CPU | Unisoc Tiger T612 - 2 x 1,8GHz + 6 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Mali-G52 MP1 |
Display | 1600 x 720, 6,7 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | Realme UI - Android 14 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 50 MP + 2MP (dual) |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 13, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 182 g |
Maße | 167,3 x 76,7 x 7,5 mm |
Antutu (v10) | 262235 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Realme |
Getestet am | 13.08.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Realme C53 geht der chinesische Hersteller in die nächste Runde der Low-Budgets Smartphones. Und bei einem Einstiegspreis von rund 140 Euro kann man erst einmal nicht viel falsch machen. Dafür bekommt man teilweise schon 8 + 256GB Speicher, ein 90 Hz Display, eine 50MP Hauptkamera und einen 5000 mAh Akku. Wie Realme auf diesen dennoch niedrigen Preis kommt und wo die Abstriche gemacht wurden, erfahrt ihr im Test!
Design & Verarbeitung
Ein günstiges Smartphone muss nicht unbedingt ein langweiliges Design haben. Im Gegenteil, oft sind es gerade die günstigeren Modelle, die mit ihrer Optik experimentieren. Im Fall des C53 geschieht dies mit der Edition „Champions Gold“. Denn während die Standardvariante mit einer schlichten schwarzen Rückseite aufwartet, bekommt man mit der goldenen Variante eine schick glitzernde Rückseite, die nicht ausschließlich, aber vor allem bei der Damenwelt gut anzukommen scheint – habe ich mir sagen lassen.
Getrübt wird die schicke Aufmachung eigentlich nur von dem Aspekt, dass Realme kein Glas auf der Rückseite verwendet, sondern nur zu Kunststoff greift. Dies gilt auch für den Rahmen des Smartphones sowie die darin verbauten Buttons. Wie schon das Ulefone Note 18 Ultra (zum Test) neulich, verwendet auch Realme ein drei gestirntes Kamera-Set-up, welches den iPhone-Modellen zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch beim C53 steht das Modul nur 2,5 mm aus dem Gehäuse heraus, was zusätzlich zur eleganten Form beiträgt. Denn ansonsten bleibt die Rückseite leer. Abgesehen natürlich von den üblichen Schriftzügen versteht sich.
Schlichte Eleganz war wohl auch das Motto für das restliche Äußere. Das C53 kommt auf 167 x 76,7 x 7,5 Millimeter bei einem Gewicht von nur 182 Gramm. Lautstärkewippe und Power-Button sind auf der rechten Seite anzutreffen. Einzig der SIM-Einschub wurde im linken Rand eingelassen. Alle anderen nennenswerten Features befinden sich an der unteren Kante. Als da wären ein Mono-Speaker, das Mikrofon, ein USB-C (2.0) Anschluss, aber auch ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Auf einen Infrarotsensor, Benachrichtigungs-Schieber oder frei konfigurierbaren Button verzichtet man beim C53.
Die Front wird natürlich dominiert vom 6,74-Zoll-IPS-Display. In der Mitte am oberen Rand strahlt uns eine Selfie-Kamera entgegen, deren 8 Megapixel wir weiter unten noch auf den Zahn fühlen. Ansonsten gibt es hier nicht viel zu sehen. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es beispielsweise nicht. Dafür hat sich Realme etwas Nettes für den Notch-Bereich ausgedacht, wenn auch rein softwareseitig. Ihr bekommt nämlich, je nach Anwendung, automatisch eine verbreiterte Notch, um die Kamera herum eingeblendet. Aber dazu später noch mehr.
Wie ist es um die Verarbeitung bestellt? Wir sind von Realme selbstredend hohe Standards gewohnt und meiner Ansicht nach erfüllt auch das C53 diese problemlos. Die Buttons haben weniger Spiel als in so manchem Metallgehäuse, die Schliffkanten sind sauber abgerundet und das Gerät macht insgesamt einen stabilen Eindruck. Langfristig wird die Lackierung im Bereich der äußeren Anschlüsse etwas leiden, da hier keine Aluminiumverstärkung verwendet wird. Und wer besonders knauserig sein will, wird feststellen, dass die Kunststoffrückseite nicht ganz bündig mit dem Rahmen abschließt. Mit anderen Worten, eine tadellose Verarbeitung für den Preis.
Lieferumfang des Realme C53
Realme liefert das C53 in einer unaufgeregten Schachtel an euch. Natürlich farblich nach den Modellen getrennt. Besondere Highlights gibt es wohl nur in Form eines 33 Watt Ladegeräts, welches beim Globalen-Modell auch mit EU-Stecker verfügbar ist.
- USB-C auf USB-A Kabel (ca. 1,5 Meter)
- Netzteil (EU, 11V/3A)
- Schutzhülle
- Schutzfolie (bereits aufgetragen)
- SIM-Nadel
- Schnellstartanleitung
- Mehrsprachige Gebrauchsanweisung
- Garantiekarte
Display des Realme C53
Wie eingangs erwähnt, verfügt das Realme C53 über ein 6,74 Zoll IPS Panel. Auffällig ist, dass man sich bei der Auflösung und Pixeldichte relativ bedeckt hält. Also bin ich hingegangen und habe alle Pixel einzeln gezählt … Nein, natürlich nicht, ich habe die Hardwaredaten ausgelesen. Demnach hat das Realme C53 ein Display mit 1600 x 720 Pixel. Das ist nur HD+ und somit kommt man auch nur auf 260 Pixel pro Zoll. Sprich, im normalen Gebrauch ist die Abbildung scharf genug, wenn man aber genau hinsieht, sind an Bildrändern oder bei Texten deutliche Treppchen zu erkennen. Schlimmer wird es bei bewegten Bildern. Die geringere Pixelanzahl führt zu einer deutlichen Unschärfe im Bild, obwohl etwa bei YouTube das Video in Full-HD wiedergegeben werden kann.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxHDR wird beim C53 nicht unterstützt. Als maximale Helligkeit wird zwar 560 Lux angegeben, doch im Test kommen wir auf gerade mal 360 Lux mit der manuellen Regelung und circa 460 Lux mit der Automatik, also nicht mal nah dran. Für HDR Wiedergaben würde das ohnehin nicht reichen. Beim Ablesen im Freien ist es bei direkter Sonneneinstrahlung entsprechend schwierig, etwas zu erkennen. Bei bedecktem Himmel funktioniert es aber auch an hellen Tagen. Die Erkennungsrate für Toucheingaben gibt Realme mit 180 Hz an.
Ein paar Punkte kann man mit dem 90 Hz Panel dann noch retten. Im Kern liegen die 90 Hz immer an, wenn eine Oberfläche diese ermöglicht, und nach 3 Sekunden ohne Eingabe reduziert das Gerät die Bildwiederholrate wieder auf 60 Hz. Niedriger ist aber nicht möglich. Wer will, kann die Bildwiederholrate aber natürlich auch fest auf 60 Hz festlegen. Ebenfalls möglich ist es, eine Farbkalibrierung durchzuführen. In den Einstellungen stehen „Lebhaft“ und „Dezent“ zur Auswahl, wobei ersteres angeblich dem P3-Farbraum und letzteres dem sRGB-Farbraum entspricht. Alternativ kann man sich den Farbmix aber auch selbst zusammenstellen. Kräftigere Farben gibt es auch in Videos per Nachbearbeitung.
Ein vollwertiges Always-On-Display (AOD) gibt es aufgrund der verwendeten IPS Technik hier nicht. Hingegen gibt es einen „Bildschirmschoner“, der sich immer dann aktiviert, wenn das Gerät ans Kabel gehängt wird. Oder die Option, die das Display nur dann aktiviert, wenn man eine Benachrichtigung bekommt. Immerhin funktioniert doppelt Tippen zum Aufwecken und Ausschalten des Displays.
Bei den Rändern gibt es attraktive Zahlen. Nur 3 mm Rand benötigt Realme von links und rechts, 4 mm sind es von oben, 8 mm mit der Notch und 7 mm messen wir von unten am Kinn. Wie man sich anhand der Auflösung denken kann, unterstützt das C53 nur Widevine L3, womit kostenpflichtige Streaminganbieter wie Prime Video oder Netflix die HD-Wiedergabe verweigern.
So oder so kann uns das Display des Realme C53 nicht wirklich überzeugen und ist auch der unter 150€ Preisklasse leider nicht würdig. Ob man sich für das HD+-Panel entschieden hat, weil es günstiger ist oder weil man damit gleichzeitig der CPU einen Gefallen tut? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall ist das Display unterdurchschnittlich im Preisbereich von 100 bis 150€ und definitiv kein Highlight. Es erfüllt seinen Zweck, hat aber, vielleicht abgesehen von 90 Hz, keine wirklichen Features oder starke Zahlen zu bieten.
Leistung
Willkommen zu dem Test, bei dem sich Realme alles aus der Nase ziehen lässt. Denn auch der Prozessor wird offiziell nicht namentlich genannt. Liegt vielleicht daran, dass Realme sich für einen eher unüblichen Unisoc Tiger T612 entschieden hat.
Doch auch der Unisoc T612 kommt auf insgesamt acht Kerne, zwei davon sind ARM Cortex-A75, die für die nötige Power sorgen, während sechs ARM Cortex-A55 gediegener zu Werke gehen und die weniger stromintensiven Aufgaben übernehmen. Wobei alle CPU-Kerne auf bis zu 1,8 GHz takten können. Dazu gesellt sich eine Mali-G57 MP1 GPU. Der Unisoc T612 stammt von 2022 und wird im recht betagten 12 nm Verfahren hergestellt. Punkten kann das Realme C53 mit einer verhältnismäßig guten Speicherausstattung. Möglich sind 6/128 oder 8/256GB. In beiden Fällen kommt LPDDR4X RAM @ 1600 MHz zum Einsatz. Für den Festspeicher setzt man auf UFS 2.X, genaueres wird auch hier nicht angegeben. Die Lese/Schreibgeschwindigkeit ist mit 294/246 MB/s alles andere als berauschend und entspricht nicht mal UFS 2.2.
Antutu (v10)Im Alltag kommt das Gerät mit dem Prozessor und der Leistung dennoch gut zurecht. In den Menüs werden die 90 Hertz zu jeder Zeit gehalten und Ruckler sind mir keine aufgefallen. Beim Aufrufen von Apps kann es manchmal zu kleinen Verzögerungen durch Ladezeiten kommen. Dafür macht das Realme C53 aber regen Gebrauch von seinem üppigen RAM. Apps, die einmal geladen sind, werden relativ lange darin gehalten und sind dementsprechend schnell wieder verfügbar. Multitasking ist also kein Problem.
Auch in den Benchmarks schneidet der Unisoc nicht so schlecht ab, wie man es erst befürchten würde. Man kann sich in dieser Preisklasse durchaus mit anderen Modellen messen und tritt unter gleich gesinnten selbstbewusst auf, aber es wird auch klar, dass man hier keinen Leistungskönig ins Rennen schickt. Bei aufwendigen 3D-Spielen knickt zudem die Mali-G57 Einheit schnell ein.
System – Realme UI T Edition
Die ersten Chargen des Realme C53 basieren noch auf Android 13. Doch noch innerhalb des Testzeitraums gab es mehrere Updates, eines davon brachte neue Features für das System und mit dabei war auch Android 14! Zwar waren die Neuerungen des Realme UI T Edition überschaubar, doch läuft das System mit den Updates einwandfrei und es gab sogar schon weitere kleine Bugfixes, auch wenn mir vorher nicht wirklich Bugs begegnet sind.
Tatsächlich ist das Realme UI erst mal sehr unsauber, es ist einiges an Bloatware wie Spiele und Social Media Apps installiert. Glücklicherweise lässt sich alles problemlos deinstallieren. Negativ kreide ich Realme ebenfalls an, dass sich weder die Google-Seite noch die Suchleiste von der Startseite des Launchers entfernen lassen. Zu den Konfigurationsmöglichkeiten zählen neben den vorher erwähnten Punkten für das Display auch die Gestensteuerung und die “Minikapsel”. Das ist der Bereich, um die Notch herum. Realme vergrößert per Software die Notch, um beispielsweise anzuzeigen, dass die Musik-App läuft oder spezielle Termine anstehen. Der Clou ist, dass man per Druck auf die Leiste, noch weitere Befehle als Shortcut ausführen kann, wie etwa die Mediensteuerung.
Der Sicherheitspatch war zum Testzeitpunkt aktuell und Realme gibt folgendes Updateversprechen für das C53: 2 Jahre Systemupdates auf Android 15 und im 90 Tage Zyklus Sicherheitsupdates bis Juli 2026. Also 2 + 2 Jahre Updates, was dem Preis definitiv angemessen ist. Realme hat in der Vergangenheit stets mit zuverlässigen und regelmäßigen Updatepolitik punkten können.
Kamera des Realme C53
50 Megapixel sind zurzeit bei Kameras schwer angesagt und keiner möchte zu wenige Pixel auf dem Datenblatt stehen haben, egal ob es etwas bringt oder nicht. Realmes stiefmütterliche Darbietung von Details im Datenblatt zieht sich jedoch auch durch die Kameramodule und so wird von offizieller Seite kein einziger Sensor benannt. Inoffiziell kann man aber auch hier zumindest ein paar Daten herauslesen.
- Hauptkamera: 50 MP (12,5 MP), f/1.8 Blende
- Tiefensensor: 2 MP, f/2.4 Blende
- Selfie-Kamera: 8 MP, F/2.0 Blende, 1/4“ Sensorgröße
Effektiv gibt es also an der Front und Rückseite jeweils nur eine Kamera, der 2-MP-Sensor auf der Rückseite wird nur für die Tiefeninformation genutzt, kann aber nicht aktiv angesteuert werden. Immer noch besser als wieder zu Dummy-Kameras zurückzukehren, aber für 2024 ist eine einzelne Kamera auf der Rückseite schon irgendwie etwas wenig.
Hauptkamera – Tageslicht
Die Hauptkamera macht bei viel Tageslicht verhältnismäßig gute Aufnahmen. Leider bekommen weiße Flächen einen gewissen Rotstich. Der Dynamikumfang stimmt weitestgehend. Bei den Details im Bild sollte man aber nicht zu viel erwarten. Etwas Abhilfe schafft der 50 MP-Modus. Hier kann das Bild nachgeschärft werden und bekommt etwas härtere Kanten, wirklich weltbewegend sind die Ergebnisse aber nicht.
Bokeh-Aufnahmen scheinen, nicht immer zu funktionieren. Bei Personen ist die Trefferrate besser als bei Objekten. Wenn es klappt, macht der Sensor eine gute Figur, trennt den Vordergrund überwiegend zuverlässig vom Hintergrund. Haare werden oft zu stark beschnitten und Ränder sind ziemlich weichgezeichnet. Ansonsten ein gutes Ergebnis.
Hauptkamera – Nacht
Nachts tut sich die Kamera sehr schwer. Ohne den Nachtmodus werden die Bilder häufig verwaschen. Mit gewinnt das Bild an Schärfe, muss aber nahezu statisch sein, sonst ist die Unschärfe auch hier zu hoch. Der 50 MP-Modus erzielt ein ähnliches Ergebnis bei der Schärfe, belichtet aber über.
Selfie-Kamera
Ein kleiner Lichtblick nach der eher durchwachsenen Hauptkamera. Denn die Aufnahmen werden gar nicht schlecht, zumindest tagsüber. Kontrast, Dynamik und Helligkeit sowie Weißabgleich passen. Und wenn man den Beauty-Filter deaktiviert, wird auch nicht alles butterweich gezeichnet. Feine Details wie Haare verschwimmen zwar zu einer Masse, aber wir hatten schon schlimmeres. Zudem arbeitet die Bildtrennung hier gut, obwohl es keinen zweiten Sensor gibt. Nur selten werden Kanten nicht richtig erkannt. Haare werden gerne mal in die falsche Ebene geschoben.
Videos mit dem Realme C53
Das Realme C53 filmt über die Hauptkamera maximal bei 1080p in 30 FPS. Für die Selfie-Kamera kommt sogar nur HD, also 720p bei 30 FPS zum Einsatz. Beide Kameras müssen komplett ohne Stabilisierung auskommen, es gibt auch keine Option dafür in den Einstellungen. Filmen benötigt also eine sehr ruhige Hand und selbst dann, sind die Aufnahmen nicht besonders gut.
Konnektivität und Kommunikation
Die gute Nachricht ist, dass Realme beim C53 ein Dreifach-Slot verbaut hat. Es lassen sich also zwei Nano-SIM-Karten und eine Micro-SD-Karte (bis 2 TB) gleichzeitig einsetzen. Für die Mobilfunkübertragung kommt nur 4G zum Einsatz. 5G wird nicht unterstützt. Für eine gute Gesprächsqualität sorgen VoLTE und VoWiFi. In der globalen Version des C53 bekommt ihr folgende Frequenzbänder.
- 4G: B 1/2/3/4/5/7/8/13/20/28/38/40/41/66
Eine kurze Liste, aber das Wichtigste ist vorhanden, allen voran natürlich Band 20. Der Empfang war über den Testzeitraum hinweg gut, auch wenn das C53 manchmal weniger Balken anzeigte, als der Empfang tatsächlich hergab. Im W-LAN greift das Gerät auf das 2,4 und 5 GHz Band zurück, ist dabei aber auf WiFi 5 begrenzt. Ähnlich sieht es bei Bluetooth aus. Verbaut ist ein Modul in der Version 5.0. Die SAR Werte sind 1,18 Kopf und 0,77 Körper.
Die Navigationsseite liest sich mit GPS, A-GPS, Galileo und GLONASS gar nicht so schlecht, aber der GPS-Chip ist dennoch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Im Test war der Standort zwar relativ schnell bestimmt, doch er war in der Regel nur auf 15 Meter genau. Selten standen auch mal 10 Meter da. Navigieren war mit dem Realme C53 dementsprechend möglich, etwa auf der Autobahn, sobald es jedoch um Detailfragen ging, besonders zu Fuß, war nicht immer ganz klar, in welcher Gasse oder Straße man sich befindet.
Die fünf Basissensoren sind mit an Bord, also ein Helligkeitssensor, der Näherungssensor, ein Beschleunigungssensor, ein Gyroskop und der E-Kompass. Dazu gesellt sich noch ein Fingerabdrucksensor im Power-Button, welcher recht zuverlässig entsperrt, dafür aber auch 1 – 1,5 Sekunden benötigt, wenn das Display deaktiviert ist. Ähnlich zügig und zumindest in hellen Umgebungen zuverlässig, agierte die Gesichtsentsperrung. NFC ist ebenfalls mit an Bord und funktioniert zum Bezahlen ohne Probleme.
Zu den unterstützten Audiocodecs macht Realme keine Angaben. Mit meinen Kopfhörern war immerhin SBC, AAC und LDAC möglich. Über den Mono-Speaker Musik zu hören, ist eher mäßig motivierend. Sprachnachrichten oder Telefonate via Freisprechen funktionieren ausreichend gut, allem anderen fehlt es aber an Tiefen und zuweilen auch Höhen. Zum Glück gibt es aber noch den 3,5 mm Kopfhöreranschluss und da kann man eine passable Audioqualität abrufen.
Akkulaufzeit des Realme C53
Realme ist anscheinend sehr stolz auf den verbauten Akku. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Komponenten wird dieser stark beworben. Liegt vielleicht daran, dass man ihn mit 33 Watt Schnellladetechnik ausgestattet hat, was in dem Preisbereich nicht selbstverständlich ist. Ein passendes Ladegerät liegt dann auch gleich der Verpackung bei.
Gefüllt werden wollen 5000 mAh, was durch die angemessene Leistungsangabe in ca. 50 Minuten vonstattengeht. Im täglichen Gebrauch sind mir insbesondere die guten Stand-by-Verbrauchswerte aufgefallen. Wenn das Realme C53 nicht genutzt wurde, hat es wirklich wenig Energie benötigt. Bei normalen Anwendungen hält es dann fast immer zwei Tage durch. Doch auch drei Tage sind bei gediegener Beanspruchung kein Problem.
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: StdFür vergleichbare Werte haben wir das Realme C53 aber auch durch den üblichen Akkubenchmark gejagt. Diesmal gibt es allerdings nur eine Messung, denn die 90 Hz können nicht erzwungen werden und das Gerät entscheidet sich automatisch beim Starten des Tests für 60 Hz. Pi mal Daumen kann man jedoch 1,5 Stunden vom Ergebnis abziehen, wenn man eine Anwendung durchgehend laufen lässt, die 90 Hz beansprucht. Die Helligkeit lag im Test wie immer bei 200 Lux.
Ladegeschwindigkeit Einheit: MinutenMit den 5000 mAh erreicht das C53 ziemlich genau 11 Stunden und reiht sich damit in die Linie der Geräte im unteren Mittelfeld ein. Wobei hier erwähnt sei, dass ich bei normaler Nutzung nach zwei Tagen eine DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von über 9 Stunden hatte. Das ist alles andere als ein schlechter Wert.
Testergebnis
Schaut man sich den Preisbereich von 70 bis 120 € an, ist die Konkurrenz extrem stark. Allein das Redmi Note 12 4G (zum Test) bietet ein Full-HD OLED Display, eine gute Kamera und hat ansonsten weniger Schwächen. Dagegen stinkt das Realme C53 schon ziemlich ab, bei einem höheren Preis.
Wenn man jedoch von Platz 1 unserer Bestenliste (zur Liste) abrückt und sich das Poco C65 (zum Test) auf Platz 2 ansieht, passt das C53 schon deutlich besser ins Bild. Tatsächlich verfügen beide Geräte über eine passende Ausstattung. Doch weder Display noch Konnektivität oder die allgemeine Leistung sind beim Realme C53 herausragend. Der Akku macht eine ausgezeichnete Figur und die Verarbeitung ist auch auf einem hohen Niveau. Außerdem muss man Realme auch die gut abgestimmte Software anrechnen, auch wenn am Anfang viel Bloatware installiert ist. Am meisten Konkurrenz kommt aktuell dann eben vom Realme C67 (zum Test), wenn man sich die aktuellen Preise des C53 so anschaut.
Aber wie heißt es so schön: Unter Blinden ist der Einäugige König und abseits der Top-Platzierungen hinken auch die anderen Geräte dieser Preisklasse hinterher oder sind veraltet! Mit knapp 140€ zum Release gibt es dennoch keine Kaufempfehlung für das C53 – außer vielleicht, wenn man unbedingt Android 14 will. Da wir uns hier aber in einem sehr engen Preisgefüge befinden und 10€ mehr schon ein deutlicher Sprung sein können, rechtfertigt das allein unserer Meinung nach nicht den hohen Aufpreis. Sollte das Realme C53 in den mittleren 90er oder wenigstens 100er-Bereich rutschen ist es eine Überlegung wert, vorher sollte man mit Vorsicht ran gehen, denn mit 150€ winkt schon ein Poco M6 Pro (zum Test).
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Die Akkulaufzeit ist doch eine Katastrophe. C67 und andere realmes mit gleich grossen Akku um die 15h
Sicherheitsupdates bis Juli 2023 sollte korrigiert werden.
Gruß Uwe
Servus, danke für den Hinweis. Da bekommt man schon genaue Angaben und dann sowas… Sollte jetzt passen.
Beste Grüße
Jonas
Habt ihr das Handy mit Android 13 oder 14 getestet ,weil ich hatte auch erst Probleme aber mit android 14 und glaube inzwischen 3 updates bin ich zufrieden
seh grad ebend kam wieder ein update – bin jetzt bei C.58
Finger weg von Realme C51 Update C56 und Note 50 Update C10 – Android 13 super aber mit Android 14 ist der Accu extrem schnell leer- leider haben die es von Realme immer noch nicht hin bekommen
Hi,
die ersten zwei Wochen auf Android 13, danach 14 und alle Benchmarks sind mit Android 14 entstanden. Probleme hatte ich mit Android 14 überhaupt keine. Akkuverbrauch im Stand-by ist etwas höher, aber ansonsten alles tutti.
LG
Max
Weniger Balken als der tatsächliche Empfang ?
Nicht umgekehrt ?
Servus, bin jetzt auch unsicher. Aber ich denke, es zeigt relativ wenig an, aber der Empfang ist dennoch gut. Das gibt es recht häufig, dass die Animationen einfach unterschiedlich sind. Realme ist grundsätzlich für sehr guten Empfang bekannt.
Beste Grüße
Jonas