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RedMagic Titan 16 Pro im Test – High-End-Gaming-Laptop?

Getestet von Erik am
Vorteile
  • sehr starker Intel i9 Prozessor
  • solide GPU - genug Power für aktuelle Games
  • kein Thermal Throtteling in Games
  • helles QHD-Display mit 240 Hertz
  • tolles Gehäuse, gelungenes Design
  • viele Anschlüsse inklusive Thunderbolt 4
  • Arbeits- und Systemspeicher erweiterbar
  • Aufladen per USB-C
Nachteile
  • nur Single-RAM ab Werk
  • RTX 4060 wird zuerst der Flaschenhals
  • QWERTY-Layout bei der Global Version
  • etwas schwammige Tastatur
  • schwache Akkulaufzeit
  • laute Lüftung
  • stolzer Preis
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RedMagic ist bekannt für seine leistungsstarken Gaming-Smartphones mit aktiver Kühlung. Mit Peripheriegeräten ist das Unternehmen bereits in den PC-Gaming-Markt eingestiegen und bringt nun ein echtes Gaming-Notebook auf den Markt. Das RedMagic Titan 16 Pro wurde bereits in China eingeführt und ist kurze Zeit später auch in Deutschland zu einem Preis von 1759€ erhältlich.

Mit der Hardware lassen sich aktuelle Spiele in WQHD-Auflösung auf dem 16-Zoll-Display mit 240Hz abspielen. Der Intel Core i9-14900HX bietet dafür mehr als genug CPU-Leistung, lediglich die Nvidia GeForce RTX 4060 ist eher der Mittelklasse zuzuordnen. Der RedMagic Titan 16 Pro Laptop bietet zudem viele moderne Anschlüsse, eine schicke Beleuchtung und Aufrüstmöglichkeiten. Schafft RedMagic hier den Durchbruch im PC-Gaming oder bietet die Konkurrenz mobiles Gaming bereits günstiger an? Wir haben das RedMagic Titan 16 Pro im Praxistest unter die Lupe genommen!

Globale Version RedMagic Titan 16 Pro

Wir haben die Global Version des Gaming-Notebooks im Test. RedMagic verkauft den Gaming-Laptop derzeit direkt über den EU-Shop redmagic.gg und hat nur eine Version parat. Dabei handelt es sich um die Farbvariante „Dark Knight“, mit Nvidia RTX 4060 Grafikkarte und 16GB Arbeits- und 1TB Systemspeicher. Die Tastatur ist leider im QWERTY-Layout und Tastaturaufkleber arbeiten den beleuchteten Tasten entsprechend entgegen.

Die Global Version kostet 1759€, aber da kommen auf jeden Fall noch 40€ und etwas Arbeitsaufwand obendrauf! Der RedMagic Titan 16 Pro Laptop kommt nur mit einem Single-RAM Arbeitsspeicher. 16GB sind für Games zwar ausreichend, aber im Windows- und Arbeitsbetrieb schnell voll. Dazu profitiert man erst mit einem zweiten RAM-Riegel von Dual-Channel Geschwindigkeit. Ein zweiter DDR5-5600 SO-DIMM Arbeitsspeicher mit 16GB für etwa 40€ ist also Pflicht.

REDMAGIC TITAN PRO DOMESTIC VERSION

leider nur in China zunächst

Zum Preis von fast 1800€ erwartet man eigentlich eine Nvidia RTX 4070 GPU: Die würde viel besser zur Prozessorleistung des Intel Core i9 passen. Die silberne Farbvariante und auch die Topversion sind enttäuschenderweise vorerst nur in China verfügbar: 13.300 RMB (ca. 1670€) kostet sie in China mit Intel i9, RTX 4070 und 32GB / 1TB.

Design & Verarbeitung

Das RedMagic Titan 16 Pro ist komplett aus schwarzem Metall gefertigt und wiegt stattliche 2,4 Kilogramm. Die Abmessungen liegen bei 358 x 262 x 23,9 Millimeter. Der Deckel lässt sich mit einer Hand öffnen und der maximale Öffnungswinkel beträgt 130 Grad. Der Rahmen drumherum misst 6 mm links und rechts sowie 8 mm oben und unten. Das Display bzw. der Metalldeckel verwindet sich nicht und merklich eindrücken lässt er sich auch nicht. Auch auf die Tastatur kann man nach Belieben Druck ausüben, ohne, dass sie sich durchbiegt.

Ohne Beleuchtung ist das Design ziemlich dezent gehalten. Lediglich das Logo und der RedMagic-Schriftzug fallen auf. Richtig nach „Gaming“ sieht der Laptop dann mit der Beleuchtung aus. Über die Software „Goper“ konfiguriert man alle drei Zonen individuell und hat die Wahl zwischen pulsierend, einfarbig, Regenbogen-farbig und das in allen erdenklichen Farben.

Die verbauten Stereo-Lautsprecher liefern ordentlichen Klang. Der Sound ist schön räumlich und die maximale Lautstärke hoch. Bass dürfte das RedMagic Titan 16 Pro mehr bieten – Platz für einen größeren Resonanzkörper sollte doch eigentlich vorhanden sein.

Die Verarbeitung des RedMagic Titan 16 Pro ist absolut gelungen. Alle sichtbaren Flächen sind schön glatt. Die Unterseite wird für die Anschlüsse und einige Luftauslässe genutzt. Die dunkelgraue Lackierung verdeckt Fingerabdrücke recht gut, man sieht sie nur bei genauem Hinsehen.

Lieferumfang des RedMagic Titan 16 Pro

RedMagic Titan 16 Pro Test NetzteilDas RedMagic Titan 16 Pro kommt lediglich mit Anleitung und Netzteil. Das Ladegerät wiegt fast 1kg. Der Teil von der Steckdose zum Ladegerät ist abnehmbar und misst 110 cm. Der andere Teil zum Laptop mit Hohlstecker ist fest angebracht und misst 185 cm. Alternativ kann das Gerät auch über USB-C mit 100 geladen werden. Wer bei RedMagic, der derzeit einzigen Bezugsquelle, vorbestellt hat, bekommt eine mechanische Tastatur oder eine Gaming-Maus dazu.

Anschlüsse und Konnektivität

RedMagic Titan 16 Pro Test Ports

Der RedMagic Titan 16 Pro bietet viel Platz für Anschlüsse. Die wichtigsten befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses, sodass die Seiten frei bleiben. Schön ist auch, dass links, rechts und hinten je ein USB-A-Anschluss zur Verfügung steht, sowie ein SD-Kartenslot und Gigabit-LAN.

Rechts:

  • RedMagic Titan 16 Pro Test Ports Seiten 33,5mm Kopfhörer- & Mikrofonanschluss
  • USB-A 3.0 (5GBit/s)
  • Kensington-Lock

Links:

  • RedMagic Titan 16 Pro Test Ports Seiten 1USB-A 3.1 (10GBit/s)
  • SD-Karteneinschub: durchschnittlich 85 MB/s Lese- / Schreibrate

Hinten:

  • RedMagic Titan 16 Pro Test Ports Seiten 2Netzanschluss
  • USB-C Thunderbolt 4
  • HDMI 2.1
  • USB-A 3.1 (10GBit/s)
  • Gigabit-Ethernet

Vom beliebten USB-C-Anschluss hätte man uns ruhig noch einen zweiten spendieren können. Der Thunderbolt 4 Anschluss ist das Highlight, da er alle Funktionen abdeckt. Der überträgt Daten mit 40 Gbit/s, gibt ein Videosignal aus (gleichwertig zu HDMI 2.1) und lädt das RedMagic Titan 16 Pro Gaming-Notebook bei Bedarf mit bis zu 100 Watt. Mit 3 USB-A Anschlüssen mit zweimal 10GBit/s und einmal 5GBit/s Geschwindigkeit ist man auch gut aufgestellt.

Mit lokalen Netzwerken verbindet sich das RedMagic Titan 16 Pro über WiFi 6E und liefert hohe und stabile Datenraten. Um den Ping zu optimieren, kann man auf LAN mit dem Gigabit-Ethernet-Controller von Realtek zurückgreifen. Dazu steht noch Bluetooth 5.3 bereit.

Upgrade-Möglichkeiten

Um den RedMagic Titan 16 Pro zu öffnen, löst man unten die Torx-Schrauben (T5) und hebelt die Unterseite sachte mit einem Plastikteil auf. Hier sieht man direkt alle wichtigen austauschbaren Komponenten: WLAN-Modul, Akku, Arbeitsspeicher. Auch die beiden Lüfter liegen offen da und können abgestaubt werden.

Die vorinstallierte PCIe 4.0 M.2-2280 SSD mit 1TB (Samsung PM9A1) kann ausgetauscht, oder noch besser, eine zweite M2. SSD kann einfach eingesetzt werden. Verliert der 80,1 Wattstunden Akku in ein paar Jahren an Kapazität, kann man auch diesen simpel ersetzen.

Belegt ist nur einer der beiden Arbeitsspeicher-Plätze. Das Upgrade auf 32GB im Dual-Channel-Modus lohnt sich auf jeden Fall! Verbaut ist ein 16GB Riegel von Samsung, den man einzeln leider nicht leicht im Handel bekommt. Am stabilsten läuft das System, wenn zweimal der gleiche Arbeitsspeicher verbaut ist. Ein einzelner 16GB DDR5-5600 SO-DIMM Speicher kostet etwa 40-50€.

Eingabegeräte & Webcam

Das Touchpad misst 11,7 x 7,5 cm und ist mit einer Glasfläche überzogen, auf der es sich wunderbar gleitet. Klicken kann man überall, man bekommt ein sattes Klickgeräusch und Eingaben werden ausgezeichnet erkannt. Unterstützt werden auch alle Multitouchgesten von Windows. Für Gaming kann das Touchpad per Schnellzugriff (Fn + F4) deaktiviert werden.

Die Tastatur ist enttäuschenderweise auch bei unserer Global Version im QWERTY-Layout. Mit einer ultraflachen Ultrabook-Tastatur ist sie nicht vergleichbar. Die einzelnen Tasten haben schon fühlbar mehr Hub mit einem klar definierten Druckpunkt. Mir hat das Schreibgefühl gar nicht gefallen: zu schwammig und die einzelnen Tasten wackeln etwas hin und her. Beim Zocken schlägt sie sich hingegen tadellos und das typische WASD-Layout findet man blind sofort wieder. Das RedMagic Titan 16 Pro bietet zudem sehr viele zusätzliche Tasten und Doppelbelegung über Fn + F1 – F12. Zum Beispiel passt man so schnell die Lüftersteuerung oder das Leistungsprofil an. Der Powerbutton ist oben rechts und nicht extra ausgelagert.

Die Webcam löst mit 2,1MP bzw. Full-HD 1920 x 1080 Pixel auf und ist für die Nutzung von Windows Hello zum schnellen Entsperren geeignet. Einen Fingerabdrucksensor hat der Gaming-Laptop nämlich nicht. Eine kleine weiße LED leuchtet bei dem Vorgang auf. Die Qualität ist nichts Besonderes, aber die Webcam verrichtet problemlos ihren Dienst.

Display des RedMagic Titan 16 Pro

RedMagic Titan 16 Pro Test DisplayDas Display ist ein Highlight am RedMagic Titan 16 Pro. MiniLED oder OLED bekommen wir leider nicht geboten, dafür aber eine hohe Auflösung und pfeilschnelle Bildwiederholrate – je nach Videospiel, sogar mehr, als die Grafikkarte leisten kann. Das LCD-IPS-Panel misst 16 Zoll in der Diagonale und hat ein 16:10 Format. Das Display ist blickwinkelstabil und auch matt, was Reflexionen vorbeugt. Die Auflösung liegt bei WQHD+ mit 2560 x 1600 Pixel. Weniger anspruchsvolle Games zockt man locker in der Auflösung, nur bei Grafikkrachern kann man zugunsten der FPS auf Full-HD reduzieren.

Auch die maximale Bildwiederholrate von 240 Hertz wird die Nvidia GTX 4060 kaum ausreizen können, aber das ist dank G-Sync kein Problem – Haben ist besser als brauchen. In der Praxis ist das Display zu jeder Zeit pfeilschnell und Bewegungen sind perfekt flüssig. Alternativ kann man die Wiederholrate auch auf 60 Hertz reduzieren – Eine Zwischenstufe wäre vielleicht nett gewesen.

Die maximale Displayhelligkeit messen wir mit 540 Lux oben rechts bis hin zu 470 Lux unten links. Die Ausleuchtung dürfte etwas gleichmäßiger sein, aber in der Praxis fällt das nur bei gleicher Farbe auf. Bei komplett schwarzem Bild sieht man unten rechts einen leichten Lichthof. Die Helligkeit ist für den Einsatz im Freien nicht besonders gut, aber in hellen Räumen hat man keinerlei Probleme.

RedMagic Titan 16 Test Color Spyder Display 3

RedMagic wirbt damit, den DCI-P3 Farbraum zu 100% abzudecken. Wir haben nachgemessen und das schafft das Panel auch fast. Nur den AdobeRGB-Farbraum deckt das Display nicht ganz ab. Der Kontrast dürfte beim RedMagic Gaming-Notebook etwas höher sein.

Leistung

Kernkomponenten des RedMagic Titan 16 Pro sind ein Intel Core i9-14900HX Prozessor und die Nvidia GeForce RTX 4060 Grafikkarte. Der Intel i9 gehört ganz klar ins High-End-Segment und nur AMDs Ryzen 9 Top-Modell ist im Multi-Core marginal schneller. Anfang 2024 wurde er vorgestellt und wird in der Intel Raptor Lake-HX Refresh Serie im 10nm-Verfahren hergestellt. Die TDP liegt bei 55 Watt bzw. im Turbo bei 140 Watt. Der Intel i9-14900HX setzt auf 24 Kerne bei 32 Threads. Die Taktfrequenz liegt bei 1,6 bis zu 5,8 GHz.

Die Nvidia GeForce RTX 4060 hingegen ist definitiv nicht das Topmodell im Sortiment. In der Preisklasse über 1700€ hätte man der Global Version des Titan 16 Pro auch eine RTX 4070 spendieren können, wie dem Top-Modell in China. Anfang 2023 wurde die RTX 4060 GPU vorgestellt. Sie wird in 5nm hergestellt und kommt mit 8GB GDDR6 Grafikspeicher. Der Stromverbrauch liegt zwischen 35 bis 115 Watt. Steht der RTX 4060 viel Energie bereit – bei RedMagic immerhin 140 Watt – dann kann die Performance auch etwas besser ausfallen. Unterstützt werden DLSS3 und Ray Traycing. Nur bleibt für Ray Traycing meist nicht genug Leistung über.

Geekbench Single

Geekbench Multi
3DMark Timespy

Die Problematik mit dem Arbeitsspeicher haben wir bereits angesprochen. Nur ein 16GB DDR5-5600 SO-DIMM Speicher ist verbaut und das Upgrade auf Dual-Channel wird zu einem Performanceboost führen.

RedMagic Titan 16 Test Benchmark SpeicherWindows 11 ist auf der 1TB PCIe-4-SSD M.2-2280 von Samsung vorinstalliert und aktiviert. Die 1TB-SSD ist in zwei Partitionen unterteilt: 776 GB und 177 GB. Mehr Speicher bekommt man ganz einfach durch den Einbau einer zweiten M.2 SSD. Die interne SSD erreicht Datenraten von 6,6 GB/s beim Lesen und 4,9 GB/s beim Schreiben.

SSD Benchmark (read) Einheit: MB/s

SSD Benchmark (write) Einheit: MB/s

Für das PC-Management und die Gaming-Laptop spezifischen Einstellungen installiert RedMagic das Programm „Goper“, das auch beim Booten automatisch startet. Zwischen drei Profilen kann im Programm oder auch per Taste umgeschaltete werden: Office, Balance oder Dynamic.

RedMagic Titan 16 Test Benchmark PC Mark

PC Mark Benchmark

Für den normalen Arbeitsalltag liefert das RedMagic Titan 16 Pro zu jeder mehr als genug Rechenleistung und es kommt einfach nicht zu Verzögerungen. Das war bei der Power aber schon zu erwarten. Dank der hohen CPU-Power haben auch „Creator“ viel Freude: Photoshop und DaVinci Resolve 19 liefen bei mir in der Praxis astrein.

Gaming & Benchmarks

Viel interessanter wird aber das Kapitel beim Test des RedMagic Titan 16 Pro. Liefert die Mittelklasse-GPU genug Power für aktuelle Blockbuster-Spiele? Ein aktueller Titel darf da nicht fehlen: Black Myth: Wukong. Das habe ich einmal auf dem RedMagic Titan 16 Pro und dann auch noch auf meinem Arbeits-Rechner (AMD RX 7900 GRE, Ryzen 5 5600X, 32GB DDR4) angespielt.

Black Myth: Wukong läuft auf dem RedMagic Titan 16 Pro in hoher Detailstufe (darüber kommen noch “sehr hoch & Kino”), ohne RayTraycing in WQHD-Auflösung mit etwa 70 – 80fps. So werden auch ein paar Mikroruckler abgefangen, zu denen es in Filmszenen kommen kann. Auf meinem Arbeits-PC, der eine wesentlich bessere Grafikkarte im Vergleich zum verbauten Prozessor hat, ist noch mehr möglich (abgesehen von RayTraycing, da AMD): 4K-Auflösung, höchste Detailstufe (“Kino”) mit dauerhaft 60fps. Auch da zeigt sich, dass die GPU zu 80-90% ausgelastet ist, der Prozessor aber maximal zu 40%. Im Video seht ihr eine Szene vom RedMagic Titan 16 Pro mit Nvidia Overlay:

Dazu kommen noch ein paar Spiele, die einen internen Benchmark anbieten (Far Cry 6, Forza 4 und eben Black Myth: Wukong). Das RedMagic Titan 16 Pro ist darauf ausgelegt, die meisten Spiele hoher bis maximaler Detailstufe in QHD oder Full-HD abspulen und das liefert es 2024 auch!

Games, die von einer schnellen CPU profitieren, liefern noch bessere Ergebnisse. Entscheidend ist aber eher die Grafikleistung. Da hätte man dem RedMagic Titan 16 Pro auch eine bessere spendieren können – Gerne auch auf Kosten des Prozessors, denn es ist ja schließlich ein Gaming-Notebook.

Die Benchmark und Games haben wir größtenteils im Netzbetrieb durchgeführt, da im Akkubetrieb die Leistung deutlich gedrosselt wird. Dazu hat man unten den Systemmodi die Wahl zwischen Office, Balance und Gaming. Der Erste beschneidet die Leistung und der Modus Gaming stellt mit den noch schneller drehenden Lüftern die Kühlung sicher. Zu Thermal Throtteling kommt es in der Gaming-Praxis zu keiner Zeit. Die CPU wird hingegen Stress Tests recht schnell gedrosselt.

Emissionen / Kühlung

RedMagic Titan 16 Pro Test KuehlungDie RedMagic Gaming-Smartphones sind bekannt für die aktive Kühlung und auch das RedMagic Titan 16 Pro hat eine besonders große Kühlung. Das gesamte Kühlsystem erstreckt sich auf eine Fläche von 579cm². Die beiden Lüfter drehen mit bis zu 4500 RPM und schaufeln die Hitze zu den Seiten und nach hinten raus. Luft wird von unten angesaugt.

Die Lüfter laufen im RedMagic Titan 16 Pro permanent. Im Office Modus, der für normale PC-Aufgaben natürlich genug Leistung bereitstellt, ist ein ganz leises Geräusch zu vernehmen. Trotzdem verzeichnen wir 40° Celsius bei Prozessor und Grafikkarte (obwohl die GPU nicht mal genutzt wird). Im Balance-Mode ist schon ein leichter Luftstrom zu vernehmen, selbst bei Hintergrundkulisse (wie vom TV nebenbei). Und unter Volllast dreht das Titan 16 Pro dann so richtig auf! Fast 90° erreichen die Hardwarekomponenten und die Lüfter können mit einem Staubsaugerroboter mithalten. Das Gehäuse erwärmt sich unter Volllast auch ordentlich, aber nicht unangenehm heiß. Die Handballenauflage bleibt bei etwa 40°C.

Akkulaufzeit des RedMagic Titan 16 Pro

Im RedMagic Titan 16 Pro ist ein 80,1 Wattstunden Akku verbaut. Gaming-Laptops sind nicht gerade für ihr lange Akkulaufzeit bekannt. RedMagics Modell schneidet leider nur unterdurchschnittlich ab.

PCMark Modern Office (Akku Test) Einheit: Std

PCMark Gaming (Akkutest) Einheit: Std

Der PC Mark Akkubenchmark aktiviert die Nvidia GPU, was die Laufzeit im Akkubetrieb schrumpfen lässt. Erzwingt man die Nutzung der integrierten Intel-GPU, das erfordert einen Neustart, sonst wird dynamisch umgeschaltet, dann fällt der Akkubenchmark wesentlich besser. Ganz so schlimm wie in der Praxis sind die Laufzeiten nicht. Im Mixbetrieb aus Web, Office und Videostreaming kam ich auf 4 bis 5 Stunden bei niedriger Helligkeit. Beim Gaming hat man je nach Anforderung maximal 2 Stunden. Um die Akkulaufzeit (oder die Performance) zu steigern, kann man die Bildschirmausgabe auf die Intel iGPU oder Nvidia GPU festlegen. Bei „Dynamic“ entscheidet das System selbst.

RedMagic Titan 16 Pro Test Netzteil

leider ohne Kabel-Aufroller / -binder

Das Netzteil liefert bis zu 280 Watt. Der Akku des Gaming-Laptops lädt mit maximal 100 Watt auf. Mit dem Netzteil lädt der Akku in 25 Minuten auf 45% auf und nach 70 Minuten ist der Ladevorgang abgeschlossen.

Das RedMagic Titan 16 Pro lädt auch über USB-C mit Power Delivery mit bis zu 100 Watt, sodass man nicht immer das fast 1kg schwere Netzteil mit schleppen muss. Die Ladezeit fällt mit 2,5 Stunden deutlich länger aus, zudem reicht es nicht für Gaming aus. Bis zu 180 Watt benötigt der Gaming-Laptop unter Volllast. RedMagic gibt bis zu 195 Watt an. Im Web- / Office-Betrieb sind es ungefähr 50 Watt, sodass hier USB-C ausreicht.

Testergebnis

Getestet von
Erik

Nubia bzw. RedMagic präsentiert ein leistungsstarkes Gaming-Notebook, mit dem man aktuelle Blockbuster-Spiele in WQHD-Auflösung zocken kann. Das RedMagic Titan 16 Pro hat einige echte Highlights zu bieten. Das 16-Zoll-Display mit 240 Hertz wird der Leistung gerecht, die Verarbeitung ist tadellos und Gaming macht auf dem Notebook richtig Spaß.

Vier bzw. drei große Kritikpunkte sind im Praxistest aufgetaucht! 1. Der Single-RAM-Arbeitsspeicher sollte direkt aufgerüstet werden. 2. Die Akkulaufzeit ist trotz des großen 80Wh Akkus nicht berauschend. 3. Die Tastatur ist zum Schreiben zu schwammig. 4. Der Prozessor ist deutlich leistungsfähiger als die Grafikkarte und so könnte es beim Spielen in den nächsten Jahren zu Einschränkungen kommen.

Nicht, dass es dem RedMagic Titan 16 Pro an Leistung mangelt – das Gaming-Notebook ist ein echtes Kraftpaket, nur die Komposition aus Grafikkarte und Prozessor ist für meinen Geschmack nicht ganz gelungen.

RedMagic bezieht die Komponenten direkt von den Herstellern, dementsprechend sind ähnlich ausgestattete Gaming-Notebooks konkurrierender Hersteller genauso teuer. Die Kombination Nvidia RTX 4060 mit nicht ganz so starkem Prozessor ist dort aber schon für ca. 1100€ zu haben.

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Uncut
Gast
Uncut (@guest_110885)
2 Monate her

Warum sollte man sich für 1750€ ein Notebook mit RTX4060 holen wenn man bereits für 1500€ das Lenovo Legion Pro 5 mit Core i7-14700HX, 32GB RAM, 1TB SSD & GeForce RTX 4070 bekommt. Und hier habe ich auch eine deutsche Tastatur.

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