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Redmi Note 14 Pro 5G Test

Getestet von Joscha am Bewertung: 91%
Vorteile
  • scharfes, helles Cuved 120Hz AMOLED Display
  • gute Leistung
  • schneller Fingerabdruck-Scanner im display
  • sehr gute Hauptkamera bei Tag und Nacht
  • sehr starke Akkulaufzeit
  • exzellente Verarbeitung mit IP68
Nachteile
  • Speicher nicht erweiterbar (Micro-SD)
  • nur "Sometimes-On-Display"
  • Fokus-Bug bei Videoaufnahmen mit Hauptkamera
  • längere Ladezeit als Vorgänger
  • kein 3,5mm Kopfhöreranschluss mehr
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 7300 - 4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz
RAM8 GB RAM, 12 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB, 512 GB
GPUMali-G615
Display 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemHyperOS - Android 14
Akkukapazität5500 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera20 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 5, 8, 19, 34, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 28, 38, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht190 g
Maße162,3 x74,4 x 9 mm
Antutu (v10)660682
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am15.12.2024

Die Redmi-Note-Reihe von Xiaomi verfolgt seit jeher das Ziel, mehr Leistung als die Konkurrenz zu einem Preis unter 300€ zu bieten. Das Redmi Note 14 Pro 5G knüpft an diese Tradition an und wartet mit einigen Upgrades im Vergleich zum Vorgänger auf: Es verfügt über eine 50-Megapixel-Kamera mit Sony-Lytia-600-Sensor, ein Curved-AMOLED-Display mit 120 Hz und hoher Auflösung sowie eine echte IP68-Zertifizierung. Auch der Akku wurde spürbar vergrößert.

Redmi Note 14 Pro Testbericht 1

In unserem Test prüfen wir das Redmi Note 14 Pro 5G auf Herz und Nieren und beleuchten alle Vor- und Nachteile. Die Basis des Tests bildet das chinesische Modell, das bis auf die Software der globalen Version nahezu identisch sein dürfte. Nach dem Europa-Release werden wir den Test entsprechend aktualisieren, gerade beim Akku könnte es für Europa Unterschiede geben, die uns zumindest in Bezug auf das Note 14 Pro+ schon bestätigt wurden.

Doch bevor wir mit dem Test beginnen, ein kurzer Blick in die Smartzone Glaskugel: Xiaomi wird die Redmi Note 14 Pro Serie Ende des Jahres hierzulande zu Mondpreisen (400€) auf den Markt bringen. Anfang 2025 nähern wir uns dann einem angemessenen Preis von 250 Euro für das Redmi Note 14 Pro 5G. Auf dieser Preisvorstellung basiert auch unser Testbericht.

Design und Verarbeitung

Das kantige Design des Redmi Note 13 Pro 5G gehört der Vergangenheit an – das Redmi Note 14 Pro 5G setzt sowohl bei Display als auch Rückseite auf geschwungene Formen. Der Kunststoffrahmen geht nun fließend in die Glasrückseite über, die eine matte Oberfläche hat. Diese Veränderung sorgt dafür, dass Fingerabdrücke und Fettschlieren – zumindest auf der schwarzen Version – kaum sichtbar sind. Zudem bekommen wir auf der Front ein Curved Display, wie es letztes Jahr nur das Redmi Note 13 Pro Plus zu bieten hatte. Das Curved-Display verleiht dem Redmi Note 14 Pro 5G definitiv einen moderneren Look. Allerdings wird dadurch auch das Anbringen von Schutzgläsern deutlich erschwert. Zum Schutz vor Kratzern kommt auf der Vorderseite Gorilla Glass Victus 2 zum Einsatz. Bei der Rückseite gibt Xiaomi keinen Hersteller an.

Insgesamt liegt das Smartphone deutlich angenehmer in der Hand als sein kantiger Vorgänger.

Das Kameramodul auf der Rückseite ist markant platziert, wobei die einzelnen Linsen 3,5 Millimeter aus der Rückseite hervorstehen. Das Design hat jedoch zwei Schwächen: Der Rand der Linsen zieht Staub an, und die Kunststoffoberfläche des Kameramoduls ist anfällig für Kratzer. Das Redmi Note 14 Pro 5G misst 162,3 x 74,4 x 9 Millimeter und wiegt 190 Gramm. Die Displayränder sind äußerst schmal und messen lediglich 3 Millimeter an den Seiten sowie oben und 4 Millimeter am unteren Rand. Rechts im Rahmen befinden sich die Lautstärke-Wippe und der Powerbutton. Der Fingerabdruckscanner ist im Display integriert und arbeitet zuverlässig und zügig. Zusätzlich bietet das Smartphone Face-Unlock als Entsperrungsmethode.

Am unteren Rahmen befinden sich ein USB-C-2.0-Anschluss sowie ein SIM-Slot, der Platz für zwei Nano-SIM-Karten bietet. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich. Die Frontkamera ist in einer winzigen Punch-Hole-Notch untergebracht, die lediglich 4 Millimeter im Durchmesser misst. Erfreulich ist, dass das Redmi Note 14 Pro 5G nun eine IP68-Zertifizierung mitbringt. Ein solcher Schutz gegen Staub und Wasser ist eine absolute Seltenheit im Preisbereich um 250€. Ein Kopfhörer-Anschluss ist nicht mehr vorhanden.

Lieferumfang des Redmi Note 14 Pro 5G

In China liefert Xiaomi das Redmi Note 14 Pro 5G mit einem Netzteil, einem USB-A-zu-USB-C-Kabel und einer Schutzhülle aus. Außerdem ist eine Displayschutzfolie auf dem Display angebracht. Ob dies auch für dieser Lieferumfang auch bei der internationalen Version dabei ist, können wir noch nicht mit Sicherheit sagen. Allerdings kann die neue Note 14 Serie nun auch mit dem PowerDelivery Ladestandard PPS maximal schnell geladen werden und damit sollte das Netzteil hierzulande auch entfallen!

Display des Redmi Note 14 Pro 5G

Redmi Note 14 Pro Testbericht 2

Die grundlegenden Display-Eigenschaften haben sich im Vergleich zum Redmi Note 13 Pro 5G nicht geändert. Allerdings ist das Display nun seitlich abgerundet (Curved) und sitzt nicht mehr flach im Rahmen. Ansonsten bleibt es bei AMOLED-Technik mit 120Hz und einer hohen Auflösung von 2712 x 1220 Pixel, genau wie beim Redmi Note 14 Pro+. Obwohl die hohe Auflösung auf dem Papier beeindruckend klingt, ist der Unterschied zu klassischem Full-HD in der Praxis nicht wahrnehmbar. Ansonsten besticht die Anzeige mit tiefem Schwarz, hervorragendem Kontrast und lebendigen Farben. Die flüssige Darstellung bei 120 Hz sorgt für ein angenehmes Nutzungserlebnis. Auf Wunsch kann die Bildwiederholungsrate auch auf 60Hz festgelegt werden. Eine Reduzierung der Auflösung ist nicht möglich.

Was uns glücklicherweise auch erhalten bleibt, ist die außergewöhnlich hohe Displayhelligkeit von 1830 Lux. Eine Ablesbarkeit im Sonnenlicht ist somit möglich und stellt einen großen Vorteil gegenüber Smartphones mit IPS-Display dar.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Für Nutzer mit empfindlichen Augen bietet Xiaomi eine PWM-Frequenz von 1920 Hz, um Flimmern zu minimieren, und hat dafür auch ein Zertifikat von TÜV-Rheinland am Start. Zusätzlich unterstützt das Panel HDR10+, Dolby Vision und Widevine L1. Xiaomi wirbt zudem mit 100% DCI-P3-Farbraumabdeckung und 12-Bit-Farbtiefe.

Die Farbdarstellung ist ab Werk angenehm natürlich, kann aber auch individuell angepasst werden. Funktionen wie Dunkelmodus und Lesemodus sind vorhanden, allerdings fehlt eine automatische Anpassung an das Umgebungslicht, die bei höherpreisigen Modellen von Xiaomi üblich ist. Eine Einschränkung gibt es beim Always-on-Display: Es aktiviert sich nur für 10 Sekunden nach Berührung und kann nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben.

Xiaomi kann Displays. Insbesondere bei den günstigen Smartphones wie dem Redmi Note 14 Pro wird dies offensichtlich. Das Display könnte so problemlos auch in einem 600€ Smartphone verbaut sein und wir hätten keinen gravierenden Kritikpunkt anzubringen!

Leistung

Während im Redmi Note 13 Pro noch ein Qualcomm-Prozessor verbaut wurde, kommt im Redmi Note 14 Pro ein Mediatek Dimensity 7300 Ultra zum Einsatz. Der Chip wird im aktuellen 4-Nanometer-Prozess gefertigt. Es gibt acht Prozessorkerne (4 x 2,5GHz + 4 x 2,0GHz) und eine Mali-G615 Grafikeinheit.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Je nach Benchmark ist der Chip rund 20 Prozent leistungsfähiger als der des Vorgängers. Das ist definitiv kein großer Unterschied, vor allem wenn man Smartphones wie das Poco X6 Pro im Hinterkopf hat, die auf dem gleichen Preisniveau liegen. Fairerweise muss man aber auch betonen, dass Xiaomi in der Mittelklasse eigentlich nur mit sich selbst konkurriert. Kein anderes Smartphone außerhalb der Mi-Geräte kann sich in dieser Preisklasse nennenswert von einem Redmi Note 14 Pro 5G absetzen. Die Systemgeschwindigkeit ist im Großen und Ganzen gut. Es gibt vereinzelt Ladezeiten bei aufwendigen Apps, aber im Endeffekt läuft alles flüssig und angenehm schnell. Ruckler treten bei normalen Anwendungen nicht auf und auch das Spielen von aktuellen Titeln ist mit mittleren Einstellungen möglich.

An Arbeitsspeicher stehen 8/128GB, 8/256GB, 12/256GB und 12/512GB zur Verfügung. Zum Einsatz kommen LPDDR4X Arbeitsspeicher und UFS 2.2 Speicher. Der Festspeicher erreicht eine gute Lesegeschwindigkeit von 980MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 840MB/s.

System

Unser chinesisches Redmi Note 14 Pro 5G kommt mit der HyperOS Oberfläche auf Basis von Android 14. Wenn Xiaomi dem Redmi Note 14 Pro+ das gleiche Update-Versprechen wie dem Vorgänger gibt, dann gibt es 3 Jahre Android-Updates und 4 Jahre Sicherheitsupdates. Auf die Besonderheiten des chinesischen Systems gehen wir an dieser Stelle nicht weiter ein. Sobald das Smartphone in Deutschland auf den Markt kommt, wird es definitiv ein globales HyperOS geben. Wie immer wird Xiaomi natürlich etwas Bloatware auf dem System vorinstallieren und an der einen oder anderen Stelle Werbung einblenden. Hierfür haben wir natürlich eine Anleitung zum Entfernen der Bloatware und eine Anleitung zum Entfernen der Werbung. Ansonsten ist das HyperOS System auf unserem chinesischen Testgerät gut optimiert und lief 2 Wochen ohne Abstürze oder nennenswerte Bugs. Der frühe Marktstart in China kommt bei den Redmi Smartphones auch den globalen Geräten zugute, da die Softwarebasis identisch ist und Bugs bereits behoben wurden. Allerdings kommen die Geräte auch hierzulande eben noch mit der älteren Android 14 Version auf den Markt und erhalten dann kurz nach Marktstart auch das Update auf HyperOS 2 und damit Android 15.

Kamera des Redmi Note 14 Pro 5G

Xiaomi Redmi Note 14 Pro camera module 2

Bei der Kameraausstattung wurde im Vergleich zum Vorgänger der Hauptsensor getauscht. Statt des 200-Megapixel-Sensors von Samsung kommt ein Sony Lytia 600 zum Einsatz, der auf dem IMX882 basiert. Eine Zoomkamera wie beim Pro+ Modell gibt es nicht. Stattdessen gibt es eine eher unspektakuläre 8-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera und einen unnötigen 2-Megapixel-Makro-Sensor, den wir getrost außer Acht lassen. Erfreulich ist immerhin, dass es wieder einen optischen Bildstabilisator für die Hauptkamera gibt. Auch die riesige Blende von f/1.5 ist für ein Mittelklasse-Smartphone sehr beeindruckend.

Kamera-Setup:

  • Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony Lytia 600), f/1.5, 1/1.96 Zoll, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (OmniVision 02b10), f/2.2, 120°
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel, f/2.4
  • Selfie-Kamera: 20 Megapixel (OmniVision OV20B), f/2.2

Hauptkamera Tageslicht

Bei der Hauptkamera des Redmi Note 14 Pro überrascht Xiaomi mit stärker gesättigten Farben, was eine Abweichung von der sonst eher neutralen Farbwiedergabe des Herstellers darstellt. Farben wirken hier besonders lebendig, teilweise jedoch etwas übertrieben. Besonders das Grün von Pflanzen erscheint mitunter zu intensiv, und auch der Weißabgleich ist nicht immer perfekt. Insgesamt erzeugt das Note 14 Pro 5G kräftige und dynamische Bilder, die aber nicht immer das Attribut “realistisch” verdienen.

In puncto Details lässt der Lytia-600-Sensor keine Wünsche offen: Die Fotos sind bis an die Ränder scharf und äußerst hochauflösend. Auch die Dynamik überzeugt. Der HDR-Modus bewältigt selbst schwierige Lichtverhältnisse mühelos und liefert ausgewogene Ergebnisse. Bei Oberklasse-Smartphones bekommt man teilweise eine noch etwas gekonntere Integration sehr heller oder dunkler Bildbereiche, aber für die Mittelklasse ist das Gebotene definitiv stark. Insgesamt punktet das Redmi Note 14 Pro 5G mit starken Tageslichtaufnahmen, die sich sehen lassen können.

Hauptkamera Nachtaufnahmen

Auch bei Nachtaufnahmen liefert das Redmi Note 14 Pro 5G solide Ergebnisse. Das Smartphone schafft es in den meisten Fällen, die Szene gut auszuleuchten und viele Details einzufangen. Dennoch zeigt sich bei Nachtaufnahmen ein deutlicher Qualitätsunterschied zum Pro+-Modell, trotz OIS-Stabilisierung und großer Blendenöffnung. Die Bilder wirken oft etwas weichgezeichnet, und es mangelt gelegentlich an Kontrast.

Ein weiterer Schwachpunkt ist die Farbgenauigkeit: Gelbliche Bereiche werden teils überbetont, was zu einem leichten Farbstich führen kann. Für ein Mittelklasse-Gerät ist die Qualität der Nachtaufnahmen jedoch überdurchschnittlich und schlägt viele Konkurrenten in dieser Preisklasse. Trotzdem bleibt hier Raum für Verbesserungen, insbesondere im Bereich Schärfe und Farbtreue.

Ultraweitwinkel

Die Erwartungen an eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera in dieser Preisklasse sollten nicht zu hoch sein. Das Redmi Note 14 Pro liefert hier bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse. Die Detailgenauigkeit reicht aus, um die Bilder auf einem größeren Bildschirm anzusehen, auch wenn sie nicht besonders scharf sind. Die Farbwiedergabe ist insgesamt solide und weder stark über- noch untersättigt, wobei die leicht übertriebene Darstellung des Hauptsensors auch hier zu beobachten ist. Positiv hervorzuheben ist die Softwarekorrektur, die Randverzerrungen effektiv minimiert.

Bei Nacht hingegen zeigt die Ultraweitwinkelkamera deutliche Schwächen. Die Aufnahmen wirken verwaschen, detailarm und leiden oft unter einem ausgeprägten Gelbstich.

Selfie

Die 20-Megapixel-Selfie-Kamera liefert detailreiche und scharfe Aufnahmen. Im Vergleich zum Redmi Note 14 Pro+ sind die Bilder etwas kontrastärmer, wirken dadurch jedoch natürlicher. Die Farbwiedergabe ist insgesamt überzeugend.

Dank des HDR-Modus gelingen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gut belichtete Selfies auch bei starker Hintergrundbeleuchtung. Insgesamt eine solide Leistung, die in dieser Preisklasse positiv auffällt.

Portraits

Die Trennung von Vorder- und Hintergrund gelingt dem Redmi Note 14 Pro 5G sehr gut. Hier können sich die meisten Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Zudem haben die Bilder einen guten Detailreichtum und eine gute Schärfe. Einzig die Farbdarstellung stört etwas: Teilweise haben die Bilder einen leichten Rotstich. Insgesamt ist das Ergebnis für ein Smartphone um 250€ aber weit überdurchschnittlich.

Videos

Das Redmi Note 14 Pro 5G kann mit der Hauptkamera 4K-Videos mit 30FPS aufnehmen. Im Gegensatz zu den Fotos ist die Farbwiedergabe angenehm natürlich. Auch die Stabilisierung ist gut. Leider gibt es wie schon seit 2 Redmi Generationen wieder einen Fokus Bug, sodass leichte Bewegungen zu Fokus Sprüngen führen. Dieser Bug ist einfach unglaublich nervig und Xiaomi scheint kein Interesse daran zu haben, diesen zu beheben. Die Ultraweitwinkelkamera kann nur in Full HD aufzeichnen und hat eine passable Bildqualität. Die Stabilisierung funktioniert hier ohne Probleme, allerdings sind die Farben etwas übersättigt. Die Frontkamera nimmt Videos in Full HD mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Die Qualität ist gut und auch die Stabilisierung ist brauchbar.

Zwischenfazit Kamera

Für ein Smartphone um 250€ bietet das Redmi Note 14 Pro definitiv eine sehr gute Kameraausstattung. Die Hauptkamera zeigt bei Tageslichtaufnahmen eine gute Schärfe und eine lebendige Farbdarstellung. Auch bei Nachtaufnahmen sind die Bilder gut. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera ist allerdings nicht wirklich eine Bereicherung. Dafür kann das Smartphone bei Selfies und Porträts überzeugen. Die Videofunktion wird leider wieder durch den Fokus-Bug beeinträchtigt. Insgesamt gibt es in dieser Preisklasse nur wenige Konkurrenten, die mit dem Redmi mithalten können. Allerdings gibt es auch keinen Fortschritt gegenüber dem Redmi Note 13 Pro 5G.

Konnektivität und Kommunikation

Xiaomi Redmi Note 14 Pro SIM Slot 1 e1731019156548

Das Redmi Note 14 Pro ist ein Dual-SIM-Smartphone und bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten. eSIM gibt es in der China-Version nicht, allerdings sollte dieses Feature in der globalen Version vorhanden sein. In China gibt es keine Smartphones mit eSIM. Ansonsten gehen wir hier nicht auf die unterstützten 4G und 5G Bänder der China-Version ein. Wenn das Smartphone in Europa erscheint, wird es alle hierzulande wichtigen Netzfrequenzen unterstützen.

Im Test zeigte das Smartphone einen stabilen Empfang und eine gute Gesprächsqualität. VoLTE und VoWiFi werden ebenfalls unterstützt. Für kabellose Verbindungen stehen Bluetooth 5.4 und WiFi 6 zur Verfügung. Die WLAN-Performance erwies sich als ausgezeichnet, und die Verbindung blieb auch bei größerer Entfernung zum Router stabil. Unterstützte Bluetooth-Codecs umfassen SBC, AAC, LHDC, ASHA und LDAC. Der Qualcomm aptX Codec wird nicht unterstützt. Zur Navigation nutzt das Gerät GPS, Galileo, GLONASS, QZSS und BeiDou, allerdings ohne Dual-GPS wie das Note 14 Pro+. Die Standortbestimmung erfolgt dennoch sehr schnell und auf einen Meter genau.

Das Redmi Note 14 Pro ist mit allen wichtigen Sensoren ausgestattet, darunter ein elektronischer Kompass, ein Gyroskop und ein Näherungssensor. Es verfügt zudem über NFC für kontaktloses Bezahlen und einen IR-Sender zur Steuerung von Geräten. Ein Kopfhöreranschluss und FM-Radio fehlen jedoch.

Die Stereo-Lautsprecher bieten einen klaren und lauten Klang. Zwar fehlt im Vergleich zu teureren Modellen etwas Bass, doch Verzerrungen treten nicht auf, und der Sound ist sehr räumlich. Die Speaker sind identisch zum Pro+ Model.

Akkulaufzeit des Xiaomi Redmi Note 14 Pro 5G

Das Redmi Note 13 Pro 5G hat mit 5.500 mAh 10 Prozent mehr Akkukapazität als sein Vorgänger, der bereits eine gute Laufzeit erreicht hat. Laut unserem Benchmark-Test wirkt sich die höhere Kapazität auch auf die Ausdauer aus. Mit 13,5 Stunden erreicht das Redmi einen der besten Werte in der Mittelklasse. In der Praxis konnte das Smartphone meist zwei volle Tage am Stück genutzt werden. Nur wenn das Smartphone sehr oft zur Hand genommen werden musste, war ein Aufladen am Mittag des zweiten Tages nötig. Den Akku an einem Tag in die Knie zu zwingen, ist dagegen fast unmöglich.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Dafür wurde die Ladegeschwindigkeit etwas reduziert. Statt 67 Watt wie beim Note 13 Pro lädt das Redmi Note 14 Pro nur noch mit 45 Watt. Die Ladegeschwindigkeit ist dennoch brauchbar. Nach 30 Minuten hat man 60 Prozent der Kapazität geladen und somit wieder genügend Reserven für den Tag. Der komplette Ladevorgang dauert genau eine Stunde.

Bei den Ladegeräten gibt es allerdings eine Verbesserung zum Vorgänger. Um die volle Geschwindigkeit zu erreichen, muss man nicht mehr auf ein Xiaomi-Netzteil zurückgreifen. Stattdessen kann auch mit standardisierten PowerDelivery PPS Netzteilen mit 45 Watt geladen werden.

Testergebnis

Getestet von
Joscha

Das Redmi Note 14 Pro kann erfolgreich an die Tradition anknüpfen, wirklich viel Smartphone zum kleinen Preis zu bieten. Besonders hervorzuheben ist das 120Hz Curved AMOLED Display, welches so auch in einem doppelt so teuren Smartphone verbaut sein könnte. Dazu kommt eine hervorragende Verarbeitungsqualität und ausreichend Leistung für die alltäglichen Aufgaben. Auch der Akku ist absolute Spitzenklasse. Ein besseres Gesamtpaket wird man auf dem Smartphone-Markt für 250€ kaum finden. Wenn überhaupt, dann beim Poco X6 Pro, das noch einmal deutlich mehr Leistung bietet als das Redmi.

Gleichzeitig fällt auf, dass die Verbesserungen gegenüber dem Note 13 Pro eher im Detail zu finden sind. Der Leistungszuwachs durch den Mediatek-Prozessor ist in der Praxis kaum spürbar. Auch die Kamera hat sich nicht wirklich verbessert. Das Curved-Display dürfte für einige Nutzer zudem ein Nachteil sein, da sich Schutzgläser nicht mehr so einfach anbringen lassen. Allerdings ist das gesamte Smartphone handlicher und filigraner, zudem nun auch wirklich wasserdicht (IP68). Der Kopfhöreranschluss fällt dadurch allerdings auch ins Wasser.

Als Alternative zum Redmi Note 14 Pro 5G kommt, wie bereits erwähnt, das viel leistungsstärkere Poco X6 Pro (zum Test) infrage. Interessant ist dieses Jahr auch das Redmi Note 14 Pro Plus. Neben mehr Leistung bekommt man hier auch ein deutlich besseres Kamera-Setup mit Zoomfunktion und einen noch größeren Akku geboten!


Gesamtwertung
91%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
100 %
Leistung und System
90 %
Kamera
85 %
Konnektivität
85 %
Akku
90 %

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Kommentare

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Petunia
Gast
Petunia (@guest_114209)
4 Stunden her

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gerät global als POCO X7 (nicht-Pro) erscheint.

Marc
Gast
Marc (@guest_114120)
1 Tag her

ich finde das Smartphone rein optisch echt gruselig im Vergleich zum Vorgänger. auch sonst kaum Verbesserungen. eher umgekehrt, leider.

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_114122)
1 Tag her
Antwort an  Marc

Wenn es schlicht keine Konkurrenz gibt, warum soll Xiaomi mehr investieren als unbedingt nötig? Für bald unter 300€ ist das Redmi Note 14 Pro erneut absolut einzigartig in seiner Klasse, denn vergleichbare Geräte kosten 100-150€ mehr. Realme, auf die ich eigentlich gehofft hatte, scheinen ja leider nicht gewillt zu sein, hier den Preiskampf um die Mittelklasse aufzunehmen.

Peter_Greddy
Gast
Kruschii (@guest_114130)
1 Tag her
Antwort an  Steinlaus

Hmmm … 🙂 ich habe seit 2 Wochen das T-Phone 2 Pro (wird glaube ich von Wingtech gebaut), meiner Meinung nach ein völlig unterschätzes Phone, kostet aktuell 249 Euro. Snapdragon 6 Gen1, ich hatte davor kurz ein Moto G84, was kein schlechtes Gerät ist für das Geld, aber das T-Phone ist 100% merklich schneller, ein gutes Display, 120Hz, SD-Card (kaufe nur Phones mit SD-Card), 5000er Akku, pures Android!!, WIRELESS-Charging (es dürfte kein anderes Phone geben in der Preisklasse, oder ?), Klinkenstecker, eSim, 8/256GB Speicher, Stereo, AC/AX Wifi, USB 3.0 … in allen Punkten als z.B. ein G84 oder irgend ein… Weiterlesen »

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_114139)
1 Tag her
Antwort an  Kruschii

Es gibt tatsächlich einige interessante, eher unbekanntere Hersteller, die in diesem Preisbereich attraktive Angebote haben, aber die meisten davon (zB: Infinix, Techno) bespielen leider fast ausschließlich den afrikanisch-indischen Markt.

Sunny
Gast
Sunny (@guest_114167)
1 Tag her
Antwort an  Steinlaus

Schauen wir mal welche Preise ab 19.12. (Oppo) Realme für die globalen Geräte der neuen 14 Serie verlangen wird. Aber befürchte, werden deutlich höher sein

segoiii
Gast
segoii (@guest_114181)
16 Stunden her
Antwort an  Steinlaus

einzigartig ist übertrieben. Samsung Handys haben zumindest den SD-Slot behalten – bei USB 2.0 ein großer Vorteil. Zudem kann man dann auch die kleinen Speichervarianten kaufen. Gerade bei Xiaomi mit ihren 3 Marken und zig Modellen samt Untermodellen, sind mir die Geräte inzwischen viel zu ähnlich. Die EU Version vom Note 14 ProPlus wird wahrscheinlich nichtmal den großen Akku beim bekommen und die olle 200MP Samsung Kamera anstatt des Sony Sensors. Manche schreiben sogar, dass der Zoom-Sensor wegfällt. Auch sonst … Wenn ich mir das fantastische Pink beim Note 7 oder das tolle Dunkelblau beim Note 8 anschaue und mit… Weiterlesen »

Oliver2
Mitglied
Mitglied
Oliver2(@oliver2)
2 Tage her

Ohne den Klinkenanschluss und die Möglichkeit, nach meinem Gusto den Speicher zu erweitern, ist die Redmi Note Reihe für mich uninteressant. Und schon wieder gibt es einen Bug in der Kamerasteuerung.
Ich bleibe bei meinem Redmi Note 9 Pro so lange es irgendwie geht.

Joe
Gast
joe (@guest_114116)
1 Tag her
Antwort an  Oliver2

Ja sehe ich auch so, aber welches Smartphone in der “gehobenen” Klasse, welches an die Flagship Performance heran kommt, hat denn noch einen erweiterbaren Speicher? Kenne aktuell kaum eines…

Peter_Greddy
Gast
Kruschii (@guest_114132)
1 Tag her
Antwort an  joe

Ja, finde ich auch echt Mist und verstehe es auch nicht. Ich werde wohl mal das Vivo iQOO Z9x bestellen (wenn es NFC hat), das hat Snapdragon 6 Gen1 drin (ich mag den Prozessor!), SD-Card und einen 6000er Akku … in der Bucht für knapp über 200 Euro, mal sehen was das kann.

Petunia
Gast
Petunia (@guest_114210)
4 Stunden her
Antwort an  Oliver2

Falls du den Fokus-Bug meinst, ich glaube allmählich, dass das kein “Bug” ist, sondern ein vorsätzliches Verschlechtern, damit man einen Grund hat, zum teureren Gerät zu greifen. Ich kann mir sonst keinen Grund ausdenken, warum jegliches Xiaomi-Gerät in der Mittelklasse mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat.
Beim Speicher gibt es zumindest in der Mittelklasse auch Geräte mit 512 GB, wodurch das Problem nur halb so schlimm wird, meiner Meinung.

Sunny
Gast
Sunny (@guest_114102)
2 Tage her

Schade mit diesem curved Display und den immer noch vorhandenen Kamera-Bug.
Aber es kommt ja hoffentlich bald der Test zum Redmi Note 14 5G 🙂
Das wäre so derzeit mein Favorit für einen Kauf in Ende 2025

Mika
Gast
Mika (@guest_114100)
2 Tage her

Ist der Fokus Bug auch beim Einsatz der Google GCam Software vorhanden, ist ein Xiaomi Software Problem?

Danke für die Test Berichte, erleichtern einen wirklich die Suche nach einem neuen Smartphone.

VG

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