CPU | Mediatek Dimensity 7200 Ultra - 2 x 2,8Ghz + 6 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher | 256 GB, 512 GB |
GPU | Mali G610 |
Display | 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | HyperOS - Android 14 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 200 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 |
5G | 1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 204 g |
Maße | 161,5 x 74 x 9 mm |
Antutu (v10) | 768857 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Xiaomi |
Getestet am | 18.01.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Das Redmi Note 13 Pro+ stellt das Topmodell der neuen Redmi Note-Serie dar. Erstmals kommt hier ein Curved-Display zum Einsatz, welches das Modell optisch näher an Premium-Smartphones rückt. Ansonsten hat Xiaomi nicht an spannenden Features gespart: 120 Watt Schnellladung, eine 200-Megapixel-Hauptkamera, IP68 Zertifizierung und ein neuer schneller Mediatek Prozessor stehen auf der Ausstattungsliste.
Dieser Testbericht zeigt die Stärken und Schwächen des Redmi Note 13 Pro+. Außerdem gehen wir auf die Vor- und Nachteile im Vergleich zum günstigeren Redmi Note 13 Pro 5G ein.
Design und Verarbeitung
Ein Curved Display und eine IP68-Zertifizierung für ein Redmi Note Smartphone gab es noch nie! Über den Schutz vor Wasser und Staub wird sich wohl niemand beschweren. Ob einem das seitlich abgerundete Display gefällt oder nicht, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall kann man nicht leugnen, dass das Smartphone durch die geringen Displayränder sehr schick aussieht. Diese betragen seitlich und oben nur 2 mm und unten 3,5 mm. Wischgesten sind durch die abgerundeten Ränder angenehm auszuführen. Auf der anderen Seite ist es kaum möglich, ein Panzerglas auf dem Display anzubringen. Die Abmessungen liegen bei 161,5 x 74 x 9 Millimeter und das Gewicht bei 204 Gramm. Damit ist das Redmi Note 13 Pro+ vor allem etwas schwerer als die normale Pro-Version (190 Gramm).
Das Smartphone liegt sehr angenehm in der Hand. Die Glasrückseite ist zwar anfällig für Fingerabdrücke, aber bei der weiß-violetten Version sind diese nicht wirklich zu sehen. Bei der schwarzen Version sollte das anders sein. Gegen Kratzer ist das Glas gut geschützt, auch wenn Xiaomi nur bei der Vorderseite von Gorilla Glass Victus spricht. Erfreulich ist jedenfalls, dass im Gegensatz zum Redmi Note 13 Pro 5G bei der Plus-Version auch das Kameramodul aus Glas besteht und somit robust gegen Kratzer ist.
Dennoch ragen die Linsen 3 mm aus der Rückseite heraus und sorgen dafür, dass das Smartphone auf flachen Unterlagen leicht kippelt. Ansonsten liegt das Smartphone mit seinem vorn und hinten abgerundeten Gehäuse angenehmer in der Hand als andere Note 13 Pro Smartphones mit eckigem Design.
Neu in der Note 13 Serie ist auch der Fingerabdruckscanner im Display. Ich war anfangs skeptisch, ob dieser bei einem günstigeren Gerät seine Aufgabe gut erfüllen kann. Aber es ist wirklich ein ausgezeichneter Sensor, der mindestens die Entsperrgeschwindigkeit eines Pixel- oder Samsung-Smartphones erreicht und zuverlässig funktioniert. Auch eine Gesichtsentsperrung über die Frontkamera ist möglich.
Das Redmi Note 13 Pro+ 5G verfügt an der Unterseite über einen USB-C-Anschluss (USB 2.0), ein Mikrofon, einen Dual-SIM-Steckplatz sowie einen Lautsprecher. Zur Erzeugung von Stereosound ist zudem eine zweite Lautsprecheröffnung an der Oberseite des Geräts integriert. Außerdem befinden sich auf der Oberseite ein weiteres Mikrofon und der für Xiaomi typische Infrarotsender. Der 3,5 mm Kopfhöreranschluss wurde beim Redmi Note 13 Pro Plus eingespart. Die linke Seite des Kunststoffrahmens bleibt ungenutzt, während sich auf der rechten Seite die Lautstärkewippe über dem Powerbutton befindet. Beide Tasten sind aus Metall gefertigt, bieten einen angenehmen Druckpunkt und sind fest im Rahmen verankert. Eine Option zur Speichererweiterung fehlt leider, was aber bei 512GB Speicherplatz nur die wenigsten Nutzer stören dürfte.
Lieferumfang des Redmi Note 13 Pro+
Der Lieferumfang des Redmi Note 13 Pro Plus ist gut. Neben dem Smartphone gibt es einen 120-Watt-Ladeadapter und eine Schutzhülle. Die Hülle ist dunkelgrau und ragt zum Schutz etwas über das Display hinaus. Zudem sind ein USB-A-zu-USB-C-Kabel, eine SIM-Nadel und eine Kurzanleitung im Lieferumfang enthalten. Das Display ist ab Werk mit einer Displayschutzfolie versehen.
Display des Redmi Note 13 Pro+
Sowohl das Redmi Note 13 Pro 5G als auch das Redmi Note 13 Pro 5G Plus verfügen über eine Displayauflösung von 2712 x 1220 Pixel. Ob die hohe Auflösung wirklich Vorteile gegenüber einem einfachen Full-HD bietet, bezweifeln wir. Dass die Auflösung mit 446 Pixel pro Zoll gestochen scharf ist, lässt sich aber nicht bestreiten. Dank der AMOLED-Technologie ist auch der Kontrast perfekt. Mit einer 120 Hz Bildwiederholrate läuft das Display zudem sehr flüssig. Die Hertz-Zahl kann ansonsten auch auf 60Hz festgelegt werden. 90Hz steht nicht zur Auswahl. Auch die Displayhelligkeit ist mit 1770 Lux vorbildlich und genügt für eine problemlose Nutzung im Freien. Kurzum: Das Redmi Note 13 Pro+ verfügt über eine Displayausstattung, die auch in weitaus teureren Smartphones zu finden ist.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxFür empfindliche Nutzer steht eine PWM-Frequenz von 1920 Hz zur Verfügung. Ferner unterstützt das Display HDR10+ und Dolby Vision und ist Widevine L1-zertifiziert, was die hochauflösende Wiedergabe von Streaming-Diensten wie Netflix, Disney+, Amazon Prime und anderen ermöglicht. Die hohe Bildschirmauflösung bleibt dabei konstant. Hier hätten wir uns eine Möglichkeit zur Reduzierung auf Full-HD gewünscht, um den Akku zu schonen. Die Bildwiederholrate von 120 Hz ist jedoch einstellbar. Diese kann entweder automatisch geregelt oder auf 60 Hz reduziert werden. Xiaomi wirbt ansonsten mit 100% P3 Farbraumabdeckung und 12 Bit Farbtiefe.
Die Farbdarstellung ist standardmäßig angenehm natürlich und passt das Farbprofil auf Wunsch an den Displayinhalt an. Eine Möglichkeit, die Darstellung an das Umgebungslicht anzupassen, gibt es im Gegensatz zu den Topmodellen von Xiaomi allerdings nicht. Standardfunktionen wie Dunkel- und Lesemodus stehen weiterhin zur Verfügung. Einziger Kritikpunkt bleibt die Einschränkung des Always-on-Displays. Dieses kann nicht dauerhaft, sondern nur bei Berührung des Geräts für 10 Sekunden angezeigt werden.
Wie schon seit Jahren räumt Xiaomi mit dem Redmi Note 13 Pro Plus auch in der Kategorie Display ab: Das Panel ist hochauflösend, leuchtstark und farbecht. Zudem kommen erstmals auch Fans von Curved-Displays auf ihre Kosten.
Leistung
Das Redmi Note 13 Pro+ 5G ist mit dem brandneuen Mediatek Dimensity 7200 Ultra ausgestattet, der im neuesten 4-Nanometer-Fertigungsprozess hergestellt wird. Der Octa-Core-Prozessor besteht aus zwei Arm-Cortex-A715-Kernen mit einer Taktrate von bis zu 2,8 GHz und sechs energieeffizienten Arm Cortex-A510-Kernen. Zusätzlich ist der Prozessor mit einer Mali G610 MC4 GPU ausgestattet. Der je nach Version 12 GB oder 8 GB große Arbeitsspeicher des Smartphones ist ebenfalls neuer LPDDR5 RAM und als Festspeicher kommt UFS 3.1 zum Einsatz. Es gibt die Speicherversionen 8/256GB und 12/512GB. Bei den Speicherchips gibt es also auch ein kleines Upgrade gegenüber dem Redmi Note 13 Pro 5G mit UFS 2.2. Wie schlägt sich das Redmi Note 13 Pro Plus nun in den Benchmarks?
Antutu (v9)Geht man davon aus, dass das Redmi Note 13 Pro+ zeitnah für rund 350 Euro über die Ladentheke gehen wird, gibt es nicht viele Smartphones von Konkurrenten anderer Marken, die ihm das Wasser reichen können. Am ehesten ist hier noch das Pixel 7a zu nennen. Im Vergleich mit den Xiaomi-Smartphones schneidet das Redmi Note 13 Pro Plus ansonsten dem angestrebten Preis entsprechend ab: Es ist leistungsstärker als das Redmi Note 13 Pro 5G und sein direkter Vorgänger 12 Pro+ 5G, aber ein gutes Stück langsamer als das Poco F5 und das Xiaomi 13T.
Die Systemleistung ist hoch. Auch anspruchsvolle Apps und Webseiten werden flüssig dargestellt. Die Ladezeiten sind gelegentlich spürbar, aber angenehm kurz. Mikroruckler treten nur sporadisch auf. Auch die meisten 3D-Spiele kann das Redmi Note 13 Pro+ in hohen Grafikeinstellungen darstellen. Die Leistung kann auch ohne Thermal Throttling konstant gehalten werden. Auch der interne Speicher erreicht mit 2000MB/s beim Lesen und 1500MB/s beim Schreiben ausgezeichnete Werte. Damit ist auch der Speicher deutlich schneller als bei der Pro-Version mit UFS 2.2.
Im Hinblick auf die Leistung ist das Redmi Note 13 Pro+ im Xiaomi-Lineup kein Überflieger. Abseits vom Xiaomi-Universum ist es aber schwierig ein vergleichbar schnelles Smartphone im Preisbereich um 350€ zu finden. Die Bedienung ist jederzeit angenehm. Echte High-End Performance liefert das Smartphone aber nicht.
System
Das Redmi Note 13 Pro+ ist mit Android 13 und MIUI 14 ausgestattet. Da das Smartphone in China schon eine Weile auf dem Markt ist, konnte Xiaomi wohl schon einige Optimierungen vornehmen. Im Test lief das 13 Pro+ jedenfalls angenehm stabil. Vermutlich wird es im ersten Quartal 2024 ein Upgrade auf HyperOS und Android 14 geben. Sollte Xiaomi dem Redmi Note 13 Pro+ das gleiche Update-Versprechen wie dem Vorgänger geben, gibt es drei Jahre Android-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates. Das Gerät ist standardmäßig mit Werbung und einer beträchtlichen Menge an vorinstallierten Apps, sogenannter Bloatware, ausgestattet. Für ein Smartphone dieser Preisklasse ist das schon ziemlich frech. Die meisten Apps lassen sich aber problemlos deinstallieren. Wer das System noch weiter “entrümpeln” möchte, kann zusätzlich diese Anleitung verwenden. Zudem könnt Ihr die Werbung mit dieser Anleitung in 10 Minuten komplett deaktivieren.
Das Entsperren des Bootloaders ist mit dem Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ aktuell nicht möglich. Wenn man den MIUI-Account für diesen Prozess hinterlegen möchte, erscheint der Pop-Up “The system is being upgraded. Please try again later”.
Kamera des Xiaomi Redmi Note 13 Pro+
Das Redmi Note 13 Pro+ verfügt über die gleiche Kameraausstattung wie die normale Pro-Version. Beeindruckend ist hier vor allem die Hauptkamera in Form des Samsung HP3 Sensors mit brachialen 200 Megapixel, optischer Bildstabilisierung und einer großen f/1.65 Blende. Daneben gibt es noch eine wenig beeindruckende 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine noch weniger beeindruckende 2-Megapixel-Makrokamera. Letzteren Sensor werden wir in unserem Kameratest nicht weiter berücksichtigen.
- Hauptkamera: 200 Megapixel (Samsung HP3), f/1.65, 1/1.4 Zoll, Autofokus, OIS
- Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony IMX355), f/2.2,
- Makro-Kamera: 2 Megapixel (OmniVision ov02b10), f/2.4
- Selfie-Kamera: 16 Megapixel (OmniVision ov16a1), f/2.4, 1/2.74 Zoll
Hauptkamera Tageslicht
Die 200-Megapixel-Hauptkamera liefert hervorragende Bilder bei Tageslicht. Dank Pixel-Binning liegt die Dateigröße der Bilder zwischen 3 und 6 Megabyte. Besonders hervorzuheben für ein Mittelklasse-Smartphone ist die gute Performance in Innenräumen und bei schlechten Lichtverhältnissen. Farben werden natürlich dargestellt, wobei das Redmi Note 13 Pro+ deutlich weniger auf starke Sättigung setzt als andere Smartphones. Auch an Details mangelt es den Bildern nicht. Wenn es einen Unterschied zur Oberklasse gibt, dann betrifft dieser das Kontrastverhältnis. Teilweise wirken helle Bildpartien zu grell oder dunkle Bereiche gehen etwas unter. Für die Mittelklasse ist die Dynamik in den Aufnahmen trotzdem überdurchschnittlich.
Hauptkamera Nachtaufnahmen
Auch bei den Nachtaufnahmen ist die natürliche Farbwiedergabe zu loben. Der Nachthimmel erscheint komplett schwarz. Solange etwas Kunstlicht vorhanden ist, bleiben auch viele Details in den Aufnahmen erhalten. Auch Bildrauschen ist kaum vorhanden, was in dieser Preisklasse selten ist. Die Farbwiedergabe geht ebenfalls noch als realistisch durch, auch wenn bei schlechten Lichtbedingungen teilweise ein Gelbstich auftritt.
Ultraweitwinkelkamera
Die 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera liefert bei ausgezeichneten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse. Der Detailreichtum reicht gerade aus, um die Bilder auf einem großen Bildschirm zu betrachten. An den Rändern ist jedoch eine leichte Unschärfe zu erkennen. Die Farbwiedergabe ist bei guten Lichtverhältnissen ebenfalls in Ordnung, neigt aber bei schlechteren Lichtverhältnissen zum Ausbleichen. Die Schärfe der Bilder ist gut.
Sobald weniger Licht vorhanden ist, liefert die Kamera natürlich eine stärkere Qualitätsabnahme als die Hauptkamera. Dennoch sind die Aufnahmen für diese Preisklasse überdurchschnittlich. Solange die Lichtverhältnisse noch einigermaßen gut sind, bekommt man noch brauchbare Aufnahmen. Die Farbdarstellung ist teilweise etwas übertrieben, aber es bleiben noch recht viele Details erhalten.
Portraits
Bei der Aufnahme von klassischen Porträts eines unbewegten Objekts macht das Redmi Note 13 Pro+ eine gute Figur. Auffällig ist jedoch, dass bewegte Aufnahmen oft nicht souverän gelingen und Objekte schlecht freigestellt werden. Das Poco F5 konnte hier etwa einwandfreie Ergebnisse erzielen. Beim Redmi Note 13 Pro+ muss man schon einige Aufnahmen machen, um bewegte Szenen gut auf einem Foto einzufangen. Bei Portraits von unbewegten Objekten und Personen hingegen schlägt sich das Redmi Note 13 Pro+ exzellent. Die Farbdarstellung ist ausgezeichnet und auch die Schärfe und Hintergrundabtrennung gelingt sehr gut.
Selfies
Die Selfies des Redmi Note 13 Pro Plus sind zufriedenstellend. Man erhält eine akzeptable Menge an Details und die Bilder sind scharf. Auch die Farbdarstellung ist recht natürlich. Positiv erwähnen können wir den guten HDR-Modus, der Überbelichtungen vermeidet und die Bilder trotzdem nicht zu sehr verfälscht. Im anvisierten Preisbereich von rund 350€ sind die Selfies allerdings nicht mehr als durchschnittlich. Die Farbdarstellung ist teilweise etwas zu trist und beim Betrachten auf einem großen Bildschirm fällt auch auf, dass nicht allzu viele Details vorhanden sind.
Videos
Videos mit der Hauptkamera sind mit bis zu 4K und 30FPS möglich und auch Bewegungen werden durch die Software (EIS) und den optischen Bildstabilisator (OIS) gut ausgeglichen. Ähnlich wie beim Redmi Note 13 Pro 5G ist jedoch ein dauerhaftes Fokussieren zu beobachten, welches die Aufnahmen unruhig wirken lässt. Hier sollte Xiaomi unbedingt mit einem Softwareupdate nachbessern. Wir sind allerdings skeptisch, ob dies noch passieren wird, da bereits die Vorgängerversion ein ähnliches Problem hatte, das nie behoben wurde. Ansonsten ist die Bildqualität gut. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera kann in Full-HD mit 30FPS aufzeichnen, ebenso wie die Selfie-Kamera. Die Qualität der UWW-Kamera ist gerade noch brauchbar. Die Aufnahmen der Selfie-Kamera sind guter Durchschnitt. Aufgrund des Fokusproblems ist das Redmi Note 13 Pro+ derzeit keine gute Wahl für Videofans.
Zwischenfazit Kamera
Das Redmi Note 13 Pro+ verfügt über eine ausgezeichnete Hauptkamera für Fotos. Sowohl bei Tageslicht als auch nachts liefert die Kamera hier ab. Zudem ist die Ultraweitwinkel-Kamera überdurchschnittlich gut und auch Portraits gelingen sehr gut. Bei Videoaufnahmen leistet sich das Smartphone erneut einen Patzer. Insgesamt ist die Qualität vergleichbar mit dem Poco F5, was sich auch in unserem Kamera-Vergleich (Redmi Note 13 Pro+ vs. Poco F5) gezeigt hat. Damit zählt das Kamera-Setup definitiv zu den besten im Preisbereich um 350€.
Konnektivität und Kommunikation
Das Redmi Note 13 Pro+ bietet Platz für zwei physische SIM-Karten. Alternativ kann eine SIM auch als eSIM hinterlegt werden, was für ein Smartphone in dieser Preisklasse ein tolles Feature ist. Unterstützt wird der 4G und 5G Standard mit allen für Europa wichtigen Netzfrequenzen. In der Bedienungsanleitung werden folgende Netzfrequenzen genannt, wobei diese Liste unvollständig sein kann:
- 4G: LTE FDD: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/26/28/32/38/40/41/66
- 5G: n1/3/5/7/8/20/28/38/40/41/66/77/78
Der SAR-Wert liegt bei 0,982W/kg (Kopf) und 0,997 W/kg (Körper). Der Empfang war im Test durchschnittlich und die Gesprächsqualität einwandfrei. Auch VoLTE und VoWifi werden unterstützt.
Für die drahtlose Verbindung stehen Bluetooth 5.3 und WiFi 6 zur Verfügung. Der WLAN-Empfang war im Test perfekt und auch zwei Räume vom Router entfernt ist ein guter Datendurchsatz möglich. Für Bluetooth stehen die Codecs SBC, AAC, aptx, aptx-HD, LDAC, LHDC und LC3 zur Verfügung. Die Positionsbestimmung erfolgt über GPS, Galileo und GLONASS und funktionierte im Test ebenfalls tadellos. Da das Note 13 Pro Plus mit einem Mediatek-Chip arbeitet, kann der Standort auch auf 1 Meter genau lokalisiert werden. An Sensoren stehen neben den Standards für Helligkeit, Annäherung und Beschleunigung auch ein elektronischer Kompass und ein Gyroskop zur Verfügung. Außerdem sind NFC für kontaktloses Bezahlen und ein IR-Sender an Bord. Einen Kopfhöreranschluss gibt es allerdings nicht und entsprechend kein FM-Radio.
Die beiden Lautsprecher liefern einen lauten Sound. Bässe sind zumindest annähernd hörbar und Verzerrungen treten nicht auf. Insgesamt fehlt es dem Smartphone im Vergleich zu teureren Geräten etwas an Tiefen, aber der Klang geht noch als brauchbar durch.
Akkulaufzeit des Redmi Note 13 Pro+
Der Akku des Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ hat eine Kapazität von 5000 mAh. Das entspricht der durchschnittlichen Größe aktueller Smartphones. Die Akkulaufzeit liegt im guten Mittelfeld. Im Test hielt das Gerät in der Regel 1,5 Tage durch, bevor es wieder an die Steckdose musste. Wer das Handy häufig nutzt, sollte mit einer Akkulaufzeit von einem Tag rechnen. Das Abspielen eines einstündigen YouTube-Videos bei einer Helligkeit von 200 Lux kostet den Akku nur 4-5%. In unserem Akkutest verbrauchte das Smartphone bei 1 Stunde Streaming, 1 Stunde Social-Media-Nutzung, 30 Minuten Videoaufnahme in Full-HD und 30 Minuten Gaming 34 Prozent des Akkus. Dies ist ebenfalls ein durchschnittliches Ergebnis, welches sich auch im PC-Mark Akkutest widerspiegelt.
Akkulaufzeit Einheit: StdBeim Aufladen kann das Redmi Note 13 Pro+ mit einer brachialen Ladegeschwindigkeit von 120 Watt auftrumpfen. Schließt man das Ladegerät an, fragt ein Pop-Up-Button, ob man den Boost aktivieren möchte. Bestätigt man, wird das Gerät in nur 20 Minuten von 1 Prozent auf 100 Prozent aufgeladen, wobei der Ladevorgang recht linear abläuft und nur bei den letzten Prozent etwas langsamer wird. Aktiviert man den Button nicht, dauert der Ladevorgang 28 Minuten. Aber auch so ist man nach 10 Minuten bei 50% und nach 20 Minuten bei 90%. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.
Testergebnis
Seit Oppo, OnePlus und Realme den deutschen Markt verlassen haben, ist es ehrlich gesagt langweilig in der Mittelklasse geworden. Dass Xiaomi eigentlich kaum noch Konkurrenten hat, merkt man dem Hersteller zumindest nicht allzusehr an. Das Redmi Note 13 Pro+ bietet mit einem Curved-Display, IP68 Zertifizierung und 120 Watt Ladegeschwindigkeit einige sehr interessante Features. Auch hat das Smartphone ein tadelloses Display, eine astreine Verarbeitung und eine ausgezeichnete Hauptkamera.
Wie so oft stellen andere Xiaomi-Smartphones die härteste Konkurrenz für dar. Wer gewillt ist, auf Curved-Display, Glasrückseite und IP-Zertifizierung zu verzichten, bekommt mit dem Poco F5 mehr Leistung, eine bessere Akkulaufzeit und eine ebenso gute Kamera. Unserer Meinung nach stellt das Poco F5 damit die massentauglichere Alternative zum Redmi Note 13 Pro+ dar. Allerdings können wir auch jeden verstehen, der die “Premium-Features” des Redmi Note 13 Pro+ als Kaufargument sieht.
Bis das Redmi Note 13 Pro+ aber wirklich eine Kaufoption wird, muss der Preis ohnehin noch fallen. Der Vorgänger Redmi Note 12 Pro+ ist mittlerweile bei 300€ im Angebot angekommen. Deutlich mehr als 350€ sollte ihr für das Redmi Note 13 Pro+ nicht bezahlen.
Preisvergleich
Unsere Empfehlung 292 €*Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden |
Zum Shop | |
300 €* Versand aus Deutschland, 1-3 Tage, 24 Monate Gewährleistung |
Zum Shop | |
439 €* 2-4 Tage, zzgl. 6€ Versand |
Zum Shop |
Unsere Empfehlung
|
||
Nur 292 €* | Zum Shop | |
Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden | ||
300 €* | Zum Shop | |
Versand aus Deutschland, 1-3 Tage, 24 Monate Gewährleistung | ||
439 €* | Zum Shop | |
2-4 Tage, zzgl. 6€ Versand |
Unsere Empfehlung 345 €*Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden |
Zum Shop | |
360 €* 1-3 Tage - aus DE |
Zum Shop | |
370 €* Versand aus Deutschland, 1-3 Tage, 24 Monate Gewährleistung |
Zum Shop | |
440 €* 1-3 Tage - aus DE |
Zum Shop |
Unsere Empfehlung
|
||
Nur 345 €* | Zum Shop | |
Prime-Versand innerhalb von 24 Stunden | ||
360 €* | Zum Shop | |
1-3 Tage - aus DE | ||
370 €* | Zum Shop | |
Versand aus Deutschland, 1-3 Tage, 24 Monate Gewährleistung | ||
440 €* | Zum Shop | |
1-3 Tage - aus DE |
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.
Hallo, ihr bewertet die Kamera der Pro+ Variante mit 80% schlechter als die der Pro Variante / 90%. Ist die Pro+ tatsächlich ‘absoult’ gesehen schwächer oder stellt ihr die Bewertungen in Relation zum Preis zum Testzeitpunkt?
Servus, die Kameras sind identisch, oder etwas nicht? Das liegt also einfach am Preis. Die Unterschiede sind: “120 Watt Schnellladung, eine 200-Megapixel-Hauptkamera, IP68 Zertifizierung und ein neuer schneller Mediatek Prozessor stehen auf der Ausstattungsliste.” und Mediatek sorgt eher für minimal schlechtere Aufnahmen (wir haben das nicht geprüft in diesem Fall, aber meistens ist es so!). Beide sind gleich und das günstigere Gerät hat die bessere Wertung, weil Preis-Leistung.
Beste Grüße
Jonas
Danke, Jonas. Also prinzipiell nur Unterschiede in der ‘Signalverarbeitung’ durch unterschiedliche SoC.
Und Euren Bewertungsansatz kann ich nachvollziehen. Ein absoluter Benchmark über alle Priesklassen wäre (für mich) auch sehr hilfreich, aber dafür gibt’s wahrscheinlich DXO. Dort schneidet das Pro+ auch etwas besser ab, wahrscheinlich zurückzuführen auf die von Dir gennannte Mediatek Verarbeitung. VG
Hallo, gibt es ein Update zum Fokus-Problem? Wäre ja jammerschade, wenn eine so gute Kamera dadurch massiv eingeschränkt bleibt….
Hattet Ihr Xiaomi dazu kontaktiert?
Servus, mehr als ein BUG Report können wir nicht machen. Da fehlt allerdings das Verständnis für das Problem, da man sich das Video nur auf dem Smartphone anschaut und der Fehler in der Größe nicht zu sehen ist. Dennoch sollte jeder mit diesem Problem definitiv einen Bug Report machen, mehr ist immer besser. Aber nein, es gibt keinerlei Update zum Thema, es kann aber auch gut sein, dass dieses Problem nicht zu lösen ist per Update. Dafür spricht auch, dass andere Apps keinerlei Unterschied machen. Also wenn Videos für dich wichtig sind, dann ist das Gerät nichts für dich. Beste… Weiterlesen »
Hallo, ich bin auf der Suche nach einem neuen Smartphone und mir ist eigentlich die Kamera am wichtigsten. Also ich möchte gute Fotos (Alltagsfotos von den Kindern) und Videos machen. Selfies sind nicht wichtig.
Welches der Smartphones wäre hier die beste Wahl:
-) Redmi Note 13 Pro+ 5G (oder auch ohne 5G)
-) Poco F6
-) Poco X6
-) Honor 90
-) Xiaomi 13T
Vielen Dank und liebe Grüße
Dominic
Servus, das ist locker :). Honor 90, Xiaomi 13T, Poco F6, Note 13 Pro+ und dann Poco X6.
Beste Grüße
Jonas
Vielen lieben Dank!
Dann werde ich wohl das Honor90 holen 🙂
Beste Grüße
Dominic
hallo! ich habe vor etwas mehr als einem Monat das Handy gekauft. Redmi Note 13 Pro+ 5G. 512GB. ich war jahrelang ein sehr zufriedener Huawei-Nutzer und wollte einem “Chinesen” erneut eine Chance geben. das mit Google & Huawei hat keinen Spass gemacht. nun zu meinen Fragen: kann vom Auto aus keine Whatsapp Anrufe weder tätigen noch entgegennehmen (ging beim selben Auto und Huawei). Hab beim Android Auto im Whatsapp absolut keine Möglichkeit, Kontakte oder Hörer anzuwählen. Datenschutz und der ganze Schmarrn, alles freigeschaltet. komme leider nicht drauf. hat jemand einen Tipp? kann viele Fotos nicht anschauen wenn ich sie öffne.… Weiterlesen »
Kann man eigentlich VERLÄSSLICH die 5G-Funktionalität deaktivieren und sich auf max. 4G beschränken? Also ohne dass das irgendwie wieder eingeschaltet wird, ohne dass man selbst dies war oder will?
Servus, klar, einfach einen Vertrag ohne 5G Funktionalität nutzen. Die lassen dich dann sicher nicht ins Netz.
Beste Grüße
Jonas