CPU | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
---|---|
RAM | 12 GB RAM |
Speicher | 256 GB, 512 GB |
GPU | Adreno 750 |
Display | 2640 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | One UI - Android 14 |
Akkukapazität | 4000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 12MP (dual) |
Frontkamera | 10 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 187 g |
Maße | 165 x 72 x 7,2 mm |
Antutu (v10) | 1462147 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Samsung |
Getestet am | 16.09.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Samsung ist in Deutschland unangefochtener Marktführer bei Foldable-Smartphones und daran hat die Z Flip-Serie ihren Anteil. Bereits seit 2020 bietet Samsung diese kompakten Klapphandys an. Wir haben hier bereits das Samsung Galaxy Z Flip 6 im Test. Bei Xiaomi wird es nun erstmals das Mix Flip (zur Ankündigung) nach Deutschland schaffen und Honor hat kein einziges “kompaktes” Foldable vorzuweisen. Samsung optimiert und verbessert sein Flip schon seit Jahren und hat in diesem Jahr insbesondere die Akkulaufzeit erhöht, die Kamera verbessert und die Display-Falz noch weniger präsent und spürbar gemacht. Allerdings muss man auch sagen, dass Samsung bei der Verarbeitung in der Vergangenheit nicht mit den großen chinesischen Herstellern wie Oppo oder Vivo mithalten konnte. Ist das Samsung Galaxy Z Flip 6 inzwischen das beste Flip-Foldable aller Zeiten? Ich habe mich in den letzten 3 Wochen davon überzeugen lassen und in diesem Testbericht erfahrt ihr alles, was ihr vor dem Kauf wissen müsst.
Einleitung: Ich stehe diesen Flip-Foldables offen gesagt eher kritisch gegenüber und empfehle meinem Umfeld immer, davon Abstand zu nehmen. Nur um ein Smartphone kompakt in der Hosentasche verstauen zu können, kauft man sich ein relativ teures Gerät mit vielen Einschränkungen. Auch wenn Samsung gerade bei der Akkulaufzeit deutlich nachgebessert hat, bleiben deutliche Einschränkungen gegenüber normalen Smartphones bestehen. Das Cover-Display ist nicht mehr als eine Benachrichtigungsanzeige und ein Gimmick für Selfie-Fans. Und kompakt ist das nach wie vor längliche Gerät in der Handhabung auf keinen Fall. Wer etwas Kompaktes sucht, sollte sich nach einem Xiaomi 13/14, Galaxy S23/24 oder Pixel 7/8 umsehen. Für das Z Flip 6 spricht dennoch Samsungs Preisgestaltung. Nach dem Start mit einer absurden UVP von 1199€ bekommt man das Gerät nach wenigen Wochen schon für 600-700€.
Design und Verarbeitung
Das Samsung Galaxy Z Flip 6 ist mit 187 Gramm angenehm leicht und misst aufgeklappt 165 x 72 x 7,5 Millimeter. Das relativ längliche 22:9 Format liegt etwas ungewohnt in der Hand und der Powerbutton und die Lautstärkewippe sind weit oben platziert. Im Powerbutton ist der Fingerabdruckscanner integriert, der in der Praxis ohne größere Probleme funktioniert. Bei 8 von 10 Versuchen war das Smartphone innerhalb einer Sekunde entsperrt und einsatzbereit. Alternativ steht auch Face-Unlock zum Entsperren zur Verfügung. Zusammengeklappt misst das Galaxy Z Flip 6 nur 85 x 72 x 15 mm und lässt sich auch in kleineren Hosentaschen perfekt verstauen. Das Klapp-Smartphone ist gleich in 7 Farben erhältlich und als “Olympia-Smartphone” auch ein Lifestyle-Produkt. Überraschend oft wurde ich auf das Gerät angesprochen, ob es denn “das” Olympia-Smartphone sei. Und ja, jeder Teilnehmer hat ein solches Gerät von Samsung ausgehändigt bekommen und bei den Siegerehrungen wurden auch Selfies damit gemacht.
Das kleine Cover Display ist ebenso wie die Rückseite mit Corning Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Ansonsten gibt es einen stabilen Metallrahmen und ein Scharnier, ebenfalls aus Metall. Das Scharnier macht einen stabilen Eindruck und auch bei Samsung lassen sich die beiden Hälften des Hauptdisplays spaltfrei zusammenklappen. Da sollte besser nichts dazwischenkommen, denn die Kunststoffoberfläche ist sehr empfindlich. Was nach einiger Zeit auch zum Problem wird, sind Displayschutzfolien, die sich nach einigen Klappvorgängen vom Display lösen und dann unschön aussehen. Der eigentliche Knick des Z Flip 6 ist wirklich gut gelungen und weder deutlich wahrnehmbar noch zu oft sichtbar. Im Auslieferungszustand ist auf jeden Fall eine Schutzfolie angebracht, die man so lange wie möglich drauf lassen sollte. Das Anbringen dieser Schutzfolien ist deutlich schwieriger als bei normalen Smartphones. Eine Nutzung ohne Schutzfolie führt in den meisten Fällen schnell zu deutlich sichtbaren Kratzern. Was die Verarbeitung betrifft, hat Samsung mit dem Z Flip 6 definitiv aufgeholt. Das IP48 Rating bescheinigt auch dem Z Flip 6 eine gute Verarbeitung und vor allem Wasserdichtigkeit (bis 1,5m).
Abgesehen vom Klappmechanismus ist das Galaxy Z Flip 6 ein ganz normales Smartphone, zumindest wenn es aufgeklappt ist. Es hat eine mittige Aussparung für die Selfie-Kamera (auf die man angesichts des Klappmechanismus eigentlich verzichten könnte) und 3mm breite, fast symmetrische Ränder um das Display.
Die beiden Kameralinsen auf der Rückseite ragen nur 1,6mm heraus und das Flip-Smartphone ist beeindruckend dünn, wenn auch ungewöhnlich lang. Auf der Unterseite befindet sich ein USB-C 3.0 Anschluss mit Videoausgang und einer Geschwindigkeit von 5GBit/s. Der bekannte Samsung DeX Desktop Modus wird leider nicht unterstützt. Der SIM-Kartenslot an der linken Außenseite nimmt nur eine SIM-Karte auf, Dual-SIM ist mittels eSIM aber immerhin realisierbar.
Über den Lieferumfang brauchen wir nicht zu reden, denn es gibt keinen. Ein kurzes, billiges USB-Kabel und eine SIM-Nadel liegen bei. Unserem Testpaket lag noch Samsungs “Super Fast Charging”-Adapter bei, dessen Bezeichnung mich bei einer maximalen Ladeleistung von 25 Watt etwas ratlos zurücklässt.
Display des Samsung Galaxy Z Flip 6
Das 6,7 Zoll große, klappbare Hauptdisplay des Z Flip 6 löst mit 2640 x 1080 Pixeln auf und erreicht im 22:9-Format eine scharfe Auflösung von 426 Pixel pro Zoll. Im Betrieb sorgen 120 Hz für ein perfekt ruckelfreies Erlebnis und die starken Farben (auch individuell anpassbar) des Super AMOLED Displays können ebenso überzeugen wie die Blickwinkelstabilität. Die Bildwiederholfrequenz kann je nach Nutzung zwischen 24/30/48/60Hz oder 120Hz umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt in beiden Modi, ist aber im Modus “Standard” auf 60 Hz begrenzt. Man kann und sollte also “Adaptiv” immer eingeschaltet lassen, was die Akkulaufzeit definitiv zulässt. Bei der Helligkeit dreht Samsung im automatischen Modus richtig auf und liefert sehr starke 2200 Lux. Im manuellen Modus kann man zwischen 1 Lux und 720 Lux einstellen. HDR10+ Inhalte sind dank Widevine L1 Zertifizierung und auch bei kostenpflichtigen Anbietern wie Netflix möglich, Dolby Vision fehlt allerdings auf dem Hauptdisplay.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxSo gibt es am faltbaren Display bis auf den leicht spürbaren und zeitweise deutlich sichtbaren Knick in der Mitte absolut nichts auszusetzen. Gerade die Helligkeit ist auch im Vergleich zu normalen Smartphones tadellos und die Qualität kann in allen Belangen überzeugen.
Cover Display des Galaxy Z Flip 6
Das sogenannte Front- oder Cover-Display hat eine Auflösung von 720 x 748 Pixel und ist ebenfalls ein Super-AMOLED-Display, das auch bei Sonnenlicht gut ablesbar ist. Auf dem zweiten Display werden neben der Schnellstartleiste auch Benachrichtigungen angezeigt. Man kann die Kamera starten und verschiedene Widgets mit Informationen auf den Homescreens aufrufen. Bei Xiaomi kann man das Display tatsächlich wie einen normalen Homescreen mit allen Apps nutzen, aber dazu mehr im entsprechenden Test in einigen Tagen. Um das Samsung Galaxy Z Flip 6 wirklich nutzen zu können, muss man das Gerät definitiv aufklappen. Genau das führt im Vergleich zu normalen Foldables einfach zu extrem vielen Öffnungsvorgängen, wobei Samsung 200.000 angibt und das selbst für Hardcore-Nutzer problemlos ausreichen sollte. Wie 2 Jahre alte Flip-Smartphones bei 60 Öffnungen pro Tag aussehen, sollte man sich vor dem Kauf auf jeden Fall ansehen. Die Foto- und Videofunktionen der Hauptkamera auf dem zweiten Display sind meine persönlichen Highlights des Flip-Handys.
Leistung
Für Flip und Fold gibt es auch für uns Europäer den aktuellen Top-Prozessor von Samsung. Das war und ist auch weiterhin so, allerdings sorgt der Snapdragon 8 Gen 3 für viel Hitze im Z Flip 6. Der spezielle SD 8 Gen 3 ist sogar noch etwas höher getaktet, was man mittlerweile auch von anderen Herstellern in der “Leading Version” kennt. Damit ist der Top-Prozessor nicht mehr exklusiv für Samsung. Dass sich Samsung endlich von der 128GB Speichervariante verabschiedet, rechne ich dem Hersteller hoch an, denn Apple hat dies selbst beim iPhone 16 nicht geschafft. Damit stehen pfeilschnelle UFS 4.0 256 oder 512GB Speicher mit Lese-/Schreibraten von 3741/3605 MB/s zur Verfügung. Das System arbeitet schnell und flüssig und auch Multitasking ist mit mindestens 12GB RAM zu keiner Zeit ein Problem. Ein großes Problem stellen jedoch anspruchsvolle Aufgaben wie das Filmen von 4K-Videos oder Spiele dar. Denn hier erhitzt sich das Samsung Galaxy Z Flip 6 extrem und schränkt die Leistung deutlich ein. Doch zunächst die Benchmarks bei Zimmertemperatur mit deutlichen Abständen zwischen den einzelnen Durchläufen der Apps.
Antutu (v10)Der Antutu-Wert des Z Flip 6 ist absurd niedrig, da nicht einmal ein Durchlauf mit voller Leistung möglich ist. Innerhalb kürzester Zeit sinkt die Leistung der CPU auf unter 50% und bei der GPU (Grafikleistung) bleiben nur noch 35% übrig. Während das bei den meisten anderen Handys aufgrund des zeitlichen Abstands ein eher untergeordnetes Problem ist, sollten anspruchsvolle Spiele mit dem Z Flip 6 nicht auf der Wunschliste stehen. Das Samsung Galaxy Z Flip 6 hat zwar viel Power und läuft auch schnell durch das Android-System. Allerdings sollte man den Snapdragon 8 Gen 3 nicht wirklich fordern, denn dann wird er heiß und auch langsamer.
System
Das Samsung Galaxy Z Flip läuft mit Samsung One UI in der Version 6.1.1 auf Basis von Android 14. Jede Diskussion über Updates erstickt Samsung mit einem 7-Jahres-Versprechen im Keim. Ansonsten sollte man sich auf die Galaxy AI (Samsung Funktionen mit künstlicher Intelligenz) freuen, denn auch diese Features sind eine Neuerung im Vergleich zum Vorgänger. Wobei diese Funktionen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch auf die Vorgängergenerationen verteilt werden sollten. Alles andere wäre gerade im Hinblick auf 7 Jahre Updates irgendwie absurd. Zur Galaxy AI zählen Features wie der Auto-Zoom, der beim Selfie über die Kamera erkennt, wie viele Personen im Bild sind und bei Bedarf auf die UWW-Kamera umschaltet. Das funktionierte sehr zuverlässig. Aber auch für Übersetzungen mit beiden Displays bietet das Galaxy UI gerade auf dem Flip-Foldable interessante Ansätze. Auch bei der Bildbearbeitung und gerade bei der Kamera kommen dann die vielen Features zur Geltung und machen teilweise durchaus Spaß.
Samsungs One UI ist nach wie vor ein sehr umfangreiches und buntes System mit einem herausragenden Funktionsumfang. Es ist aber auch nicht für seine Schnelligkeit bekannt und das merkt man durchaus im Vergleich zu einem Xiaomi Mix Flip, das ich direkt nach diesem Test in Betrieb genommen habe. Ich spreche hier nicht von Verzögerungen oder Stottern, aber alles ist nicht ganz so schnell, wie man es von anderen Betriebssystemen kennt. In der Mittelklasse fällt das natürlich bei Samsung mit begrenzter Leistung stärker ins Gewicht als hier beim Galaxy Z Flip 6 mit Flaggschiff-Prozessor.
Kamera des Samsung Galaxy Z Flip 6
Zumindest bei der Hauptkamera kommen wir in der sechsten Generation endlich in den Genuss eines Pixelbinning-Sensors. Das Samsung GN3 ist hier ein sichtbares Upgrade zum Vorgänger und erlaubt ein nahezu verlustfreies Zoomen um das 2-fache. Eine dedizierte Zoomkamera wäre aber noch schöner gewesen und die gibt es dann auch bei “normalen” Smartphones. Hier noch einmal alle Kameras in der Übersicht:
- Hauptkamera: 50MP (Samsung GN3), f/1.8, 1/1.57″, OIS, (Dual-Pixel) Autofokus
- Ultraweitwinkel: 12MP (Samsung 3LU), f/2.2,
- Selfiekamera: 10MP (Samsung 3J1), f/2.5
Die Besonderheiten des Klapphandys werden von Samsung bei der Kamera gut genutzt. So lassen sich hervorragend VLogs (auf einen selbst gefilmt) mit der Hauptkamera drehen und Selfie-Fans kommen definitiv voll auf ihre Kosten.
Hauptkamera
Die Aufnahmen können bei viel Licht sofort überzeugen und erstrahlen mit dem Samsung typischen exzellenten Dynamikumfang. Die kräftigen Farben sind nicht zu leugnen, aber ganz so übertrieben wie von Samsung gewohnt, ist es letztendlich nicht. Die Aufnahmen wirken natürlich und nicht überschärft, wie man das vom 12MP Sensor des Vorgängers durchaus manchmal kannte. Insbesondere im Portraitmodus kann das Samsung Galaxy Z Flip 6 mit soliden Aufnahmen und angenehmer Gesichtsoptik punkten.
Auch die Ultraweitwinkelkamera hat ein kleines Upgrade bekommen, für mehr als ausreichend reicht es aber dennoch nicht aus, zumindest nicht mit den 600€ im Hinterkopf.
Selfies
Punkten kann Samsung dann bei Selfies, denn die gelingen bereits mit der integrierten Frontkamera gewohnt gut. Schöne Farben, ausreichend Schärfe und toller Dynamikumfang sind hier gegeben. Richtig cool wird es dann mit der Hauptkamera und auch die Ultraweitwinkelkamera macht zumindest für Gruppen auch noch Sinn. Wer gerne und viele Selfies macht, wird das Galaxy Z Flip 6 zu schätzen wissen.
Nachtaufnahmen
Der neue Sensor der Hauptkamera liefert auch dem Preis angemessene Nachtaufnahmen. Die Aufnahmen sind weiterhin ausreichend detailliert, mit wenig Rauschen und einer guten Dynamik. Auch die Ultraweitwinkelkamera ist hier kein Totalausfall und kann im Zweifel auch mal genutzt werden.
Videoaufnahmen mit dem Samsung Galaxy Z Flip 6
Hier gibt es zunächst viel Lob, denn alle Kameras des Galaxy Z Flip 6 können 4K-Aufnahmen mit 60 FPS machen. Die elektronische Bildstabilisierung (EIS) ist auch auf Spitzenniveau. Auch die Soundqualität kann noch zu den Stärken gezählt werden. Die Videos selbst wirken leider nicht perfekt scharf, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Wer gerne Videos macht, ist hier trotzdem richtig.
Zusammenfassung der Kameras des Galaxy Z Flip 6
Samsung glänzt mit den gewohnten Stärken bei Selfies und Videoaufnahmen. Auch die Hauptkamera wurde im Vergleich zum Vorgänger verbessert und ist für ein Flip-Phone durchaus angemessen. Der Unterschied zu einem normalen Smartphone mit gleichem Preispunkt ist aber allein schon die dedizierte Zoomkamera, die bei 600€ einfach dazu gehört. Dennoch hat man als Otto-Normal-Nutzer hier schon sehr umfangreiche und auch gute Möglichkeiten, um Fotos und Videos zu machen.
Konnektivität und Kommunikation
Dual-SIM gibt es bei Samsung wie gewohnt nur mit einer eSIM, aber wo man diesen klapprigen und seltsamen SIM-Kartenhalter herhat, weiß ich auch nicht. Zuerst wusste ich nicht einmal, wie ich meine SIM-Karte hineinstecken sollte. Aber es hat geklappt und danach war der Empfang perfekt.
- 4G (LTE): B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B13, B17, B18, B19, B20, B25, B26, B28, B32, B38, B39, B40, B41, B66
- 5G: N1, N2, N3, N5, N7, N8, N12, N20, N25, N26, N28, N38, N40, N41, N66, N77, N78
Die Gesprächsqualität mit Features wie VoLTE und VoWiFi gehört bei Samsung wie gewohnt zu den besten. Auch mit dem Empfang war ich im Vergleich zufrieden, eigentlich ist Samsung eher etwas schwächer. Die SAR-Werte liegen bei 1,09 W/kg (Kopf) und 1,511 W/kg (Körper).
Die neuesten Konnektivitätsstandards sind mit WiFi 6 und Bluetooth 5.3 zwar nicht vorhanden, aber beides kann man kaum kritisieren. 2 Wände und 10 Meter von meinem Router entfernt kamen immer noch starke 460/50MBit/s aus meiner Gigabitleitung. Auch beim Bluetooth-Empfang gab es keine Auffälligkeiten. Die unterstützten Bluetooth-Codecs hat Samsung uns auf Nachfrage mitgeteilt: aptX HD mit Qualcomm Adaptiv, LDAC und SSC Samsung Seamless Codec. Das Galaxy Z Flip 6 unterstützt Dual-Band Navigation mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und in der Praxis funktionierte das auch in der Stadt ohne Einschränkungen. Der Kompass war manchmal etwas zickig, ließ sich aber immer wieder neu kalibrieren. Neben dem Kompass sind noch ein Gyroskop, ein Beschleunigungssensor, ein Näherungssensor und ein Lichtsensor eingebaut. Auch ein Barometer zur Höhenmessung ist noch vorhanden. Bezahlt wird per NFC über Google Wallet oder Samsung Pay.
Die Stereolautsprecher des Z Flip 6 gehören sicher nicht zu den lautesten ihrer Art. Aber die Qualität geht für das dünne Smartphone in Ordnung. Auch die Bässe sind gut umgesetzt, wobei normale Smartphones in dieser Preisklasse meist besser klingen.
Akkulaufzeit des Samsung Galaxy Z Flip 6
Im Vergleich zum Vorgänger hat Samsung den Akku auf 4.000 mAh aufgestockt, liegt damit aber immer noch deutlich hinter der chinesischen Konkurrenz wie Oppo, Vivo und vor allem Xiaomi (4.780 mAh). Doch harsche Kritik ist gerade beim aktuellen Preis nicht wirklich angebracht, denn das Galaxy Z Flip 6 hat mich zumindest zuverlässig durch mindestens einen Testtag begleitet. Eine Stunde YouTube kostet bei einer Helligkeit von 200 Lux gerade einmal 5 Prozent Akkuladung. Auch im PCMark Akkutest liefert das Z Flip 6 mit 13,5 (120Hz) und 15,5 (60Hz) für ein Flip-Foldable respektable Werte. In der Praxis waren ohne anspruchsvolle Aufgaben (Videos, Gaming) 4-5 Stunden DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) problemlos möglich. Die 300 mAh machen sich also nicht nur im Benchmark positiv bemerkbar. Die Akkulaufzeit des Galaxy Z Flip 6 kann als gut bezeichnet werden, ist aber dennoch spürbar schlechter als bei den normalen Smartphones da draußen.
Akkulaufzeit Einheit: StdSamsung hat ganz klar ein Problem mit der Batterietechnik. Während die Chinesen offensichtlich Zugang zu größeren und moderneren Energiespeichern (mit höherer Energiedichte) haben, gilt dies erst recht für die verbaute Ladetechnik. Das Samsung Galaxy Z Flip 6 ist beim Laden mit 25 Watt nicht nur beeindruckend langsam, sondern wird auch auffällig warm. Dies gilt noch mehr für Ladepads im Auto, denn das Smartphone erwärmt sich während des Ladevorgangs deutlich und drosselt auch schnell die Geschwindigkeit. Nach 33 Minuten sind gerade noch 41% im Akku und von Schnellladen kann man hier leider nicht sprechen.
Das wird mit 15W kabellos und 4,5W bei Reverse Wireless Charging auch nicht besser.
Testergebnis
Samsung bringt mit dem Galaxy Z Flip 6 das beste Flip-Smartphone auf den deutschen Markt. Ob das Gerät aber am Ende gegen ein Xiaomi Mix Flip bestehen kann, wage ich zu bezweifeln. Gleichwohl hat Samsung vor allem bei der Verarbeitung gut zugelegt und der Preis ist mit bald noch 500€ fast unschlagbar. Der Preis ist bereits in wenigen Wochen stark gefallen und wir werden sicher bald unter 600€ sehen. Für das Geld kann man so ein Flip durchaus mal ausprobieren, aber man sollte unbedingt dieses kleine, leicht verstaubare Smartphone brauchen. Also das Smartphone ist nur klein, wenn man es in der Hosentasche verstaut. Für jede Smartphone-Nutzung muss man das Gerät auf jeden Fall aufklappen, das muss einfach glasklar sein. Mehr als Benachrichtigungen und Kamerafunktionen sind auf dem Cover nicht zu sehen. Ein klarer Kritikpunkt sind die extremen Leistungseinbrüche, Gamer sollten also auf jeden Fall die Finger von diesem Gerät lassen. Zuletzt hat Samsung zwar die Akkulaufzeit verbessert, die Ladegeschwindigkeit und die Akkutechnik sind aber weiterhin nicht auf dem Niveau der Konkurrenz.
Es bleibt also viel Positives in Form einer hervorragenden Verarbeitung, einem hellen und schicken Display, einem durchdachten System mit speziellen Flip-Funktionen inklusive Galaxy AI, 7 Jahren Updates und einer gelungenen Konnektivität. Wer ohne großes Risiko in die Welt der Flips einsteigen will, macht mit dem Marktführer auch 2024 absolut nichts falsch. Auch die Kamera ist für den oben genannten Preis in Ordnung, auch wenn ein Zoom und ein besserer Ultraweitwinkel nicht geschadet hätten. Wer aber mit dem Vorgänger zufrieden ist und ein Upgrade sucht, sollte hier definitiv nicht zuschlagen. Meine persönliche Empfehlung geht ohnehin an ein “kleines” und normales Smartphone.
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Danke für den Test, der war wirklich erhellend. Ich hatte mit dem Smartphone geliebäugelt, weil es so schön kompakt ist, Meine Idee war, wenn man vom Zweit-Display aus hätte alles machen können, bräuchte ich das kaum aufklappen und das innere Display würde lange leben.Nun Ja, dann eben nicht…
kurze frage warum werden die kommentare angezeigt die nix mit dem test zu tun haben? wollte eigentlich keine alten kommentare lesen. könnt ihr das bitte abändern?
Servus, die Kommentare stammen noch von der Ankündigung und haben im Normalfall eine gewisse Relevanz. Einfach ein paar Tage abwarten, dann sind auch aktuelle Kommentare zu lesen. Ob die Kommentare alt oder neu sind, sieht man ja.
Beste Grüße
Jonas
okay. also wirds da keine änderung geben? schade.
Hey, also die Frage kam in letzter Zeit öfter und ich bin offen für Vorschläge :). Aber ich sehe die Kommentare, gerade hier, als durchaus sinnvoll. Auch wenn die Kommentare 2 Monate alt sind, kann man sich da unten noch sinnvoll einbringen.
beste Grüße
Jonas
oh okay. is halt bissel komisch wenn man die kommentare zu nem test lesen will bzw ob wie oder ob die erfahrung mit dem test übereinstimmt etc.. und dann sieht man kommentare die eig nur auf das gerät oder dessen vorstellung bezogen sind.
jo das hab ich auch schon angesprochen gehabt weils mich auch tierisch nervt aber der Jonas meint dass das so gut ist wie es ist.
25Watt…..wie vor 10 Jahren…. Das Teil ist kein Cent wert
Ich bin im Besitz eines Z3 Flip seit 13 Monaten und muss leider feststellen, dass das Display durch dieses auf- und zuklappen diese Schutzfolie löst. Bin mir aber nicht sicher, ob es die Folie oder direkt Display ist. Dieser Markel beeinträchtigt nicht die Sicht, jedoch habe ich mich an den Hersteller gewandt, um eine Reklamation anzumelden, da 36 Monate Garantie von Samsung gewährt wird. Leider erfolgt eine Bandansage, woraus hervorgeht, dass keinerlei Garantie auf Display übernommen wird und man erhält eine SMS mit einem Link, welcher eine Reparatur auf eigene Kosten, erhält. Schade, war bis zu diesem Punkt von Samsung… Weiterlesen »
Hallo Katrin,
bedauerlicherweise hält diese Schutzfolie nicht ewig und der Tausch in Eigenregie ist nicht so einfach oder quasi unmöglich, da ich bisher noch keinen Weg gefunden habe, diese Originalfolien zu kaufen. Diese Folie war bei mir ein Grund mein Flip5 abzugeben, da sich auch die Ränder gelöst haben. Innerhalb der Garantiezeit gab es zumindest beim 3,4 und 5 Modellen einen kostenlosen Tausch im Samsung Repair Center. Schau dich einfach mal um, ob einen in deiner Nähe gibt.
https://www.samsung.com/de/support/service-center/
Gruß Manuel
Kann ich bestätigen, bei Vorlage der Rechnung bekommt man kostenlos eine neue Folie aufgesetzt, war in der nähe von Frankfurt, das erledigt repariert it im Auftrag von samsung
Für Telekom Kunden gibt es in der Telekom App unter Moments einen 400 Euro Gutschein, einlösbar für das Galaxy Z Flip 6 mit 256 GB in den Standardfarben, den man im Telekom Shop einlösen kann, damit kommt man auf 799 Euro als Vorbestellerpreis.
Ich werde es einmal selbst testen, für 799 Euro bekomme ich es sicher auch wieder verkauft wenn es mir nicht gefällt, Stichwort “Falte”, keine Ahnung ob ich damit zurechtkomme.