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Samsung Galaxy Note 10+ Testbericht

Getestet von Erik am Bewertung: 90%
Vorteile
  • sehr edles Gerät
  • S-Pen / Stylus
  • Kamera insgesamt sehr gut
  • 2K Display
  • Leistung & OneUI 2.0
  • IP68 zertifiziert
Nachteile
  • sehr teuer
  • eckige Designform (gewöhnungsbedürftig)
  • Empfang (Netz)
  • Lieferumfang unzureichend
Springe zu:
CPUExynos 9825 - 2 x 2,73GHz + 2 x 2,4GHz + 4 x 1,9GHz
RAM12 GB RAM
Speicher256 GB, 512 GB
GPUMali-G76 MP12
Display 3040 x 1440, 6,8 Zoll 60Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 10
Akkukapazität4300 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid
Hauptkamera12 MP + 16MP (dual) + 12MP (triple)
Frontkamera10 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht196 g
Maße162,3 x 77,2 x 7,9 mm
Antutu486080
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am12.03.2020

Wie ist es eigentlich, über einen längeren Zeitraum eines der teuersten Flagships auf dem Markt zu nutzen? Das Samsung Galaxy Note 10+ durfte ich nun 3 Monate als Daily Driver zum Test nutzen. Mit dem Samsung Note 10 hat man vor einem halben Jahr gleich mehrere überzeugende Argumente für das Phablet gebracht: ein starkes 2K 6,8 Zoll Display, den integrierten Stylus, (für kurze Zeit) Bestplatzierung für die Triple Kamera, Flagship-Hardware und eine gute Akkuleistung. Mit einer UVP von 1099€ ließ man sich das auch ordentlich bezahlen, aber inzwischen liegt der Preis im Angebot bei circa 700€. Wer sollte also nun knapp ein halbes Jahr später zuschlagen?

Jedes Detail des Samsung Note 10+ will ich im Testbericht gar nicht durchkauen: es ist nicht mehr ganz taufrisch auf dem Markt, preislich spielt es in einer anderen Liga und mangels an Alternativen hat die Note Serie einfach ihre Käuferschaft.

Varianten des Samsung Note 10

Als Testgerät hatten wir das Samsung Note 10+ mit 6,8 Zoll Display und 12/256GB im Praxistest. Wem das zu groß ist, für den hält Samsung noch das normale Samsung Note 10 mit 6,3 Zoll Display bereit. Die „Phablet“ Erfahrung inklusive des Stylus kann man meiner Meinung nach am besten auf dem großen Modell genießen, aber positiv ist die Produktvielfalt trotzdem. Das kleine Modell wird außerdem in ein paar Punkten beschränkt: Es lädt langsamer, hat den kleineren Akku, „nur“ 8GB Arbeitsspeicher und keinen TOF-Sensor.Samsung Note 10 Plus Testbericht Beitragsbild 1

Interessanter finde ich selbst die günstige Variante der Serie: das Samsung Note 10 Lite. So öffnet man die HighEnd-Serie auch gegenüber preisbewussten Interessenten – denn Alternativen mit Stylus sind noch immer rar gesät. Preislich nehmen sich allerdings ein Note 10 und Note 10 Lite im Angebot nicht viel, da es noch recht neu auf dem Markt ist. Dies sollte sich nun aber mit der neuen Samsung S20 Serie ändern. Im Vergleich fehlen dem Note 10 Lite Wireless Charging, das Curved Display, ein Ohrlautsprecher unter dem Display und es hat nur UFS 2.1 statt UFS 3.0 Speicher verbaut. Außerdem kommt ein langsamerer Prozessor zum Einsatz und die Kamera wird auch nicht so gut sein – das Kernfeature aus Phablet und Stylus bekommt man aber trotzdem.

Samsung Note 10+

Samsung Note 10 Plus Testbericht Beitragsbild

Samsung Note 10

Samsung Note 10 Sample

Samsung Note 10 Lite

Samsung Note 10 Lite Sample

Display: 6,8 Zoll, AMOLED, 3040 x 1440, 19:9, Curved Display 6,3 Zoll, AMOLED, 2280 x 1080, 19:9,  Curved Display 6,7 Zoll, AMOLED, 2400 x 1080, 20:9
Maße: 162,3 x 77,2 x 7,9mm, 196g 151 x 71,8 x 7,9mm, 168g 163,7 x 76,1 x 8,7mm, 199g
Prozessor: Exynos 9825: 2 x 2,73GHz, 2 x 2,4GHz, 4 x 1,9GHz, 7nm Exynos 9825: 2 x 2,73GHz, 2 x 2,4GHz, 4 x 1,9GHz, 7nm Exynos 9810: 4 x 2,7GHz, 4 x 1,8GHz, 10nm
Kamera: 12MP, f/1.5 – f/2.4, OIS

Ultraweitwinkel: 16MP, f/2.2

Telefoto: 12MP, f/2.1, 2-fach, OIS

TOF Sensor

12MP, f/1.5 – f/2.4, OIS

Ultraweitwinkel: 16MP, f/2.2

Telefoto: 12MP, f/2.1, 2-fach, OIS

48MP (12MP), f/1.7, OIS

Ultraweitwinkel: 12MP, f/2.2, 123°

Telefoto: 12MP, f/1.7, 2-fach, OIS

Frontkamera: 10MP, f/2.2 10MP, f/2.2 32MP, f/2.2
Akku: 4300mAh, über Kabel 45 Watt, Wireless 15 Watt 3500mAh, über Kabel 25 Watt, Wireless 12 Watt 4500mAh, bis zu 25 Watt
Speicher & Preise (UVP): 12/256GB – 1099€

12/512GB

12/256GB + 5G – 1199€

8/256GB – 949€ 6/128GB – 599€

Design & Verarbeitung

Mit dem großem 6,8 Zoll Display ist das Phablet alles andere als klein und misst 162,3 x 77,2 x 7,9mm und bringt auch 196g auf die Waage. Beim Handling stört die Designform, die klar der Funktionalität geopfert wurde. Oben und unten ist das Note 10 sehr eckig, was bei der Einhandnutzung unangenehm in die Hand sticht. Dafür nimmt das Display auch fast die komplette Front wie ein Full-Screen ein, die Screen-to-Body-Ratio liegt bei 91%.

Das Samsung Note 10 Plus bekommt man in den Farben Aura Black, Aura White sowie Aura Glow – der Shiny Version mit einem blau-lilanen Farbverlauf. Etwas spezieller wird es dann noch mit der Star Wars Edition.

Mit dem Curved Display geht das Display noch geschmeidiger in den Metallrahmen über, der an der Seite auch ziemlich schmal ausfällt. Auf der Rückseite geht es dann ebenso geschwungen weiter. Am unteren Ende befindet sich ein Mikrofon, USB-C Port (3.1), Lautsprecher und der S-Pen – ein 3,5mm Klinkenanschluss wurde gestrichen. Oben liegt ein zweites Mikrofon, Entlüftung für den Lautsprecher (?), sowie der SIM-Slot. Die Buttons an der linken Seite des Smartphones sind bei der Gerätegröße leider schwer zu erreichen – in der neuen S20 Generation befinden sie sich zum Glück wieder rechts. Auch der Bixby-Button ist zum Glück Geschichte. Das Kameramodul auf der Rückseite hält sich beim Note 10 Plus noch recht unauffällig und nur drei Sensoren sind hervorgehoben, LED-Blitze und ToF Sensor sitzen separat.

Beim Design und der Verarbeitung konnte man schon damit rechnen, dass es hier nichts zu meckern geben wird. Das Samsung Note 10 Plus liegt wie ein Monolith da und fühlt sich sehr edel an. Sowohl auf der Vorder- und Rückseite kommt Gorilla Glas 6 zum Einsatz und Kratzer haben sich keine verewigt. Dazu kommt die IP68 Zertifizierung gegen Wasser und Staub.

Meine einzige Kritik betrifft in dem Fall den S-Pen: nach gut zwei Monaten hatte der Button / Klickmechanismus am Stylus schon spürbar Spiel. Und an der Rückseite haben sich im Bereich der LED zwei helle Verfärbungen ergeben im Praxiszeitraum (ich hoffe die Kamera konnte dies einfangen). Mit dem Finger ist hier nichts spüren am Glas – Es kann aber auch durch den Einsatz ohne Schutzhülle entstanden sein. Ein großes Dilemma ist es allerdings nicht.

Lieferumfang des Samsung Note 10 Plus

Für ein Smartphone mit einer UVP im vierstelligen Bereich ist das Paket erstaunlich leer! Eine günstige Silikonschutzhülle wäre nett gewesen, aber hier bedient man sich für ein HighEnd Gerät lieber bei den (teuren) Originalhüllen. Frech hingegen: es liegt „nur“ ein 25 Watt Ladegerät bei – Wer den 45 Watt Charger und die volle Ladeleistung möchte, zahlt separat nochmal 30€.

Dazu kommt ein USB-C auf USB-C Kabel zum Laden, OTG-Adapter, ein paar AKG-InEars, die sogar ganz gut klingen, sowie eine vorangebrachte Displayschutzfolie auf dem Samsung Note 10+.

Display

In der Top-Version der Samsung Note 10 Serie kommt ein 6,8 Zoll Display zum Einsatz, das sich 3D Curved über die Seiten wölbt. Zählt man den gerundeten Bereich nicht dazu, sind es noch 6,7 Zoll. So wirklich nutzbar ist dieser Bereich auch nicht: durch Wischen kann man z.B. ein Schnellmenü aufrufen oder auch Videos werden über das komplette Display gestreckt – Websites / Text zum Glück nicht.

Beim Display bekommen wir ein sehr starkes „Dynamic Super AMOLED Panel“ geboten, das bei den Farben, Kontrast und Helligkeit zu den Besten auf dem Markt gehört. Auf eine erhöhte Bildwiederholungsrate hat man beim Note 10 Plus noch verzichtet und diese liegt bei 60Hz. Dafür hat man auf Wunsch eine erhöhte Auflösung von 3040 x 1440 Pixeln, was für 498 PPI ausreicht. Bei Auslieferung ist die Auflösung auf 2280 x 1080 Pixel reduziert, was zu einer Bildpunktdichte von 371 PPI führt.

Hier darf man sich nun aussuchen, was man präferiert: ein schärferes Bild, wobei man auch mit „nur“ Full-HD gut zurechtkommt, oder circa 10-15% mehr Akkulaufzeit. Aber warum es nicht nutzen, wenn man schon den Aufpreis hierfür gezahlt hat.

Die Farbwiedergabe lässt sich in den Einstellungen noch zwischen lebendig und natürlich umstellen. Die Blickwinkelstabilität ist hervorragend, bei den „edges“ / dem geschwungenen Display wird es etwas dunkler, wenn man frontal auf das Display schaut. Im Vergleich den Vorgängern sieht es aber schon viel angenehmer aus.

Die Frontkamera wurde nun mittig in einer Loch-Notch platziert, was sich auch zu meiner neuen Lieblingsvariante gemausert hat. Die Notifications und Statussymbole liegen an gewohnter Stelle, mit dem großen Display geht die Frontkamera fast schon unter und mit dem AMOLED Panel gibt es auch keine lästigen Schatten um den Einschnitt.

Leistung & System

Samsung Note 10 Plus Testbericht Screenshot Leistung 2 Samsung Note 10 Plus Testbericht Screenshot Leistung 1In Europa müssen wir stets mit Samsungs Exynos Variante des Prozessor Vorlieb nehmen, während z.B. in den USA und China das Samsung Note 10 mit dem schnellerem Snapdragon 855 ausgeliefert wird. So hat der Exynos eine bessere Single Core Performance während der Snapdragon im Multicore besser ist. Im AnTuTu Version 8 Benchmark sieht es folgendermaßen aus: mit Exynos 9825 schafft das Note 10 Plus 440.00 Punkte und mit Snapdragon 855 sind es 465.000 Punkte. In der Praxis wird man den Leistungsunterschied allerdings nicht bemerken.

Der Exynos 9825 wird im 7 nm Verfahren gefertigt. Der Octacore setzt sich aus 2 x 2.73 GHz Mongoose M4 Kernen, 2 x 2.4 GHz Cortex-A75 Kernen und 4 x 1.9 GHz Cortex-A55 Kernen zusammen. Als GPU kommt die Mali G76 MP12 zum Einsatz. Dazu gesellen sich stets 12GB LPDDR4-Arbeitsspeicher und 256GB oder 512GB UFS 3.0 Speicher. So erreicht das Samsung Note 10 Plus 1490 MB/s read und 580 MB/s write.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Wie von einem HighEnd-Smartphone der Preisklasse erwartet, läuft das System butterweich und Ruckler gehören definitiv nicht zur Tagesordnung.

System: One UI 2.0

Im Praxiszeitraum hat das Samsung Note 10 Plus ein Update von der Samsung One UI auf die One UI 2.0 erhalten. Dazu gehört auch das Upgrade auf Android 10.

Und die Samsung One UI 2.0 ist auch definitiv inzwischen das beste System für Samsung Smartphones. In den drei Monaten habe ich tatsächlich immer wieder neue Features entdeckt, die entweder Funktionen liefern, die man so von der Konkurrenz nicht kennt, oder der persönlichen Individualisierung dienen. Ansonsten gibt es noch allerlei technische Spielereien, wie z.B. den PC Modus Samsung DeX.

Dazu kommt, dass sich Dinge wie Bixby, Samsung Routines oder wie auch immer das eigene App-Angebot noch heißt, sich nicht mehr regelrecht aufdrängen. Dies hat mich in früheren Testberichten sonst immer stark gestört.

S-Pen – Stylussteuerung auf dem Smartphone

Wohl eines der Argumente für die Note Serie ist der Stylus, bzw. bei Samsung S-Pen genannt. Der Stylus wird rechts im Gerät verstaut. Gehalten wird er magnetisch und durch einen Klickmechanismus – Falsch rum kann man ihn ebenfalls nicht mehr einstecken. Auch wird man gewarnt, falls man den S-Pen wo liegen lässt und sich entfernt. Ersatz schlägt mit ca. 24€ zu Buche (in den Farben weiß, schwarz, blau, rosa und rot) – bei Amazon.

Einen speziellen Einsatz für die Nutzung des Stylus / S-Pens habe ich nicht  im Alltag und in der Zeit kam er häufig auch nur als „Show & Shine“ zum Einsatz. Ob dieses Feature den Aufpreis wert ist, darf also jeder für sich entscheiden.

Die Funktion als Stylus beherrscht er einwandfrei und die Präzession ist erschreckend gut – Hobbykünstler kommen voll auf ihr Kosten. Ebenfalls sehr gut klappt die Funktion für Notizen sowie die handschriftliche Erkennung & Umwandlung in Text.

Dazu kommt ein Button am Stylus, über den man z.B. die Kamera aus der Ferne auslösen kann. Gut gemeint, aber nicht nützlich sind die „S Pen Action“ – schwingt den Stylus wie einen Zauberstab um ranzuzoomen, die Kamera zu wechseln oder Medien zu steuern. Die ganzen Gesten sind zwar ganz nett, aber alles geht mit Finger schneller von der Hand.

Kamera

Im Grunde ist im Samsung Note 10+ das gleiche Kamerasetup, wie im S10+ verbaut, nur dass der Telesensor etwas lichtstärker ist und ein ToF Sensor hinzukommt. Der Time of Flight Sensor ist im Smartphone-Game das Nonplusultra der Bokeh-Erkennung. Im Detail:Samsung Note 10 Plus Testbericht Produktfotos 14

  • Hauptkamera: 12MP, variable Blende f/1.5 bis f/2.4, OIS, Dual Pixel Autofokus
  • Ultraweitwinkelkamera: 16MP, f/2.2, EIS
  • Telesensor: 12MP, 2x optischer Zoom, f/2.1, OIS
  • Videos: bis zu 4K / 60fps
  • Frontkamera: 10MP, f/2.2, Autofokus

Mit dem Kamerasetup bekam das Samsung Note 10 Plus in Kameratests auch Bestnoten zur Zeit der Veröffentlichung verliehen, gegen die HighEnd Garde von Huawei oder die neuen 108MP Smartphones (Xiaomi Mi 10 Pro, Mi Note 10) hat man dennoch inzwischen das Nachsehen. Trotzdem bekommt man mit dem Note 10 ein Kamera-Arsenal in die Hand, das in jeder Situation starke Aufnahmen und Videos zaubert.

Beim HighEnd Smartphone merkt man das zusätzliche Budget meiner Meinung besonders bei den zusätzlichen Sensoren, der Ultraweitwinkelkamera, dem Tele- / Zoomsensor, der sogar OIS gelagert ist und der hervorragenden Bokeh Erkennung durch den ToF Sensor. Die Kameraapp verlangt einem bei Samsung einiges ab. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten und Modi, die teils auch anders benannt sind als bei der Konkurrenz.

Der Hauptsensor mit der variablen Blende kommt schon einige Zeit bei Samsung zum Einsatz. Dabei liefert er zum jetzigen Zeitpunkt noch immer eine hervorragende Bildschärfe und natürliche Farben. Auch werden schwierige Motive hervorragend abgelichtet und unscharfe / ausgebrannte Stellen kamen mir nicht unter die Lupe. Auch die hohe dynamische Reichweite im Standard-Modus kann man bei Samsung stets lobend hervorheben.

Aber die Pixel-Binning-Kamerasensoren nehmen mehr Details auf und haben einen höheren Dynamikumfang. Auch unterliegt das Samsung Note 10+ im direkten Vergleich bei den Nachtaufnahmen. Schaut an der Stelle noch beim Kameravergleich vorbei mit dem OnePlus 7T mit dem Sony IMX586 48MP, Realme X2 Pro mit Samsung GW1 64MP Kamerasensor und dem Samsung Note 10 Plus – groß sind die Unterschiede nicht trotz der Preisklasse.

Die Videoqualität, z.B. bei 4K / 60fps hingegen ist absolut exzellent und die Bildstabilisierung ersetzt sogar ein Gimbal. Auch nehmen die beiden Mikros den Sound super auf und verstärken sogar den fokussierten Bereich. Auch Videos mit der Frontkamera gelingen exzellent und sind stabilisiert.

Konnektivität

In den Hybrid Slot lassen sich auf Wunsch zwei SIM Karten gleichzeitig unterbringen und beide mit VoLTE und VoWiFi nutzen. Nicht nur, dass man standardmäßig mit 256GB oder gegen Aufpreis 512GB Speicherplatz bekommt, über den Hybrid Slot lässt sich dieser via MicroSD-Karte um bis zu 1TB erweitern – Wer es braucht, aber trotzdem Hut ab!

passende MicroSDs bei Amazon

Samsung Note 10 Plus Testbericht Produktfotos 15Folgende LTE Bänder werden vom Samsung Note 10 Plus in der Global Version unterstützt:

  • LTE: B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B13, B17, B18, B19, B20, B25, B26, B28, B32, B38, B39, B40, B41, B66

Mit dem Empfang hatte ich öfter mal Probleme, was man eigentlich gar nicht gewohnt ist. So sprang das Samsung Note 10 Plus ziemlich häufig auf VoWiFi um, da der Empfang wohl zu schlecht war. Andere Smartphones haben bei mir daheim hingegen volle Sendeleistung. Im Freien hat das Samsung Note 10+ hingegen keine Probleme und auch im WLAN Netz schlägt es sich gut.

Hierfür ist direkt der neue WiFi 6 / ax Standard verbaut, der absurde Übertragungsraten ermöglicht (vielleicht hat ja schon jemand so super schnelles DSL daheim). Dazu kommen Bluetooth 5.0, ein USB-C 3.1 Port und NFC zum mobilen Bezahlen. Bei Letzterem drängt einem die One UI immer wieder das eigene „Samsung Pay“ auf, bis man es deaktiviert. Der Standort wird über die Dienste GPS, A-GPS, Glonass, BeiDou und Galileo bestimmt sowie mit von einem elektronischen Kompass unterstützt. Und wenn auf der Autobahn nicht gerade das Netz schwach ist, dann eignet sich das Samsung Note 10+ auch hervorragend zur Navigation.

Auch für Multimedia eignet sich das Samsung Note 10 Plus hervorragend, nicht nur durch das große 2K Display. Für Stereosound kommen der obere und untere Lautsprecher zum Einsatz. Und der Ohrlautsprecher, der unter dem Display ist, macht dabei sogar die meiste Arbeit. Gerade in der unteren Hälfte der Gesamtlautstärke ist er lauter und besser als der untere. Vorteil ist auch, dass man den Oberen nicht mit der Hand verschließen kann. Den besten Sound bei einem Smartphone hat das Note 10+ nicht, aber für Multimedia sind die Lautsprecher super geeignet.

Bei der biometrischen Entsperrung geht Samsung gerne mal einen anderen Weg als die Konkurrenz. So handelt es sich beim Fingerabdrucksensor unter dem Display nicht um einen optischen (Scannen durch helles Aufleuchten), sondern einen Ultraschallsensor. In der Praxis spricht der Sensor auch an, wenn das „Smartphone nicht damit rechnet“ / die Stelle nicht als Symbol angezeigt wird. Dafür ist der Fingerabdrucksensor im Samsung Note 10 Plus sehr genau aber auch deutlich langsamer als die Flagship-Konkurrenz. Um die Entsperrgeschwindigkeit zu erhöhen, empfiehlt es sich, zusätzlich die Gesichtsdaten hinzuzufügen. Der Samsung Iris Scanner ist nicht mehr an Bord, die Frontkamera verrichtet den Job aber super und braucht lediglich die Displaybeleuchtung im Dunkeln.

Akku

Um das große Display und die schnelle Hardware auch mit genügend Energie durch den Tag zu bringen, ist im Note 10+ ein 4300mAh großer Akku verbaut. Für ein 6,8 Zoll großes 2K Display ist dies gar nicht mal überdimensioniert. Nach einem Tag mit knapp 4 Stunden Display-On-Time sind immerhin noch 42% Restakku übrig – Insgesamt sind 7 Stunden an einem Tag machbar. Im PC Mark Akkubenchmark kommt das Samsung Note 10 Plus auf gute 12:41 Stunden mit gedrosselter Full-HD Auflösung, mit voller 2K Auflösung schafft es 11:55 Stunden.

Das 45 Watt Ladegerät stand uns nicht zur Verfügung, aber auch mit dem 25 Watt Charger geht es schnell genug. So geht es in 40 Minuten von 0 auf 60%. Alternativ lädt das Note 10 Plus über ein Power Delivery Netzteil mit 30 Watt in 35 Minuten auf ebenfalls 60%. Über 90% Akku wird die Leistung merklich gedrosselt und so dauert es insgesamt knapp anderthalb Stunden.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Mit manchen anderen Ladegeräten hatte das Samsung Note 10 Plus aber Probleme, bzw. hat sie einfach komplett abgelehnt. So hatte ich einmal nur das OnePlus Ladegerät dabei, Ernüchterung am nächsten Morgen. Das selbe Spiel mit dem Realme XT Netzteil oder auch älteren USB-Chargern. Mit den Multi-Chargern von Anker und Aukey gab es hingegen keinerlei Probleme und auch auf USB-C mit Power Delivery spricht das Note 10+ an und erhöht die Ladeleistung. Auch schön ist hier die Anzeige „voll in X Minuten“ auf dem Sperrbildschirm.

Dazu kommt noch Wireless Charging über QI. Mit dem originalen Ladegerät erreicht das Note 10 Plus bis zu 15 Watt, an den meisten anderen (günstigen) sind es 10 Watt. Mit Letzterem wandern 20% in 55 Minuten in das Note 10 Plus.

Persönlich lade ich mit Wireless Charging viel öfter zwischen durch nach als bei einem Smartphone ohne QI. Ebenfalls möglich ist Reverse Wireless Charging, daher das Note 10 Plus agiert als Energiespender für andere QI Geräte.

Insgesamt hat das Galaxy eine gute Akkulaufzeit, allerdings ist die Konkurrenz von Oppo, Xiaomi und Realme in Sachen Ladegeschwindigkeit voraus.

Testergebnis

Getestet von
Erik

Das Samsung Note 10+ ist ein HighEnd Smartphone wie es im Buche steht und hat nun mal auch seinen Preis. Es ist so gut wie jedes Feature integriert, das man sich wünschen könnte, Display und Leistung stimmen und die Kamera liefert ab. Wem das 6,8 Zoll Display zu groß ist, für den steht außerdem noch das normale Samsung Note 10 mit 6,3 Zoll bereit.

Fehlerfrei ist das Note 10+ nicht, wie es in seinen 3 Monaten Praxis gezeigt hat, aber irgendwo muss man bei jedem Gerät Kompromisse eingehen. Die UVP würde ich allerdings niemals zahlen, entweder günstig mit Vertrag oder eben ein paar Monate später im Angebot für (immer noch stolze) 700€.

Das Samsung Note 10 Plus und die Note Serie allgemein hat nun mal ein Feature, das für manchen Nutzer unabdingbar ist: der Stylus bzw. S-Pen. Wer sich nicht dazu zählt, bekommt ein ähnliches Paket mit dem großen Samsung Flagship Ableger: dem Samsung S10+ oder Nachfolger Samsung S20+.

Muss es nicht Samsung sein, so würde ich lieber zum OnePlus 7 Pro bzw. 7T Pro raten: ein ähnlich großes Display aber sogar ohne Notch und mit 90Hz, dazu schnellere Hardware und ein deutlich niedrigerer Preis. Im Preisbereich darunter ist die Phablet-Auswahl allerdings recht klein: ein Redmi K30 bzw. Pocophone X2 mit 6,67 Zoll, wie auch das Xiaomi Mi 10, dürfen wir wohl bald mit in die Größenkategorie aufnehmen.


Gesamtwertung
90%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
90 %
Leistung und System
90 %
Kamera
95 %
Konnektivität
85 %
Akku
85 %

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Toni66
Gast
Toni66 (@guest_65191)
4 Jahre her

Schade, nein, ärgerlich ist in diesem Zusammenhang eigentlich nur, dass der europäische/ deutsche Kunde (nur noch, beim Note 4 war es noch anders ?) mit dem hauseigenen EXYNOS (wurde im Artikel nur kurz angerissen) Vorlieb nehmen muss und ihm der SNAPDRAGON vorenthalten wird (hat ja nun mit der S20- Reihe seinen unrühmlichen Höhepunkt gefunden). Betrachtet man nämlich die Testberichte des Note 10 Plus mit dem SNAPDRAGON 855 (von denen es ja nun auch schon etliche gibt), so zeigt sich, was mit dem Note 10 Plus tatsächlich möglich ist/ erreicht werden kann. Aber so…. ? Wirklich ärgerlich/ unverständlich, zumal Samsung BEIM… Weiterlesen »

Mein_Droid
Gast
Hej (@guest_59505)
4 Jahre her

Danke wie immer für Mühe und netten Bericht. Als ich vor 3 Monaten ein neues Handy kaufen wollte, war ich zwischen Note 9 und Note 10+ verzweifelt. Im Endeffekt habe ich mich für Note 9 entschieden, da: – Preis: anstelle von 700-800€ habe ich mit Glück 350€ bezahlt – meiner Meinung nach für den Preisunterschied bekommt man nicht wirklich doppelte Qualität oder Fortschritt im Sachen Technik. – Fingerprintsensor: hinterm Gerät und nicht im Display, was immer noch bei Samsung Kinderkrankheiten hat. – kein notch kein Loch in Display. Aber trotz allem ist und bleibt Note Reihe für mich dass beste… Weiterlesen »

Crisido
Gast
Crisido (@guest_59551)
4 Jahre her
Antwort an  Hej

Ich nutze an meinem Note 9 seit über einem Jahr das Whitestone Dome Glas. Teuer, aber gut. Sehr zu empfehlen.

Mein_Droid
Gast
Hej (@guest_59555)
4 Jahre her
Antwort an  Crisido

Danke für deine prompte Antwort. Leider bin ich nicht mit dieser UV Geschichte zufrieden und suche ich tempered Glass Folie, was einfach zu installieren und zu entfernen ist. Leider bei Double Edge Display sehr schwierig. Trotzdem Danke.

M. Simon
Gast
M. Simon (@guest_59486)
4 Jahre her

Ich weiß als Amateurfotograf auch, dass Megapixel nicht alles sind und allein kein gutes Bild ausmachen. Aber wenn ich sehe, dass Samsung bei seinen 1000-Euro-Flaggschiffen und auch andere Hersteller immer noch auf magere 12 Megapixel setzen, kann ich nur den Kopf schütteln. Da ist es mittlerweile ein echter Fortschritt, wenn realme oder Poco mit einem 16 Megapixel-Sensor aufwarten.

Tobias
Gast
Tobias (@guest_59480)
4 Jahre her

Schade dass beim langzeittest nichts über Stürze und Gebrauchsspuren berichtet wird.
In 3 Monaten wäre mir das handy locker schon 20-30 mal runtergefallen.
Das macht den langzeittest ja erst interessant.
Wie robust ist es im Vergleich zu anderen smartphones ist.

Ich hab das note10+ seit 2 Wochen. Und es ist mir einmal aus ein Meter Höhe aufs laminat gefallen und einmal aus 1,5 Meter auf Asphalt und es ist noch nichts passiert. Kein Kratzer . Keine abplatzung. Kein Verzug der spaltmaße.(ohne Schutzhülle natürlich)

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
4 Jahre her
Antwort an  Tobias

Naja… Unser Testgerät war ein Leihstück von Samsung. Du kannst mir glauben, dass Erik es mit Samthandschuhen angefasst hat. Davon abgehesehen würde ich sagen, dass bei so etwas mehr Zufall als Qualitätsmerkmal ist. Glas zerspringt einfach, wenn es im falschen Winkel aufschlägt.

IgorB
Gast
Igor (@guest_59531)
4 Jahre her
Antwort an  Tobias

Solche Videos kannst du dir auch bei YouTube ansehen, wie jemand das Note 10+ fallen lest.

IgorB
Gast
Igor (@guest_59532)
4 Jahre her
Antwort an  Tobias

Da stellt sich doch die Frage wenn man,
In 3 Monaten das Handy locker schon 20-30 mal runterfallen lässt,
Wieso benutzt man dann keine Schutzhülle.

Googlosonic
Gast
Googlosonic (@guest_59548)
4 Jahre her
Antwort an  Tobias

20-30 mal runter fallen lassen in drei Monaten ???
Mein SGN8 ist mir in 2,5 Jahren vielleicht 2-3 mal aus der Hand gefallen ! Holen Sie sich doch gleich ein Samsung Cover pro Version, da hat das Gerät mehr Chance das erste Jahr zu überleben !

hans
Gast
hans (@guest_59595)
4 Jahre her
Antwort an  Tobias

ganz ehrlich? wie schaffst du das? habe mein iPhone XS Max seit Januar 2019. und es ist mir erst einmal runtergefallen. vom Bürostuhl. aufn Teppich. also tut mir Leid ich verstehe es nicht.

Michael Muller
Gast
Michael (@guest_59479)
4 Jahre her

Was gibt es eigentlich an Pendants aus der chinesischen Ecke mit Stylus? Ich finde nichts…?

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
4 Jahre her
Antwort an  Michael

Hey, gibt leider nichts vergleichbares aus China.

Beste Grüße

Jonas

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