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Roidmi Eve CC im Test – günstiger Saugroboter mit Absaugstation!

Getestet von Torsten S. am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • gute Saugleistung (auch bei "Standard")
  • schlichtes, kompaktes Design & gute Verarbeitung
  • weitgehend autonomes Saugen (Absaugstation)
  • großer Lieferumfang
  • App mit vielen Funktionen
  • sehr günstiges Gesamtpaket & mit Absaugstation
Nachteile
  • Navigation manchmal offensiv
  • Wischfunktion bietet kaum Mehrwert
  • recht kurze Akkulaufzeiten + langes Laden
  • keine Rampe bzw. Möglichkeit zur Mopptrocknung
  • Roidmi & Xiaomi Home-App mit Schwierigkeiten
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Wir haben mit dem Roidmi Eve CC einen der günstigsten Saugroboter samt Absaugstation im Test. Der Vorgänger Roidmi EVE Plus (zum Test) beeindruckte uns durch autonome Funktionen mit Absaugstation, präziser Navigation und leistungsstarkem Akku, schwächelte aber bei der Einbindung in die Xiaomi Home App bzw. die lieblose Roidmi App. Der hier getestete Nachfolger Roidmi Eve CC bietet einen LDS-Laser, 4000 Pascal Saugleistung, eine Absaugstation, einen kleineren 3200 mAh Akku und eine Wischfunktion zu einem günstigen Einstiegspreis von unter 300€.

Roidmi Eve CC Saugleistung 58

Hier nun eine kleine Übersicht zu günstigen Saugrobotern im Vergleich mit Absaugstation:

Saugleistung/ Wischen Angegebene Akkulaufzeit Besonderheiten Abmessungen/ Navigation Preis
Roidmi Eve CC 4000 Pa/ Moppplatte 150 qm (3200 mAh) Absaugstation 32,5 x 32,5 x 9,7 cm / LiDAR 299€
Ultenic T10 Pro 4000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 200 min (5200 mAh) Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,8 cm / LiDAR 419€
Ultenic MC1(zum Test) 5000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 180 min (5200 mAh)
Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung
35,5 x 35,5 x 9,85 cm / LiDAR 649€
Ultenic TS1 3000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 150 min (3000 mAh) Absaugstation, Teppichvermeidung 35 cm x 35 x 7,4 cm / 3D-TOF-Kameranavigation 299€
Roidmi Eve MAX (zur Ankündigung) 5000 Pa/ vibrierende Moppplatte (mit Anhebung) 250 min (5200 mAh)  Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,8 cm / LiDAR 369
Ecovacs Deebot X1 Omni (zum Test) 5000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 140 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,8 cm / LiDAR + 3D-AIVI Kamera 699€
Roborock Q Revo 5500 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 180 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35,3 x 9,65 / LiDAR + Kamera 749€

Lieferumfang des Roidmi Eve CC

Roidmi Eve CC Lieferumfang 5

Der Saugroboter kommt mit einer Absaugstation und umfangreichem Lieferumfang in einem recht kompakten, gut gesicherten Paket an. Neben dem fertig aufgebauten Saugroboter und der Absaugstation (mit Staubbeutel) befindet sich ein sehr großzügiger Lieferumfang im Paket. Bei den meisten Herstellern bekommt man lediglich einen Staubbeutel dazu.

  • Roidmi Eve CC Lieferumfang 2Mehrsprachige Bedienungsanleitung und Schnellanleitung
  • Vier 2,5l große Staubbeutel (angeblich für 60 Tage Benutzung) – ohne Verschluss für die Öffnung des Behälters
  • Ein HEPA-Filter für den Staubbehälter
  • Ein Wischtuch
  • Eine Seitenbürste

Design und Verarbeitung

Der Saugroboter ist mit seiner Absaugstation in der Farbkombination weiß-schwarz erhältlich und hebt sich durch die farbliche Gestaltung etwas von seinen Mitbewerbern ab.

Roidmi Eve CC Design 1

Der Saugroboter ist mit einem Durchmesser von 32,5 Zentimetern und einer maximalen Höhe von 9,7 Zentimetern relativ schmal. Die Vorderseite ist geprägt durch das weiße Grunddesign des Roboters und einen glänzenden Streifen in der Mitte, der fast rund um die Seite verläuft. Unter dem Streifen befinden sich einige Sensoren. Natürlich gibt es an der Vorderseite auch einen „Bumper“.

Auf der Rückseite befinden sich zwei Ladekontakte und eine Öffnung für die Absaugung. Durch zwei Hebel (die nach innen gedrückt werden) an der Seite kann der Staubbehälter entfernt werden und rastet auch relativ leicht wieder ein. Auf der linken Seite des Behälters befindet sich ein Stopfen für den 290 ml fassenden Wassertank. Ein mittig angeordneter Hebel öffnet den 260 Milliliter fassenden Staubbehälter und ermöglicht den Zugang zum auswechselbaren HEPA-Filter. An der Unterseite des Staubbehälters ist ein halbrundes Wischtuch angebracht. Dieses kann über eine Führung und Klettverschluss leicht entnommen und wieder eingesetzt werden.

Auch die Oberseite des Saugroboters ist im weiß-schwarzen Design gehalten. Lediglich der Schriftzug des Herstellers ist in Grau gehalten. Der runde Turm des LiDAR-Sensors fällt durch sein geriffeltes schwarzes Design auf. Darunter befindet sich zwischen dem Power- und dem Home-Button eine LED.

Die Rückseite ist wie bei vielen günstigeren Saugrobotern mit einem Wischtuch bestückt. Darüber befindet sich die austauschbare Gummiwalze mit der Bürste. Roidmi verwendet hier eine Bürste mit mehr Vollgummianteil, in der sich Haare nicht so schnell verfangen sollen.

Die Absaugstation ist im schwarz-weißen Farbdesign des Saugroboters gehalten und wiegt 2,6 Kilogramm. Sie ist mit 28,5 x 19,9 x 29,3 Zentimetern kompakt gebaut und kommt ohne Rampe (wie bei selbstreinigenden Servicestationen) aus. An der Vorderseite befinden sich der Absaugkanal, eine Führung für den Saugroboter, zwei Ladekontakte und eine Lade-LED. Die Absaugstation kann mit bis zu 23.000 Pascal den Staubbehälter des Saugroboters absaugen und in den Staubbeutel befördern. Unter dem breiten schwarzen Streifen verbirgt sich noch ein IR-Sender zur Erkennung der Station des Saugroboters.

Roidmi Eve CC Design und Verarbeitung 22

Die Seiten der Station des Roidmi Eve CC sind relativ schlicht gehalten. Diverse Lüftungsschlitze führen zur Rückseite, wo lediglich das Netzkabel integriert ist. Eine Kabelführung oder ein Kabelkanalsystem fehlen dem Roidmi Eve CC leider. Auch die Unterseite ist unspektakulär gehalten. Drei Gummifüße fixieren die Absaugstation und ein staubdurchlässiges, transparentes Gitter gibt den Blick auf den Ansaugkanal frei, sodass man gespannt ist, ob sich darunter Schmutz ansammelt.

Öffnet man den schwarzen Deckel an der Oberseite der Absaugstation, findet man ein Reinigungswerkzeug und eine große Kammer für den 2,5l Staubbeutel im Inneren. Der Staubbeutel hat keinen zusätzlichen Verschluss für die Öffnung, sodass der Schmutz beim Wechseln des Beutels teilweise wieder austreten kann.

Software – Xiaomi Home und Roidmi App

Die App Xiaomi Home ist sowohl bei Google Play als auch im Apple Store erhältlich. Die mögliche Nutzung der beliebten App aus dem Xiaomi-Ökosystem verspricht eigentlich viel, wurde dem Roidmi Eve Plus im Test aber etwas zum Verhängnis. Auch beim Roidmi Eve CC ist die App-Integration des Saugroboters nicht optimal.

Die Oberfläche der Xiaomi Home App wirkt von außen normal und übersichtlich. Liest man sich dann die Überschriften und Funktionen genauer durch, stellt man fest, dass viele Menüpunkte nicht übersetzt sind. So sind die Funktionen „schnelle Kartenerstellung“, „virtuelle Grenzen“, „Reinigungszeiten“ und einige andere Überschriften und Erklärungen auf Italienisch und die Änderungen eines Systemupdates des Roboters auf Chinesisch. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat, funktioniert die Anwendung gut. Der Roboter spricht auch Deutsch. Die Einstellungen sind schnell zu finden und die App ist übersichtlich. Wer sich jedoch nicht an die Unzulänglichkeiten der App-Integration des Roidmi Eve CC gewöhnen will, kann auf die hauseigene Roidmi-App zurückgreifen.

Die Roidmi-App ist ebenso auf Google Play und im Apple Store zu finden und hat auf beiden Plattformen eine Bewertung von 2 von 5 Sternen. Viele Nutzer beschweren sich über Navigationsfehler, einen unlogischen Aufbau und die nicht mögliche parallele Integration von Xiaomi Home und Roidmi App. Trifft dies auch auf den Roidmi Eve CC zu? Der Roidmi Eve CC erstellt nach der problemlosen Integration (wenn er durch Drücken der beiden Knöpfe zurückgesetzt wurde) zunächst eine Karte der Wohnung ohne zu saugen. Dies kann mit der Einstellung “schnelle Kartenerstellung” wiederholt werden. Wie es sich bei der Navigation verhält, wird im nächsten Kapitel geklärt. Nach der Kartenerstellung war ich überrascht, dass sich das Roidmi Eve CC über die hauseigene App auf eine neuere Firmware updaten ließ als über die Xiaomi Home App.

Es ist wichtig, dass das Smartphone der Roidmi-App den Zugriff auf die Dateien erlaubt, denn bei mir fragte die App nicht um Erlaubnis. Dadurch hat der Roidmi Eve CC die Karte vergessen und hat sie auch nicht im Hauptmenü angezeigt. Man sah die Karte zwar in der Kartenliste – konnte sie aber nicht auswählen, um sie zu bearbeiten und verschiedene Zonen als Sperrzonen zu konfigurieren oder nur verschiedene Räume bzw. Bereiche zu säubern.

Immerhin hat Roidmi die meisten Übersetzungsprobleme der Vorgänger-App gelöst und bietet nun auch alle Funktionen der Konkurrenz. So gibt es einen individuellen Reinigungsplan, der es erlaubt, Räume zu segmentieren und Sperrzonen zu definieren. Insgesamt werden 5 individuelle Karten unterstützt, wodurch der Saugroboter auch für mehrstöckige Wohnungen geeignet ist. Etwas verwirrend war für mich allerdings das Anlegen von Sperrzonen – es gibt zwei „keine Wischzonen“, die sich durch das Symbol unterscheiden (vermutlich umfährt er bei einer Einstellung die gewählte Zone, bei der anderen dosiert er kein Wasser).

Nach dem neuesten Update der Roidmi-App funktioniert die Kartenanzeige (Berechtigung für Speicher hatte ich auch manuell erteilt) erneut nicht – daher bin ich dann wieder auf die Xiaomi Home App zurückgeschwenkt. Mit dieser kann man dann bestimmte Räume mehrmals saugen und wischen. Die Anpassung der Funktion auf der Karte ist eine Funktion, die ich beim Roidmi Eve CC sehr schätze, da man insbesondere die Wischleistung etwas verbessern kann, indem man zuerst horizontal und dann vertikal wischt. Ebenso ist die Anpassung der Wisch- und Saugleistung in den Räumen möglich. Dadurch kann man sicherstellen, dass der Saugroboter auch wirklich die ganze Wohnung mit der Akkulaufzeit schafft, da wenig genutzte Bereiche der Wohnung dann nur mit geringer Leistung gesaugt werden.

Praxiseinsatz mit dem Roidmi Eve CC

Wischen und Saugen gehören mittlerweile zum Standardrepertoire eines Saugroboters – obwohl die Kombination mit beiden Funktionen und der Absaugstation bei einer hohen Saugleistung von 4000 Pascal doch bei einem Preis von knapp 300€ selten vorkommt.

Lautstärke

Hier die Lautstärke der einzelnen Funktionen des Saugroboters:

  • schnelle Kartenerstellung: 58 dB(A)
  • Leise Reinigung: 53 dB(A)
  • Mittlere Reinigung: 56 dB(A)
  • Hohe Saugkraft: 60 dB(A)
  • Maximale Saugkraft: 66 dB(A)
  • Absaugen des Saugroboters: 77 dB(A) – Dauer des Vorgangs: 10 Sekunden

Navigation

Roidmi Eve CC Navigation 22

Roidmi Eve CC navigiert mit einem LDS-Sensor an der Oberseite, einem Infrarotsensor an der Vorderseite und mehreren Näherungssensoren. Der Saugroboter verfügt also über keine aktive Objekterkennung. Die schnelle Kartenerstellung zeigt bereits, dass der Saugroboter weitgehend sicher navigiert. Allerdings fährt er auch mit einem recht offensiven Fahrstil.

Roidmi Eve CC navigiert seine Bahnen nach dem bekannten Z-Muster. Zuerst reinigt er die Außenbahnen, dann fährt er seine Bahnen parallel nach innen. Größere Flächen teilt der Saugroboter in kleinere Bereiche und fährt sie dann ab.

Eine richtige Objekterkennung hat der Roidmi Eve CC nicht. Wenn er durch den LDS-Laser große Hindernisse erkennt, fährt er oft vorsichtig dagegen. Leider macht er das nicht immer und fährt manchmal auch schnell gegen Objekte. Leichtere Gegenstände wie Vasen oder Kartons schiebt er gerne vor sich her. Besondere Probleme hat der Saugroboter mit einer Objekthöhe, die zwischen der Turmhöhe (9,7 Zentimeter) und der Oberkante des Saugroboters (8 Zentimeter) liegt. Dort fährt er mit voller Geschwindigkeit mit dem Turm dagegen und versucht danach noch ca. 10 Sekunden mit voller Antriebskraft dagegen zu fahren. Auch Stromkabel sollten gut versteckt oder als Sperrzone auf der Karte eingerichtet werden. Das empfehlen wir auch dringend bei Objekten zwischen 9,7 und 8 Zentimetern Höhe und anderen kleineren Hindernissen. Es kam jedoch selten vor, dass der Roboter in eine Situation geriet, in der ein Mensch dem Eve CC helfen musste.

Eine Teppicherkennung hat der Roidmi Eve CC enttäuschenderweise nicht. Dafür kann er einen Teppich mit einer Höhe von 2 Zentimetern überfahren – eine Kantenüberquerung von mehr als 2 Zentimetern ist auch angegeben. Ungünstigerweise dreht sich die Seitenbürste nicht mehr kontinuierlich auf Teppichen, wo ich bei häufigem Gebrauch befürchte, dass der Motor oder die Mechanik deutlich schneller verschleißt. Beim Ultenic MC1 war das kein Problem.

Saugleistung des Roidmi Eve CC

Der Roidmi Eve CC verfügt über eine starke Saugleistung von 4000 Pascal. Eine so hohe Saugleistung kommt bei einem Saugroboter im unteren Preissegment selten vor. In einem Werbevideo des Staubsaugers ist zwar von 3800 Pascal die Rede, aber das dürfte keinen Unterschied machen. Nach erfolgter Reinigung wird dann an der Multifunktionsstation mit ca. 23.000 Pascal in einen 2,5-Liter-Staubbeutel gesaugt, der für ca. 60 Tage ausreichen soll. Dabei ist man auf den Staubbeutel angewiesen und es gibt keine umweltfreundlichere Alternative ohne Staubbeutel wie etwa beim Dreame L10 Prime (zum Test). Auch die neue Saugbürste mit mehr Gummianteil verspricht ein interessantes Feature zu werden, da sie das Verheddern von Haaren erschweren soll.

Roidmi Eve CC Saugleistung 60

Einen separaten Saugmodus bietet der Saugroboter nicht. Es wird zwangsläufig immer mit angeschlossenem Wischtuch gesaugt, wobei dieses durch Nichtauffüllen des Wassertanks trocken oder durch eine Einstellung der Wischleistung trockener sein kann. Das Wischtuch kann aber auch abgenommen werden – die komplette Wischeinheit konnte ich leider nicht abnehmen. Die Saugleistung kann in vier Stufen eingestellt werden.

Das Saugergebnis bei maximaler Saugleistung ist insgesamt gut. In die Ecken kommt der Roboter natürlich konstruktionsbedingt nicht so gut rein. Wenn man merkt, dass die Kanten nicht so zuverlässig gereinigt werden, kann man „entlang der Kante wischen“ aktivieren.

Die Saugleistung der Stufe „Standard“ reicht aus, um den meisten Alltagsschmutz in unserem Test zu beseitigen. Mit der Saugleistung saugt der Roboter dann Haare, Staub und kleinere Verschmutzungen vollständig auf und hinterlässt einen sehr sauberen Boden. Im täglichen Gebrauch habe ich selten Schmutzreste gefunden.

Bei unserem Test mit Mehl, Zucker und Haferflocken reichte die Saugleistung “Standard” für eine grobe Reinigung aus. Auffallend war jedoch, dass die Fuge bei der starken und vielfältigen Verschmutzung mit der Stufe nicht ordentlich gereinigt werden konnte. Vor allem Mehl und Haferflocken blieben hängen. Hier musste die maximale Saugleistung “leistungsstark” eingesetzt werden. Dann erzielte der Roidmi Eve CC bessere Saugergebnisse, da kaum noch Mehl und andere Rückstände zu finden waren. Bei Teppichen war die volle Saugleistung erforderlich, um eine gründliche Reinigung zu erzielen. Leider erkennt der Roidmi Eve CC keine Teppiche, sodass man hier nur mit einer benutzerdefinierten Zone in der App die maximale Saugleistung einstellen kann.

Auch die Absaugstation mit 23.000 Pascal Saugleistung funktionierte gut, aber nicht optimal. Nach dem Andocken des Saugroboters wird die Absaugung automatisch aktiviert. Sie wird aber auch aktiviert, wenn gar nicht gereinigt wurde – so aktiviert sie sich auch, wenn man die Absaugstation wieder mit angeschlossenem Saugroboter an den Strom hängt. Die Absaugung des Saugroboters war jedoch immer zuverlässig. Es haben sich auch keine Schmutzreste unter dem Gitter des Absaugkanals angesammelt.

Wischen

Der Roidmi Eve CC verfügt über ein Wischtuch und einen 290 Milliliter fassenden Wassertank, der zusammen mit dem Staubbehälter auf der Rückseite des Saugroboters abgenommen werden kann. Die Wischleistung kann in der App in drei Stufen eingestellt werden. Generell eignen sich Saugroboter mit festen Wischtüchern nur für die Beseitigung von Feinstaub und leichten Spuren auf dem Boden. Für halbwegs brauchbare Wischergebnisse benötigt man einen Roboter mit rotierenden oder zumindest beweglichen Wischmopps.

Roidmi Eve CC Wischen 11

Dies gilt auch für den Roidmi Eve CC in der stärksten Wischleistung „Stufe 3“. Auch wenn man den Roboter zweimal fahren lässt (der Saugroboter fährt sogar erst horizontal und dann vertikal), bleiben viele klebrige Rückstände und Schmutz auf dem Boden kleben. Der Wischmodus reicht aus, um letzte Staubreste und kleine Fußabdrücke zu entfernen, aber nicht mehr. Der feuchteste Wischmodus reichte bei mir für 40 m², bei geringer Feuchte schafft man 80 m². Gut ist, dass der Roboter das Wischtuch erst anfeuchtet, wenn die zu wischende Fläche erreicht ist.

Das Wischtuch des Roidmi Eve CC ist federnd gelagert. Das bedeutet, dass der Saugroboter das Wischtuch nicht aktiv anhebt und somit z.B. über einen Teppich feucht wischt. Im Test zeigte sich, dass der Roboter mit dem Tuch auch gerne Schmutz aufnahm und dann an einer Türkante abwischte.

Ein großer Nachteil ist, dass der Roidmi Eve CC sein feuchtes Tuch nach der Reinigung nicht hochheben kann bzw. keine Rampe an der Station hat, wo das Tuch ohne Bodenkontakt trocknen kann – das Trocknen mit Bodenkontakt dauert auch mehr als 12h, da auch keine Luft an das Tuch kommt. Wenn man also die Wischfunktion benötigt, sollte man die Station nicht auf Parkett oder Laminat stellen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Boden aufquillt und beschädigt wird.

Akkulaufzeit des Roidmi Eve CC

Roidmi Eve CC AkkuDer Akku des Roidmi Eve CC hat eine Kapazität von 3200 mAh und Roidmi gibt damit eine Laufzeit von 180 Minuten an. Dieser Wert bezieht sich vermutlich auf die minimale Saugleistung. Im Test erreichte er bei “Standard” Saugleistung (100% – 30%) eine Laufzeit von 120 Minuten bzw. 45 m² und bei maximaler Saugleistung 58 Minuten bzw. 22 m². Das sind recht gute Laufzeiten für den eher kleinen Akku. Für eine kleine Wohnung reicht der Akku bei Standard-Saugleistung also aus. Bei maximaler Saugleistung muss er leider zwischendurch wieder aufgeladen werden, was leider auch recht lange dauert. Für eine Ladung von 30 Prozent auf 100 Prozent benötigt der Saugroboter etwa drei Stunden und 15 Minuten. Bei dem eher kleinen Akku hätte ich eine schnellere Aufladung erwartet. Der Saugroboter kehrt selbstständig zur Multifunktionsstation zurück, wenn der Akkustand unter 15% fällt.

Testergebnis

Getestet von
Torsten S.

Der Roidmi Eve CC ist ein gelungener Saugroboter mit Saugstation, hoher Saugleistung und einfacher Wischfunktion zu einem Einstiegspreis von unter 300€. Wenn man bedenkt, dass viele große Hersteller zu diesem Preis Saugroboter mit geringerer Saugleistung und ohne Absaugstation anbieten, ist der hier getestete Eve CC schon ein echtes Schnäppchen! Bei guten Angeboten bekommt man den Saugroboter schon für ca. 260€ mit Versand aus Europa und das sogar mit umfangreichem Lieferumfang. Beobachtet dazu gerne unsere Angebote (zur Angebotsseite) oder abonniert unsere WhatsApp bzw. Telegramm-Kanäle.

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Mit der Saugleistung des Roidmi Eve CC war ich im Test sehr zufrieden. Der Saugroboter schafft es, die Wohnung zuverlässig und selbstständig zu reinigen. Schon in der Standard-Saugeinstellung hinterlässt er kaum Schmutzreste. Passt man den Saugroboter in der Roidmi App oder der Xiaomi Home App geschickt an, reicht der kleine Akku auch aus, um 50 m² in einem Durchgang zu reinigen. Leider ist die Anpassung in beiden Apps aufgrund schlechter Übersetzungen (Xiaomi Home) und Bugs (Roidmi-App) nicht sehr intuitiv. Wenn es Roidmi gelingt, diese Bugs zu beheben, ist der Saugroboter im unteren Preissegment eine absolute Kaufempfehlung.

Die Wischleistung des Roidmi Eve CC ist eher dürftig, was angesichts des Preises natürlich kaum überraschend ist. Letztendlich braucht ihr einen Saugroboter für eine gute Wischfunktion einen Roboter mit rotierenden Mopps oder vibrierender Moppplatte. Der Ultenic MC1 (zum Test) bietet rotierende Mopps und selbstständige Moppreinigung – kostet aber mit rund 630€ auch gleich mal einiges mehr. Interessant ist der Roidmi Eve MAX (zur Ankündigung) als Alternative mit seinem vibrierendem Wischtuch und 5000 Pascal Saugleistung für 369€. Diesen testen wir derzeit auch für euch.

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Marcel
Gast
Marcel (@guest_108492)
5 Monate her

Mich überzeugt das Preis-Leistungverhältnis vom dem Eve CC auf ganzer Linie. Das einzige was mir stört ist, dass man in Österreich (auch in Deutschland?) keine Staubbeutel zum Nachkaufen findet. Habt ihr euch mit der Thematik Zubehör und Verschleißteile etwas mehr beschäftigt wie ich und könntet mir sagen ob man diese wohlmöglich doch wo kaufen kann? Vielleicht ist es ein Userproblem 😀
Danke und LG

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