CPU | Snapdragon 8+ Gen 1 - 1 x 3,2GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher | 128 GB, 256 GB |
GPU | Adreno 730 - 900MHz |
Display | 2400 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Realme UI - Android 12 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | - |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 195 g |
Maße | 161,4 x 74,3 x 8,7 mm |
Antutu | 1005000 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Realme |
Getestet am | 11.08.2022 |
Inhaltsverzeichnis
Zu Beginn des Jahres überraschte Realme mit seinen ersten beiden echten Flagships. Das Realme GT 2 (Zum Test) und GT 2 Pro (Zum Test) glänzten im Testlabor mit guten Ergebnissen. Unter dem gewagten Namen Realme GT 2 Master Explorer Edition durften wir in den letzten Wochen bereits das Facelift Modell ausprobieren. Das Gerät ist aktuell nur offiziell auf dem chinesischen Markt verfügbar, kann aber beim bekannten Importshop Tradingshenzhen für 663€ bestellt werden. Offiziell startet das Gerät in China bei 3500 RMB (ca. 509€). Wie sich das Realme GT 2 Master Explorer Edition im Test geschlagen hat, erfahrt ihr jetzt.
Realme GT 2 Master Explorer Edition... |
Realme GT 2 |
Realme GT 2 Pro |
|
Größe | 161,4 x 74,3 x 8,2mm | 162,9 x 75,8 x 9mm | 163,2 x 74,7 x 8,2mm |
Gewicht | 199g | 195g | 190g |
CPU | Snapdragon 8+ Gen 1 - 1 x 3,2GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 888 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 8 Gen 1 - 1 x 3,0GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz |
RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2412 x 1080, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2400 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED) | 3200 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 12, Realme UI | Android 12, Realme UI | Android 12, Realme UI |
Akku | 5000 mAh (100 Watt) | 5000 mAh (65 Watt) | 5000 mAh (65 Watt) |
Kameras | 50 MP + 50MP (dual) + 2MP (triple) | 50 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP | 16 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht | Zum Testbericht |
Zur Einordnung werfen wir noch einen Blick auf die Preise der Realme GT 2 Master Explorer Version in China im Vergleich zu den anderen beiden GT 2 Modellen. Die älteren Modelle wurden bei Realme schon etwas reduziert, weshalb wir uns auf die UVP beschränken. Hierzulande sind die Smartphones natürlich etwas teurer als in China.
Realme GT 2 Explorer Master Edition |
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8/128GB: | 3500 Yuan, ca. 516€ | 2700 Yuan, ca. 398€ | 3900 Yuan, ca. 575€ |
8/256GB: | 3800 Yuan, ca. 560€ | 2900 Yuan, ca. 427€ | 4200 Yuan, ca. 619€ |
12/256GB: | 4000 Yuan, ca. 590€ | 3200 Yuan, ca. 472€ | 4500 Yuan, ca. 663€ |
Das Realme GT 2 Master Explorer ordnet sich genau zwischen dem GT 2 und GT 2 Pro ein. Die größten Änderungen im Vergleich zum GT 2 Pro sind das neue Hartschalenkoffer-Design, der Snapdragon 8+ Gen 1 und die 100 Watt schnelle Ladegeschwindigkeit. Die Selfie-Kamera hat nur noch 16 Megapixel und das Display nur noch FHD Auflösung. Hört sich also fast wie die perfekte Preis-Leistungsmischung zwischen den beiden Flagships an. Typische Flagship-Features fehlen allen Realme GT 2 Pro Geräten. Dazu zählen wir USB-C 3.0, eine IP-Zertifizierung (nur IP68 ist relevant), drei richtig gute Kamera und kabelloses Laden. Mit immerhin zwei vermeintlichen guten Kameras ist das Realme GT 2 Master Explorer aber ebenfalls gut aufgestellt. Eine spaßige Mikroskop-Kamera gibt es auch noch obendrauf.
Design und Verarbeitung
Zuletzt hat mir das Xiaomi 12S Ultra im Test richtig gut gefallen. Es war einfach mal etwas anderes und die Lederrückseite in Kombination mit der riesigen Linse mein Designhighlight in diesem Jahr. Aber ein Realme GT 2 Master Explorer Edition muss sich da kaum verstecken, denn auch dieses “Expeditions” Koffer-Design ist der Knaller. Selbstverständlich gibt es das Realme Smartphone auch in zwei weniger speziellen Varianten in Weiß oder Schwarz. Aber die beige Kunstlederrückseite sieht in Kombination mit dem braunen Rahmen einfach mal anders aus. Solche Kofferdesigns kennen wir bereits vom Realme GT Neo Master Edition. Drei Kunststoffelemente mit jeweils einer angedeuteten Schraube runden das Design ab. Aber rund ist ansonsten nichts am GT 2 Explorer Edition. Man entscheidet sich für das aktuell moderne kantige Design und mit 161,4 x 74,3 x 8,7 Millimeter liegt das Gerät wuchtig in der Hand. Die “Wildnis”-Version ist gezielt für Abenteurer gedacht und wiegt mit 195 Gramm etwas weniger als die anderen Versionen. Bei einer “Wildnis” Version hätte ich dann aber doch eine IP-Zertifizierung erwartet, die gibt es allerdings leider nicht.
Genauso stabil wie ein Expeditions-Koffer ist natürlich auch das Realme Smartphone. Der dicke Metallrahmen unterstützt den hochwertigen Eindruck und sorgt für eine gute Stabilität. Auch die Buttons bestehen aus Metall. Dabei befindet sich rechts nur ein Power-Button und links die Lautstärkewippe. Das ist so weit der Standard bei Realme. Als kleine Besonderheit bietet das Realme GT 2 Master Explorer Edition zwei unsichtbare Schultasten an der rechten Außenseite. Im Querformat können die Schultertasten im Game-Center aktiviert und in Spielen entsprechend genutzt werden. Nach einer halben Stunde PubG hatte ich mich allerdings noch nicht an die Position gewöhnt, denn die Fläche ist recht begrenzt. Haptisches Feedback gibt es nur mittels Vibration. Grundsätzlich eine coole Idee von Realme, aber wenn man die Fläche etwas größer und leicht angeraut hätte, wäre das wahrscheinlich noch mal deutlich besser gewesen. Für wirkliche Gamer sind mechanische Schultertasten wie beim Poco F4 GT einfach die bessere Wahl.
An der Unterseite des Handys befindet sich der USB-C 2.0 Anschluss, der Hauptlautsprecher, das Hauptmikrofon und der SIM-Karteneinschub. An der Oberseite ist eine kleine Öffnung für den Stereo Sound und ein weiteres Mikrofon untergebracht. Der Fingerabdrucksensor unter dem Display arbeitet zufriedenstellend und bei 8/10 Versuchen entsperrt das Gerät auf Anhieb und blitzschnell aus dem Standby. Für Benachrichtigungs-Fans steht natürlich ein voll funktionsfähiges und konfigurierbares Always-On-Display (AOD) bereit.
Zusammenfassend ist das Realme GT 2 Master Explorer Edition ein schickes und perfekt verarbeitetes Smartphone. Die hochwertigen Materialien und die dünnen Displayränder lassen das Smartphone wie ein waschechtes Flagship wirken. Die Schultertasten sind hingegen nicht perfekt, aber definitiv positiv zu werten.
Display des Realme GT 2 Master Explorer Edition
Im Gegensatz zur Pro-Version muss man beim GT 2 Master Explorer auf LTPO-Technik und die hohe Auslösung verzichten. Das ist beides ehrlich gesagt nicht weiter schlimm und das 6,7 Zoll große AMOLED Display des GT 2 Master Explorer kann im Test ordentlich punkten. Im manuellen Modus kann man das Display zwischen 3 und 860 Lux stufenlos einstellen. Mit automatischer Helligkeit gibt es einen Boost auf 1250 Lux und die Lesbarkeit ist damit auch an den hellen Sommertagen super.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie Auflösung von 2412 x 1080 Pixel sorgt für gestochen scharfe Inhalte mit 396 Pixel pro Zoll. Die Farbdarstellung lässt sich mit vier unterschiedlichen Modi anpassen und zusätzlich kann man auch noch die Farbtemperatur stufenlos regeln. Ganz so umfangreich ist es zwar nicht, aber da sollte für jeden etwas dabei sein. Im Standard ist “Vivid” eingestellt und liefert die AMOLED typischen kräftigen Farben. Das gefällt mir relativ gut und in Kombination mit dem perfekten Kontrast kann man auch nicht meckern.
Dass ich bei Realme DC-Dimming im Realme Lab oder in den Entwickleroptionen suchen musste, war mir schon immer ein Dorn im Auge. In diesem Fall müsst ihr in die Entwickleroptionen schauen, aber ehrlich gesagt, würde ich das Feature nicht ernst nehmen. Das sollte also auch für empfindliche Nutzer nicht mehr wahrnehmbar sein, ich selbst merke das nie und kann das letztendlich auch nicht beurteilen. Der Touchscreen arbeitet mit einer Abtastrate von 360Hz und funktioniert in der Praxis super schnell und super genau.
Ansonsten habt ihr sämtliche Einstellungsmöglichkeiten der Realme UI 3 zur Verfügung. Neben Standards wie ein Dunkelmodus und Lesemodus sind auch Bildverbesser mittels AI verfügbar. Das voll konfigurierbare Always-On Display macht genau das, was es soll. Beachten sollte man jedoch, dass das AOD kein Symbol für WhatsApp hat. Das sind eben diese Kleinigkeiten einer chinesischen ROM. Aber hier ging es um das Display und das Realme GT 2 Master Explorer Edition hat ein astreines AMOLED Display mit vielen Einstellungsmöglichkeiten verbaut.
Lieferumfang des Realme GT 2 Master Explorer Edition
Das China Handy wird mit einem 100W Ladeadapter, dem speziellen USB-A auf USB-C Kabel und einer Hülle geliefert. Das GT 2 Master Explorer lässt sich jedoch auch gut ohne Hülle nutzen und man verdeckt mit der grauen Hülle letztendlich das schicke Design.
Leistung
An Rechenleistung mangelt es dem Realme GT 2 Master Explorer Edition gewiss nicht. Mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 ist nochmals etwas leistungsstärker als das GT 2 Pro und das zeigen auch die Benchmarks. In der Praxis glänzt das Gerät weiterhin mit geringer Abwärme und kaum Thermal Throtteling. Ob das nun an der Fertigung bei TSMC im 4 Nanometer Verfahren oder an der guten Kühlung von Realme liegt, ist uns letztendlich egal. In Kombination mit wahlweise 8 oder 12GB LPDDR5X und pfeilschnellen UFS 3.1 Speicher hat man genügend Leistungsreserven für anspruchsvolles Gaming. Der Speicher liefert hervorragende Lese/Schreibraten von 1728/1528 MB/s. Entsprechend flink sind Apps installiert und Wartezeiten kennt die Master Explorer Edition keine. Auch in den Benchmarks liefert das Gerät gute, wenngleich nicht die besten Werte:
Antutu (v9)Beim CPU Throttle Test erreicht das Realme Smartphone an der wärmsten Stelle eine Temperatur von 43°C und die Leistung fällt erst nach 15 Minuten etwas ab. Beendet wird der 30-minütige Belastungstest dann mit weiterhin 80% Leistung und einer maximalen Temperatur von 44-45°C. Das sind exzellente Ergebnisse. Nicht ganz so gut läuft das Ganze beim 3DMark Stresstest. Dort messen wir nach 10 Minuten Belastung 55° an der wärmsten Stelle und damit stockt auf der Rückseite des GT 2 fast ein Ei. Mit einer Stabilität von 86% ist das Ergebnis allerdings hervorragend, wobei Realme hier lieber runter takten und die Hitze reduzieren sollte. Wie immer sind diese beiden Tests mit Vorsicht zu genießen und nicht direkt auf die Praxis übertragbar. Auch nach einer Stunde Gaming behält das Realme GT 2 Master Explorer Edition einen kühlen Körper. An der Leistung gibt es definitiv nichts zu meckern und das Realme ist ein pfeilschnelles Gerät.
System des Realme GT 2 Master Explorer Edition (China Version)
Über eine Google Unterstützung muss man sich heutzutage eigentlich keine Gedanken mehr machen. Das Realme GT 2 Master Explorer Edition wird natürlich bereit für Google ausgeliefert und man muss lediglich die Playstore APK installieren, um vollen Zugriff auf die geliebten Apps zu erhalten. Die Probleme bei chinesischen Geräten liegen eher im Detail. Der Playstore ist allerdings offiziell zertifiziert und beinhaltet alle Apps. Nicht ausreichend zertifiziert ist hingegen Widevine und damit ist kein Streaming in HD-Qualität bei Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ möglich. Anders ist das natürlich bei YouTube, da stehen sämtliche Auflösung immer zur Verfügung. Den SafetyNet Check hingegen besteht die Master Explorer Edition und damit könnt ihr problemlos Google Pay für Zahlung nutzen. Mittlerweile heißt es allerdings Google Wallet.
Die deutsche Sprache ist ungünstigerweise nicht Teil des chinesischen Systems, sondern ihr müsst die Realme Smartphone in Englisch nutzen. Mit dem folgenden Trick könnt ihr allerdings sämtliche Apps aus dem Playstore in deutscher Sprache nutzen.
Den Google Playstore auf die deutsche Sprache umzustellen, bedeutet nicht nur, dass der Playstore auf Deutsch umgestellt wird. Durch das Befolgen dieser Anleitung werden auch alle im Playstore heruntergeladenen Apps in deutscher Sprache installiert. Zunächst müsst ihr euch das Programm Minimal ADB and Fastboot herunterladen.
- Die .exe Datei ausführen und das Programm installieren, anschließend starten.
- Auf euren Realme ins Optionsmenü navigieren, zu „About Device“ –> “Version” und dann mehrmals auf „Build number“ tippen, bis die Entwickleroptionen freigeschaltet werden.
- Unter „System settings“ findet ihr dann die „Developer options“ und dort aktiviert ihr „USB debugging“.
- Nun das Handy mit dem PC verbinden und „adb.exe devices“ in das schwarze Fenster eingeben.
- Dort sollte euer Handy hinter einer Zahlenkombination gelistet werden. Dort könnte „unauthorized“ stehen. Auf eurem Xiaomi 12 nun die Verbindung mit dem PC bestätigen. Danach nochmal „adb.exe devices“ auf dem PC eingeben. Nun sollte hinter der Zahlenkombination „device“ stehen.
- Im Playstore auf euren Xiaomi 12 (Pro) nun die App „Morelocale 2“ herunterladen und installieren.
- Anschließend auf eurem PC „adb shell“ in das schwarze Fenster eintippen und anschließend „pm grant jp.co.c_lis.ccl.morelocale android.permission.CHANGE_CONFIGURATION“ eingeben und bestätigen.
- Das Smartphone vom PC trennen und in der App „Morelocale 2“ die deutsche Sprache auswählen.
- Das war’s, euer Playstore und alle Apps sind jetzt in der deutschen Sprache.
Ein paar Hinweise gibt es aber zu beachten: Erstens funktioniert das Tool leider nicht mehr mit allen Apps. Manche Apps starten einfach nicht mehr, nachdem Morelocale 2 aktiv ist. Sollte es bei euch eine häufig genutzte App betreffen, dann einfach MoreLocale wieder deaktivieren. Der zweite Punkt ist, dass nach einem Neustart wieder nur die englische Sprache verfügbar ist. Um Deutsch wieder zu aktivieren, muss man lediglich in der App abermals deutsch auswählen.
Einen alternativen Launcher lässt die Realme UI euch leider nicht installieren. Mit der ADB App-Control Anleitung von Joscha könnt ihr den Großteil der Bloatware entfernen. Danach habt ihr definitiv ein gut nutzbares System.
Kamera des Realme GT 2 Master Explorer
Bei der Kamera setzt der Hersteller auf die exakt gleiche Zusammensetzung wie beim GT 2 Pro. Nur bei der Selfie-Kamera greift man zu einem 16 Megapixel Sensor.
- Hauptkamera: Sony IMX766 – 50MP, f/1.8, 1.0 μm, 6P (6 Elemente), OIS + EIS
- Pixel Binning: 12,5MP – 4096 x 3072 Pixel
- Video: 4K / 60fps
- Ultraweitwinkel: Samsung JN1 – 50MP, f/2.2, FoV: 150°
- Pixel Binning: 12,5MP – 4080 x 3060 Pixel
- Video: 4K / 30fps
- Mikroskop-Kamera: 2MP, f/3.0
- Frontkamera: Sony IMX471 – 16MP, f/2.5
- Video: 1080p / 30fps
Die Realme UI nutzt die bekannte Color OS Kamera-App und darin findet man sich gut zurecht. Die Auslösezeit ist kurz und der OIS sorgt für scharfe Nachtaufnahmen auch bei längerer Belichtungszeit. Schauen wir uns die Aufnahmen im Detail an.
Tageslicht
Die Hauptkamera liefert mit dem beliebten Sony IMX766 Sensor stimmige Aufnahmen bei guten Lichtverhältnissen. Auf größeren Bildschirmen fällt eine gewisse Unschärfe ins Auge, die aber nur dort überhaupt wahrnehmbar ist. Die Bilder haben eher eine unnatürlich starke Sättigung, aber das kann einem definitiv gut gefallen. Der Dynamikumfang ist astrein und die gelieferte Qualität ist allemal angemessen in diesem Preisbereich.
Kommen wir zur UWW-Kamera, die wir mit dem Samsung JN1 Sensor bereits aus einigen Flagships kennen. Ehrlich gesagt haut einen die Qualität nicht vom Hocker, aber ist der Preisklasse angemessen. Die Details sind ausreichend vorhanden und die Schärfe ist zumindest in der Mitte des Bildes gegeben. An den Rändern sieht man durch den riesigen 150° Bildbereich aber deutliche Unschärfe. Am PC-Bildschirm sind die Aufnahmen gerade noch brauchbar, aber von den 50 Megapixel sollte man sich nicht täuschen lassen. Es gibt auch 8 oder 13MP UWW-Kameras, die ebenfalls auf diesem Niveau sind, wenngleich mit einem etwas kleineren Aufnahmebereich.
Die dritte Kamera im Bunde ist eine verrückte Mikroskop-Kamera. Die ist für extreme Makroshots gedacht und eher zum Experimentieren ausgelegt. Es dauert etwas, bis man ein scharfes Bild hinbekommt. Die Ergebnisse lassen sich dann vielleicht exzellent als Hintergrundbild nutzen. Ansonsten ist mir der Sinn und Zweck dieser Kamera immer noch schleierhaft.
Bei Portraitaufnahmen gelingt die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund hervorragend. Allerdings wirken die Aufnahmen etwas stark bearbeitet und liefern nicht die Details der normalen Aufnahmen. Alles wirkt weichgezeichnet. Dennoch sind die Portraits brauchbar.
Nachtaufnahmen
Der Nachtmodus schaltet sich beim Realme GT 2 Master Explorer Edition automatisch dazu, sobald es etwas dunkler wird. Entsprechend wird dann eine Belichtungszeit von 1 bis 2 Sekunden gewählt und es entstehen hellere Aufnahmen mit geringem Rauschen. Die Farbdarstellung ist weitestgehend gut, aber etwas zu gelb sind die Aufnahmen definitiv. Das fällt aber nur bei direkten Vergleichen mit anderen Smartphones wirklich auf. Diesen Gelbstich sehen wir bei sämtlichen Smartphones des BBK-Konzerns mit IMX766 Sensor. Ansonsten überzeugen die Nachtaufnahmen mit einer guten Schärfe und einer astreinen Detaildarstellung.
Die Ultraweitwinkelkamera ist bei wenig Licht nahezu unbrauchbar. Insbesondere die Farben sind kraftlos und ein starkes Rauschen macht sich breit. Da ändert auch der Nachtmodus nur wenig dran.
Selfies
Die Selfie-Kamera liefert grundsätzlich ordentlich Ergebnisse, aber der Abstand zu den Gesichtern muss stimmen. Die Gesichter werden etwas weich gezeichnet und die Dynamik ist bei hellen Hintergründen nicht ausreichend.
Videos
Das Realme GT 2 Master Explorer Edition zeichnet detaillierte und stabilisierte Videos mit maximal 4K/60FPS mit der Hauptkamera auf. Auch die Ultraweitwinkelkamera ist für Videos geeignet, allerdings auf 4K/30FPS limitiert. Dafür ist dann aber sogar ein direkter Wechsel zwischen den beiden Kamera möglich. Die Selfie-Kamera wird zwar auch stabilisiert, kann allerdings nur mit 1080p/30FPS Videos aufnehmen. Außerdem ist funktioniert die Stabilisierung bei der Selfie-Kamera nicht korrekt. Weiterhin problematisch ist bei Realme die Soundqualität. Es ist zwar etwas besser geworden, aber der Sound ist nach wie vor sehr blechern und es fehlen einfach ganze Tonebenen.
Zusammenfassung der Kamera des Realme GT 2 Master Explorer
Das Realme GT 2 Master Explorer Edition macht mit seinen Kameras insgesamt einen guten Eindruck. Aber es mangelt dann meistens an Kleinigkeiten. Die 50MP UWW-Kamera macht auf dem Papier mehr her, als sie tatsächlich in der Praxis liefern kann. Die Hauptkamera hingegen ist zumindest bei Fotos bei Tag und Nacht exzellent geeignet. Hingegen ist die Selfie-Kamera nur ausreichend. Bei Videos seien der defekte EIS für die Selfie-Kamera und die schlechte Soundqualität erwähnt. Überlegt euch einfach, wie ihr die Kamera nutzen würdet, dann könnte das Realme GT 2 Master Explorer Edition eine gute Wahl sein.
Konnektivität und Kommunikation
Die Master Explorer Edition des Realme GT 2 ist mit einer sehr großen Anzahl an Netzfrequenzen ausgestattet und eignet sich so für Expeditionen hervorragend. Der Empfang war stets stabil und stark, nur DDS-5G funktioniert hier wie so häufig bei chinesischen Geräten nicht. Folgende Frequenzen werden unterstützt:
- 2G: GSM: 850/900/1800/1900
- 3G: UMTS: B1/B2/B4/B5/B6/B8/B19
- 4G: FDD-LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B13/B17/B18/B19/B20/B25/B26/B28A/B66
- 4G: TDD-LTE: B34/B38/B39/B40/B41
- 5G: SA: n1/n3/n5/n7/n8/n20/n28A/n38/n40/n41/n66/n77/n78
- 5G: NSA: n41/n77/n78
Die Gesprächsqualität ist solide und auch die beiden Features VoWiFi und VoLTE werden unterstützt.
Der WLAN-Empfang ist stark und die Reichweite ebenso gut. In meinem WiFi 6 Netz erreichte das Realme die Flagship typischen Spitzengeschwindigkeiten. Allerdings gab es auch einen Bug an dieser Stelle. Im Standard ist der Haken bei der Option “Auto-Switch to mobile Network” gesetzt, was bei schwachem WLAN Empfang einen Wechsel ins Mobilfunknetz durchführt. Dieser Wechsel fand bei mir an 3 aufeinanderfolgenden Tagen statt, obwohl das WLAN komplett normal funktionierte. Also hier solltet ihr den Haken definitiv entfernen, dann klappt auch alles ganz normal. NFC ist auch an Bord und kann für Zahlungen in Deutschland genutzt werden. Es handelt sich hierbei auch um Realme 360° NFC, was eine einfache Auflage beim Bezahlvorgang ermöglicht.
Mittels Dual-Navigation verbindet sich das Realme GT 2 Master Explorer Edition binnen Sekunden mit knapp 60 Satelliten und bestimmt die Position auf 3m genau. Die 3 Meter limitiert übrigens Qualcomm, das Gerät könnte die Position auch noch genauer bestimmen. In der Praxis gab es keinerlei Probleme und sowohl als Fußgänger als auch im Auto klappte alles perfekt. Mit Bluetooth 5.2 liefert das Realme GT 2 Master Explorer nicht nur stabile Verbindungen, sondern hat auch einige hochauflösende Codecs im Gepäck: APTX, APTX HD, LDAC, LHDC.
Das Realme GT 2 Master Explorer Edition hat zwar Stereo Sound, aber kann nicht mit den besten Geräten da draußen mithalten. Der Sound ist ordentlich, aber liegt eher auf Niveau der gehobenen Mittelklasse. Die Lautstärke ist allerdings recht hoch. In den Optionen kann man den Sound noch anpassen.
Akkulaufzeit
Realme hatte bereits mit dem Snapdragon 8 Gen 1 eine der besten Laufzeiten unter den Flagships und mit der Plus-Version von Qualcomm wird das abermals besser. Der 5000 mAh Akku ist gut bemessen und liefert im PCMark Akkutest eine astreine Laufzeit von 14,5 Stunden ab (120Hz). Auf Automatik und bei 60Hz bekommt man das identische Ergebnis von 16 Stunden, da dort sofort auf 60Hz herunterregelt wird. Mit Benchmarks, Kameranutzung, Surfen und viel Social Media kam ich auf eine Laufzeit von vollen 2 Tagen. 8-9 Stunden DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) sind mit dem Realme GT 2 Master Explorer Edition im Bereich des Möglichen. Eine Stunde YouTube kostet gerade mal 5% Akku und der Standby-Verbrauch ist mit 3% über Nacht ebenfalls sehr gering.
Akkulaufzeit Einheit: StdMit dem mitgelieferten 100 Watt starken Ladeadapter geht es in nur 29 Minuten von 1 auf 99%. Das ist ein guter Wert und spürbar schneller als beim GT 2 Pro. Auch hier muss man auf das Komfortfeature kabelloses Laden verzichten. Die China Version hat aktuell einen klaren Nachteil, denn ein so starkes Ladegerät sollte man nicht dauerhaft mit einem Adapter betreiben. Leider gibt es für Realmes DART (VOOC) Standard kaum kompatible Ladegeräte von Drittanbietern. Mit PowerDelivery lädt das Realme GT 2 Master Explorer hingegen gerade mal 10 Watt auf. Wenn ihr allerdings bereits ein Schnellladegerät von Oppo, Realme oder OnePlus im Haus habt, dann ist das Realme damit voll kompatibel!
Testergebnis
Chinesische Version von Realme Geräten hatten wir bislang noch nicht im Test und das hat auch gute Gründe. Der Import der Geräte lohnt sich in Anbetracht der Preise hierzulande kaum. Zu einem super geilen Import Smartphone gehört außerdem eine Custom ROM und die gibt es bei Realme einfach nicht. Immerhin gibt es mit LTE Band 20 keinerlei Empfangsprobleme und sogar VoLTE und VoWiFi sind out-of-the-box nutzbar. Die fehlende Widevine L1 Zertifizierung und die englische Sprache sind die größten Hindernisse. Hinzu kommen natürlich Kleinigkeiten wie fehlendes Android Auto und Benachrichtigungs-Icons auf dem AOD. Zudem solltet ihr die Bloatware so weit wie möglich deinstallieren.
Damit heißt es abwarten, bis das Realme GT 2 Master Explorer Edition auch hierzulande erscheint. Denn das Gerät wäre mit dem entsprechenden Preis auch hierzulande eine Empfehlung wert. Wer nicht so lange warten kann und einen Import nicht scheut, bekommt mit dem Xiaomi Mi 11 Ultra immer noch das beste Gesamtpaket.
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by the way,see if you can change or unlock nything withthe help of “miraclebox” whether the cracked software which doesn’t need box to perform or someone who has it and see if he can thinker to get things unlocked on it for better experience
thanks for the review. would you also make comparison with oneplus ace pro,z40s pro,gt2 master explorer or even gt2 pro-which price is now below 500$- and moto x30 pro? thanks in advance
Dieses Smartphone hat eigentlich alles was man braucht, zu einen fairen Preis
Gibt es keine Chance das es evtl. nicht doch nach Deutschland kommt?
Servus, die Chance besteht natürlich. Immerhin ist kein Mediatek Prozessor verbaut und bei Realme kann das immer etwas dauern.
Beste Grüße
Jonas
Sehe keinen Mehrwert zum F4 GT oder übersehe ich was?
Wenn die Kamera wichtig ist, die Wippen aber nicht, dann ist das Nord2 noch immer eine super Alternative.
Ansonsten, wenn es nach Europa kommen sollte, wird der Preis vermutlich eh über 700 Euro sein.
Der Mehrwert ist das es nicht mit MIUI läuft.
Geschmackssache, ich fand die Oberfläche meines Redmi 7 oder des Redmi 9s meiner Freundin deutlich besser als von ihrem Realme 8.
Keine Ahnung wie repräsentativ das ist.
Im Jahre 2022 und kein induktives Laden : und wenn es noch Kaffee kochen, putzen und die Steuererklärung selbständig machen könnte: dieses wichtige fehlende Feature (besonders im Auto!) macht es in meinen Augen nicht kaufbar.
Wobei das natürlich immer relativ zu sehen ist… Wer kein Auto mit induktiver Ladeschale hat wird dieses Feature nicht unbedingt vermissen. Mein Oppo kann drahtlos geladen werden, tatsächlich mache ich davon im Alltag überhaupt nicht Gebrauch. Ich sehe es eher als Backup, falls der USB Port Mal eine Macke haben sollte. Stattdessen habe ich einen magnetischen Adapter eingestöpselt und an entsprechenden Kabeln daheim, der Powerbank oder im Auto (mangels Induktionstechnik) die jeweiligen Kabel mit Gegenmagnet. Lädt damit natürlich nicht in Warp / vooc Geschwindigkeit – ist aber eine Alternative bzw Kompromiss zum Wireless Charging. Generell vermisse ich das Feature aber… Weiterlesen »
Hallo,
– Flagship
– Top-Modell
– Feature
– Performance
– Schulterbutton
– Gaming
– Special Edition
– Highlight
– Wilderness
– Powerbutton
– Face Unlock
– In-Display
– Premium-Feature
– High-End
– Gimmick
– Sweet Spot
Was für ein Umgang mit unserer deutschen Muttersprache!
@Erik Heller
Eigentlich lese ich Deine Beiträge gern, aber allmählich fällt es mir schwer, das auszuhalten.
Gruß Georg
Es war natürlich Erik Zürrlein gemeint.
Wie verbohrt kann man eigentlich sein?
Unverstandener Generationskonflikt: Diese Seite wird von jungen Menschen gestaltet und nicht von Senioren. Daher liegt ein jugendlicher Sprachstil vor. Aber glücklicherweise herrscht keine Lesezwang vor.
Chinahandys Team: Macht weiter so – Ihr macht tolle Arbeit 👍
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich nur mit dem Alter zu tun hat. Schließlich bin ich selbst auch schon Mitte 50, und habe überhaupt kein Problem mit Eriks Schreibstil, ganz im Gegenteil. Oder darf ich mich vielleicht doch auch noch zu den “jungen Menschen” rechnen? 😉
Das hat meiner Meinung nach noch nicht mal etwas mit einem “Generationskonflikt” zu tun sondern ist der Tatsache geschuldet, dass es hier um digital technische Begriffe geht, die üblich in dieser Branche sind. Und diese Situation haben wir schon seit Beginn der Amiga/PC Ära in den 90ern. RAM / ROM, Joystick, Motherboard etc.
Also bitte Herr/Frau/Divers Wackelohr.
Beste Grüße an dieser Stelle an das gesamte Team. Macht weiter so mit eurer Arbeit.
Hey, ich bin mitte 40 und komme auch damit klar !!!11111
Bei aller Freundschaft…
Wir hier von Micro-Technik, und diese “lebt” nun mal in englischsprachigen Gefielen.
Flagship – Flaggschiff (wäre ok, auch wenn hier der Begriff sehr militärisch klingt)
Top-Modell – passt wunderbar
Feature – Produktmerkmale (najaa)
Performance – schnelligkeit (hmm)
Schulterbutton – Schulterknöpfe (Uniform)
Gaming – Spiele (Mensch ärgere dich nicht?)
Powerbutton – Einschaltknopf….
Face Unlock – Gesichtsentsperrung
…
Wirkt sich sehr sperrig.
Wenn auf einmal alles “nice” und “cringe ist”, kann ich dich echt gut verstehen. Hier wird’s mir auch zu viel, aber bei Technik ist das halt Mal so.
In diesem Sinne
Greetz, drop mic, cu
Sich über Sprache zu echauffieren obwohl sie verständlich ist, ist sinnlos. Auch die “deutsche Muttersprache” musste erst einmal entstehen, hat sich stets verändert und wird das auch in Zukunft tun. Möglicherweise werden Sprachen sogar verschwinden. Und dann ? Die Welt hat sich auch vor der “deutschen Muttersprache” gedreht. Richtig konservativer Boomer Quatsch.
Das ist meiner Meinung nach der Tatsache geschuldet, dass es hier um digital technische Begriffe geht. Und diese Situation haben wir schon seit Beginn der Amiga/PC Ära in den 90ern. RAM / ROM, Joystick, Motherboard etc.
Also bitte Herr/Frau/Divers Wackelohr.
Beste Grüße an dieser Stelle an das gesamte Team. Macht weiter so mit eurer Arbeit.