zum Öffnen. Die Abmessungen des Sony Xperia 10 VI liegen bei 155 x 68 x 8,3 Millimeter. Damit ist das Gerät mal wieder besonders schmal und dafür etwas länger als andere Android-Geräte. Das Gewicht liegt bei angenehmen 164 Gramm.
Aufmerksamen Lesern dürfte aufgefallen sein, dass ich die Lautsprecher beim virtuellen Rundgang um das Gerät bislang keiner Aufmerksamkeit gewürdigt habe. Das liegt daran, dass diese nicht im Rahmen wie sonst üblich sitzen. Seit jeher hält Sony an seinen Front-Lautsprechern fest, die nach vorn gerichtet ausstrahlen. Viele Stimmen behaupten, dass die Displayränder deshalb außergewöhnlich groß sind. Auch das Xperia 10 VI sieht aus wie aus der Vergangenheit – 2017 hat angerufen! Im Jahr 2024 ist ein solches Frontdesign aber alles andere als zeitgemäß und grenzt an eine Frechheit. Auch die gut klingenden Stereolautsprecher an der Front können das nicht rechtfertigen. Wir sind überzeugt, dass dünnere Displayränder technisch trotzdem möglich gewesen wären. Immerhin sind die Ränder mit 7 Millimetern oben und unten und 4 Millimetern an den Seiten symmetrisch.
Verarbeitung und Bedienung
Das Sony Xperia 10 VI liegt durch das längliche Design gut in der Hand. Eine Einhand-Bedienung ist mit großen Händen durchaus möglich. Im Alltag hat mich das schmale Design aber eher gestört, da beispielsweise auch die Tastatur deutlich schmaler ist als bei allen anderen Geräten. Hier bedarf es einer etwas längeren Umgewöhnung zu Beginn der Nutzung.
Die Verarbeitung des Smartphones ist tadellos. Das Gerät wirkt trotz Plastikgehäuse robust und es wackelt nichts. Die Tasten besitzen einen angenehmen Druckpunkt. Laut IP68-Zertifizierung ist das Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Das Display auf der Vorderseite wird durch Gorilla Glass Victus vor Kratzern geschützt.
Lieferumfang des Sony Xperia 10 VI
Der Lieferumfang des Sony Xperia 10 VI ist alles andere als üppig. Mitgeliefert wird weder ein Netzteil noch ein USB-Kabel. Von einer Schutzhülle ganz zu schweigen. Auch eine SIM-Nadel bekommen wir nicht – das wird aber Sony-typisch nicht benötigt. All das kompensiert Sony aber, indem man uns den Papierkram in 7-facher Ausfertigung beilegt.
Display des Sony Xperia 10 VI
Das OLED-Display des Sony Xperia 10 VI misst 6,1 Zoll und ist aufgrund des länglichen Designs natürlich auch länglicher als andere Smartphone-Displays. Das verwendete 21:9-Format kommt besonders bei Kinofilmen zum Einsatz – für alltägliche Smartphone-Anwendungen ist das Format aber eher suboptimal. Das liegt daran, dass viele Apps für das 16:9-Format optimiert sind. Die meisten anderen Smartphones im Android- und iOS-Bereich setzen mittlerweile auf ein bewehrtes 19,5:9-Format. Weshalb Sony hier einen eigenen Weg geht, erschließt sich mir nicht, denn die Nachteile überwiegen die Vorteile. Dass ich ein YouTube-Video oder Kinofilm im entsprechenden 21:9 Format auf dem Smartphone schaue, kommt etwa NIE vor. Je nach persönlichen Vorlieben kann das aber auch ganz anders aussehen.
Das Display kommt mit einer Full-HD+-Auflösung bei 2520 x 1080 Pixel auf. Die maximale Bildwiederholungsrate liegt bei gerade einmal 60 Hertz. Sogar das günstige Redmi Note 13 4G (zum Test) setzt auf 120 Hertz. Das Gerät ging in letzter Zeit bereits für unter 120 Euro über die Ladentheke. Hier spart Sony also kräftig. Immerhin bietet man einige Optionen für die Farbwiedergabe. Neben zwei voreingestellten Modi kann der Weißabgleich nach Belieben eingestellt werden. Besonders schade für ein Gerät, das laut Displayformat für Filme geeignet sein sollte, ist die fehlende HDR-Unterstützung. Widevine L1 für Streaming in HD wird aber unterstützt.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxFans eines Always On Displays (AOD) müssen zudem stark sein – ein solches sucht man beim Sony Xperia 10 VI leider vergeblich. Wir konnten eine maximale Helligkeit von 1425 Lux messen. Im Testzeitraum schien aber nicht einmal die Sonne, weshalb davon auszugehen ist, dass die tatsächliche Helligkeit bei Sonneneinstrahlung noch etwas höher ist. Sony selbst gibt aber keinen Maximalwert an. Im manuellen Modus schraubt sich das Display auf bis zu 1010 Lux hoch. Das sind wirklich sehr gute Helligkeitswerte.
Leistung
Unter der Haube des Sony Xperia 10 VI werkelt ein Snapdragon 6 Gen 1. Dieser Prozessor wird im 4 Nanometer-Verfahren und vereint vier ARM Cortex-A78-Performance-Kerne mit Taktfrequenzen bis 2,2 GHz und vier Cortex-A55-Kernen mit 1,8 GHz Taktfrequenz. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno 710 GPU zum Einsatz. Dem SoC stehen 8 Gigabyte LPDDR4X Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte UFS 2.2 Massenspeicher zur Verfügung. Man sollte sich vor dem Kauf des Gerätes aber bewusst sein, dass dieser Prozessor bereits im Jahr 2022 vorgestellt wurde und mittlerweile zwei Jahre alt ist. In den Benchmarks zeigt das Sony Xperia 10 VI durchwachsene Leistungen. Im Preisbereich um 300 Euro haben das Samsung Galaxy A55 (zum Test) und das Redmi Note 13 Pro+ (zum Test) deutlich die Nase vorn. Besonders das aktuell günstigere Poco F6 (zum Test) zockt das Sony Xperia 10 VI in jeder Hinsicht ab.
Antutu (v10)Im Alltag ist die Leistung für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Dennoch kommt es sporadisch zu längeren Ladezeiten, die man selbst in der Preisklasse bei Xiaomi oder Samsung in der Art nicht kennt. Insgesamt wirkt das System einfach nicht so „rund“ wie bei der Konkurrenz – das hängt aber auch damit zusammen, dass uns ein 120 Hertz-Display verwehrt bleibt. Der UFS 2.2 Speicherplatz ist auf 128 Gigabyte beschränkt und erreicht Schreib-/Leseraten von 676/709 MB/s. In Hinblick auf Leistung hat Sony hier also deutlich das Nachsehen im Vergleich zur Konkurrenz.
System des Sony Xperia 10 VI
Das Sony Xperia 10 VI wird mit Android 14 ausgeliefert. Darüber legt der Hersteller seine eigene Benutzeroberfläche. Diese ähnelt Vanilla Android aber stark. Zusätzlich gibt es aber einige Erweiterungen vonseiten Sony. Optisch sind diese Erweiterungen meiner Meinung nach aber oftmals nicht sonderlich gut umgesetzt und sie wirken so wie das Design des Smartphones auch: wie von vor 5 Jahren! Somit wirkt das System nur halb fertig. An dieser Stelle liegt der Vorteil von komplett eigenen Oberflächen wie Samsungs OneUI oder HyperOS von Xiaomi. Insgesamt gibt es laut Hersteller 3 Jahre Software-Updates und 4 Jahre Sicherheitsupdates. Ein Update auf Android 15 dürfte also bald folgen und auch die Versionen der nächsten zwei Jahre bekommt das Xperia 10 VI.
Insgesamt läuft das System stabil und wird nur von Ladezeiten und Rucklern beeinträchtigt, die auf den Prozessor zurückzuführen sind.
Kamera des Sony Xperia 10 VI
Auf der Rückseite des Sony Xperia 10 VI sitzen zwei Kameras. Neben der 48 Megapixel Hauptkamera bekommen wir einen 8 Megapixel UWW-Sensor geboten. Auf eine billige Makrolinse verzichtet Sony im Gegensatz zu einigen Konkurrenten glücklicherweise. Auf der Vorderseite sitzt eine 8 Megapixel Selfiekamera. Leider gibt Sony außer bei der Hauptkamera nicht an, was für Sensoren verbaut werden. Das Auslesen der Sensoren spuckt folgendes Ergebnis aus:
- Hauptkamera: 48 Megapixel (Sony Exmor RS/IMX582), f/1.8, 1/2 Zoll, 26 mm, Autofokus, OIS
- Ultra-Weitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Hynix HI846), f/2.2, 1/4 Zoll, 16 mm, 120°
- Selfie-Kamera: 8 Megapixel (Hynix HI846), f/2.0, 1/4 Zoll, 26 mm
Bei der Ultraweitwinkelkamera und Frontkamera setzt man also auf den gleichen Sensor, der nicht aus dem Hause Sony stammt. Die beiden Sensoren werden von Hynix zur Verfügung gestellt und nur bei der Hauptkamera verbaut man demnach eigene Hardware.
Hauptkamera
Die Hauptkamera liefert bei Tag gute Ergebnisse. Die Farben werden naturgetreu dargestellt, aber es fehlt an Dynamik. Einen HDR-Modus haben mittlerweile nahezu alle Geräte aller Preisklassen und der Modus bekommt in unseren Tests aus diesem Grund selten Aufmerksamkeit geschenkt. Beim Sony Xperia 10 VI müssen wir auf diesen aus einem unschönen Grund aber dennoch eingehen – er existiert nämlich nicht! Dieser Modus sorgt unter anderem dafür, dass alle Teile eines Bildes bestmöglich belichtet werden, was vor allem für Bilder mit Himmel-Ausschnitten von Vorteil ist. Das Fehlen dieser Funktion sorgt beim Sony Xperia 10 VI dafür, dass der Himmel meist als eine weiße Fläche dargestellt wird. Weiterhin fehlt es den Bildern etwas an Schärfe.
Bei Nacht haben wir es mit den gleichen Problemen zu tun. Die Farben sind gut, aber die Dynamik fehlt stellenweise. Bei Nacht ist die Unschärfe natürlich noch extremer zu sehen und es gesellt sich ein deutlicher Lens Flare-Effekt. Das Redmi Note 13 Pro+ hat hier durch seinen 200 Megapixel-Sensor deutlich die Nase vorn.
Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera erfüllt den Zweck, mehr auf das Bild zu bekommen. Um besonders tolle Bilder zu machen, eignet sie sich aber nicht. Schaut man sich die Bilder auf einem größeren Bildschirm an oder zoomt man etwas hinein, sind die Bilder schnell deutlich zu unscharf. Insgesamt fehlt es den Bildern der Ultraweitwinkelkamera deutlich an Details.
Bei Nacht tritt der Effekt noch verstärkter auf und die Bilder sind viel zu unscharf. Bei Nacht ist nur knapp jedes zweite Bild brauchbar. Im Vergleich zur Hauptkamera wirkt es deutlich so, als läge ein Milchglas vor der Linse.
Frontkamera
Die 8 Megapixel Frontkamera auf der Vorderseite kann durch die natürliche Wiedergabe von Hauttönen überzeugen. Hier ist die Schärfe auch deutlich besser als bei den Kameras auf der Rückseite. Auch hier ist aber der fehlende HDR-Modus und dadurch auch der niedrige Dynamikumfang zu bemängeln. Der Himmel brennt auf jedem Selfie deutlich aus und wird nur als weiße Wand dargestellt.
Videos mit dem Sony Xperia 10 VI
Videos können mit der Hauptkamera in maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Mit der Ultraweitwinkelkamera ist maximal Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde möglich, ebenso mit der Frontkamera. Damit liegt Sony auf dem Niveau der Konkurrenz. Schön zu sehen ist, dass sogar zwischen den Sensoren auf der Rückseite mit entsprechender Aufnahmequalität gewechselt werden kann. Die Videos sind laut Datenblatt und Kamera-App stabilisiert, allerdings ist nicht ersichtlich, auf welche Linsen sich das genau bezieht. Die Ergebnisse deuten aber letztlich darauf hin, dass keine Stabilisierung bei 4K vorliegt, da die Aufnahmen deutlich verwackelt sind.
Zwischenfazit Kamera
Sony ist zwar Hersteller von etwas mehr als der Hälfte aller Kamerasensoren im Smartphone-Bereich, aber mit dem Sony Xperia 10 VI beweist man einmal mehr, dass die Hardware längst nicht mehr alles ist. Denn obwohl der Sensor der Hauptkamera aus dem eigenen Hause stammt, können die Ergebnisse nicht im erhofften Maße überzeugen. Viel wichtiger ist die Software zur Bildverarbeitung – und hier läuft Sony seit Jahren hinter der Konkurrenz her. Schade ist vor allem, dass man auf einen HDR-Modus verzichtet hat. Die Kamera-App ist zudem zwar schlicht, aber es fehlt an Einstellungsmöglichkeiten. So gibt es etwa keinen dedizierten Nachtmodus und man kann nicht entscheiden, wann das Gerät länger belichten soll und die vermeintliche Videostabilisierung kann nur in den tiefen App-Einstellungen aktiviert oder deaktiviert werden.
Konnektivität und Kommunikation
Das Sony Xperia 10 VI erlaubt maximal eine physische SIM-Karte. Dafür hat man aber auch die Möglichkeit, eine weitere SIM-Karte als eSIM einzupflegen, was eine tolle Sache in dieser Preisklasse ist. Das Sony unterstützt neben LTE inklusive Band 20 auch die wichtigsten 5G-Frequenzen.
- 4G: LTE FDD: 1/3/4/5/7/8/20/26/28/38/40/41
- 5G: n1/3/5/7/8/20/28/38/40/41/77/78
Ein Blick auf die exakten Frequenzen zeigt aber, dass Sony hier Minimalismus an den Tag gelegt hat, denn andere Hersteller bieten besonders im 4G-Bereich deutlich mehr Frequenzen. Im Alltag war der 4G- und 5G-Empfang aber, wie mit jedem anderen Smartphone auch, problemlos möglich. Die Gesprächsqualität und Empfangsstärke beim Telefonieren waren jederzeit zufriedenstellend.
Aber nicht nur bei den verbauten Mobilfunkfrequenzen spart Sony, auch beim WLAN müssen wir uns noch immer mit Version 5 zufriedengeben. Mittlerweile ist WiFi 6 hier ein absolutes Must-have und selbst WiFi 7 ist bereits auf dem Vormarsch. Für Bluetooth-Verbindungen greift das Gerät auf Bluetooth 5.2 zurück, was ebenfalls nicht der aktuellste Standard ist. An sonstigen Sensoren ist die Standortpalette bestehend aus Helligkeits-, Annäherungs- und Beschleunigungssensor mit Gyroskop und elektronischem Kompass an Bord. Die Positionsbestimmung funktioniert innerhalb weniger Sekunden auf 2 Meter genau. Hierfür nutzt das Smartphone GPS, Galileo, Glonass, BDS und Beidou. Für kontaktloses Bezahlen steht NFC zur Verfügung.
Schon beim Sony Xperia 10 III (zum Test) haben wir vor drei(!) Jahren bemängelt, dass es keinen Face-Unlock gab. Auch in der neuesten Version der 10er-Reihe haben wir nicht die Möglichkeit, per Gesicht zu entsperren. Für einen Biometrie-Unlock steht weiterhin nur der Fingerabdruck-Sensor im Rahmen zur Verfügung. Dieser ist immerhin zuverlässig, wenn auch etwas langsam. Das Xperia 10 III hatte vor drei Jahren aber bereits einen USB 3 Anschluss auf der Unterseite – beim diesjährigen Modell verbaut man nur USB 2. Das ist ein absolut unnötiger Rückschritt, den wir uns nicht erklären können. Wichtig zu erwähnen sind die Stereo-Lautsprecher, von denen ich aufgrund des Designs zuvor viel erwartet habe. Und tatsächlich werden diese erstaunlich laut. Das Attribut „erstaunlich“ trifft aber nicht auf die Klangqualität zu, denn die ist eher unterdurchschnittlich. Wenige Bässe und klirrende Höhen sorgen ab einer Lautstärke von knapp 70 Prozent für einen blechernen Klang.
Akkulaufzeit des Sony Xperia 10 VI
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: StdDer Akku des Sony Xperia 10 VI misst 5000 mAh. In Verbindung mit dem leistungsarmen Prozessor und lediglich 60 Hertz sorgt das für starke Laufzeiten. Im Akkubenchmark erreichte das Smartphone 21,5 Stunden. Im Alltag waren damit mindestens zwei Tage möglich. Spätestens nach dem dritten Tag musste ich aber an die Steckdose. Auch der Standby-Verbrauch etwa über Nacht ist super. Da verliert das Sony keine nennenswerten Prozentpunkte.
Geladen wird mit maximal 21 Watt kabelgebunden. Auf kabelloses Laden müssen wir verzichten. Sämtliche Konkurrenten aus dem Hause Xiaomi sind hier deutlich schneller unterwegs. Lediglich Samsung teilt sich die langsamen Ladezeiten mit Sony. Ein Netzteil oder Kabel liefert Sony nicht mit – die Ladung ist aber mit jedem PowerDelivery Netzteil möglich. Für eine komplette Ladung von 0 auf 100 Prozent vergehen in etwa zwei Stunden.
Testergebnis
Wir haben es beim Sony Xperia 10 VI mit einem rundum soliden Smartphone zu tun, das aber noch immer viel zu teuer ist. Es fällt schwer, die Stärken des Gerätes zusammenzutragen. In jeder Kategorie gibt es mindestens ein Gerät, das besser (und zugleich sogar günstiger) ist. Ungeachtet des Formats und der Bildschirmränder ist das Display nicht zeitgemäß. Dass man noch immer keine 120 Hertz bei einer UVP von 380 Euro anbietet, grenzt an eine Frechheit. Zudem können die Kameras einfach nicht mit der Konkurrenz mithalten. Wirklich punkten kann das Xperia also nur beim Akku. Dieser lädt mit 21 Watt allerdings auch nicht sonderlich schnell. Aber auch die kompakten Abmessungen des Sony-Smartphones sind ebenfalls einzigartig auf dem Markt. Das Pixel 7a (zum Test) wäre da noch eine gute Alternative, wenn ihr nach einem kompakten Mittelklasse-Smartphone sucht.
Sony spart an allen Ecken und Kanten und das macht sich leider bemerkbar. Weit über 200 Euro sollte man für das Sony Xperia 10 VI also nicht ausgeben und selbst dann ist das Poco M6 Pro (zum Test) eigentlich die bessere Wahl. Im Preisbereich um 300 Euro kann man einen Blick auf das Poco F6 (zum Test) oder Redmi Note 13 Pro+ (zum Test) oder Samsung Galaxy A55 5G (zum Test) werfen.
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Interessant wegen der Akkulaufzeit, des Formfaktors und Gewichts, endlich ein kompaktes, leichtes Smartphone mit fast reinem Android. Das ist eine Sache die bei Xiaomi/Poco, Honor usw. Inzwischen wirklich stört weil das ganze System total unnütz überladen ist. Ich hätte noch zwei wirklich gut gemeinte Tipps an die Redaktion welche mir halt auch schon in anderen Tests aufgefallen sind und etwas stören: – bitte weniger persönliche Meinung in den Tests, ist mir als Leser nicht zielführend was der Verfasser persönlich nutzt oder nicht, das hat mit dem Gerät nichts zu tun – wenn ihr vergleiche zu anderen Smartphones heranzieht dann bitte… Weiterlesen »
Ich benütze das Xperia 10 V und finde den Formfaktor Ideal. Dazu die wahnsinns Akkulaufzeit und fast unverändertes Android. Da stören mich die dicken Ränder überhaupt nicht.
Auf den ersten Blick dachte ich es geht um das Sony Flag-Ship. Habt ihr das schon mal getestet ?
Aber das 10er ich ( für mich ) uninteressant
Servus, das haben wir aktuell noch im Test.
Beste Grüße
Jonas
ah , Sehr gut
Bin ich ja mal gespannt und mit dem neuen Formfaktor definitiv Massentauglicher
Fehlt dann nur noch ein besserer Preis + längere Updates
Display ohne Notch und Punchhole, Klinkenanschluss, SD-Karte. In dieser Kombination nur bei Sony erhältlich. Angesichts der etwas breiteren Ränder führt auch nicht jeder Sturz zum Displayschaden.
Dazu Kamera ohne die üblichen Bonbon-Farben, extrem lange Akkulaufzeit und unverbasteltes Android.
Dafür zahle ich gerne etwas mehr Geld. Wer das anders sieht, kauft woanders, fertig.
Die “Frechheiten”, die der Autor hier entdeckt, erkenne ich nicht.
120Hz, schnellere CPU und Speicher und die Sache sähe ganz anders aus. Hin und wieder nehme ich mein Huawei Mate 10 pro noch in die Hand mit etwa den gleichen Rahmengrößen. Stört mich in keinster Weise. Eh sehe das eher als Vorteil. Kein nervendes Objekt mitten im Bild. Was bei Notch und Punchhole nun der Vorteil sein soll verstehe ich bis heute nicht.
Naja lieber ein Rahmen als eine nervige Kamera Notch die mitten im Bild ist und irgendwie wirkt als hätte man eine Macke oder Fremdkörper im Bild. Da war ich nie ein Fan von. Aber die Hersteller konnten diese Notlösung ja wunderbar als todschick verkaufen weil die Zeit für Kameras unter dem Display noch immer nicht reif ist und man so wenigstens rahmenlose Displays verkaufen kann. Der Rest der Hardware ist allerdings so lala und da ist es auch kein Wunder dass Sony kaum Geräte an den Mann bringt. Schade drum, klein und kompakt und was anderes als der China Korea… Weiterlesen »