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Realme GT 3 Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 3+4 Updateversprechen
Bewertung: 86%
Vorteile
  • gute Akkulaufzeit
  • spitzenmäßiges Display
  • unschlagbare Ladegeschwindigkeit (10 Minuten)
  • brachiale Performance (SD 8+ Gen 1, UFS 3.1, DDR5)
  • stabiles und ausgereiftes System (Android 13)
  • schickes und resistentes Design
  • gute Hauptkamera (Tag und Nacht)
Nachteile
  • nur eine gute Hauptkamera
  • keine Premium Materialien
  • kein kabelloses Laden
  • nur USB 2 Anschluss
  • keine IP-Zertfizierung
Springe zu:
CPUSnapdragon 8+ Gen 1 - 1 x 3,2GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz
RAM8 GB RAM, 12 GB RAM, 16 GB RAM
Speicher256 GB
GPUAdreno 730 - 900MHz
Display 2772 x 1240, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemRealme UI - Android 13
Akkukapazität4600 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht199 g
Maße163,9 x 75,8 x 9 mm
Antutu1059600
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am29.03.2023

Beim Realme GT 3 konzentriert sich der Hersteller lediglich auf die brachiale Ladegeschwindigkeit von 240 Watt und eine extravagante Benachrichtigungs-LED. Ansonsten bekommt man eine Mittelklasse-Ausstattung mit wenigen Highlights. Das liegt aber auch schlicht daran, dass unser globales Realme GT 3 auf dem chinesischen Realme GT Neo 5 240W basiert. Nach wie vor unterliegt Realme in Deutschland einem Verkaufsverbot und auch sonst kann man die Geräte derzeit nicht kaufen. Das wird sich hoffentlich bald ändern und in diesem Test nehmen wir das aktuelle Flaggschiff von Realme etwas genauer unter die Lupe. Das Gerät wird in Europa voraussichtlich um die 600€ kosten.

Design und Verarbeitung

Das Realme GT 3 misst mit seinem 6,74 Zoll Display 163,9 x 75,8 x 9 Millimeter und wiegt 199 Gramm. Damit handelt es sich um ein großes, aber nicht unbedingt auffällig schweres Smartphone. Die Rückseite unseres schwarzen Testgeräts ist rau, aber trotzdem super rutschig. Das Kameramodul ragt nur einen Millimeter aus der Rückseite heraus, was bei einer Dicke des GT 3 von 9 mm beeindruckend ist. Die Rückseite ist sehr resistent gegen Fingerabdrücke und Fettflecken. Leider spricht Realme hier nur von Glas und nicht von einer speziell gehärteten Variante. Auch auf eine IP-Zertifizierung verzichtet der Hersteller, was in dieser Preisklasse allerdings nicht unüblich ist. Leider vermittelt der Kunststoffrahmen nicht unbedingt die hochwertige Haptik, die ich von einem Flaggschiff erwarten würde. Neben den beiden riesig wirkenden Kameralinsen auf der Rückseite befindet sich das optische Highlight in Form der Benachrichtigungs-LED mit integriertem “Dare to Leap” Schriftzug und Blick auf den Prozessor und das NFC-Modul. Durch das Glas sieht man zwar nur einen Aufkleber, dennoch ist es ein cooles Designhighlight des Realme GT 3.

Beginnen wir unseren Rundgang am Rahmen auf der Unterseite. Dort befinden sich der USB-C-Anschluss (2.0), das Hauptmikrofon, der SIM-Karteneinschub (2 x Nano-SIM) und ein Lautsprecher. Letzterer erzeugt zusammen mit der Ohrmuschel selbstverständlich Stereo-Sound. Rechts außen befindet sich lediglich der Power-Button und links im Rahmen die separate Lautstärkewippe (mit 2 separaten Tasten). Die Tasten sind aus Kunststoff, perfekt in den Rahmen eingearbeitet und haben einen super Druckpunkt. Auf der Oberseite befinden sich ein Infrarotsender und ein zweites Mikrofon mit Rauschunterdrückung. Wer keine Benachrichtigung verpassen möchte, bekommt mit dem Realme GT 3 eine richtig coole Benachrichtigungs-LED und zusätzlich ein AOD. So sieht man, egal wie man das Smartphone auf den Tisch legt, immer, ob es Neuigkeiten gibt.

An der Verarbeitung des Realme GT 3 haben wir nichts auszusetzen. Das Gerät ist verwindungssteif und scharfe Kanten sucht man am gesamten Gehäuse vergebens. Entsperrt wird mit einem zuverlässigen (8/10 Versuchen auf Anhieb) Fingerabdrucksensor im Display oder alternativ auch mit der Gesichtserkennung über die Frontkamera. Beides klappte im Test blitzschnell. Mit dem kaum hervorstehenden Kameramodul, der LED und dem Blick auf der Innere hebt sich das Realme GT 3 in dieser Kategorie angenehm von der Konkurrenz ab.

Display des Realme GT 3

Realme GT 3 Test 1

Widevine L1 Realme GT 3Mit 144 Hertz liefert Realme nicht nur eine schnellere Bildwiederholrate als sein Vorgänger. Auch die Auflösung des 6,74 Zoll großen AMOLED-Displays steigt auf ungewöhnliche 2772 x 1240 Pixel. Das entspricht einer gestochen scharfen Auflösung von 451 Pixel pro Zoll. Mit HDR10+ Unterstützung und einem 10-Bit Farbraum rundet Realme sein Flaggschiff-Display ab. Das Realme GT 3 ist zwar Widevine L1 zertifiziert, aber leider nicht von Netflix. Die App ist daher nicht im Playstore verfügbar und muss manuell als APK installiert werden. Andere Streaminganbieter wie Disney+ waren hingegen kein Problem. Das Display des GT 3 ist im manuellen Modus bereits 870 Lux hell und gipfelt mit aktivierter Automatik bei satten 2010 Lux. Die Ablesbarkeit im Freien war dementsprechend perfekt und viele von euch werden sicher auch das flache Display zu schätzen wissen.

Realme GT 3 Display Test

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

In der Praxis fühlt sich das Realme GT 3 immer pfeilschnell an, was man bei 144 Hz auch erwarten kann. Allerdings stehen diese nur bei sehr wenigen Anwendungen zur Verfügung und ich habe sie nur bei Google Chrome gesehen. Den Unterschied zu 120 Hz kann man aber ohnehin nicht wirklich wahrnehmen. Neben “Automatik” gibt es noch “Standard” und “Hoch”. Auch im hohen Modus wird die Hertz-Zahl nach unten geregelt, wenn die App nicht davon profitiert.

Bei der Farbdarstellung gibt es neben “Lebhaft” (AMOLED typisch kräftig) und “Natur” (eher akkurate Farben) auch noch einen Pro-Modus mit zwei Farbmodi. Außerdem kann stets die Farbtemperatur stufenlos reguliert werden. Von einer besonders hohen PWM-Frequenz ist leider nicht die Rede und auch die Option “DC-Dimming” gibt es beim Realme GT 3 leider nicht. Die Blickwinkelstabilität des Panels ist ansonsten astrein und der Kontrast AMOLED-typisch perfekt. Funktionen wie ein Dunkel- oder Lesemodus sind mit an Bord.

Der Touchscreen reagiert pfeilschnell und stets genau auf sämtliche Eingaben. Auch die Wischgesten gingen im Test hervorragend von der Hand. Ungünstigerweise fehlt auch hier beim Displayglas eine Information zu einem speziell gehärteten Schutzglas. Unser Kratztest blieb allerdings ohne Folgen. Bis auf den Schutz des Displayglas kann man hier an nichts meckern. Das Realme GT 3 hat eines der schärfsten, schnellsten und hellsten Display aller Flagship-Smartphones auf dem Markt. 

Leistung und System

Realme setzt beim GT 3 nicht auf den aktuellsten Flagship Prozessor von Qualcomm, sondern auf das Vorgängermodell. Der Snapdragon 8+ Gen 1 wird im 4 Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt und liefert mit seinen 8 Kernen eine brachiale Leistung. Kombiniert wird das mit maximal 16GB LPDDR5X RAM und 256GB internem UFS 3.1 Speicher. Der Speicher liefert gute Übertragungsraten von 1803 (Lesen) / 1330 MB/s (Schreiben). Noch schneller ist nur modernster UFS 4 Speicher der 1000€ Flagship Fraktion. In den Benchmarks erreicht das Realme erwartbar keine Spitzenwerte, aber ist in seiner Preisklasse das wohl schnellste aktuelle Gerät.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Auch für längere Gaming-Sessions ist das Realme GT 3 gut gerüstet und neigt nicht zum Überhitzen. Im CPU Throttle Test gibt es keinerlei Probleme und auch beim anspruchsvollen 3DMark Stresstest schlägt sich das Gerät hervorragend. An der wärmsten Stellen messen wir 44°C, was für den Stresstest in Ordnung ist. Das Realme GT 3 ist mit einer normalen Smartphonenutzung jedenfalls komplett unterfordert und kommt auch bei den anspruchsvollsten 3D-Spieletiteln nichts in Schwitzen. Gerade die 16GB RAM Version ist für anspruchsvollste Nutzer eine exzellente Wahl.

Realme UI 4 auf dem GT 3

 

Realme UI 4 klingt schonmal super und an der Android 13 Basis gibt es auch nichts zu meckern. Der große Wurf ist die Version 4 nicht, denn ich merkte nach 2 Wochen keinen großen Unterschied. Was sich genau geändert hat, könnt ihr bei Erik im Artikel zum Realme UI 4 nachlesen. Das System von Realm hat mir wieder sehr gut gefallen und gerade die Geschwindigkeit ist atemberaubend. Man rast durch das System und kann sich auch noch weiter einarbeiten, wenn man zusätzliche Funktionen nutzen möchte. Wer bereits mit Oppos Color OS oder neueren OnePlus Smartphones vertraut ist, wird sich auch hier sofort zurechtfinden. Was Updates angeht, kann Realme derzeit keine offizielle Aussage für Deutschland treffen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass Realme es mit Updates ernst meint und man kann beim GT 3 mit dem gleichen Update-Versprechen rechnen wie beim GT 2 und GT 2 Pro. Also 3 Jahre Android-Updates und 4 Jahre Sicherheitspatches.

Den Benachrichtigungsring bezeichnet Realme als Pulse Interface System und bietet dafür einige Einstellungen im System an. So kann man zunächst auswählen, ob und wann der Lichtring blinken bzw. pulsieren soll. Für eingehende Anrufe lässt sich dann etwa der Effekt, die Farbe und die Geschwindigkeit des Blinkens frei wählen. Man kann auch sämtliche Apps anwählen (z.B. Skype, WhatsApp und Telegram), die das Licht bei eingehenden Nachrichten nutzen sollen. Allerdings sind die Einstellungen für sämtliche App-Benachrichtigungen die gleichen. Für den Spiele-Modus (GT Modus genannt) kann man noch eine extra Farbe definieren. Außerdem ist der Effekt der LED beim Laden und bei 20 bzw. 10% vorgegeben. Neben dieser wirklich cool leuchtenden LED hat man auf der Vorderseite auch ein konfigurierbares Always-On-Display (AOD) zur Verfügung. Damit ist das Realme GT 3 gerade für LED Fans und Benachrichtigungs-Junkies bestens geeignet.

Kamera des Realme GT 3

Mit einem Blick auf das Datenblatt sollte man nicht mehr als eine gute Hauptkamera erwarten. Der 50 Sensor Sony IMX890 kommt auch im OnePlus 11 zum Einsatz und im Test hatten wir ihn auch schon beim Oppo Find N2 (Zum Test). Die Hauptkamera des Realme GT 3 ist immerhin in einem optischen Bildstabilisator (OIS) gelagert und sollte davon auch bei Nachtaufnahmen profitieren. Mit der 8 Megapixel UWW-Kamera, einer zwei Megapixel Mikroskopkamera und einer 16 Megapixel Selfie-Kamera wird das Setup abgerundet. Hier noch mal alle Daten im Detail:

Realme GT 3 Kamera 1

  • Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX890), f/1.88, 1/1.56 Zoll, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel , f/2.2, 112°
  • Mikroskop-Kamera: 2 Megapixel, f/3.3, 112°
  • Selfie-Kamera: 16 Megapixel (Samsung S5K3P9), f/2.45, 82,3°

Tageslichtaufnahmen

Die Aufnahmen bei Tageslicht wissen mit ihren warmen und kräftigen Farben umgehend zu gefallen. Die dynamische Reichweite ist hervorragend und auch Schärfe und Details kommen hier nicht zu kurz. Auch in schwierigeren Umgebungen kann das Realme GT 3 weiterhin astreine Aufnahmen liefern. Die Bilder rauschen nicht wahrnehmbar und der Gesamteindruck ist exzellent.

Auf den ersten Blick scheinen auch die Ultraweitwinkelaufnahmen wirklich gelungen zu sein. Zumindest der Kontrast und die Farben wirken perfekt. Am PC sieht das aber schnell anders aus, denn Details und Schärfe der Aufnahmen sind nicht angemessen für ein Smartphone über 500€. Eine Spielerei hat man dann noch mit der Mikroskop-Kamera parat. Die liefert auf Wunsch vielleicht ein Hintergrundbild 😁.

Nachtaufnahmen

Die Hauptkamera liefert auch bei Nacht richtig gute Aufnahmen. Während Kontrast und Farbgebung nur das Attribut gut bekommen, sind die Details und das geringe Rauschen beeindruckend gut. Die Ultraweitwinkel-Kamera muss man bei Nacht hingegen nicht bemühen.

Portraits und Selfies

An den Portraits gibt es bis auf den Weißabgleich nichts auszusetzen. Letztgenannter ist manchmal einfach etwas daneben. Aber die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund und die Details und Schärfe in den Aufnahmen sind erste Güteklasse.

Die Selfies hingegen sind wenig beeindruckend und scheitern gerade bei der Schärfe. Hier hat sich bei Realme nicht wirklich viel verändert und die Selbstportraits sind nur durchschnittlich.

Videoaufnahmen mit dem Realme GT 3

Auch bei der Videofunktion konzentriert sich Realme nur auf die Hauptkamera und das klappt auch entsprechend gut. Die Hauptkamera liefert nahezu perfekte stabilisierte 4K Aufnahmen mit 60 fps und mit keiner guten, aber durchaus ausreichenden Soundqualität. Die Selfie-Kamera hingegen hat zumindest einen stabilisierten Modus und kann in 1080p aufzeichnen. Ein Fehler bei der Stabilisierung tritt bei der UWW-Kamera auf und die Aufnahmen sind damit auch völlig unbrauchbar.

Zusammenfassung der Kamera des Realme GT 3

Das Realme GT 3 hat eine exzellente Hauptkamera für Aufnahmen bei Tag, Nacht und für Portraits. Wem das hier jetzt ausreicht, der ist an der richtigen Adresse. Alle anderen Kameras sind entweder speziell oder der Preisklasse nicht angemessen.

Konnektivität und Kommunikation

Realme GT 3 SIM Netz EmpfangDas Realme GT 3 unterstützt zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig (Dual-SIM). Auf moderne Annehmlichkeiten wie eine eSIM muss man hier aber noch verzichten. An den Netzfrequenzen hat Realme nicht gespart und folgende werden im 2G, 3G, 4G und 5G Netz unterstützt: (das gilt übrigens für die Global und Russian Version)

  • 2G: GSM:850/900/1800/1900
  • 3G: UMTS:B1/B2/B4/B5/B6/B8/B19
  • 4G: LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B13/B17/B18/B19/B20/B26/B28/B66/B38/B39/B40/B41
  • 5G: 1/3/5/7/8/20/28/66/n77/78/38/40/41

Die Gesprächsqualität war gut und die Features VoLTE (Telefonie über das 4G Netz) und VoWiFi (Telefonie über das WLAN) werden vom Realme GT 3 unterstützt. Der SAR-Wert liegt bei 0,88 W/kg (Kopf) und 1,13 W/kg (Körper).

In meinem WiFi 6 Netz war das Gt 3 rasant unterwegs und liefert 10 Meter und 2 Wände entfernt immer noch solide 247/51,4 MBit/s. Das Bluetooth Modul ist in der Version 5.3 verbaut und machte in der Praxis keinerlei Probleme. An Codecs werden APTX, APTX_HD, LHDC und LDAC unterstützt. Zumindest ist das die Werksangabe von Realme. Bestätigen kann ich euch aktuell nur APTX. Die Navigation war sowohl im Auto als auch als Fußgänger problemlos möglich. Binnen Sekunden war der Standort mithilfe 38 Satelliten (GPS, Glonass, Beidou und Galileo) auf 3 Meter genau bestimmt (Qualcomm limitiert diese 3 Meter). NFC ist natürlich auch vorhanden. An weiteren Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Helligkeits- und Näherungssensor auch ein Gyroskop, Kompass und ein Infrarot-Sensor mit an Bord.

Die Aufteilung für den Stereo Sound gelingt nicht ganz perfekt und die Ohrmuschel ist etwas leiser als der Hauptlautsprecher unten. Der Sound ist laut und für ein Flaggschiff angemessen. Mehr als durchschnittlich bei Höhen, Mitten und Tiefen ist der Sound des Realme GT 3 nicht.

Akkulaufzeit des Realme GT 3

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Das Realme GT 3 ist aktuell das weltweit am schnellsten vollgeladene Smartphone. Ein cooler Titel, der in Kombination mit dem mitgelieferten 240 Watt Ladeadapter für eine komplett volle Ladung in nur 10 Minuten sorgt. Noch absurder fühlt sich die Ladezeit bis 50% an, denn das dauert gerade mal 3 Minuten und 27 Sekunden. Realme spricht natürlich von vielen Sicherheitsfeatures und bescheinigt die Unbedenklichkeit dieser Ladegeschwindigkeit. Beim Ladevorgang wird das GT 3 jedenfalls nicht bedenklich heiß, was positiv zu verbuchen ist. Mit einem gewöhnlichen PowerDelivery Ladeadapter dauert der Ladevorgang 70 Minuten und nach 30 Minuten hat man wieder 50% geladen.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Mit 4600 mAh ist der Akku des Realme GT 3 etwas kleiner bemessen als bei einigen anderen Flagships. Das hängt wohl auch mit der schnellen Ladegeschwindigkeit zusammen. Dennoch hat das Realme Smartphone eine gute Akkulaufzeit und hielt im PCMark Akkutest 12 Stunden und 44 Minuten am Stück durch (60Hz und 200 Lux).  Eine Stunde YouTube Streaming verbraucht 6% Akku. In der Praxis kam ich immer auf 6-7 Stunden DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) und damit auch fast immer auf volle 2 Tage Laufzeit.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Wenn Realme wieder Smartphones in Deutschland verkaufen darf, dann macht man genau da weiter, wo man mit dem GT 2 Pro aufgehört hat. Das Realme GT 3 ist ein günstiges Flaggschiff geworden, bei dem man auf Dinge wie eine IP68 Zertifizierung, kabelloses Laden und auch auf eine gute Ultraweitwinkel- und Zoomkamera verzichten muss. Auch wenn die Rückseite diesmal nicht so ausgefallen wie die Papier-Oberfläche des Vorgängers ist, hat man ein eigenes und cooles Design mit der wohl besten Benachrichtigungs-LED auf dem Markt. Auch die Ladegeschwindigkeit sorgt für Aufsehen. Die stabile und brutale Leistung in Kombination mit einem der besten Displays auf dem Markt sorgt ebenfalls für Aufsehen. Auch in Sachen Konnektivität und Akkulaufzeit muss sich Realme kaum verstecken. Einzig das Fehlen von guten Kamera-Sensoren neben der Hauptkamera ist ein großer Kritikpunkt am Realme GT 3.

Bei einem Preis zwischen 500 und 600€ kann man das Realme Smartphone definitiv in die engere Auswahl nehmen. Ansonsten schaut gerne in unserer Bestenliste der High-End Smartphones vorbei.


Gesamtwertung
86%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
95 %
Leistung und System
90 %
Kamera
75 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

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Kommentare

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Saka
Gast
Saka (@guest_100177)
1 Jahr her

Gibt es das Handy nun schon in Europa zu kaufen?

Lux
Gast
Lux (@guest_95875)
1 Jahr her

Ist schon schade das der BBK Konzern sich immer noch nicht mit Nokia einigen konnten.
Für Fans der Marken ist das ein Schlag in’s Gesicht.
Ganz im Gegenteil, ein Rückzug aus Europa ist durchaus wahrscheinlich.
Samsung, Apple oder Xiaomi freut es.

pavlov
Gast
pavlov (@guest_95870)
1 Jahr her

Werbung als Benachrichtigungs-LED getarnt? Nein Danke.

GREATiv
Gast
GREATiv (@guest_95854)
1 Jahr her

Scheint so als käme die Benachrichtigungsled wieder in Mode,.. sehe ich tatsächlich wieder öfter in letzter Zeit und befürworte ich voll und ganz. Natürlich kann man das Design entsprechend variieren um evtl eine Wiedererkennung zu erreichen… Aber grundsätzlich finde ich es eine sehr gute und -für mich persönlich zumindest- nützliche Entscheidung wenn die Hersteller hier wieder einen Schritt in die Vergangenheit machen. In den Licht Variationen etwas anpassbar als Spielerei oder auch App bezogen wie früher (WhatsApp grün, Messenger blau.. Email rot) wäre sehr nice! Allerdings nicht unbedingt in die Rückseite verbaut, evtl in den Rahmen integriert oder die Tasten.… Weiterlesen »

Saka
Gast
Saka (@guest_100176)
1 Jahr her
Antwort an  GREATiv

Aber nicht auf der Rückseite 🤦‍♂️

Shorty
Gast
Shorty (@guest_95848)
1 Jahr her

Bis jedes hatte jedes Realme mit Amoled bei mir DC-Dimming. Ist nur manchnal im “Labor” oder in den Entwicklereinstellungen abrufbar, aber es ist bei allen Realmes mit Amoled bis jetzt abrufbar gewesen. Also ist es ganz sicher, dass das GT3 wirklich kein DC-Dimming hat?

Nico
Gast
Nico (@guest_95860)
1 Jahr her
Antwort an  Jonas Andre

Kann es sein, dass die Displays in dieser Hinsich so hochwertig sind und daher es keiner gesonderten Option bedarf?

Shorty
Gast
Shorty (@guest_95864)
1 Jahr her
Antwort an  Jonas Andre

bei meinem Realme 9pro+ mit UI 4 ist es weiterhin im Labor (ist aber auch kein LTPO)

Mogo
Gast
Mogo (@guest_96082)
1 Jahr her
Antwort an  Jonas Andre

Also bei meinem GT 2 Pro mit UI4 ist DC-Dimmen in den Entwickleroptionen unter Medien noch vorhanden.

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