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Realme C55 Test

Getestet von Lennart Moog am
Updatezeitraum: 2+3
Bewertung: 78%
Vorteile
  • gute Hauptkamera
  • Triple-Slot (Dual-SIM & Speichererweiterung)
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • gutes Display...
Nachteile
  • ...aber leider kein OLED
  • schwache Performance
  • keine Benchrichtigungs-LED und kein AOD
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CPUMediatek Helio G88 - 2 x 2,0 GHz + 6 x 1,8 GHz
RAM6 GB RAM, 8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUArm Mali-G52 MC2 - 1000MHz
Display 2400 x 1080, 6,7 Zoll 90Hz (IPS)
BetriebssystemRealme UI - Android 13
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera64 MP + 2MP (dual)
Frontkamera8 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 13, 20, 28, 66, 38, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht190 g
Maße165,6 x 75,9 x 7,9 mm
Antutu258374
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am28.05.2023

Lange Zeit war die Preisklasse ab 200 Euro unterrepräsentiert, doch das ändert sich jetzt. Der chinesische Hersteller Realme dringt nun wieder in dieses Preisgebiet vor und möchte die Käufer mit dem Realme C55 überzeugen. Für aktuell knapp 180 Euro bekommt man hier neben einem 90 Hertz Display einen 5000 mAh großen Akku und einen MediaTek Helio G88 Prozessor geboten. Ich hatte das Gerät jetzt zwei Wochen im Einsatz und ob das Gerät seinen Erwartungen gerecht wird, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Realme C55 Display 2

Design & Verarbeitung des Realme C55

Beim Realme C55 folgt der Hersteller dem Designtrend vieler Geräte der Einsteigerklasse. Und so besitzt das Realme C55 ein flaches Display und eine flache Rückseite, welche in einen eckigen Rahmen eingelassen sind. Das Gerät erinnert also einmal mehr an ein Smartphone aus dem Hause Apple. Der Rahmen beherbergt rechts von oben nach unten die Lautstärkewippe und den Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor. Auf der linken Seite finden wir zudem noch einen Einschub für zwei SIM-Karten und eine Karte zur Speichererweiterung. Während die Oberseite komplett blank gehalten ist, befinden sich auf der Unterseite ein Mikrofon, der USB-C 2.0 Anschluss, ein Lautsprecher und ein Klinkenanschluss. Eine Benachrichtigungs-LED ist nicht vorhanden.

Die Plastikrückseite besitzt einen gebürsteten Look. Links oben sitzen zwei Kameralinsen in einem glänzend abgehobenen Element. Die Linsen sind durch die beiden Kreise groß angedeutet, sind aber beide deutlich kleiner, als das Design vermuten lässt. Neben den Linsen sitzt der Blitz. Unten links befindet sich zudem das nur schwer zu erkennende Realme-Logo. Das Realme C55 misst 165,6 x 75,9 x 7,9 Millimeter und bringt 190 Gramm auf die Waage. Durch die dünnen Displayränder und die kleine Punch-Hole in der Mitte wirkt das Gerät von vorn sehr modern. Die Ränder oben und an der Seite sind in etwa gleich groß – lediglich das Kinn ist etwas breiter.

Die Verarbeitung des Realme C55 ist auf einem hohen Niveau. Trotz des kantigen Designs liegt es angenehm in der Hand, da es keinerlei scharfe Kanten gibt. Kritisieren muss ich allerdings die Tasten an der rechten Gehäuseseite. Diese wackeln allesamt spürbar. Besonders auffällig ist das beim Powerbutton, obwohl dieser dank integriertem Fingerabdrucksensor in den Rahmen eingelassen ist. Der Dreifachslot sei an dieser Stelle erneut positiv erwähnt.

Lieferumfang des Realme C55

Realme C55 Lieferumfang

  • Realme C55
  • Silikon-Hülle
  • 33 Watt-Netzteil inkl. USB-A auf USB-C-Kabel
  • SIM-Nadel

Display des Realme C55

Realme C55 Display 1

Das Display des Realme C55 misst 6,72 Zoll und löst bei 2400 x 1080 Pixel mit Full-HD+ auf. Das IPS-Panel kann zudem mit einer Bildwiederholungsrate von 90 Hertz überzeugen und besitzt eine Pixeldichte von 392 Pixel pro Zoll. Der Bildschirm zeigt Inhalte angenehm scharf an – einzelne Pixel sind nicht sichtbar. Dank der höheren Bildwiederholungsrate fließen Inhalte auch angenehm schnell über den Bildschirm.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Im Test konnte das C55 eine maximale Helligkeit von 700 Lux erreichen. Andere Hersteller bieten in dieser Preisklasse hellere Displays. Bei direkter Sonneneinstrahlung leidet die Ablesbarkeit etwas. Dank Widevine L1-Zertifizierung lassen sich Filme und Serien in HD streamen.

Die Farben des Displays sind lebendig und kontrastreich. Es handelt sich leider nicht um ein OLED-Panel, die Schwarzwerte sind aber dennoch gut. Ein Always-On-Display gibt es dementsprechend nicht. Ebenso die Farbdarstellung kann überzeugen. In den Einstellungen kann zwischen einer lebhaften und natürlichen Darstellung gewählt werden. Zusätzlich kann die Farbtemperatur zwischen warm, kalt und Standard gewechselt werden.

Bei der Bildwiederholungsrate hat man die Wahl zwischen einem 60 Hertz- und einem 90 Hertz-Modus. Zusätzlich gibt es den automatischen Modus, in dem die Rate automatisch zwischen 60 und 90 Hertz ausgewählt – je nach Anwendung. Insgesamt handelt es sich im Realme C55 um ein gutes Display in dieser Preisklasse, das besonders durch die gute Farbdarstellung überzeugen kann.

Leistung und System

Unter der Haube des Realme C55 werkelt ein Helio G88 aus dem Hause MediaTek. Der Octa-Core-Prozessor setzt auf zwei ARM-Cortex-A75 Kerne mit bis zu 2 GHz und 6 ARM-Cortex-A55 Kerne mit bis zu 1,8 GHz. Grafikaufgaben übernimmt die ARM-Mali-G75MP2 GPU. Der Prozessor ist mittlerweile schon über drei Jahre alt. Er liefert zwar genug Leistung für die meisten Alltagsaufgaben. WhatsApp, Facebook, Instagram und YouTube lassen sich insbesondere gut nutzen. Auch das Surfen in Chrome ist kein Problem. Beim Multitasking schwächelt der SoC aber häufig. Bei aufwändigeren Spielen wie Asphalt 9 oder PUBG hat das C55 definitiv Probleme und wird schnell heiß.

Unterstützt wird der Prozessor je nach Speicherkonfiguration von 6 oder 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Massenspeicher beträgt wahlweise 128 oder 256 Gigabyte. In den Benchmarks liefert das C55 bessere Ergebnisse als das Redmi 10, welches ebenfalls auf den MediaTek Helio G88 setzt. Das liegt vermutlich daran, dass das C55 mit mehr Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die Version mit 6/128 Gigabyte. Der Speicher liefert eine Leserate von 307 MB/s und eine Schreibrate von 156 MB/s.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife)

Insgesamt zeigt sich aber, dass das Realme C55 nur teilweise mit der Konkurrenz mithalten. Bei leistungsintensiveren Aufgaben hat das Realme C55 vereinzelt Probleme.

System des Realme C55

Im Realme C55 kommt die hauseigene Realme UI 4.0 auf Basis von Android 13 zum Einsatz. Diese UI hat rein optisch wenig mit reinem Android zu tun und erinnert vielmehr an MIUI aus dem Hause Xiaomi.

Auch im Realme C55 setzt der Hersteller auf den Google Assistant, der aktiviert wird, wenn man die Powertaste länger gedrückt hält. Das ist nervig, da man in das Powermenü nur gelangt, wenn man die Powertaste und Lautertaste gedrückt hält. In den Einstellungen lässt sich das aber zum Glück mittlerweile dahin gehend ändern, dass das Powermenü auf dem altbewährten Weg erreichbar ist.

Zusätzliche Systemfeatures

Ähnlich wie MIUI kommt auch die Realme UI mit vielerlei zusätzlichen und nützlichen Features. Da wären zum einen die „Standby-Gesten“ zu nennen, mit denen man unter anderem die Kamera öffnen kann, indem man ein „O“ auf das ausgeschaltete Display zeichnet. Ähnlich kann durch das Zeichnen eines „V“ die Taschenlampe ein- und ausgeschaltet werden. Diese Gesten sind nicht nur in der Theorie nützlich, sondern funktionieren im Alltag auch ohne Probleme. Zum anderen liefert Realme aber auch eine Reihe anderer Funktionen. So können Apps, die auf dem Startbildschirm zu weit oben und nicht mit einer Hand erreichbar sind, durch eine kurze Geste gebündelt nach unten geholt werden. So lassen sich Apps mit einer Hand öffnen, ohne, dass das C55 in einen komplett Einhandmodus geschaltet werden muss. Apps starten somit auch im gesamten Vollbild.

Realme bewirbt auf seiner Website die sogenannte „Mini Capsule“. Hierbei handelt es sich um eine eigene Interpretation von Apples Dynamic Island. Laut Realme soll diese Kapsel am oberen Bildschirmrand den Akkustatus, Schrittzahlen und Informationen zum Datenverbrauch anzeigen können. Hierzulande funktioniert aber lediglich die Nutzung der Akkustands-Anzeige. Die Mini Capsule ist von Werk an aktiviert, kann in den Einstellungen aber auch deaktiviert werden. Schade ist, dass dieses Feature schon von Werk an so eingeschränkt ist und letztlich noch weniger Funktionen als angekündigt hat. Ich würde mir wünschen, dass in dieser Kapsel auch eingehende Benachrichtigungen oder Anrufe angezeigt werden. Diese werden nämlich weiterhin im Android-typischen Design angezeigt.

Es lässt sich davon ausgehen, dass das Realme C55 zwei große Android-Updates erhält. Somit sollte man auch Android 15 noch bekommen, wenn man das C55 nutzt. Zusätzlich dazu liefert Realme voraussichtlich drei Jahre Sicherheitsupdates.

Kamera des Realme C55

Endlich! Der Hersteller bewirbt das Realme C55 mit den Worten „64MP Champion Camera“. Auf der Herstellerwebsite wird auch lediglich der 64 Megapixel Hauptsensor beworben. Auch auf dem Datenblatt ist keine Rede von einer zweiten Kamera. Schaut man sich das Gerät aber von hinten an, springt einem sofort die zweite verbaute Linse ins Gesicht. Interessant ist, dass in den Einstellungen aber eine zweite Linse beschrieben ist, welche zwei Megapixel besitzen soll. Nähere Spezifikationen hierzu sind aber nicht bekannt. Es handelt sich hierbei weder um eine Ultraweitwinkelkamera noch eine Makrokamera.

Somit liegt der Verdacht nahe, dass es sich um ein Fake handelt. Man muss kein Detektiv sein, um das herauszufinden – immerhin gibt sich Realme auch keine Mühe, das zu verstecken. Es scheint ganz so, als habe man sich in diesem Preisgebiet endlich dazu durchgerungen, sich lediglich auf die Hauptkamera zu fokussieren. Leider macht der Hersteller aber auch hier keinerlei weiteren Angaben zum Sensor. Auf der Vorderseite sitzt eine 8-Megapixel-Frontkamera, zu der es ebenfalls keine weiteren Informationen gibt.

Tageslichtaufnahmen

Was zuvor vermutet wurde, wird beim Anschauen der Bilder definitiv bestätigt. Realme hat sich die unnötigen Sensoren gespart und hat sich vollkommen auf den Hauptsensor konzentriert.

 

Die Ergebnisse können dich definitiv sehen lassen. Die Farbwiedergabe ist sehr kräftig und die Bilder haben auch eine angenehme Schärfe. Stellenweise kann es aber passieren, dass das Realme C55 etwas überschärft. Das ist im Test aber nur selten passiert und auch fast ausschließlich bei HDR-Aufnahmen. Auch der Dynamikumfang der Kamera weiß zu überzeugen.

Dass es sich beim zwei Megapixel-Sensor auch nicht um einen Tiefensensor zu Verbesserung von Porträts handelt, wird spätestens jetzt klar. Denn die Ergebnisse zeigen, dass das Realme C55 definitiv Probleme bei der Kantenerkennung hat und keine zufriedenstellenden Ergebnisse bei Porträtaufnahmen liefert. Besonders fällt diese Schwäche bei Gegenständen auf, aber auch bei Personen hat das Gerät Schwierigkeiten, die Kanten perfekt zu erkennen.

Nachtaufnahmen

So gut die Ergebnisse bei Tag sein mögen, bei Nacht kann die Kamera hier absolut nicht mithalten. Die Ergebnisse zeigen schnell ein Rauschen und die Farben werden nicht immer gut dargestellt. Hinzu kommt, dass alle Ergebnisse schnell unscharf werden. Vom Druck auf den Auslöser bis zum fertigen Bild vergehen beim Realme C55 satte sieben Sekunden. Vier Sekunden hiervon gehen für die Bearbeitung drauf, da der Prozessor einfach zu schwach ist. In den anderen drei Sekunden muss das Gerät stillgehalten werden, damit ein halbwegs scharfes Bild entstehen kann.

Durch den kantigen Rahmen kann das Gerät auch auf einen Tisch gestellt werden, der dann als Stativ fugiert. Aber auch dadurch entstehen leider keine schärferen Bilder.

Frontkamera

Die Frontkamera mit 8 Megapixel liefert akzeptable Ergebnisse. Besonders bei hellen Umgebungen hat sie aber Probleme. So wird bei den Testbildern zwar der Himmel vernünftig abgelichtet und nicht einfach als blaue oder weiße Fläche dargestellt, aber dafür ist das Gesicht viel zu dunkel. Wenn der Hintergrund trotz Sonneneinstrahlung hingegen dunkel ist, so wird auch das Gesicht vernünftig beleuchtet. Ansonsten liefert auch die Frontkamera eine angenehme Schärfe und eine gute Farbdarstellung. Ebenso der Dynamikumfang ist gut.

Nutzt man den Porträtmodus zum Selfies machen, ist das Problem nicht vorhanden, da sich das Smartphone hier nicht darauf konzentriert, auch den Himmel real getreu darzustellen. Interessant ist, dass das Smartphone im normalen Modus dieses Problem hat, obwohl auch die Frontkamera einen HDR-Modus besitzt. Durch ein Update könnte das aber behoben werden.

Videoaufnahmen

Videos sind mit der Hauptkamera bei maximal 1080p und 60 Bildern pro Sekunde möglich. 4K-Aufnahmen unterstützt das Smartphone leider nicht. Die Soundqualität bei Videos ist leider nicht sonderlich gut. Auch eine Bildstabilisierung ist nicht verfügbar. Somit eignet sich das Realme C55 enttäuschenderweise nicht für Videoaufnahmen. Bei Tageslicht ist aber die Farbwiedergabe zufriedenstellend. Mit der Frontkamera sind Videoaufnahmen mit 1080p bei maximal 30 Bildern pro Sekunde möglich.

Zwischenfazit Kamera des Realme C55

Die Kamera des Realme C55 kann im Test überzeugen. Ich freue mich besonders darüber, dass die Kritik der letzten Jahre erhört wurde und man sich in dieser Preisklasse endlich dazu durchgerungen hat, auf nur eine Kamera zu setzen, die dafür eine angemessene Qualität liefert. Schade ist nur, dass es keine Bildstabilisierung bei Videos gibt.

Konnektivität und Kommunikation

Wie es bei der günstigeren C-Reihe aus dem Hause Realme üblich ist, verzichtet man auch im C55 auf 5G. Dieser Mobilfunkstandard bleibt den teureren Geräten vorbehalten. Dennoch unterstützt das Realme C55 jegliche 4G-Netze – darunter auch die bei uns essenziellen Band 20 und Band 28. Im Detail sind das die folgenden Frequenzen:

  • 4G: 1/2/3/4/5/7/8/13/20/28/38/40/41/66

Der Empfang mit dem Smartphone war stets gut und auch die Sprachqualität bei Anrufen kann überzeugen. Der Gesprächspartner versteht alles Gesprochene problemlos und man selbst versteht auch den Gesprächspartner gut. Durch VoLTE (Anrufe über LTE-Netz) und VoWiFi (Anrufe über WLAN) wird die Gesprächsqualität hierbei unterstützt.

Der limitierende Faktor in Sachen drahtloser Konnektivität ist beim C55 leider der Prozessor. Dieser ist, wie bereits erwähnt, mittlerweile über drei Jahre alt und unterstützt ungünstigerweise kein Bluetooth 5.3 oder WiFi 6. Und so muss sich das Smartphone mit Bluetooth 5.2 und WiFi 5 präsentieren. Aber diese kleinen Einschränkungen machen sich im Alltag nicht bemerkbar. An Bluetooth-Codecs konnten wir aptX und LDAC testen. Der Standort wird über GPS, Glonass, Beidou, Galileo bestimmt. An Sensoren stehen dem Realme C55 die Standard-Sensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor) zur Verfügung. Ansonsten kann das Gerät auch auf einen Kompass und ein Gyroskop zurückgreifen. NFC zum kontaktlosen Bezahlen via Google Wallet ist ebenso mit von der Partie. Die SAR-Werte des Realme C55 lauten 0,99 (Kopf) und 1,23 (Körper).

Der Sound wird nur über den Lautsprecher an der Unterseite ausgegeben. Der Monolautsprecher klingt blechern und besitzt fast ausschließlich Höhen – Tiefen sind praktisch nicht wahrnehmbar. Somit eignet sich das Realme C55 nur in Verbindung mit Kopfhörern oder anderen Sekundärgeräten zur Musikwiedergabe. Erfreulich ist, dass das Smartphone hierfür sogar einen Klinkenanschluss (3,5mm Kopfhöreranschluss) bereithält.

Der an der Seite verbaute Fingerabdrucksensor leistet gute Arbeit. Bei 9 von 10 Versuchen wird der Finger problemlos erkannt. Ebenso die weniger sichere Gesichtsentsperrung funktioniert einwandfrei – solang genug Licht vorhanden ist.

Akkulaufzeit des Realme C55

Der verbaute Akku im Realme C55 misst 5000 mAh. Damit ist der Akku durchschnittlich groß, aber andere Hersteller konnten in dieser Preisklasse schon unter Beweis stellen, dass diese Akkugröße eine beträchtliche Leistung liefern kann. In Anbetracht des schwachen verbauten Prozessors sollte das auch hier kein Problem darstellen. Doch in der Realität sieht das leider anders aus. Im Akkubenchmark kann das Gerät im 90-Hertz-Modus gerade einmal knapp 12 Stunden erreichen.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Im Alltag kam ich dennoch problemlos durch einen Tag. Bei geringer Nutzung können sogar zwei Tage erreicht werden. Das liegt daran, dass das Realme C55 einen erstaunlich geringen Akkuverbrauch im Standby-Modus hat. Innerhalb von 8 Stunden Standby verliert das Smartphone immerhin nur 2 bis drei Prozent.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Ist der Akku leer, wird dieser mit maximal 33 Watt wieder aufgeladen. Das ist ein Wert, den man beispielsweise so auch beim Konkurrenten Redmi Note 12 4G (Zum Test) sieht. Ähnlich wie beim Note 12 Pro 4G ist auch das Realme C55 innerhalb von einer Stunde und zehn Minuten wieder vollständig aufgeladen.

Testergebnis

Getestet von
Lennart Moog

Das Realme C55 bietet ein schönes IPS-Display, welches durch schöne Farben und eine 90 Hertz Bildwiederholungsrate überzeugen kann. Die direkte Konkurrenz in Form des Redmi Note 12 4G (Zum Test) schlägt sich durch ein OLED-Display mit 120 Hertz hier aber deutlich besser. Auch bei der Performance muss sich das C55 leider vor der Konkurrenz verstecken – wieso man noch immer auf einen drei Jahre alten Prozessor setzt, ist unverständlich.

Überzeugen kann das Realme C55 aber bei den Tageslichtaufnahmen. Hier hat man sich zum Glück vollends auf die Hauptkamera fokussiert und keine unnötig teuren UWW- oder Makrolinsen verbaut. Auch die Akkulaufzeit ist akzeptabel.

Insgesamt ist es schön zu sehen, dass sich wieder mehr Hersteller in das Preisgebiet um 200 Euro trauen, aber Realme hat sich hier eindeutig nicht mit Ruhm bekleckert. Xiaomi zeigt mit dem Redmi Note 12 4G immerhin, dass man in dem Preisgebiet auch auf 120 Hertz und OLED setzen und trotzdem noch einen besseren Prozessor verbauen kann, als Realme das im C55 tut. Für unter 150€ könnte das Realme C55 sich dennoch als gute Low-Budget Option entpuppen. In unserer Bestenliste bis 120€ wäre es sogar die Spitze. Mal sehen, wohin sich der Preis noch entwickelt.


Gesamtwertung
78%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
80 %
Leistung und System
60 %
Kamera
80 %
Konnektivität
80 %
Akku
80 %

Preisvergleich

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Kommentare

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Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
1 Jahr her

werden hier Systemupdates kommen ?
habe zwar ne weile gebraucht mich auf das Handy einzulassen aber solangsam finde ich gefallen dran – habe per viele spielerei sogar 4 mal whatsapp drauf – voll funktionstüchtg ,(com.whatsapp_2.23.17.8-Beta.apk) probiere halt gerne was .da ich immer nur Wlan nutze ist die accuzeit okay(3-5tage) und fotos sind auch recht brauchbar

Kunde
Gast
Kunde (@guest_97649)
1 Jahr her

Poco C55? Im Kammera-Test hat sich ein Fehler eingeschlichen.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Jahr her
Antwort an  Kunde

Danke für den Hinweis.

Beste Grüße

Jonas

Shorty
Gast
Shorty (@guest_97636)
1 Jahr her

Für jemanden der kein Amoled mag und trotzdem ein helles Display benötigt, klingen die 700 Nits defintiv gut

Shorty
Gast
Shorty (@guest_97634)
1 Jahr her

Danke für den schönen ausführlichen Bericht! Denke auch, ab unter 150€ ist es definitv ein gutes P/L-Verhältnis, mit einer Kamera die bei Tag sehr gute Bidler für die 150€-Klasse macht …und soweit sind wir von den 150€ nicht mehr weg (bei csmobiles jetzt schon 165€)

shorty
Gast
shorty (@guest_96744)
1 Jahr her

Freue mich auf euren Bericht! Leider sind die Berichte im Netz mal extrem positiv und mal extrem negativ, ich hoffe ihr könnt da etwas Licht in das Test-Chaos bringen. Das Gerät ist in manchen Eu-Shops bereits ab und zu im Angebot für 160€ (z.B. proshop)

Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
1 Jahr her
Antwort an  shorty

ich habe das Realme C55 8/256GB für 160,00€ auf Ebay bei ne Aution ersteigert,warte auf den Testbericht ob ich es behalten werde ,es ist recht gross,definitiv nichts für kleine Hände und hier ist es aber gegenüber den Redmi Note 12 4G noch möglich 2mal WhatsApp und Co zu aktivieren,was mir persönlich sehr gut gefällt

Shorty
Gast
Shorty (@guest_97635)
1 Jahr her
Antwort an  Bonnie

ich denke für den Preis hast du ein Schnäppchen gemacht

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