Redmi K70 Ultra vorgestellt – unser Xiaomi 14T Pro?
Inhaltsverzeichnis
Neben den neuen faltbaren Mix-Smartphones hat der chinesische Smartphonebauer Xiaomi kürzlich auch einen neuen Ableger der Redmi K70-Reihe vorgestellt. Während das K70 seinen Weg als Poco F6 Pro (zum Test) nach Europa gefunden hat, dürfte das Ultra-Modell ein heißer Kandidat für die hierzulande unter dem Namen Xiaomi 14T (Pro) verkaufte Serie von Xiaomi sein. So war es zumindest in der Vergangenheit: Das Redmi K60 Ultra erschien hierzulande unter dem Namen Xiaomi 13T Pro. Was das Redmi K70 Ultra zu bieten hat und worauf wir uns also voraussichtlich beim Xiaomi 14T Pro freuen können, erfahrt ihr hier.
Redmi K70 Ultra vorgestellt – unser... |
Redmi K70 Pro |
Xiaomi 13T Pro |
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Größe | 160,4 x 75,1 x 8,4 mm | 160,9 x 75 x 8,2mm | 162,2 x 75,7 x 8,5mm |
Gewicht | 211g | 209g | 200g |
CPU | MediaTek Dimensity 9300+ - 1 x 3,4GHz + 3 x 2,85Ghz + 4 x 2,0GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz | Mediatek Dimensity 9200+ - 1 x 3,5Ghz + 3 x 3,0GHz + 4 x 2,0GHz |
RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM, 24 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM, 24 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2712 x 1220, 6,7 Zoll 144Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2712 x 1220, 6,7 Zoll 144Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, HyperOS | Android 14, HyperOS | Android 13, HyperOS |
Akku | 5500 mAh (120 Watt) | 5000 mAh (120 Watt) | 5000 mAh (120 Watt) |
Kameras | 50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) | 50 MP + 12MP (dual) + 50MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 20 MP | 16 MP | 20 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n28, n38, n40, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n41, n66, n78 4G: 1, 3, 4, 5, 8, 18, 19, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht |
Design & Display des Redmi K70 Ultra
Ein eckiger Metallrahmen, großes Kameraelement auf der Rückseite und ein 6,67 Zoll großes Display auf der Vorderseite – das beschreibt viele aktuelle Smartphones und trifft auch auf das Redmi K70 Ultra zu. Das Display wird wie beim Xiaomi 14 Pro (zum Test) auch hier vom eigens hergestellten „Dragon Crystal Glass“, das ähnlich zu Gorilla Glass ist, geschützt. Das Display bietet eine Bildwiederholungsrate von 144 Hertz und löst mit 2712 x 1220 Pixel auf. Dank AMOLED-Technik bietet das Gerät auch einen Fingerabdrucksensor unter dem Display. Zudem gibt Xiaomi eine maximale Helligkeit von 4000 Lux an. Beim Xiaomi 14 (zum Test) und 14 Pro warb man mit 3000 Lux, konnte allerdings nur 1800 Lux erreichen – hier bleibt es also abzuwarten, ob dieser Spitzenwert im Alltag tatsächlich erreicht werden kann. Das Display wird von schmalen Rändern umgeben und lediglich von einer mittigen Punch-Hole unterbrochen, in der die Frontkamera Platz findet.
Die Rückseite besteht ebenfalls aus Glas und wird zu einem Drittel vom Kameraelement bedeckt. Hier sitzen insgesamt drei Linsen und ein Blitz. Anders als bei anderen Geräten sind die Linsen aber nicht von einem komplett runden Rahmen umgeben – hier ist die Umrandung etwas eckiger. Ansonsten finden wir auf der Rückseite lediglich den „Redmi“-Schriftzug vor. Zusammengehalten werden Vorder- und Rückseite – wie schon erwähnt – von einem kantigen Metallrahmen. Dieser bietet rechts eine Lautstärkewippe und den Powerbutton, oben finden wir ein Mikrofon und einen Infrarot-Sender. Die Unterseite beherbergt ein weiteres Mikrofon, einen von zwei Lautsprechern, USB-C 2.0 Anschluss und den Einschub für zwei SIM-Karten.
Verfügbar ist das Gerät in den Farben Schwarz, Weißgrau und Blau. Alle drei Varianten setzen auf mattes Glas. Zudem gibt es eine Lamborghini-Sonderedition, deren Rückseitendesign an das des Lamborghini Huracán Super Trofeo angelehnt ist. Die Abmessungen liegen bei 160,4 x 75,1 x 8,4 Millimeter und das Gewicht liegt bei 211 Gramm. Die Lamborghini-Edition bringt mit 212g ein Gramm mehr auf die Waage. Dank IP68-Zertifizierung ist das Smartphone auch gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
Leistung & Akku des Redmi K70 Ultra
Während das Redmi K70 Pro (zur Ankündigung) auf den Snapdragon 8 Gen 3 setzt, verbaut man in der Ultra-Version einen Prozessor aus dem Hause MediaTek. Genauer ist es der Dimensity 9300+. Der Octa-Core vereint einen Cortex-X4 Prime-Core mit maximal 3,4 GHz und drei Cortex X4 mit bis zu 2,85 GHz. Dazu kommen vier Cortex-A720 Kerne mit maximal 2 GHz. Den Prozessor hatten wir bisher in noch keinem Testgerät, der Vorgänger (Dimensity 9300) steckt aber im Vivo X100 Pro und konnte da bereits mit viel Leistung glänzen. Xiaomi selbst spricht davon, dass der Dimensity 9300+ im AnTuTu V10-Benchmark bis zu 2,38 Millionen Punkte erreichen soll – das wäre ein neuer Bestwert, der sogar das Vivo X100 Ultra (zum Test) mit Snapdragon 8 Gen 3 übertrumpfen würde.
Antutu (v10)Als GPU steht die Immortalis G720 MC12 zur Verfügung. Zudem wird das Smartphone vom sogenannten D1-Chip unterstützt, der sich lediglich auf die Displayausgabe konzentriert. Er soll die GPU entlasten und darüber hinaus eine „Interpolation“ auf 1,5K ermöglichen. Das bedeutet, dass Inhalte im Nachhinein auf eine höhere Auflösung skaliert werden können, auch wenn sie ursprünglich in niedrigerer Auflösung ausgegeben wurden. Das soll das Spielerlebnis steigern, da die Leistung somit gesteigert werden können soll. In der Praxis bleiben solche Features aber meist hinter den Erwartungen zurück. Der Zusatz-Prozessor wird im 12 Nanometer-Verfahren gefertigt und soll den Stromverbrauch beim Spielen um 15 Prozent senken. Ob sich der Chip im Alltag bemerkbar macht, kann nur ein Test zeigen.
Dem Prozessor stehen wahlweise 12 oder 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256, 512 oder 1048 Gigabyte Massenspeicher zur Verfügung. Die Lamborghini-Version bietet sogar 24 Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim Massenspeicher handelt es sich um UFS 4.0 Speicher.
Kameras des Redmi K70 Ultra
Historisch ist die Redmi K-Reihe im Hinblick auf die Kameras nicht auf dem Niveau wie die Nummernreihe von Xiaomi. So ist es auch beim Redmi K70 Ultra der Fall. Die Hauptkamera stellt der 50 Megapixel Sensor IMX906 aus dem Hause Sony dar. Dazu gesellen sich eine Makrokamera und ein Ultraweitwinkelsensor, zu denen aber keine Details bekannt sind. Das Kamera-Setup sieht wie folgt aus:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (IMX906), f/1.68, 1/1,56 Zoll, AF, OIS
- Ultraweitwinkelkamera: 8 Megapixel
- Makrokamera: 2 Megapixel
- Frontkamera: 20 Megapixel
Konnektivität & Akku
Wie auch die anderen Geräte der K70-Reihe setzt das Ultra auf 5G, verzichtet aber auf das bei uns wichtige LTE Band 20. Das macht es als Import-Smartphone uninteressant. Wenn es aber als Xiaomi 14T Pro nach Europa kommen sollte, wäre auch diese wichtige Frequenz dabei. Im Einzelnen werden folgende Frequenzen unterstützt:
- 5G: n1/n3/n5/n7/n8/n28/n66/n38/n40/n41/n48/n77/n78
- 4G: B1/B3/B4/B5/B7/B8/B18/B19/B26/B28/B66/B34/B38/B39/B40/B41/B42/B48
Der Standort wird über GPS, QZSS, Glonass, Galileo, NavIC und Beidou bestimmt. Für kontaktloses Zahlen steht NFC zur Verfügung. Im Heimnetz funkt das Gerät mit WiFi 7 und kabellose Geräte können per Bluetooth 5.4 angebunden werden. Auch auf einen Stereo-Lautsprecher wird hier nicht verzichtet. Als System kommt HyperOS auf Basis von Android 14 zum Einsatz.
Der Akku des Redmi K70 Ultra misst 5500 mAh und soll mit 120 Watt innerhalb von 24 Minuten wieder aufgeladen werden können.
Einschätzung und Preise
Das Redmi K70 Ultra kann besonders durch den starken Prozessor überzeugen. Abzuwarten bleibt aber, ob man beim Display die angegebene Helligkeit wirklich liefern kann. Zudem enttäuscht die Kamera auf dem Datenblatt im Vergleich zum K70 Pro. Für den Import ist das Gerät überdies nicht zu empfehlen, da man auf das wichtige LTE Band 20 verzichten muss. Wer sich für das Gerät interessiert, sollte sich noch etwas in Geduld üben, denn aus der Vergangenheit wissen wir, dass die Ultra-Geräte später unter anderem Namen auch den Weg zu uns nach Europa finden – dann auch mit LTE Band 20.
Die umgerechneten Preise starten in China bei knapp 330 und gehen hoch bis 500 Euro. Die genauen Preise und Speicherkonfigurationen seht ihr hier.
Redmi K70 Ultra:
- 12/256 GB: 330 Euro
- 12/512 GB: 365 Euro
- 16/512 GB: 405 Euro
- 16/1024 GB: 455 Euro
Redmi K70 Ultra Lamborghini Edition:
- 24/1024 GB: 505 Euro
Damit ist das Ultra-Smartphone sogar etwas günstiger als das K70 Pro. Das ist für ein Gerät mit „Ultra“ im Namen eher ungewöhnlich, erklärt aber, wieso man hier auf ein schlechteres Kamera-Setup setzt. Das Augenmerk liegt hier wohl auf der Leistung und dem Display, wobei auch die Pro-Version viel Leistung und ein starkes Display bietet. Ihr merkt es schon: Der Xiaomi/Redmi/Poco-Smartphone-Dschungel wird durch dieses Modell nicht gerade leichter verständlich.
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Ich habe das Redmi K70 Pro aus China. Wieso muss man bei einer europäischen Version wieder am Prozessor rumbasteln? Soll der verbaute besser sein als der Snapdragon 8 Gen3?
Beim 13T Pro gab es ja einen großen entscheidenten Unterschied zum K60 Ultra – nämlich die Kamera. Das sehe ich hier auch völlig beim 14T Pro. Wir werden sicherlich wieder eine Leica-Kamera sehen, wie beim Vorgänger, welcher mit einer Zoom-Kamera ausgestattet ist. Gerne würde ich eine Verbesserung zum Vorgänger sehen, denn der 2x Zoom war jetzt nicht wirklich besser als der 2x digitale Crop von einer modernen 50 MP Hauptkamera. Gleichzeitig würde ich auch gerne ein Upgrade bei Frontkamera sehen, denn der 20 MP Sensor lässt leider nicht viele Details zu verglichen zu einem 32 MP Sensor z.B.
Mediatek is halt meh.
mega Leistung aber wird von Emulatoren nicht oder sehr schlecht unterstützt (siehe Mobox, Winlator oder auch Switchemulator). wofür soll ich dann sonst die Leistung nutzen? schade
K70 = Poco F6 Pro 😉.
Das K70 hat auch nur 8 und 2 MPX Sekundär Cams und keine 50/12 Zusatz Cams.
Eventuell verwechselt mit dem 13TP.
Mit den ganzen Umbenennungen der Geräte kann man aber auch mal durcheinander geraten 🙂.
Mit einer Telekom Sim ist das Gerät auch als Import nicht “uninteressant “.
Es ist interessant , weil der Preis , auch als Import , weit unter den zukünftigen deutschen Preisen liegen wird .
Servus, also es geht hier um das Ultra und uns um das K60 Ultra = Xiaomi 13T Pro.- K70 Ultra = Xiaomi 14T Pro? Oder übersehe ich hier irgendwas?
Beste Grüße
Jonas
Das K70 wurde als Poco 6 Pro hier veröffentlicht , am Anfang steht das dass K70 “seinen Weg nach Europa noch nicht gefunden hätte”.
Weiter unten steht , daß K70 hätte das Kamerasetup des 13TP , hat es ja nicht , ist ja das K70 CN 😅.
Ist auch ” eigentlich ” 💩 egal , gibt wichtigeres 😉.
Schönen Abend 🙂 .
Servus, danke dir. Das ist korrekt. Ich habe zumindest das im ersten Satz mal angepasst.
beste Grüße
Jonas
Anscheinend – ja. Denn das K70 Ultra besitzt laut Eurer Tabelle
auch keine CPU? Musst Du vielleicht genauer hinsehen?!?
Servus, danke für den Hinweis. Der Prozessor ist nun drin.
beste Grüße
Jonas
Schrecklich, habe nichts besonderes, wie beim F2 Pro, erwartet aber das sind 0815 Geräte. MediaTek würde ich in dem Fall meiden. Mein Poco F6 (Zweitgerät) hat bis heute eine Update erhalten. Spielt keine Rolle, da dort LineageOS drauf kommt. Diese 2MP Makrokamera sollte verboten werden.
Naja, schrecklich ist was anderes .
MTK meiden , weshalb ?
Poco F6 ist nach dem letzten Update aber auf dem neuesten Stand, mit eu.ROM.
Mittelklasse Gerät, Updates vierteljährlich sind mE vollkommen ausreichend .
Ja ich verstehe auch nicht, warum immer noch 2mx nacros und 8 ultraweitsensoren verbaut werden. Und bin echt kein fan von Mediatek
Es hält mich wirklich davon ab diese Geräte zu kaufen, egal wie die anderen Specs aussehen. Bei no-name 8MP UWW und 2MP Macro werde ich nicht kaufen, zumal die das je nach Modell vor einigen Jahren noch besser hinbekommen haben, für deutlich weniger Geld, als die hier veranschlagten 300-400.