CPU | Snapdragon 8 Elite - 2 x 4,32GHz + 6 x 3,53GHz |
---|---|
RAM | 12 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Adreno 830 |
Display | 3120 x 1440, 6,9 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | One UI - Android 15 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 200 MP + 50MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 12 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 218 g |
Maße | 162,8 x 77,6 x 8,2 mm |
Antutu (v10) | 2299749 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Samsung |
Getestet am | 19.02.2025 |
Inhaltsverzeichnis
Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist das neueste und beste Samsung Smartphone für das Jahr 2025. Neben dem erwarteten Leistungsplus liefert Samsung im Ultra-Smartphone eine neue Ultraweitwinkelkamera und setzt ansonsten ausschließlich auf künstliche Intelligenz unter dem Schlagwort AI. Darunter versteht man verschiedenste Funktionen der Galaxy AI, die wir in einem separaten Artikel näher beleuchtet haben. In diesem Testbericht zum Samsung Galaxy S25 Ultra nehmen wir das Smartphone und seine Grundfunktionen genau unter die Lupe. Eine Besonderheit des Ultra-Smartphones von Samsung ist seit Jahren der S-Pen. Das ist ein im Gehäuse integrierter Stylus, der bei der 2025-Edition nun seine Bluetooth-Konnektivität verloren hat. Ob das der Dealbreaker für Fans des Stifts ist und warum eigentlich niemand Samsungs neuestes Ultra-Smartphone kaufen sollte, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.
Design und Verarbeitung
Dass Samsung weiß, wie man stabile und langlebige Smartphones baut, beweist das Unternehmen seit vielen Jahren immer wieder eindrucksvoll. Für das Design hingegen hat Samsung sicherlich noch nie einen Preis gewonnen, aber das ist auch nur meine persönliche Wahrnehmung und man kann das sicher auch anders sehen. Für das gewisse Plus an Stabilität sorgt ein Titanrahmen in Kombination mit Corning Gorilla Glass Armor 2 auf der Vorder- und Rückseite. Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist nach wie vor IP68-zertifiziert und somit komplett staub- und wasserdicht. Einige Konkurrenten bieten allerdings schon IP69 an, aber das sei nur erwähnt und ich würde es dem S25 Ultra in keiner Weise negativ anrechnen. Das Samsung Ultra misst 162,8 x 77,6 x 8,2 Millimeter und wiegt 218 Gramm. Angesichts des riesigen und völlig flachen 6,9-Zoll-Displays gehen sowohl Gewicht als auch Abmessungen absolut in Ordnung. Durch das eckige Design liegt das Gerät etwas unbequem in der Hand, aber auch daran habe ich mich nach 10 Tagen gewöhnt. Ich habe das Ultra-Smartphone ohne Hülle benutzt, würde aber allein schon wegen des relativ rutschigen Designs dringend eine Hülle empfehlen. Ansonsten ist die Verarbeitung einwandfrei und auch der S-Pen ist gut in das Gehäuse integriert. Die Rückseite ist zudem matt beschichtet und somit relativ resistent gegen Fingerabdrücke und Kratzer.
Anstelle eines großen Kameramoduls setzt Samsung auf der Rückseite auf drei große Einzellinsen, die jeweils nur 2,3 mm aus der Rückseite herausragen. Hinzu kommen zwei weitere kleine Linsen, die 1,5 mm herausragen, sowie der LED-Blitz, der sich unter der Glasrückseite befindet. Ansonsten ist die flache Glasrückseite mit einem dezenten Samsung-Logo und den obligatorischen Schriftzügen versehen, wobei letztere kaum wahrnehmbar sind. Der Titanrahmen wird optisch durch mehrere Antennenstreifen unterbrochen, die für einen guten Empfang sorgen sollen.
Auf der Unterseite des Samsung Galaxy S25 Ultra befinden sich ein USB-C 3.0-Anschluss (5Gbit/s und Bildübertragung + DeX), der SIM-Karteneinschub (2 x Nano – Dual-SIM), ein Mikrofon, ein Lautsprecher und der berühmte S-Pen. Auf der rechten Außenseite des Rahmens befinden sich in gut erreichbarer Höhe der Power-Button und die Lautstärkewippe. Beide Tasten sind aus Metall, haben kaum Spiel und einen hervorragenden Druckpunkt. Auf der Oberseite des Rahmens befindet sich lediglich die Öffnung für ein weiteres Mikrofon. In Kombination mit der Ohrmuschel entsteht Stereoklang. Die Front des S25 Ultra sieht mit den dünnen und symmetrischen 2,5mm Rändern absolut modern aus. Zum modernen Eindruck trägt auch die super kleine 3mm Punch-Hole-Notch für die Frontkamera bei. Beim Fingerabdrucksensor unter dem Display ist Samsung dank Ultraschall exzellent ausgerüstet. Das S25 Ultra ist auch mit einer kurzen Berührung sofort und ohne Fehlerkennung einsatzbereit. Die Gesichtsentsperrung funktioniert ebenso tadellos.
Der Lieferumfang von Smartphones wird im Jahr 2025 kein großes Thema mehr sein, denn es gibt kaum noch einen Hersteller, der das anbietet. Samsung hat schon vor Jahren damit aufgehört, schafft es aber auch dieses Jahr wieder in diesem Bereich aufzufallen. Das mitgelieferte USB-C auf USB-C Kabel kann lediglich mit 25W laden (3A Kabel) und ist somit auch für die offensichtlich langsamen 45W PowerDelivery PPS Ladegeräte unbrauchbar. Hier wird wirklich unangenehm an Centbeträgen gespart.
Wirklich Neues oder Innovatives gibt es hier nicht zu berichten, aber auch absolut nichts zu kritisieren. Wenn ein Stylus ein Muss ist und wem das klobige, eckige Design egal ist, der wird kaum ein besser verarbeitetes Smartphone finden.
Display des Samsung Galaxy S25 Ultra
Natürlich verbaut Samsung im Galaxy S25 Ultra eines der besten AMOLED-Displays auf dem Markt. Was auf den ersten Blick auffällt, ist das nahezu entspiegelte Corning Gorilla Glass Armor 2. Das soll letztlich für eine bessere Ablesbarkeit bei Sonnenlicht bei gleicher Helligkeit sorgen. Mit maximal 3120 x 1440 Bildpunkten erreicht das 6,9 Zoll große Display des Galaxy S25 Ultra gestochen scharfe 498 Pixel pro Zoll. Im Auslieferungszustand ist die Auflösung auf FHD+ (2340 x 1080 Pixel) eingestellt, wo ich sie während des Tests auch belassen habe. HD mit nur 720p ist auch möglich, aber nicht automatisch. Die Automatik gibt es dann natürlich mit der Bildwiederholrate von 120 Hz, die alle Inhalte immer flüssig erscheinen lässt. Die Umschaltung klappte sehr gut und schnell, wobei sich die Automatik im Akkutest genauso wie die Einstellung Standard verhielt. Es gibt auch nur diese beiden Modi. Dies ist aber eigentlich bei allen Herstellern der Fall. Grundsätzlich ist die Ablesbarkeit des entspiegelten Displays bei Wintersonne wirklich gut, auch wenn der Hersteller mit 1900 Lux Boost nicht wirklich mit der Konkurrenz mithalten kann. Manuell sind beim Galaxy S25 Ultra sogar nur 680 Lux Helligkeit möglich.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxAbzüge in der B-Note gibt es für das Fehlen von Dolby Vision und auch für die 8-Bit-Farbangabe. Das mag kaum jemanden interessieren, ist aber nicht das, was der Name Ultra auch bei der Konkurrenz suggeriert. Mit Widevine L1 werden aber natürlich alle kostenpflichtigen Streaminganbieter in HD-Qualität abgedeckt und auch HDR10+ Inhalte sind je nach Anbieter möglich. Nach wenigen Tagen habe ich mich mit dem flachen Display ebenso angefreundet wie mit dem perfekt reagierenden Touchscreen. Fans von zusätzlichen Displayschutzgläsern werden sich definitiv über das flache Design freuen. Das Samsung Galaxy S25 Ultra hat zweifelsohne ein tadelloses Display, welches aber nur bei der Displayauflösung mit Zahlen wirklich punkten kann. Im Eye-Comfort-Modus wird zumindest der Blauanteil reduziert, mit besonders hohem PWM-Dimming wirbt der Hersteller aber nicht. Empfindliche Nutzer sollten hier vorsichtig sein.
Ansonsten lässt sich das Display des Galaxy S25 Ultra problemlos an die individuellen Farbwünsche anpassen. Neben dem bekannten Dark Mode (Schwarz-Weiß-Umkehr) stehen auch einige Software-Gimmicks wie ein adaptiver Farbton zur Verfügung. Das Always-On-Display (AOD) kann natürlich auch individuell angepasst werden. Eigentlich macht Samsung mit dem Display des S25 Ultra nichts wirklich falsch, aber die Erwartungen an ein Ultra-Smartphone sind bezüglich Helligkeit, HDR und auch PWM Dimming einfach höher. Denn genau das sind die Kleinigkeiten, die ein +1000€-Smartphone von der Mittelklasse unterscheiden.
Leistung
Samsung will eigentlich die meiste Leistung liefern und setzt dafür sogar auf einen speziellen höher getakteten Qualcomm Snapdragon 8 Elite in der Version “for Galaxy”. CPU und GPU sind höher getaktet, was sich auch in Geekbench (CPU Benchmark) und 3DMark (GPU Benchmark) eindrucksvoll zeigt. Allerdings hat das Samsung Galaxy S25 Ultra deutlich mehr mit Hitzeproblemen zu kämpfen als die Konkurrenz.
Allein im länger andauernden Antutu 10 Benchmark wird dies mit einem sehr niedrigen Wert deutlich. Um einen mit der Konkurrenz vergleichbaren Wert zu erreichen, muss man das Galaxy S25 Ultra in den Kühlschrank legen (dann werden 2.500.000 erreicht). Ansonsten verliert man, wie die Stresstests zeigen, innerhalb kürzester Zeit 50% der Prozessorleistung und 50% der Grafikleistung. Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich das Gerät zu keinem Zeitpunkt unangenehm erwärmt hat und keinerlei Performanceprobleme im System oder in Spielen zu erkennen waren. Hier zunächst die Benchmarks im Vergleich.
Antutu (v10)Das derzeit eher theoretische Problem ist damit klar benannt und die Performance im System war zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise problematisch. Getrieben von künstlicher Intelligenz fliegt man durch das System und auch mit 12GB LPDDR5 Arbeitsspeicher sind gute Reserven für Multitasking vorhanden. Die Kosten für Speicher schaut sich Samsung nach wie vor bei Apple ab und nutzt diese auch für Vorverkaufsaktionen. So konnten wir unser Testgerät zum “Schnäppchenpreis” von 1449€ mit 512GB UFS 4 Speicher erwerben. Die Version kostet eigentlich 1569€ und wer 1TB Speicher will, zahlt 1809€ (die großen 1TB Speicherchips wurden von Apple mit Gold überzogen … Spaß beiseite!). 512GB Speicher sollte es in dieser Preisklasse schon normal sein und die liefern in unserem Testgerät auch gute 3800/3055 MB/s an Lese-/Schreibraten. Aber auch hier haben andere Hersteller durch die Bank besser abgeschnitten.
Während ich beim Display eher die Zahlen und Daten kritisieren musste, sind es bei der Leistung nun die realen Werte, die das Samsung Galaxy S25 Ultra einfach nicht liefert. Wenn man aber kein exzessiver Gamer ist, dann ist auch das an dieser Stelle kaum ein Dealbreaker. Die Leistung des Samsung Galaxy S25 Ultra ist top, aber eben nicht das, was man vom Marktführer erwartet.
System des Galaxy S25 Ultra
Samsungs One UI gehört zu den meistgenutzten Systemen der Welt und ist im Gegensatz zu Apples iOS noch stark anpassbar. Man kann sein System also individuell gestalten und auf den ersten Blick hat sich bei One UI 7 im Vergleich zur One UI 6 im letzten Jahr nur wenig getan. Das Ganze basiert jetzt natürlich auf Android 15 und mit 7 Jahren Updateversprechen seitens Samsung muss man sich darüber schon mal gar keine Sorgen mehr machen. Überrascht hat mich die Aufteilung der Schnellzugriff-Icons und den Benachrichtigungen. Das kenne ich seit Jahren von Xiaomi und bin eigentlich großer Fan, so war mir allerdings nicht bewusst, dass das scheinbar ein Android 15 Feature ist, was Samsung nun auch so übernommen hat. Ansonsten ist im System ein wenig Software vorinstalliert und man sollte beim Einrichten des Smartphones zunächst darauf achten, dass es nicht noch mehr wird. Letztendlich lässt sich fast alles Nervige auch problemlos deinstallieren oder deaktivieren. Etwas nervig ist, dass Samsung eigene Funktionen wie etwa den “Samsung Passwortmanager” und man entsprechend den Google Passwortmanager (wenn man diesen denn nutzt) zunächst einstellen muss. Auf die Funktionen der künstlichen Intelligenz (Galaxy AI Feature) gehen wir in diesem gesonderten Artikel noch genauer ein:
Galaxy AI @ OneUI 7.0 im Praxistest – Samsung S25 als persönlicher Assistent?
Letztendlich sind auch Googles KI-Funktionen wie etwa “Circle to Search” hier bestens integriert. Die One UI bleibt damit ein umfangreiches und schön gestaltetes System, an das man sich definitiv gewöhnen kann. Klares Highlight von Samsung bleibt das DeX System, das kabelgebunden oder kabelloses Arbeiten mit Android in Desktop-Form zulässt.
Kamera des Samsung Galaxy S25 Ultra
Samsung setzt bei Kameras seit Jahren auf Evolution statt auf Revolution. Mit mutigen Flaggschiffen und modernster Hardware samt Expertise von Optikspezialisten kann der Hersteller daher nicht mehr mithalten. Dennoch entwickelt sich auch Samsung bei der Kamera weiter und liefert uns mit dem Galaxy S25 Ultra endlich die längst überfällige Pixel Binning 50MP Ultraweitwinkelkamera (JN3 Sensor). Ansonsten bleibt, zumindest laut der Device Info HW App, alles nahezu unverändert:
- Hauptkamera: 200 MP (Samsung S5KHP2), f1.7, Sensorgröße 1/1.3″, Pixelgröße 0.6µm, FoV 85°, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel: 50MP (Samsung S5KJN3), f1.9, Sensorgröße 1/2.5″, Pixelgröße 0,7-1.4µm, Autofokus
- Telefoto-Zoom: 12MP (Sony IMX754), f2.4, Sensorgröße 1/3.52″, Pixelgröße 1.12µm, 3x optischer Zoom, OIS, Autofokus
- Periskop-Zoom: 50MP (Sony IMX854), f3.4, Sensorgröße 1/2.52″, 5x optischer Zoom, OIS, Autofokus
- Frontkamera: 12MP (Samsung S5K3LU), f2.2, Pixelgröße 1.12μm, FoV 80˚, Autofokus
Tageslichtaufnahmen
Das Galaxy S25 Ultra macht mit seiner Hauptkamera zweifelsohne hervorragende Tageslichtaufnahmen. Viele und vor allem scharfe Details mit einer tollen Dynamik in den Aufnahmen stechen hervor. Der Weißabgleich und auch der Fokus sitzen stets sicher, und die Farbgebung ist bei Samsung im Vergleich zu manch anderen Jahren sichtlich zurückhaltend gewählt. Aber immer noch weit entfernt von langweiliger Realität.
Auch die erste Zoomkamera sorgt für gute Bilder, die einem Digitalzoom schon sichtbar überlegen sind. Der gute Dynamikumfang und die gelungene Farbwiedergabe bleiben auch hier erhalten. Allerdings nimmt das Rauschen in den Aufnahmen etwas zu. Insgesamt aber sehr solide Aufnahmen.
- Hauptkamera 1X
- 3X Kamera Zoom
- 5X Kamera Zoom
Porträtaufnahmen sind natürlich mit allen Kameras möglich, und standardmäßig bietet uns Samsung den 3X-Zoom an. Mit dem 70mm-Äquivalent bekommt man hier in der Praxis auch wirklich schöne Aufnahmen. Trotzdem würde ich meistens die Hauptkamera bevorzugen. Aber auch 5X-Porträts sind schließlich möglich.
Bei 5X nehmen die Details dann sichtbar weiter ab und auch das Rauschen nimmt in den Aufnahmen hier wieder zu. Durch den Autofokus ist die Kamera auch sehr gut für Makroaufnahmen geeignet. Die Farbdarstellung und der Dynamikumfang können bei 5X-Zoom noch überzeugen. Ab 10X nimmt die Qualität dann deutlich ab und das Ganze geht theoretisch bis 100X.
Sichtbarer Schärfeverlust wird dann bei der vierten Kamera im Bunde zum Thema. Abgesehen davon liefert die neue Ultraweitwinkelkamera bei ausreichenden Lichtverhältnissen gute Bilder. Die Farbwiedergabe ist ordentlich und der Dynamikumfang wirklich gut.
Nachtaufnahmen
Ich war es schon lange nicht mehr gewohnt, dass es für Nachtaufnahmen extra einen entsprechenden Modus gibt, der sich automatisch aktiviert.
- Nachtmodus
- Nachtmodus
- Nachtmodus
- Nachtmodus
Aber mit der Samsung S25 Ultra bekommt man wirklich andere Aufnahmen. Die Aufnahmen dauern dann teilweise sehr lang (2-3 Sekunden) und werden deutlich aufgehellt. Bei allen weiteren Aufnahmen habe ich immer das System entscheiden lassen, ob der Nachtmodus aktiviert werden soll oder nicht!
Grundsätzlich kämpft die Hauptkamera bei Nacht sichtbar mit Rauschen in den Aufnahmen und Details verschwimmen in allen Schatten. Der Nachtmodus hingegen hellt die Aufnahmen auf, indem er das Rauschen sichtbar reduziert. Das Ganze sieht dann sehr künstlich aus. Keine der beiden Optionen kann also in der Praxis überzeugen oder gar mit aktuellen Flaggschiffen mithalten.
- 3X Kamera
- 5X Kamera
Eher enttäuschend sind auch die Aufnahmen der 3X- und auch der 5X-Zoom-Kamera. Bei ausreichendem Kunstlicht sind sie zwar noch zu gebrauchen, aber die Bilder zeigen viel Rauschen und wenig Details. Die Farbdarstellung und der Dynamikumfang sind dagegen noch positiv zu bewerten.
Schließlich ist die Ultraweitwinkelkamera im Vergleich zum Vorgänger ein kleiner Schritt nach vorn. Wirklich überzeugend sind die Aufnahmen aber nicht. Der WOW-Effekt eines echten Flaggschiffs bleibt hier einfach aus.
Selfies
Die Smartphones der S-Klasse von Samsung gehören seit Jahren zu den besten Selfie-Geräten auf dem Markt, und das wird sich auch mit dem S25 Ultra nicht ändern. Der Dynamikumfang, die Details und die Schärfe sind top. Außerdem gefallen mir die Farben und Darstellung sehr gut. Auch der Autofokus macht das Fotografieren einfach, ohne dass man besondere Abstände einhalten muss.
Videoaufnahmen mit dem Samsung Galaxy S25 Ultra
Wie von einem Flaggschiff zu erwarten, produziert das Galaxy S25 Ultra mit allen Kameras 4K-Videos mit 60FPS. Die Stabilisierung ist durchweg gut und die Soundqualität schafft auch bei leichtem Wind einen klaren Klang. Die 4K-Aufnahmen der Hauptkamera punkten mit Leichtigkeit mit einer hervorragenden Qualität, bestehend aus guter Schärfe, vielen Details und einer tadellosen Farbgebung. Bei Zoom- und Ultraweitwinkelaufnahmen fällt die Qualität zwar etwas ab, dennoch bleibt das Galaxy S25 Ultra die beste Videomaschine unter den Android-Smartphones auf dem Markt. Auch die Selfie-Kamera ist ein echter Hingucker, wenn Videos im Vordergrund stehen.
Zusammenfassung der Kamera des S25 Ultra
Das lange Arbeiten mit der gleichen Hardware zahlt sich bei Samsung langsam aus. Die Selfie-Kamera ist und bleibt top und auch die Videoaufnahmen sind in allen Belangen sehr gut. Etwas zurückgeschraubt hat Samsung auch die relativ übertriebene Dynamik bei den Aufnahmen mit der Hauptkamera und die meist zu kräftige Farbdarstellung. Aber auch wenn Samsung hier offensichtlich etwas in die Software investiert, sind die Nachtaufnahmen von den Ultra-Smartphones der Konkurrenz sichtbar entfernt. Mit zunehmender Zoomstufe und schließlich der Ultra-Weitwinkelkamera verschlechtern sich die Nachtaufnahmen nur noch mehr. Auch die Entscheidung, einen dedizierten Nachtmodus anzubieten, ist irgendwie ein veraltetes Feature, das man von der Konkurrenz seit Jahren nicht mehr gewohnt ist. Anstatt mit einer neuen Hauptkamera im Samsung Galaxy S25 Ultra einen mutigen Schritt zu gehen, enttäuscht uns Samsung auch im Jahr 2025 mit einer höchstens durchschnittlichen Leistung im Kamerabereich. In den nächsten Wochen werden wir dedizierte Vergleiche mit dem Pixel 9 Pro XL (zum Test), dem Honor Magic 7 Pro (zum Test) und dem iPhone 16 Pro Max (zum Test) durchführen. Dann werden wir genau wissen, wo Samsung steht.
Konnektivität und Kommunikation
Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist mit folgenden 4G (LTE) und 5G Frequenzen bestens für den weltweiten Einsatz gerüstet. Dabei kann man zwei Nano-SIM-Karten oder auch zwei eSIM nutzen (maximal Dual-SIM gleichzeitig).
- 4G (LTE): 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41
- 5G: 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 78
Die SAR-Werte liegen bei 1.246 W/kg für den Kopf und 1.420 W/kg für den Körper. Selbstverständlich unterstützt das Samsung sowohl VoLTE (Telefonieren über das LTE-Netz) als auch VoWiFi (Telefonieren über das WLAN). Mit der Empfangsstärke hatte ich in der Praxis keine Probleme und im O2-Netz immer stabilen und guten Empfang.
Das Galaxy S25 Ultra funkte problemlos mit hoher Geschwindigkeit in meinem WiFi 6-Netz, wobei WiFi 7 wie letztes Jahr auch unterstützt wird. Bei Bluetooth haben wir ein Upgrade auf Bluetooth 5.4 bekommen. An Audiocodecs werden unterstützt: aptX (ohne HD oder Adaptive), LDAC und SSC (Samsung Seamless Codec). In der Praxis gab es keine Probleme mit den verschiedensten Geräten. Auch bei der Positionsbestimmung kann das S25 Ultra mit Dual-Band-Satellitennavigation und unter anderem PGS, Beidou, Glonass und Galileo punkten. Innerhalb weniger Sekunden war die Position immer bis auf 3 Meter genau bestimmt und es gab weder als Fußgänger noch im Auto Probleme.
Neben den meisten iPhones hat auch das Galaxy S25 Ultra von Samsung einen sogenannten Ultra-Wideband-Chip (UWB) an Bord. Auch wenn der Nutzen dieses relativ teuren Chips noch fraglich ist, ist er doch ein bemerkenswertes Feature. Mögliche Anwendungen sind die genaue Ortung von z.B. Motorolas Moto Tags oder auch das Öffnen des Kofferraums bzw. der Heckklappe einiger Tesla-Fahrzeuge, indem man sich einfach daneben stellt. Im Vergleich zu einigen chinesischen Konkurrenten fehlt dem Ultra Flagship der Koreaner ein Infrarotsender. An Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Helligkeits- und Näherungssensoren auch ein Gyroskop, ein Kompass und ein Barometer an Bord. Die Lautsprecher sind laut und differenziert. Die Qualität ist gut, fällt aber unter den Flaggschiffen in keinem Bereich besonders positiv, aber auch nicht negativ auf.
Akkulaufzeit des Samsung Galaxy S25 Ultra
- Standard (60Hz)
- Automatik (120Hz)
In diesem Abschnitt hinkt Samsung der Konkurrenz leider meilenweit hinterher. Das geht nunmehr seit Jahren so und Samsung kann oder will daran offensichtlich nichts ändern. Das Samsung Galaxy S25 Ultra hat einen 5000mAh Akku an Bord und das ist für das Jahr 2025 klar unterdurchschnittlich. Das sieht man einerseits im Benchmark und merkt es auch in der Praxis. Ich kam mit moderater Nutzung gerade so auf 2 Tage Laufzeit mit einer DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) von maximal 6 Stunden – also 3 Stunden Nutzung pro Tag. Die Akkulaufzeit geht damit noch gerade als gut durch und Samsung hat zumindest das System gut optimiert.
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: StdWährend man sich die Akkulaufzeit sicher noch schönreden kann, sieht das bei der Ladezeit anders aus. Über eine Stunde benötigt das Galaxy S25 Ultra mit 45W Netzteil von 1 auf 99%. Nur Google ist noch langsamer beim Laden. Samsung liefert wie gehabt kein Ladeadapter mit, aber bessert bei der PowerDelivery PPS Unterstützung nach. In der Praxis werden jetzt also noch mehr Ladeadapter für die maximale Ladegeschwindigkeit von 45W unterstützt. In knapp 20 Minuten habt ihr zumindest wieder 50% Akkukapazität und könnt damit in den Tag starten. Das S25 Ultra unterstützt auch kabelloses Laden nach aktuellem Qi 2.1 Standard und kann sogar andere kleine Preipherie-Geräte mit seiner Rückseite aufladen (Reverse Wireless Charging). Mit 15W maximaler kabelloser Ladegeschwindigkeit und 7,5W Reverse Ladegeschwindigkeit herrscht auch hier technischer Stillstand bei Samsung.
- 29%
- 49%
- 67%
- 83%
- 91%
Testergebnis
Nach zwei Wochen mit einem der teuersten Flagships auf dem Markt fällt mein Fazit hier leider vernichtend aus. Ich glaube nicht, dass es meine Aufgabe ist, irgendwelche Entschuldigungen für Samsung zu suchen oder irgendwelche exotischen Use Cases für das Ultra-Galaxy auszumachen. Letztendlich gibt es nur ein, zugegebenermaßen, wenig zeitgemäßes Argument, das klar für das Samsung Galaxy S25 Ultra spricht. Das ist der S-Pen. Ansonsten kann man noch das Updateversprechen mit 7 Jahren als positiv verbuchen. Für deutlich über 1000€ liefert Samsung zwar immer noch durch die Bank gute Ergebnisse, ist aber gerade im Vergleich zur versammelten Konkurrenz von sehr gut oder gar hervorragend weit entfernt. Bei diesem Preis und dem Marktführer Samsung kann und darf die Erwartungshaltung nur eine sein: Der Beste auf dem Markt in allen Kategorien. Die Realität sieht jedoch wie folgt aus:
Die Konkurrenz bietet höhere IP-Schutzklassen (IP69), deutlich hellere Displays, mehr Leistung mit weniger leistungsfähiger Hardware, bessere Kameras, modernere Akkutechnologie und schnellere Ladegeschwindigkeiten. Wenn ihr dennoch unbedingt ein Ultra Samsung euer eigenen nennen wollt, dann greift bitte zum S24 Ultra (zum Test), denn den Unterschied werdet ihr zu keinem Moment merken, außer bei eurem Kontostand.
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Also zur Akkulaufzeit/Ladezeit…Beispiel Xiaomi 14…in fast allen Tests wurde eine “Top”-Laufzeit getestet…in der Realität kamen viele nicht mal über den Tag. Da bringen mir auch keine 67/120 Watt. Mit dem S24U und auch mit dem S25U komme ich auf mind. 2 Tage Laufzeit, bei 7-9 Stunden DOT. Da juckt es mich nicht, wenn es mal ne Stunde zum Aufladen braucht. Eurer Liste muss ich aus eigener Erfahrung widersprechen, mein S25U hält sogar noch ein bisschen länger durch als das S24U. Ich hatte bisher so manche Smartphones aus dem Premium-Bereich, aber diese gute Akkulaufzeit hatte ich bei keinem…Der Standby-Verbrauch ist Top!… Weiterlesen »
Servus Anett, danke für das Feedback. Es geht hier eigentlich nur um das S25 Ultra und nicht um ein Xiaomi 14 oder andere Smartphones. Die Akkulaufzeit ist immer stark von der individuellen Nutzung abhängig, aber wir ergänzen deshalb in den Tests auch neben dem Benchmark (unsere Liste zum Vergleichen) mit unseren Erfahrungen im Test. Wir nutzen die Geräte immer mindestens 2 Wochen auch als Haupt-Smartphone. Die 67 oder 120W Ladegeschwindigkeit bringen dir letztendlich viel schneller einen vollen Akku und die großen Akkus bringen dir auch mehr Akkulaufzeit. Dass Samsung mit kleinen Akkus tatsächlich so gute Ergebnisse noch liefern kann, ist… Weiterlesen »
Habe mein 512er S25 mit top presale Konditionen unausgepackt zurückgeschickt, nachdem sich der Rückschritt der Kamera angedeutet hat. Das nun auch das S25 ultra schlecht ist, freut mich schon fast. Ich habe ausschließlich nur Mist gekauft von Samsung im letzten Jahr incl Haushaltsgroßgeräte…. eindeutig weg von jeglicher Begeisterung für den Verein.
Vielleicht musste das so sein und beim 26er kommt dann (hoffentlich) der große Sprung. Bestandskunden sollten vom 24er nicht upgraden, Neukunden zu Oppo, Oneplus oder Honor schauen.
Danke, dass ihr hier mal Tacheles redet. Die machen nur noch das Nötigste und die Leute feiern es trotzdem. Schon wieder jegliche Verkaufsrekorde gebrochen. Es stimmt dann wohl doch. Der Großteil der Leute = mitlaufende Schafe.
Utopisch aber die Leute kaufen es, daher i.O.
Habe mein S24 Ultra verkauft und sogar mit Gewinn ein neues 512GB Oneplus 13 gekauft, mit Watch 2R. Habe mir das beim S25 Ultra schon gedacht und November verkauft, bevor die Preise um 100-200€ fallen. Alles richtig gemacht 👍