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Redragon Ryze K633CGO – kleine mechanische Tastatur im Test

Getestet von Max Drechsel am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • QWERTZ-Layout
  • sehr kompakte Abmessungen
  • abnehmbares Kabel (integrierter USB-C Adapter)
  • alle Keycaps tauschbar
  • alle Schalter tauschbar
  • coole LEDs und Lichteffekte
  • gut steuerbare Software
  • umprogramierbare Tasten
  • klarer Preis / Leistungs-Tipp
Nachteile
  • kein Nummernblock
  • manche Tasten 4 x belegt (gewöhnungsbedürftig)
  • keine Handballenablage
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Als ersten Vorreiter für einen Test im größeren Umfang haben wir heute die Redragon Ryze K633CGO-RGB Tastatur auf dem Tisch. Anders als etwa die bisher getesteten Tastaturen von Aukey oder VAVA handelt es sich bei der Ryze um eine Slim oder Mini-Tastatur, die ohne Nummernblock auskommt. Doch sie hält auch noch ein paar weitere Überraschungen bereit und das zu einem starken Preis von gerade mal 40€.

Vorwort zum Redragon Ryze K633CGO Test

Redragon Ryze Test LogoRedragon als Name sagt vermutlich den wenigsten etwas. Mir im Übrigen auch nicht. Die chinesische Firma vertreibt eigentlich alles, was mit Computerhardware zu tun hat. Das geht bei der Peripherie los und endet bei richtiger Hardware wie Netzteilen. Allerdings scheinen die wenigsten Produkte wirklich in Eigenregie entwickelt worden zu sein. Das Meiste ist OEM-Standardware mit Rebranding. Wobei man sich gelegentlich wohl auch einen Partner ins Boot geholt hat. Wer sich beispielsweise durch die Mäuse klickt, wird schnell viele der Designs von Amazon und Co. wiedererkennen. Dennoch ist das umfangreiche Produktportfolio bemerkenswert.

Design & Verarbeitung

Redragon Ryze Test Design 1

Gleich mal einen der größten Pluspunkte vorweg. Die Redragon Ryze K633CGO-RGB besitzt ein deutsches QWERTZ-Layout. Das passt also schon mal. Weiter geht’s mit dem Kabel, dieses ist komplett modular und als USB-C ausgeführt. Man kann es also abnehmen und tauschen, verlängern oder verkürzen.

Die Tastatur selbst misst 31 x 10,4 Zentimeter und ist mit ausgeklappten Füßen an der Hinterseite 2,4 cm hoch, vorn sind es 1,8 cm, sie ist also selbst mit einem dazu gedachtem Nummernblock relativ schmal. Die Tasten bestehen aus Kunststoff, ebenso wie die Unterseite. Für die obere Abdeckung, direkt unterhalb der Tasten, kommt eine Aluverkleidung zum Einsatz. Die Tasten selbst schweben quasi über dem Gehäuse und sind nicht eingefasst. Jede Taste ist einzeln durch eine RGB-LED beleuchtet. Am Standardlayout ändert sich nur wenig. Aufgrund fehlender Tasten mussten jedoch viele Sonderzeichen als Drittbelegung ausgeführt werden.

Zum Umschalten gibt es, wie an vielen Notebooks, eine FN-Taste. Ein Teil der Funktionstasten über den Pfeilen hat es in senkrechter Anordnung auf das schmale Platzangebot geschafft. Eine Besonderheit stellen hier noch die Tasten für die Mediensteuerung dar, die normalerweise auf oder über den F-Tasten liegen. Bei der Ryze K633CGO sitzen die Tasten für die Video- und Audiosteuerung auf der unteren Buchstabenreihe. Ungewöhnlich, aber eigentlich gar nicht mal schlecht erreichbar.

Die gewählte Schriftart für die Keycaps ist erfrischend, modern und bricht mit dem ansonsten verwendeten eintönigen Blockschriftdesign, allerdings gibt es auch ein, zwei Tasten, die dadurch umständlicher zum Ablesen sind. Allen voran die 0, die aussieht wie zwei Klammern. Auch die vierfach belegte obere Zahlenreihe ist nicht gerade einsteigerfreundlich. Neben der Null hat man auf derselben Taste etwa noch das Gleichheitszeichen, die geschlossene geschweifte Klammer und außerdem handelt es sich noch um die Taste für F10.

Spannend ist jedoch, dass Redragon sich für eine komplett personalisierbare Tastatur entschieden hat. Nicht nur lässt sich jede Kappe abnehmen, um diese zu tauschen oder zu reinigen. Alle darunterliegenden Schalter können ebenfalls ausgetauscht werden. Standardmäßig liegen der Ryze rote Outemu-Switches bei, ihr könnt aber auch ohne Probleme einzelne Tasten gegen andere Varianten austauschen. Ein stärkerer Druckpunkt bei WASD gefällig. Gar kein Problem bei der Redragon Ryze K633CGO, einfach die passenden Outemu-Switches nachbestellen und ab geht die Post. Ein weiterer Vorteil ist der Erhaltungsansatz. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass eine Taste bei normalem Gebrauch kaputtgeht und mechanische Tastaturen sollten ja über 100 Millionen Anschläge aushalten, es soll aber schon vorgekommen sein und in dem Fall ist nicht gleich die ganze Tastatur für die Tonne.

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In der Regel sind die Switches nach Farben sortiert. Rot ist dabei relativ geräuschlos und sehr leicht zu drücken, allerdings fehlt ein Druckpunkt als Rückmeldung. Das übliche Klicken einer mechanischen Tastatur fehlt völlig, ebenso das Erkennen, wann die Eingabe tatsächlich registriert wird. Von einem Key-Rollover spricht Redragon nicht. Anti-Ghosting ist jedoch integriert und scheint gut umgesetzt. Allerdings tritt dieses Phänomen heute ohnehin nur noch sporadisch auf.

Lieferumfang der Redragon Ryze K633CGO

Der Lieferumfang ist bei der Redragon Ryze eines der Aushängeschilder. Zwar fällt der Karton auf den ersten Blick etwas zu groß für die Tastatur aus, doch die Accessoires können sich sehen lassen.

  • Redragon Ryze Tastatur
  • Redragon Sticker
  • 4 Wechselschalter Outemu-Rot
  • Zange für Tastenkappen
  • Zange für Schalter
  • USB-C auf USB-C-Kabel (inkl., USB-C auf USB-A Adapter)

LED-Beleuchtung der Redragon Ryze K633CGO

Redragon Ryze Test Design 5

Natürlich darf bei einer modernen (Gaming)-Tastatur die Beleuchtung nicht fehlen. Die verschiedenen Modi können über Tastenkombinationen umgeschaltet werden. Ebenso die Helligkeit und die Farbe. Das Repertoire beläuft sich dabei auf die bekannten Geschichten. Wellen, zufälliges Aufleuchten der Tasten, Rundläufe und Regenbögen sind nur einige der verfügbaren Optionen. Etwas mehr steht über die Software zur Verfügung, dazu weiter unten mehr.

Tippgefühl auf der Redragon Ryze

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Das Drücken der Tasten erfordert wenig Kraft, der Druckpunkt ist angenehm und die Geräusche halten sich in Grenzen. Eigentlich hört man nur das “aufschlagen” am niedrigsten Punkt. Allerdings fühlen sich die Eingaben auch nicht so präzise an, wie mit den blauen OUTEMU-Switches, die wir etwa in der Aukey KM-G12 (zum Test) hatten. Der Auslösepunkt liegt zudem etwa auf halbem Hubweg, aber man spürt und hört ihn, wie zuvor erwähnt, nicht. Wer das will, muss auf andere Schalter wechseln. Auf extra Makro-Tasten darf man zudem nicht hoffen, der Platz ist so schon stark begrenzt und diese Belegung ist insbesondere mit Blick auf die F-Tasten manchmal arg umständlich.

Redragon Ryze Test Design 3

Mir persönlich hat am meisten das kleine Format zu schaffen gemacht und das, obwohl ich nicht gerade riesige Pranken habe. Nach einer Weile hatte ich mich zwar dran gewöhnt, Vertipper waren aber dennoch häufig und meinen Nummernblock habe ich auch vermisst. Wer sich für so eine Tastatur entscheidet, nimmt jedoch vornehmlich den fehlenden Nummernblock wissentlich in Kauf. Mein Neffe zum Beispiel schwört auf seine kleine Tastatur – der muss aber auch nicht regelmäßig Unmengen an Benchmark-Werten eintippen 😁.

Software

Redragon Ryze Test Software 1

Redragon bietet für fast alle Tastaturen Software an. So auch für die Ryze K633CGO. Das ist insofern bemerkenswert, weil ansonsten die meisten Geräte von Redragon eigentlich Rebrandings sind. Und eine flächendeckende Abdeckung mit passender Software schaffen auch die großen Konkurrenten wie Aukey nicht. Die Applikation kann auf der Website von Redragon heruntergeladen werden, eine Suchfunktion hilft, schnell das richtige Modell zu finden.

Die Installation ist mit wenigen Klicks erledigt und das Programm sehr schlank. Man sieht die angeschlossene und erkannte Tastatur. Hier können alle Tasten individuell mit Makros oder auch verschiedenen Funktionen belegt werden. So kann zum Beispiel auf T der Taschenrechner gestartet werden. Oder man weist der Mediensteuerung neue Tasten zu.

Ihr könnt auch einzelne Tasten mit neuen Buchstaben belegen, z.B. Z und Y tauschen wäre kein Problem. Und natürlich könnt ihr auch die Beleuchtung anpassen. Es gibt eine Reihe von vorkonfigurierten Effekten, eure Einstellungen könnt ihr in bis zu 3 Profilen gleichzeitig speichern, um z.B. Gaming-Profile zu erstellen, bei denen dann z.B. nur WASD leuchtet. Sollten euch 3 Profile nicht ausreichen, könnt ihr diese auch einfach exportieren und bei Bedarf wieder importieren.

Die optisch coolste Variante ist meiner Meinung nach die Synthesizer-Funktion. Spielt man ein Lied oder überhaupt einen Ton ab, fungiert die Tastatur als optische Darstellung der angesprochenen Audiofrequenzen. Das sieht wirklich gut aus und war zum Beispiel mit der Software von Aukey nicht möglich.

Sobald man die Anwendung jedoch schließt, verliert die Tastatur die Einstellungen für diese Musikerkennung und kehrt in den Standardmodus zurück. Man müsste also die Tastatursoftware dauerhaft geöffnet haben, um den Synthesizer zu aktivieren. Ansonsten gibt es wahrscheinlich keine Schnittstelle zur Tastatur, die die Musik interpretiert. Makros, andere LED-Einstellungen und Umbelegungen bleiben auch ohne aktive Software im Speicher des Keyboards erhalten. Viel Platz für haufenweise Makrofunktionen gibt es zwar zunächst nicht. Aber auch das Triggern kann mit selbst erstellten Tastenkombinationen eingestellt werden. Dann öffnet nicht mehr ein Druck auf T den Taschenrechner, sondern zum Beispiel STRG + ALT + T.

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

Die Redragon Ryze K633CGO ist eine kleine, stabile und mobile Tastatur. Das abnehmbare Kabel ist eine Wohltat, und selbst für den Fall, dass einzelne Tasten defekt sein sollten, ist für Ersatz gesorgt.

Größe und Layout sind Geschmackssache, aber dass es sich um eine QWERTZ-Tastatur handelt, ist definitiv ein Pluspunkt. Optik und Haptik überzeugen. Doch wie sieht es mit dem Preis aus? Redragon verkauft die Ryze für durchschnittlich 40 Euro, was uns fair erscheint, zumal sich jeder Schalter nach Bedarf austauschen lässt und somit ein Höchstmaß an Flexibilität, aber auch Langlebigkeit gewährleistet ist. So etwas sucht man bei den meisten anderen Tastaturen vergeblich. Daher bekommt die Redragon Ryze K633CGO von uns eine Kaufempfehlung. Vor allem dann, wenn man diese kleinen Abmessungen sucht oder einen guten Begleiter für unterwegs benötigt, es aber keine „Notebooktastatur“ sein soll.

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Supi
Gast
Supi (@guest_117009)
4 Stunden her

Cooler Test, gerne mehr Tastaturen (oder auch Monitore)

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