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Samsung Galaxy A56 5G im Test

Getestet von Jonas Andre am Bewertung: 85%
Vorteile
  • gute und stabilisierte 4K Videos
  • gute Selfies
  • starke Performance und wenig Hitze
  • gute Lautsprecher
  • astreines und helles Display
  • super Verarbeitung
  • exzellentes Updateversprechen
Nachteile
  • wird heiß beim "Schnellladen" mit 45W
  • ziemlich breit (77,5mm)
  • schwache Kameras (Haupt und UWW)
  • kein Lieferumfang
  • keine Speichererweiterung mehr
  • zu teuer
Springe zu:
CPUExynos 1580 - 1 x 2,9GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,9GHz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUXclipse 540
Display 2340 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 15
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 12MP (dual) + 5MP (triple)
Frontkamera12 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht198 g
Maße162,2 x 77,5 x 7,4 mm
Antutu (v10)899211
Benachrichtigungs-LEDNein
Updatezeitraum6 Jahre
Hersteller
Getestet am14.04.2025

Samsung macht es sich selbst und uns Testern von Jahr zu Jahr schwerer. Das Samsung Galaxy A56 ist ein Paradebeispiel für den mangelnden Fortschritt. Selbst das Spitzenmodell der nach wie vor beliebten A-Serie hat gegenüber der versammelten Konkurrenz kaum noch Highlights zu bieten. Der nicht vorhandene Fortschritt, der seit Jahren bei Samsungs S-Klasse nervt, ist seit dem überragenden Samsung Galaxy A52S gefühlt auch in der Mittelklasse angekommen. Dass Samsung hier einen 5000 mAh Akku verbaut, der sich beim Laden mit immer noch mageren 45 Watt stärker erwärmt als die Konkurrenz mit über 100 Watt, ist leider auch kein Befreiungsschlag. Nicht alles ist schlecht, denn immerhin gibt es 6 Jahre lang Updates, bei der Leistung legt der Hersteller deutlich zu und auch das Display des Samsung Galaxy A56 5G bleibt auf Top-Niveau.

Samsung Galaxy A56 5G Lieferumfang

Ob das Samsung Galaxy A56 5G nach wie vor ein gutes Mittelklasse-Smartphone mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis ist, oder ob man mittlerweile sogar vor dem Gerät warnen muss, finden wir in diesem ausführlichen Testbericht heraus. Entschuldigt die deutlichen Worte zu Beginn des Tests, aber für uns technikbegeisterte Redakteure ist die S- und A-Klasse von Samsung mittlerweile eine Qual beim Testen. Ich könnte euch jetzt ein paar Märchen über die AI-Funktionen der Galaxy AI erzählen (wobei ich hier nur die Awesome Intelligence habe …), aber dafür seid ihr hoffentlich nicht bei uns im Test gelandet.

Design und Verarbeitung

Das Samsung Galaxy A56 5G misst 162,2 x 77,5 x 7,4 Millimeter und wiegt 198 Gramm. Damit ist es angenehm dünn, nicht zu schwer und nur etwas breiter als andere Mittelklasse-Smartphones. An der hochwertigen Haptik mit Metallrahmen und Glasrückseite (Gorilla Glass Victus+) habe ich mich schon am ersten Tag erfreut, und auch das zusammengelegte Kameramodul ist eine willkommene Neuerung. Früher hatte Samsung noch einzeln hervorstehende Sensoren, und das ist auch die auffälligste Änderung im Design. Das gesamte Modul ragt nun 3mm aus der Rückseite heraus und das Gerät wackelt dementsprechend auf flachen Unterlagen. Der einzelne LED-Blitz sitzt sicher unter der Glasrückseite. Auch die notwendige Beschriftung ist bei unserem schwarzen Testgerät dezent in hellem Grau gehalten. Die schwarzen Ränder um das Display messen links, rechts und oben gute 3,5 Millimeter, unten am Kinn knapp 5 Millimeter. Das ist sichtbar mehr als bei der Konkurrenz und fällt im direkten Vergleich auch auf.

Die Vorderseite wird ansonsten durch die mittig platzierte Punch-Hole-Notch geprägt. Der Fingerabdrucksensor befindet sich unterhalb des Displays und bereitet in der Praxis keine Probleme. Geschwindigkeit und Genauigkeit sind auf hohem Niveau, und ich konnte das Smartphone immer innerhalb einer Sekunde entsperren (8/10 Versuche auf Anhieb). Der perfekt verarbeitete Metallrahmen wird von einigen grauen Antennenstreifen unterbrochen und rechts außen sitzen an gewohnter Stelle der Power-Button und die Lautstärkewippe. Auf der Oberseite sind gleich zwei Öffnungen für ein zusätzliches Mikrofon zu sehen. Unten befinden sich der USB-C 2.0 Anschluss, das Hauptmikrofon, eine Lautsprecheröffnung und der SIM-Karteneinschub (2 x Nano-SIM). Das Samsung Galaxy A56 5G erzeugt zusammen mit der Ohrmuschel Stereo-Sound und unterstützt auch das eSIM-Feature.

Samsung hat in der A-Klasse und zuvor auch in der S-Klasse so lange auf erweiterbaren Speicher gesetzt und sich damit von vielen Konkurrenten abgesetzt. Doch mit dem Galaxy A56 ist nun Schluss! Eine MicroSD-Karte kann nicht eingesetzt werden. Mit der Schutzklasse IP67 war man einst Vorreiter in der Mittelklasse, mittlerweile bietet die Konkurrenz IP68 in günstigeren Geräten an. Ob man das wirklich braucht, darüber kann man streiten. Ich persönlich halte in der Mittelklasse unter 500 Euro jede offizielle IP-Klassifizierung für völlig überflüssig. Aber die Art und Weise, wie Samsung jetzt genau dort ins Hintertreffen gerät, ist einfach nur traurig anzusehen. Denn offensichtlich hält es der Hersteller für wichtig, sonst hätte er es nie in der Mittelklasse eingeführt.

Samsung Galaxy A56 5G Display Raender 1

Die glänzende Glasrückseite ist zumindest resistent gegen Kratzer, nur Fingerabdrücke sind auf unserem schwarzen Testgerät fast dauerhaft zu sehen. Hier wäre eine matte Rückseite vielleicht die bessere Wahl gewesen. Der Metallrahmen macht einen sehr wertigen Eindruck, und die Verarbeitung ist wirklich tadellos. Haptisch ist das Gerät etwas breit und kantig, dafür hat Samsung das Gewicht unter 200 Gramm gedrückt, was ich definitiv begrüße. Auffällig sind auch die relativ dicken Displayränder, nur Google schafft noch breitere schwarze Balken. Aber auch das fällt nur noch im direkten Vergleich mit anderen Geräten auf. Über den Lieferumfang müssen wir an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren, denn es gibt keinen.

Display des Samsung Galaxy A56 5G

Samsung Galaxy A56 5G Display Test

Beim Display lesen sich alle Daten wie beim letztjährigen A55. Das ist nicht negativ gemeint und das 6,7 Zoll große Display liefert mit 2340 x 1080 Pixeln und entsprechend 385 Pixel pro Zoll scharfe Inhalte. Mit 120Hz werden alle Inhalte im Automatikmodus stets flüssig dargestellt und auch das Umschalten auf 60Hz, zum Beispiel für Videostreaming, klappt problemlos. Bei manueller Helligkeitseinstellung liefert das A56 5G maximal 670 Lux. Im automatischen Modus hingegen steigt die Helligkeit auf bis zu 1800 Lux und die Ablesbarkeit im Freien ist damit ausgezeichnet.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux
smartzone logo
2.010 Lux
1.920 Lux
1.880 Lux
1.840 Lux
1.800 Lux
1.720 Lux
1.650 Lux
1.600 Lux
1.600 Lux
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000

Mit Widevine L1 ist HD-Streaming mit allen bekannten Anbietern möglich. HDR10, HDR10+ und HLG werden ebenfalls unterstützt. Typisch für Samsung fehlt hier nur Dolby Vision. Empfindliche Nutzer sollten zudem vorsichtig sein, denn weder DC-Dimming noch eine hohe PWM-Frequenz sind bei Samsung zu finden. Die Farbdarstellung des Displays kann angepasst werden und ein voll funktionsfähiges AOD (Always-On-Display) ist natürlich auch an Bord. Das Displayglas ist wie im Vorjahr durch Gorilla Glass Victus+ vor Kratzern geschützt. Der Touchscreen verarbeitet alle Eingaben schnell und präzise.

Am Display ändert sich eigentlich nichts und das ist auch nicht nötig. Für die Mittelklasse liefert Samsung bis auf die relativ breiten Displayränder ein tadelloses Erlebnis für Inhalte aller Art. Das Samsung Galaxy A56 5G hat immer noch eines der besten Displays in der Mittelklasse – Je nach Anspruch fehlen Kleinigkeiten.

Leistung

Samsung setzt beim leistungsstärksten Modell der A-Serie auf einen im modernen 4nm-Verfahren gefertigten Exynos 1580 Prozessor aus eigener Produktion. Dieser bietet mit folgendem Cluster ein gutes Upgrade gegenüber dem Vorgänger:

  • 1 x 2,9 GHz Cortex-A720
  • 3 x 2,6 GHz Cortex-A720
  • 4 x 1,9 GHz Cortex-A520

Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben steht eine deutlich leistungsfähigere Xclipse 540 GPU bereit. In den Benchmarks zeigt sich die Mehrleistung des neuen Prozessors deutlich:

Antutu (v10)
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
1.600.000
1.800.000
2.000.000
Geekbench Single (v6)
0
300
600
900
1.200
1.500
1.800
2.100
2.400
2.700
3.000
Geekbench Multi (v6)
0
800
1.600
2.400
3.200
4.000
4.800
5.600
6.400
7.200
8.000
3D Mark (Wildlife Extreme)
0
400
800
1.200
1.600
2.000
2.400
2.800
3.200
3.600
4.000

Das Samsung A56 kommt stets mit 8GB RAM hierzulande. Der interne 128 oder 256GB und liefert mit Lese-/Schreibraten von 1643/1301 MB/s durchschnittliche Werte für UFS 3.1 Speicher. 128GB Speicher für über 400€ anzubieten ist eine Frechheit. Die Hitzeentwicklung unter Last hält sich in Grenzen und weder im GPU- noch im CPU-Stresstest zeigt das Galaxy A56 5G größere Probleme.

Alles in allem bin ich mit der Systemleistung sehr zufrieden, auch wenn sich das Samsung System an manchen Stellen etwas träge anfühlt. Größere Verzögerungen oder Ruckler traten aber nie auf. Im Vergleich zum Vorgänger konnte die Leistung auch in den Benchmarks sichtbar gesteigert werden. Das Samsung Galaxy A56 5G ist also ein schnelles Smartphone, allerdings gibt es in dieser Preisklasse schon Geräte mit fast der doppelten Leistung. Das sollte man im Hinterkopf haben.

System

Die One UI von Samsung ist ein anpassbares und durchdachtes System mit großem Funktionsumfang. Wer bereits Samsung nutzt, wird sich daher sofort im System zurechtfinden und keine Einstellungen vermissen. Wer von puristischen Systemen wie von Pixel-Smartphones wechselt, wird eine Eingewöhnungszeit benötigen. Ob die One UI nun besser oder schlechter als Oppos ColorOS / OxygenOS oder Xiaomis HyperOS ist, mag aus Sicht vieler schlicht Geschmackssache sein. Die genannten Systeme wirken rein von den Animationen her einfach deutlich schneller und flotter. Samsung kontert an dieser Stelle mit einem Updateversprechen von 6 Jahren für Sicherheits- und auch Systemupdates. Sicherheitsupdates von mindestens 5 Jahren nach Verkaufsende (also nach einem Jahr auf dem Markt) werden in diesem Jahr verpflichtend. Dass Samsung hier noch 6 Jahre Systemupdates draufsattelt, ist zu begrüßen. Offen gesagt sind 6 Jahre für ein Mittelklasse-Smartphone mit dieser Leistung schon extrem lange. Ich bin gespannt, wie viele Updates Samsung nach 6 Jahren wirklich noch verteilen muss.

One UI 7 basiert aktuell natürlich auf aktuellstem Android 15. Samsung beschneidet das One UI im Vergleich zu den Flagships nur bei den Galaxy AI Funktionen, denn die hören hier auf den Namen “Awesome Intelligence”. Zu sämtlichen Infos bezüglich Samsungs künstlicher Intelligenz könnt ihr dem Link oben zu Eriks Artikel folgen.

Kamera des Samsung Galaxy A56 5G

Samsung verheimlicht zwar weiterhin die verbauten Sensoren des Samsung Galaxy A56 5G, aber bis auf die Selfie-Kamera sieht es dem Vorjahresmodell sehr ähnlich. Laut GSM Arena kommen hier Sensoren von Sony zum Einsatz, was bei Samsung doch etwas seltsam ist. Aber kommen wir zur Praxis und schauen uns einfach die Bilder an, die man mit dem Samsung Galaxy A56 5G machen kann.

Samsung Galaxy A56 5G Rueckseite schwarz 2

  • Hauptkamera: 50MP, f/1.8, 1/1.56 Zoll, OIS, Autofokus
  • Ultraweitwinkelkamera: 12MP, f/2.2, 123˚
  • Makro-Kamera: 5 MP, f/2.4
  • Selfie-Kamera: 12MP (Samsung S5K3LC), f/2.2

Tageslichtaufnahmen

Die erste Enttäuschung stellt sich beim Galaxy A56 5G bereits bei Tageslicht ein. Knackige Farben und ausreichend Details kann man den Fotos noch attestieren. Insgesamt wirken die Aufnahmen aber unscharf und verrauscht. Zudem hat das A56 5G Probleme mit der Beleuchtung. Das Problem mit den verwaschenen Aufnahmen verstärkt sich dann in Innenräumen und bei weniger Licht deutlich.

Auch bei den Porträts wird die Problematik deutlich. Die Trennung von Vorder- und Hintergrund funktioniert gut, aber die Aufnahmen sind oftmals einfach unscharf.

Die Ultraweitwinkelkamera hat dann zusätzlich einen eingeschränkten Dynamikumfang, und das Problem der verwaschenen Aufnahmen verschärft sich hier weiter. Auf den ersten Blick kann aber auch hier die Farbdarstellung überzeugen. Immerhin liefert die 5MP-Makrokamera bessere Aufnahmen als die bekannten 2MP-Sensoren, die wir von vielen Konkurrenten kennen.

Nachtaufnahmen

Samsung entscheidet selbst, ob der Nachtmodus wirklich genutzt werden soll oder nicht. Auch hier ist der Hersteller zurückhaltend, was ich definitiv begrüße. Durch die starke Aufhellung mit völlig falschem Weißabgleich entstehen im Nachtmodus keine guten Aufnahmen. Die normalen Aufnahmen sind insgesamt in Ordnung, aber definitiv nicht dieser Preisklasse angemessen. Ein Redmi Note 14 Pro 5G mit seinem 108MP Samsung Sensor macht hier deutlich bessere Aufnahmen.

Trotz Nachtmodus sollte man bei schlechten Lichtverhältnissen definitiv die Finger von der UWW-Kamera lassen. Die Bilder sind gnadenlos verwaschen und spätestens auf größeren Bildschirmen völlig unbrauchbar.

Selfies

Nach den vielen Kritiken an der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera von Samsung kommt nun die Erlösung. Bei den Selfies liefert Samsung und die Aufnahmen überzeugen auf Anhieb in allen Belangen.

Videoaufnahmen mit dem Samsung Galaxy A56 5G

Samsung überzeugt bei der Videoqualität. Das Galaxy A56 5G liefert mit allen Kameras, außer der Makrokamera, 4K mit 30FPS. Die Qualität der Hauptkamera ist gut und die Stabilisierung ebenfalls. Generell schafft es kein Konkurrent in der Preisklasse unter 500€, so schöne Videos zu produzieren. Einzig das Xiaomi 14T Pro (zum Test) wäre hier zu nennen. Auch die Soundqualität des Samsung Smartphones ist super, und die Qualität der Selfiekamera ist ebenfalls top. Einzig die UWW-Kamera fällt hier sichtbar ab, wobei ein Wechsel während der Aufnahme möglich ist.

Zusammenfassung der Kameraqualität

Samsung liefert mit dem Galaxy A56 5G bei Videoaufnahmen ab und auch die Selfies sind gewohnt gut. Leider ist der Hersteller bei der Hauptkamera ins Hintertreffen geraten, denn hier hat man bei Nacht schon Probleme, mit 200-300€ Smartphones mitzuhalten.

Konnektivität und Kommunikation

Das Samsung Galaxy A56 5G funkte im Test zuverlässig auf folgenden 4G (LTE) und 5G Frequenzen. Das Smartphone unterstützt neben 2 Nano-SIM-Karten auch Dual-SIM in Kombination mit einer eSIM. Dual-eSIM ist ebenfalls möglich.

Samsung Galaxy A56 5G SIM Netz Empfang

  • 4G (LTE): 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 66
  • 5G: 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 66, 77, 78

Damit ist man für Deutschland, Europa und auch den Rest der Welt gut gerüstet. Die SAR-Werte des Samsung Galaxy A56 5G liegen bei 0,61 W/kg für den Kopf und 1,05 W/kg für den Körper. Die Gesprächsqualität war gut.

Das Galaxy A56 5G funkt zuverlässig im WiFi 6 Netz und die Übertragungsraten waren mit 180/50 MB/s auch 10 Meter und 2 Wände vom Router entfernt noch gut. Bluetooth 5.3 ist zwar wie WiFi 6 nicht auf dem neuesten Stand, aber in der Praxis funktionierte alles ohne Einschränkungen. Zu den hochwertigen Audiocodecs zählen AptX, LC3, LDAC und SSC. Bei der Positionsbestimmung hatte Samsung in der Vergangenheit vor allem in Städten etwas zu kämpfen, aber auch hier gab es keine Einschränkungen. Die Position wurde immer auf 4-5m genau nach wenigen Sekunden bestimmt, auch wenn hier keine duale Satellitennavigation (GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS) verwendet wird. An Sensoren stehen neben den 3 Standards (Beschleunigungs-, Helligkeits- und Näherungssensor) auch ein Gyroskop und ein Kompass zur Verfügung. Für mobiles Bezahlen ist natürlich auch NFC an Bord.

Die beiden Lautsprecher liefern zusammen zwar nicht den lautesten Sound, aber die Qualität ist wirklich sehr gut. Einfach insgesamt etwas klarer und differenzierter als bei vielen anderen Geräten der Mittelklasse und auch bei hoher Lautstärke noch verzerrungsfrei (wobei die Maximallautstärke begrenzt ist).

Akkulaufzeit des Samsung Galaxy A56 5G

Samsung setzt auch beim A56 5G weiterhin auf einen 5000 mAh Akku, erhöht aber zumindest die Ladegeschwindigkeit auf 45W. Bei der Akkulaufzeit ändert sich im Vergleich zum Vorgänger trotz stärkeren Prozessors kaum etwas. Eine Stunde YouTube-Streaming kostet in der Praxis nur 5-6% Akku. Zudem habe ich in der Praxis problemlos 2 Tage Laufzeit mit einer DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) von 7 bis 8 Stunden erreicht. Im PC-Mark Akkutest liegt das A56 5G ebenfalls weit vorn, auch wenn die Laufzeiten im Vergleich zum A55 etwas schwächer geworden sind. Nur OnePlus, Realme und Nothing erreichen im Benchmark deutlich längere Laufzeiten. Auch der Standby-Verbrauch des Samsung Galaxy A56 5G ist weiterhin einwandfrei.

Akkulaufzeit Einheit: Stunden
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100

Die Ladegeschwindigkeit wird über PowerDelivery PPS realisiert und ist das Schnellste, was Samsung derzeit zu bieten hat. Auch die aktuellen Flaggschiffe der S-Klasse laden auf dem Papier nicht schneller. Wenn schon Schnellladen für Samsung nicht möglich scheint, dann wäre vielleicht kabelloses Laden ein willkommenes Feature gewesen. So bleibt die Laufzeit des A56 5G in der Praxis und im Benchmark zwar gut, aber die Ladegeschwindigkeit und auch die Wärmeentwicklung mit mageren 45 Watt sind einfach grenzwertig. Beim Schnellladen erwärmt sich das Gerät nach kurzer Zeit deutlich und kann somit die 45 Watt nicht lange durchhalten.

Mit einer langsamen Ladezeit von 70 Minuten von 1 auf 99% ist der Geschwindigkeitsgewinn im Vergleich zu den 25 Watt des Vorgängers wirklich vernachlässigbar.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

In der Praxis war ich mit dem Samsung Galaxy A56 5G in den letzten zwei Wochen sehr zufrieden. Leider zeigt die Hauptkamera deutliche Probleme bei Tageslichtaufnahmen und das hat in dieser Preisklasse 2025 leider nichts mehr zu suchen. Samsung liefert in der neuen Generation mehr Leistung, das beste Update-Versprechen aller Hersteller und versucht es sogar mit 45W “Schnellladen”. Letzteres geht in der Praxis ungünstigerweise nach hinten los und die schwache Kameraausstattung wiegt zu schwer. Da helfen auch die guten Videos und Selfies wenig. Hier muss Samsung wirklich nachbessern, um nicht den Anschluss zu verlieren. Wer unbedingt das beste Mittelklasse-Smartphone von Samsung haben will, kann getrost zum deutlich günstigeren Vorgänger Galaxy A55 (zum Test) greifen. Dort kommen auch microSD-Fans auf ihre Kosten.

Ansonsten verweise ich an dieser Stelle auf unsere Bestenlisten bis 400€, denn dort findet ihr deutlich bessere Gesamtpakete.


Gesamtwertung
85%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
90 %
Leistung und System
90 %
Kamera
70 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

Preisvergleich

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Summer
Gast
Summer (@guest_117880)
21 Stunden her

Danke, dass ihr (für Betroffene wie mich) auch auf das Thema DC-Dimming und PWM-Frequenz eingeht 🙏 Da hab ich bei meinem aktuellen Samsung nämlich tatsächlich Probleme.

Klaus M.
Gast
Klaus (@guest_117874)
1 Tag her

Naja. Sicher kann kritisiert werden.
Ich habe ein Poco M6 Pro – und finde auch hier Kritikpunkte: Kein echtes AOD, Probleme mit dem Video-Bug, nicht immer funktionierende Stummschaltung, Werbeeinblendungen, obwohl alles deaktiviert ist… etc.
Hat Samsung diese Probleme auch?

Steinlaus
Mitglied
Mitglied
Steinlaus(@steinlaus)
23 Stunden her
Antwort an  Klaus

Bloatware im Sinne von deinstallierbaren Apps findet sich zwar bei fast allen chinesischen Herstellern, aber diese nervigen Werbeeinblendungen und Spots sind tatsächlich ein reines Xiaomi-Ding. Derartigen Blödsinn erlaubt sich sonst keine andere Marke – und Samsung als Weltkonzern schon mal gar nicht. Den Ruf, dass man bei den Südkoreanern in erster Linie für die Software zahlt, haben sie sich nicht umsonst erworben.

Ergo gibts beim A56 keine künstlich beschnittenen Funktionen a la “Sometimes On-Display” oder gar Werbung. One UI ist diesbezüglich sauber.

Letzte Änderung 23 Stunden her von Steinlaus
MSSaar
Gast
MSSaar (@guest_117877)
22 Stunden her
Antwort an  Klaus

Keines meiner Xiaomis und Töchter zeigt noch irgendeine Werbung. Welche App zeigt denn bei dir noch Werbung? Ich habe allerdings die App msa gelöscht

Bernt
Gast
Bernt (@guest_117883)
16 Stunden her
Antwort an  MSSaar

Hast du durch die Löschung der app msa keine Probleme mit dem Smartphone ? Mit welcher Methode hast du es gelöscht ?

MSSaar
Gast
MSSaar (@guest_117896)
4 Stunden her
Antwort an  Bernt

Probleme: keine
Methode: ADBAppControl

Ray Collins Hot Club
Gast
Butschi (@guest_117869)
1 Tag her

Wenn Freunde mich nach solider Mittelklasse fragen, verweise ich schon seit längerer Zeit auf Poco oder Redmi.
Seit Jahren hält Samsung an den 128 GB Speicher und der schwachen Ladeleistung fest.
Es findet einfach keine Entwicklung mehr statt und das zu unverschämten Preisen.

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_117895)
5 Stunden her
Antwort an  Butschi

Der freie Markt regelt das zuverlässig. Innerhalb weniger Wochen sind die Preise für das 256 GB-Modell bereits von 479€ auf 350€ gefallen.

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_117865)
1 Tag her

Ich habe neulich einen Test gelesen, in dem das A56 als der VW Golf unter den Smartphones bezeichnet wurde. Es ist maximal mainstreamig, unspannend und ragt nirgendwo wirklich heraus, hat andererseits aber auch keine echten Schwächen.

Dieses Fazit trifft es im Grunde genommen wirklich gut.

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_117870)
1 Tag her
Antwort an  Jonas Andre

Das war bei Heise Online. Der Vergleich wurde sogar als Headline genutzt. 😁

Bernt
Gast
Bernt (@guest_117884)
16 Stunden her
Antwort an  Steinlaus

Naja, kann man so auch nicht sagen, es kommt halt immer darauf an, welche Person das Smartphone testet, und was der Person wichtig ist.
Für mich z.b. hätte das A56 zu wenig Leistung, was eine gravierende Schwäche ist.

Roland
Gast
Roland (@guest_116494)
1 Monat her

Maximal 8GB RAM?
Akku nur 5000.
Leistung fraglich E 1580.
Zu wenig oder zu teuer.

Liebe Leserinnen und Leser von Smartzone, wenn Du Dich entscheidest, weiter zu stöbern und vielleicht sogar einem Link in unserem Preisvergleich oder im Text zu folgen, kann es sein, dass Smartzone eine kleine Provision vom jeweiligen Anbieter erhält. Aber keine Sorge, unsere Auswahl an und Meinung zu Produkten ist frei von finanziellen Verlockungen. Wir sind so konzentriert wie ein Shaolin-Meister im Zen-Modus! Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass wir für deinen Einkauf eine Provision von Amazon erhalten, sich der Preis für dich aber nicht ändert.

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