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Redmi Note 14 5G Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 2+4
Bewertung: 88%
Vorteile
  • ausgezeichnetes und helles 120Hz AMOLED-Display
  • gute Verarbeitung und schöne Optik
  • starke Hauptkamera
  • guter Empfang (Netz, WLAN, GPS)
  • 5G Empfang
  • guter Fingerabrucksensor im Display
Nachteile
  • nur Sometimes-on-Display
  • kratzanfälliges Design
  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • Fokus BUG bei Videos mit Hauptkamera
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 7025 Ultra - 2 x 2,5GHz + 2 x 2,0 GHz
RAM6 GB RAM, 8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUIMG BXM-8-256
Display 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemHyperOS - Android 14
Akkukapazität5110 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid
Hauptkamera108 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera20 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
5G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht190 g
Maße162,4 x 76 x 8 mm
Antutu (v10)455908
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am05.01.2025

Obwohl das Redmi Note 13 5G bereits 2024 das empfehlenswerteste Einsteiger-Smartphone war, griffen die meisten weiterhin zum noch deutlich günstigeren Note 13 4G. Mit dem Redmi Note 14 5G bietet Xiaomi nun ein nahezu alternativloses Einsteigersmartphone für unter 200€ an. Diesmal gibt es auch Stereolautsprecher, die Kamera wird mit OIS noch besser und auch das Display wird deutlich heller. Alle Infos zum brandneuen Redmi Note 14 5G gibt es im folgenden ausführlichen Testbericht.

Zur Einordnung sollten wir noch den chinesischen Preis von ca. 150€ im Hinterkopf haben, denn dem werden wir uns unweigerlich annähern. Der Vorgänger war seit Mitte des Jahres für rund 180€ zu haben und auch das Note 14 5G dürfte sich in diese Richtung bewegen. Von der hohen unverbindlichen Preisempfehlung von 299€ sollte man sich zunächst nicht abschrecken lassen.

Design und Verarbeitung

Obwohl das Redmi Note 14 5G ein chinesisches Pendant hat, unterscheidet sich das Design und auch die Kameraausstattung etwas. Die mattschwarze Rückseite des Redmi Note 14 5G zeichnet sich durch einen silbernen Schriftzug und ein hervorstehendes Kameramodul mit 3 Linsen und LED-Blitz aus. Das gesamte Modul ragt 1,5mm und die einzelnen Linsen 2,2mm aus der Rückseite heraus, was definitiv nicht viel ist. Das Note 14 5G liegt flach auf dem Tisch, wenn man die mitgelieferte Hülle anlegt. Im Vergleich zum Vorgänger ist es mit 162,4 x 76 x 8 Millimetern und einem Gewicht von 190 Gramm etwas schwerer und auch etwas größer geworden. Wie jedes gut verarbeitete Smartphone ist auch das 14 5G nach IP54 gegen Wasser und Staub geschützt. Die Verarbeitung ist trotz Kunststoffrahmen und -rückseite sehr gelungen, und die abgerundete Rückseite sorgt für eine bessere Haptik als beim Vorgänger. Auch ohne Hülle ist das Note 14 5G nicht zu rutschig und liegt wirklich gut in der Hand. Neben Schwarz gibt es noch die Farben Lila und Grün, wobei alle Modelle sehr resistent gegen Fingerabdrücke und Fettflecken sind. Allerdings ist Kunststoff immer kratzempfindlicher als Glas oder Metall.

Mit den 3mm breiten Rändern rund um das Display wirkt das Note 14 5G definitiv modern. Das Kinn ist mit 4,5 mm etwas dicker, dafür ist die Xiaomi typische Punch-Hole-Notch mit 3 mm gewohnt winzig. Letztes Jahr mussten wir noch auf den Fingerabdruckscanner im Display verzichten und nun legt Xiaomi nach, ohne dabei an der Qualität zu sparen. Das Redmi Note 14 5G entsperrt sich per Fingerabdruck aus dem Standby in weniger als einer Sekunde und auch die Genauigkeit ist mit 8/10 Versuchen auf Anhieb top. Alternativ kann auch die Gesichtserkennung aktiviert werden.

Zudem kommen Fans des 3,5mm Klinkensteckers in dieser Preisklasse weiterhin auf ihre Kosten. Auch die Stereo-Lautsprecher sind wieder mit an Bord, womit das Note 14 5G in der ersten Kategorie gleich zwei Punkte gut macht. Powerbutton und Lautstärkeregler befinden sich wie gewohnt auf der rechten Seite. Oben gibt es einen zusätzlichen Lautsprecherausgang für Stereosound, den bereits erwähnten Kopfhöreranschluss, einen Infrarotsender und ein weiteres Mikrofon. Unten bleibt dann noch Platz für den USB-C 2.0-Anschluss, das Hauptmikrofon, eine Lautsprecheröffnung und den SIM-Slot. Hier können entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD zur Speichererweiterung eingesetzt werden (Hybrid-Slot).

Lieferumfang des Redmi Note 14 5G

Xiaomi Redmi Note 14 5G Lieferumfang

Xiaomi öffnet sich auch für hohe Ladegeschwindigkeiten dem Ladestandard PPS PowerDelivery, verzichtet dafür aber auf das offizielle Netzteil. Bei 45 Watt ist das kein großes Problem und auch ansonsten bleiben Hülle, bereits angebrachte Displayschutzfolie, USB-C-Kabel, SIM-Nadel und Anleitung im Lieferumfang enthalten.

Display des Redmi Note 14 5G

Xiaomi Redmi Note 14 5G Display Test 4

Einer der wichtigsten Aspekte eines Smartphones ist das Display und genau hier ist Xiaomi der Konkurrenz in der Einsteigerklasse unter 200 Euro weit voraus. Beim Redmi Note 14 5G setzt der Hersteller erneut auf ein scharfes 6,67 Zoll großes Display mit 2400 x 1080 Pixeln (395 Pixel pro Zoll). Die Bildwiederholrate von 120 Hz sorgt für eine flüssige Darstellung (Standard oder 60/120 Hz optional) und auch die Performance des Note 14 5G kann sich sehen lassen. Das Displayglas ist, anders als bei den Pro-Modellen, komplett flach. Highlight ist die in diesem Jahr deutlich gestiegene Helligkeit, bei direkter Sonneneinstrahlung kommen wir nun auf 1800 Lux. Im manuellen Modus sind es zwar immer noch 750 Lux, aber beim zuvor genannten Spitzenwert wird so manches Flaggschiff-Smartphone neidisch. Xiaomis automatischer und auch unendlich hoher Kontrast sorgt in Kombination mit der hohen Helligkeit für perfekte Ablesbarkeit im Freien.

Die Einstellungen für die Farbdarstellung sind vorhanden, aber nicht ganz so umfangreich wie bei teureren Geräten. Das Always-On-Display (AOD) kann wie üblich nur für 10 Sekunden eingeschaltet werden, weshalb Xiaomi hier nur ein Sometimes-On-Display (SOD) verbaut hat.

Nur DC-Dimming oder eine hohe PWM-Frequenz sucht man im Datenblatt vergeblich. Vielleicht bringt die weltweite Präsentation des Gerätes hier Klarheit. Aktuell spricht Xiaomi von 2160Hz Abtastrate des Touchscreens, was ehrlich gesagt seltsam anmutet. Tatsächlich dürfte es sich um die PWM-Frequenz handeln, denn auch das Redmi Note 14 5G ist vom TÜV Rheinland als “flimmerfrei” zertifiziert. Neben HDR Inhalten (kein Dolby Vision) kann das Note 14 5G dank Widevine L1 Zertifizierung auch alle kostenpflichtigen Streaminganbieter in voller Auflösung (HD) wiedergeben.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Der Touchscreen reagiert auf bis zu 10 Berührungen gleichzeitig und setzt alle Eingaben schnell und präzise um. Corning Gorilla Glass 5 sorgt für den nötigen Schutz vor Kratzern und Brüchen. Das Display des Redmi Note 14 5G ist nach wie vor das Maß der Dinge in seiner Preisklasse und Xiaomi zementiert diese Machtdemonstration mit der nun deutlich gesteigerten Helligkeit. Wer viel Wert auf ein sehr gutes Display legt, aber nicht allzu tief in die Tasche greifen möchte, ist mit dem Note 14 5G bestens beraten.

Leistung

Während bei den Flaggschiffen mehr Leistung nur für die Benchmark-Krone ist, sieht es in der Mittel- und Einsteigerklasse anders aus. Mit dem Mediatek Dimensity 7025 bekommen wir ein kleines aber feines Upgrade für das Redmi Note 14 5G geboten. Der SoC wird weiterhin im modernen 6 Nanometer Prozess gefertigt und der Aufbau bleibt wie folgt identisch:

  • 2 x Cortex-A78 Kern @ 2,5GHz
  • 6 x Cortex-A55 Kern @ 2,0GHz

Im Vergleich zum 6080er-Prozessor des Vorgängers ändert sich hier also nur die integrierte Grafik hin zu einer IMG BXM-8-256. 3DMark Werte kann ich euch leider noch nicht liefern, da diese bei den neuen Xiaomi Smartphones wie üblich zu Beginn gesperrt sind. Aber der neue Prozessor sollte einfach etwas mehr Leistung sowohl bei der CPU als auch bei der GPU liefern. Im Praxistest war unser 8 + 256GB Note 14 5G immer flüssig und schnell nutzbar. Dennoch ist ein Unterschied zu wirklich leistungsstarken Smartphones durchgehend spürbar. Sei es beim Öffnen von Apps oder auch bei exzessivem Multitasking. Manchmal muss man einfach etwas länger warten, was in dieser Preisklasse aber auch völlig normal ist. Wer hier keine Abstriche machen möchte, der greift am besten zum Poco X6 Pro (zum Test). Neben 8GB LPDDR4X Arbeitsspeicher steht auch schneller UFS 2.2 Speicher mit einer Lese-/Schreibrate von 1001/840 MB/s zur Verfügung.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)

Für ein Smartphone im Preisbereich unter 200€ sind die Benchmark-Ergebnisse und auch die Leistung in der Praxis durchaus angemessen. Die Anwendungsgeschwindigkeit ist für den Preis auf jeden Fall hervorragend. Das Redmi Note 14 5G hat auch keine Probleme mit Überhitzung oder Throtteling.

System

Das Redmi Note 14 5G ist in China bereits seit einigen Monaten auf dem Markt und so wird nun auch die Global Version zunächst noch mit Hyper OS 1 auf Android 14 Basis ausgeliefert. Das Update auf HyperOS 2 mit Android 15 Basis und aktuellem Sicherheitspatch wird in Kürze folgen. Wie üblich sollte Xiaomi auch hier 2 Jahre Systemupdates (also bis Android 17) und 4 Jahre Sicherheitspatches versprechen. Das System ist auch mit 6 oder 8 GB RAM Versionen voll nutzbar und beliebte Features wie Dual Apps und das Zweitprofil sind vorhanden.

Standardmäßig ist das Gerät jedoch mit einer erheblichen Anzahl von Drittanbieter-Apps und Werbung vorinstalliert. Unerwünschte Apps können jedoch ohne größere Probleme gesammelt deinstalliert werden (in meinem Fall waren das 19 Stück). Für diejenigen, die das System weiter bereinigen möchten, steht eine zusätzliche Anleitung zur Verfügung. Außerdem ist es möglich, die Werbung mithilfe unserer Anleitung innerhalb von 10 Minuten fast vollständig zu deaktivieren. Wenn man sich etwas Zeit lässt bei der Einrichtung, hat man mit Werbung und Benachrichtigungen definitiv keinerlei Probleme. HyperOS ist ein sehr sauberes und auch schnelles System. 

Kamera des Redmi Note 14 5G

Auch bei der Kamera bietet das Note 14 5G ein perfektes Upgrade zum Vorgänger. Der starke Samsung HM6 Sensor des Vorgängers bleibt erhalten, wird aber mit einer optischen Stabilisierung (OIS) ausgestattet. Das hilft vor allem bei Nachtaufnahmen sichtlich und liefert auch dort scharfe und gute Bilder. Das Note 14 5G bekommt zudem einen neuen 8-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor und eine 20 Megapixel Frontkamera verpasst. Hier die Ausstattung im Detail:

Xiaomi Redmi Note 14 5G Kamera Test

  • Hauptkamera: 108 Megapixel (Samsung HM6), f/1,7, OIS, Autofokus
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (sc820sc), f/2.2
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (sc202pcs), f/2,4
  • Selfie-Kamera: 20 Megapixel (OmniVision ov20b40), f/2,4

Tageslichtaufnahmen

Die Hauptkamera des Redmi Note 14 5G glänzt im Test mit scharfen und detailreichen Aufnahmen. Auch die relativ neutrale Farbdarstellung und der stimmige Weißabgleich überzeugen. Allerdings sieht man den Bildern auch eine gewisse Verarbeitung auf 12 Megapixel an und findet bei genauerem Hinsehen auch Artefakte und etwas Rauschen. Dennoch knüpft Xiaomi nahtlos an die Leistung des Note 13 5G an und die Aufnahmen bei Tageslicht und in Innenräumen sind für die Preisklasse phänomenal. Der Dynamikumfang ist der einzige wirkliche Schwachpunkt der Aufnahmen.

Für die UWW-Kamera des Note 14 5G gibt es nur das Prädikat ausreichend. Auf den ersten Blick sind die Bilder auch auf dem größeren PC-Monitor noch scharf. Spätestens beim Zoomen sieht man aber deutlich zu wenig Details und auch überall unscharfe Konturen.

Vom 3X-Button würde ich letztendlich die Finger lassen, die Aufnahmen wirken weichgezeichnet und sind deutlich zu scharf. Einen 2X-Button gibt es hingegen nicht.

Auch für Porträts ist die Hauptkamera bestens geeignet. Personen wirken je nach Lichtverhältnissen natürlich und auch in schwierigen Situationen passen Schärfe und Details. Die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund ist recht scharf, die Unschärfe kann aber auch im Nachhinein noch angepasst werden. Die 2MP-Makrokamera erspare ich mir an dieser Stelle.

Nachtaufnahmen

Bereits das Redmi Note 13 5G haben wir für seine Nachtaufnahmen gelobt, denn gerade hier zeigen günstigere Modelle deutliche Probleme. Der 108 Megapixel Sensor bekommt beim Note 14 5G nun einen OIS spendiert und die Aufnahmen können sich sehen lassen. In der Praxis gab es kaum Bildrauschen und die Bilder überzeugen mit guter Schärfe, soliden Farben und ausreichenden Details. Auch der Kontrast kann hier noch überzeugen und die Hauptkamera des Redmi Note 14 5G ist bei Nacht und schlechten Lichtverhältnissen wirklich noch gut zu gebrauchen.

Das trifft allerdings auch hier keineswegs auf die 3X Bilder mit Digitalzoom oder die UWW-Kamera zu. Beide Aufnahme-Methoden sind bei Nacht nahezu unbrauchbar.

Selfies

Die Selfie-Kamera punktet mit einer soliden Farbdarstellung und einem brauchbaren HDR-Modus, der den Hintergrund verbessert. Ansonsten nichts Besonderes, aber die Selfie-Kamera gehört zu den besseren in dieser Preisklasse und kann in der Praxis gut eingesetzt werden.

Videoaufnahmen

Leider enttäuscht im Hinblick auf Videos auch das neueste Redmi Note 14 5G Smartphone. Dass es weder 4K-Aufnahmen noch 60 FPS bei Full-HD gibt, ist in dieser Preisklasse noch nachvollziehbar. Das große Problem bei Bewegung bleibt jedoch der Fokus-BUG, der auch hier wieder deutlich sichtbar ist an größeren Bildschirmen. Die Qualität ist grundsätzlich gut und auch der Ton wird sauber aufgezeichnet. Die Qualität der Selfie-Kamera geht in Ordnung.

Zusammenfassung Kamera des Redmi Note 14 5G

Ein Smartphone unter 200€ braucht eine gute Hauptkamera, zumindest bei Tageslicht. Damit sollten die meisten schon zufrieden sein. Dank OIS und guter Optimierung kann das Redmi Note 14 5G aber auch gute Nachtaufnahmen zaubern. Nur der Makrosensor ist wirklich schlecht. Digitalzoom sollte auch nicht auf der Wunschliste stehen und 4K Videoaufnahmen sind hier auch nicht möglich. Eine noch bessere Kamera unter 200€ müssen wir erst im neuen Jahr 2025 finden.

Konnektivität und Kommunikation

Das Redmi Note 14 5G ist, wie der Name schon sagt, ein Smartphone der neuesten Mobilfunkgeneration. Ob man im Jahr 2025 noch auf den 5G-Standard verzichten sollte, bleibt ein umstrittenes Thema. Neben zwei Nano-SIM-Karten kann der SIM-Slot des Note 14 5G auch eine Micro-SD (bis 1TB) zur Speichererweiterung aufnehmen. Es handelt sich also um einen Hybrid-Slot, wie man ihn nur noch selten in Smartphones findet. Das sogenannte eSIM-Feature ist dann den Pro-Modellen der Note 14-Serie vorbehalten. Hier werden folgende Mobilfunkfrequenzen unterstützt:

Xiaomi Redmi Note 14 5G SIM netz Empfang

  • 4G Band: 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
  • 5G Band: n1, n3, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n77, n78

Xiaomi gibt die SAR-Werte weiterhin gebetsmühlenartig mit 1W/kg sowohl für den Körper als auch für den Kopf an. Für eine gute Gesprächsqualität stehen VoLTE (Telefonieren über das LTE-Netz) und VoWiFi (Telefonieren über das WLAN) zur Verfügung. Weder mit der Freisprecheinrichtung noch mit dem Smartphone am Ohr gab es Probleme beim Telefonieren.

Den WiFi 5 Standard würde ich als noch ausreichend kategorisieren und zumindest in meiner Wohnung kommen die 100Mbit/s meiner Gigabitleitung noch stabil in allen Ecken an. Das reicht für alle erdenklichen Aufgaben. Bluetooth 5.3 funktionierte im Test einwandfrei und laut der chinesischen Xiaomi Seite werden die Codecs LDAC und ASHA unterstützt. Mehr Infos dann mit der offiziellen Veröffentlichung der globalen Version. Gerade ASHA ist ein sehr interessanter Standard für Hörgeräte und wird in Deutschland noch nicht so prominent von den Herstellern beworben. Wäre super, wenn sich das ändert und Xiaomi das nicht nur in China bewirbt. Ansonsten war die Navigation mit GPS, Beidou, Galileo und Glonass jederzeit möglich. Der Kompass war in der Münchner Innenstadt etwas zickig und musste öfter kalibriert werden. Trotzdem bin ich ohne Probleme ans Ziel gekommen und die Position wird typisch Mediatek innerhalb weniger Sekunden auf 1-3 Meter genau bestimmt. Das Highlight des Note 14 5G wird für einige der 3,5mm Kopfhöreranschluss mit FM-Radio-Unterstützung sein. Einfach kabelgebundene Kopfhörer anschließen und die vorinstallierte App “FM Radio” nutzen. An Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor auch ein Gyroskop und ein Infrarotsender verbaut. Natürlich ist auch NFC an Bord.

Der Stereosound des Redmi Note 14 5G ist eine willkommene Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. Die Lautsprecher sind relativ laut, aber die Qualität ist im Vergleich zu teureren Geräten sehr dünn und ab 80% übersteuert es auch stark. Für die Preisklasse gehören Qualität und Lautstärke dennoch zu den besseren Geräten.

Akkulaufzeit des Note 14 5G

Bis in die jüngste Vergangenheit war die Einsteiger- und Mittelklasse eigentlich immer überlegen, wenn es um die Akkulaufzeit in der Praxis ging. Mit den neuen Riesenakkus und auch der starken Optimierung bei den Top-Smartphones hat sich das geändert. Das Redmi Note 14 5G setzt jedenfalls auf eine solide Akkugröße von 5110 mAh und wird mit maximal 45W (zusätzlich PPS Standard) wieder aufgeladen. Im PCMark Akkutest lieferte das Smartphone eine solide Laufzeit von 16 Stunden, egal ob mit 120Hz/Auto oder 60Hz. Dementsprechend zeigen wir im folgenden Vergleich auch nur den 60Hz Wert an. In der Praxis kam ich immer über einen Tag Laufzeit (1,5 Tage) mit einer DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) von 6 bis 7 Stunden. Das ist gut, aber definitiv kein Spitzenwert in der Einsteiger/Mittelklasse.

Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Auch bei der Ladegeschwindigkeit liegt das Xiaomi Redmi Note 14 5G nur im Mittelfeld. In 70 Minuten ist der Akku mit dem passenden Xiaomi Hyper Charge oder PPS Ladeadapter fast vollständig aufgeladen. Nach 30 Minuten sind hingegen wieder über 60% im Akku. Die 45 Watt des Note 14 5G sind also nur auf dem Papier ein großer Unterschied zu den 33 Watt des Vorgängers, nicht aber in der Praxis.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Xiaomi hat an den richtigen Stellen nachgebessert und eines der besten Smartphones unter 200 Euro noch besser gemacht. Jetzt gibt es lauten Stereoklang, einen Fingerabdruckscanner im Display, ein abgerundetes Gehäuse, einen OIS und fast 2000 Lux Helligkeit. Sowohl die Akkulaufzeit als auch die Ladezeit liegen im guten Mittelfeld, aber nicht an der Spitze. In dieser Preisklasse könnte man immer mehr Leistung erwarten, aber das ist hier einfach auch schon sehr gut. Sobald der Preis für das Redmi Note 14 5G die anvisierten 180 Euro erreicht hat, muss man nicht mehr lange überlegen. Das Smartphone ist ein echter Allrounder ohne große Schwächen und das ist in dieser Preisklasse wirklich eine Seltenheit. Eine gute und empfehlenswerte Alternative wäre dann ein Redmi Note 13 Pro 5G (zum Test) aus dem Vorjahr, allerdings für einen kleinen Aufpreis. Und solange der Vorgänger regelmäßig für nahezu 150€ im Angebot ist, kann man auf die Upgrades hier auch noch gut verzichten.


Gesamtwertung
88%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
100 %
Leistung und System
85 %
Kamera
90 %
Konnektivität
90 %
Akku
75 %

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Kommentare

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Toby
Gast
Toby (@guest_114739)
18 Stunden her

Gibt es einen Vergleich bzgl. der Kamera der deutschen Version mit 108 MP Samsung Sensor zur chinesischen / globalen Version mit 50 MP Sony Sensor?

sunny
Gast
sunny (@guest_114692)
2 Tage her

Danke für den Test! Das habt ihr aber etwas geschönt mit “zurückhaltend” beschrieben im Video: Im Video kann man erkennen, das das Fokussieren bei der ersten Hand gar nicht funktioniert, beim zweiten mal extrem spät und erst beim dritten mal sofort. Keine 60fps bei 1080 ist ein schlechter Scherz, schade dass hier kein Beispielvideo mit 720/60fps noch gemacht wurde. Bei den Beispielbildern bin ich verwirrt: es gibt ein Bild zum 3xfach Digtalzoom der UWW aber kein 3fach gezoomtes von der normalen Kamera? Oder hab ich da was verhauen? Zu den Preisen: das seit ihr sehr optimistisch, dass es bei ca.… Weiterlesen »

sunny
Gast
sunny (@guest_114724)
23 Stunden her
Antwort an  Jonas Andre

Da bin ich ha mal auf den Preis gespannt nach der Vorstellung, ob ihr da richtig liegt. Für 180€ wäre das schon durchaus okay

Schorrpitt
Gast
Peter Schorr (@guest_114767)
9 Stunden her
Antwort an  sunny

Da muss man schon immer die Preise genau im Blick behalten, wenn man die hier oft allgemein genannten Preise real und verfügbar finden will.
Beim Note 13 5G war der Preis auch oftmals über den 180 € und immer nur zeitweise drunter.

guggi
Gast
guggi (@guest_114690)
2 Tage her

@ Smartzone Team
Habt ihr vor, auch das Moto Edge 50 Neo zu testen?
Das gibts derzeit regulär für 300€ und mit Angeboten teils deutlich darunter, ich hab meins gestern für 240€ bestellt, bin schon sehr gespannt.

Das Teil hat einige Alleinstellungsmerkmale in der Preisklasse:

120Hz LTPO(!) Display mit sehr schmalen Rändern
Wireless Charging
Telekamera
12GB/512GB
relativ kompakt

realms11
Gast
realms11 (@guest_114679)
2 Tage her

Das fehlende Netzteil und keine eSIM-Unterstützung haben den Kauf-Reflex erlahmen lassen.

Locke
Mitglied
Mitglied
Locke(@locke)
2 Tage her

Wenn es dafür eine EU-ROM gäbe, würde es wahrscheinlich mein neues Handy werden. Ich mag den SOD nicht und würde gerne daraus ein AOD machen.
Ich denke der Hack mit 2 Simkarten UND SD-Card sollte auch hier funkionieren.
Toll ist das FM-Radio bei ist. Schade das es immer noch nur WIFI 5 und nicht 6 ist.

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