CPU | Snapdragon 680 - 4 x 2,2 GHz + 4 x 1,8GHz |
---|---|
RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB, 128 GB |
GPU | Adreno 610 |
Display | 2412 x 1080, 6,6 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | Realme UI - Android 11 |
Akkukapazität | 5000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 50 MP + 2MP (dual) + 2MP (triple) |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 190 g |
Maße | 164,4 x 75,7 x 8,4 mm |
Antutu | 255000 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Realme |
Getestet am | 27.02.2022 |
Inhaltsverzeichnis
Nach nur wenigen Monaten bereits ein Facelift: Das Realme 9i bessert an ein paar Stellen nach und wird mehr Premium. Damit tritt es dem neuen Redmi Note 11 gegenüber, das ebenfalls einen Snapdragon 680, 50MP Kamera, 5000mAh Akku mit 33 Watt Schnelladen und 90 Hertz Display bietet. Kleiner aber feiner Unterschied: Xiaomi schafft es in der 200€-Preisklasse ein AMOLED zu verbauen.
Das Realme 9i hingegen setzt auf ein herkömmliches LCD-Panel und ist im Vergleich zum Realme 8i nicht mal das konsequent bessere Smartphone. Im Praxistest finden wir heraus, ob das Realme 9i in der Mittelklasse seine Chance verdient!
Preise & Marktstart des Realme 9i: Das Budget-Modell der 9er-Mittelklasse-Reihe startet mit 4/64GB bei 220€ und mit 4/128GB für 240€. Die Early-Bird-Aktion läuft vom 23. Bis zum 27. Februar und reduziert den Preis um jeweils 20€: 4/64GB für 200€ und 4/128GB für 220€. Der Marktpreis liegt zum Glück unter der UVP von Realme, denn wir haben das Realme 9i bereits im Voraus für 160€ im Angebot erstanden.
Das Realme 9i könnte das komischste Nachfolgemodell werden, das wir je im Test hatten. Dabei verbessert es sich nicht mal in jeder Kategorie, sondern verleiht dem Budget-Modell der Mittelklasse-Reihe etwas mehr Premium. Dabei geht der Hersteller aber wieder mal erstaunlich genau auf unsere Kritikpunkte am Realme 8i ein – wie auch schon beim Realme 7i…
- Stereo-Lautsprecher statt einem Mono-Speaker
- 33 Watt SuperDart Schnelladen für den 5000mAh Akku
- Snapdragon 680 ist zwar neuer, aber auch langsamer als der Helio G96
- Nur noch ein 90 Hertz LCD-Panel, das weniger hell leuchtet
- Ebenfalls noch mit der Realme UI 2.0 / Android 11
Design & Verarbeitung
Mit dem 6,6 Zoll großen Display ist das Realme 9i größentechnisch ein typischer Vertreter der aktuellen Mittelklasse. Die Maße betragen 164,4 x 75,7 x 8,4 Millimeter und das 9i bring ein Gewicht von 190 Gramm auf der Waage. Rahmen und Rückseite bestehen aus Kunststoff, aber zumindest macht die Gestaltung und Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Die Bedienung mit einer Hand ist in den meisten Fällen noch möglich, als sonderlich kompakt kann man das Realme 9i aber nicht einzustufen. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, das Gehäuse recht verwindungssteif und Buttons sowie Anschlüsse sauber eingefasst. Ein „Handschmeichler“ ist das Gerät allerdings nicht.
Das Realme 9i ist in den Farben „Prism“ Schwarz oder Blau erhältlich. Die Farbe und der Effekt setzen sich aus acht Schichten zusammen und zaubert zahlreiche vertikal-verlaufende Linien auf die Rückseite. Diese ändern ihre optische Lage je nach Betrachtungswinkel und kreieren feine Reflexionen innerhalb der Streifen. Unsere schwarz-graue Variante trifft damit das Ideal zwischen „dezent, aber interessant genug“ perfekt!
Am Rahmen befindet sich oben und unten je ein Mikrofon, der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor liegt rechts und links befinden sich zwei Tasten zur Lautstärkeregelung mit dem SIM-Slot darüber. Tolle Kombination unten am Realme 9i: Der USB-C-Anschluss und ein 3,5mm Klinkenanschluss, wobei letztgenannter sogar noch Hi-Res zertifiziert ist.
Lieferumfang des Realme 9i
Das Realme 9i wird mit einer vorapplizierten Schutzfolie ausgeliefert. Zum Lieferumfang zählt das übliche Zettelwerk, SIM-Pin, eine Kunststoffschutzhülle und das SuperDart-Schnellladegerät mit 33 Watt samt USB-A auf USB-C Kabel.
Display des Realme 9i
Im Realme 9i kommt ein LCD-IPS Panel zum Einsatz, das 6,6 Zoll in der Diagonale im 20:9 Format misst. Mit der Auflösung von 2412 x 1080 Pixel bietet das Mittelklasse-Smartphone Bildpunktdichte von 400 Bildpunkten pro Zoll und so ein perfekt scharfes Bild.
Die maximale Helligkeit liegt bei 480 Lux im Automatikmodus und reicht in den meisten Situationen auch im Freien aus. Direkt in der Sonne wird das Bild schon unkenntlicher, aber die Realme UI erhöht den Kontrast dann entsprechend automatisch, um gegenzusteuern. Der Touchscreen weist eine Abtastrate von 180 Hertz auf und nimmt Befehle schnell und präzise entgegen.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxKlares Downgrade für das Realme 9i: Von 120 Hertz geht es runter auf eine Bildwiederholungsfrequenz von 90 Hertz. Das passt auch besser zum neuen langsameren Prozessor… In der Praxis merkt man da schon eher den Unterschied zu einem 90 Hertz AMOLED, was einfach souveräner ist, aber auch beim Realme 9i hat man so noch anständig flüssige Animationen und ruckelfreies Scrollen.
Wieder vorhanden ist die variable Bildwiederholungsfrequenz. Leonardo hat der Funktionsweise schon beim Test des Realme 8i auf den Zahn gefühlt. Auch beim Realme 9i funktioniert das relativ gut, ist aber größtenteils an die jeweilige App gekoppelt, zum Beispiel: Chrome Browser – 90 Hertz, YouTube – 60 Hertz. Auf dem Homescreen oder den Einstellungen wird variabel hoch und runter skaliert.
Software: In den Einstellungen lässt sich der Bildschirmfarbmodus zwischen “lebhaft” und “mild” umschalten, zusätzlich dazu kann die Farbtemperatur frei zwischen warm und kalt verstellt werden. Für das LCD-Panel lässt sich auch beim Realme 9i der Dark-Mode / Dunkelmodus aktivieren, auch wenn nicht die Vorteile wie bei einem AMOLED zum Tragen kommen. Dazu gibt es einen terminierbaren Augenkomfortmodus / Blaulichtfilter. Die Schriftgröße kann in 5 Stufen angepasst werden, für die Anzeigegröße stehen 3 Stufen bereit. Ein Always-On-Display lässt sich nicht aktivieren.
Leistung & System
Realme selbst kündigt den Snapdragon 680 groß an – bis zu 20% schneller, 60% effizienter – aber hier vergleicht man mit dem Snapdragon 662. Im Vergleich zum Realme 8i mit dem Helio G96, ist der Snapdragon 680 als Downgrade zu verbuchen. Der aktuelle Chip von Qualcomm, dient z.B. auch dem Redmi Note 11, und ist im modernen 6nm-Verfahren gefertigt. Der Octa-Core setzt auch aus 4 x 2,4GHz im Leistungs- und 4 x 1,8GHz im Stromsparcluster zusammen, mit der Adreno 610 als GPU. Von Thermal Throtteling ist der Snapdragon 680 nicht betroffen.
An Speicher wird das Realme 9i auf der europäischen Seite zwar mit 4 oder 6GB LPDDR4X Arbeitsspeicher gelistet, zum Verkauf stehen aber nur eine 4/64GB oder 4/128GB Variante. Der UFS 2.1 Systemspeicher erreicht 1000 MB/s beim Lesen und 700 MB/s beim Schreiben. In unserer 4/64GB Speichervariante, kann der RAM mithilfe des Systemspeichers im 1,2 oder 3GB erweitert werden. Bei der 6/128GB Variante sind sogar maximal 5GB möglich.
Antutu (v9)Im Vergleich zum Realme 8i ist das Realme 9i also gut 25% langsamer auf dem Papier. Zu Performance-Einbußen kommt es damit in der Praxisnutzung zwar noch nicht, aber in der unteren Mittelklasse ist weniger Leistung ein größeres Problem als bei den Flagships. In Games kommt schon häufiger mal zu Rucklern, schnelles Multitasking mit Hintergrundprozessen führen zu Gedenksekunden. Zu bedenken ist, wie es um die Performance in einem oder zwei Jahren steht? Derzeit läuft die Realme UI 2.0 aber noch absolut flüssig und erfüllt alle Aufgaben mit Bravour. Normale Smartphone-Anwendungen lassen nicht mehr Leistung vermissen.
Wie auch bei anderen Realme (oder auch bei OnePlus) Smartphones ist in der Software-Einstellungen für das Display – ein live-Farbverstärker integriert. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass der “OISE-Farbeffekt” die Rechenleistung deutlich zu stark belastet. Unklar ist, ob es sich um einen Software-Bug oder tatsächlich eine zu langsame GPU handelt.
War der Effekt aktiviert, ruckelten Games (z.B. TFT) so stark, dass sie abstürzten. Auch die Animationen innerhalb des Systems werden sichtbar beeinflusst. Der grafische Effekt – stärkerer Kontrast und gesättigtere Farben – ist nur stellenweise überhaupt sichtbar, also kein großer Kompromiss, wenn man darauf verzichtet.
System – Realme UI v2.0
Anders als das Realme 9 Pro und Realme 9 Pro+, wird das Realme 9i leider noch mit der Realme UI 2.0 und Android 11 ausgeliefert. Mit dem Update auf die Realme UI 3.0 ist im zweiten oder dritten Quartal 2022 zu rechnen. Im Test haben wir das Realme 9i mit der Version RMX3491_11_A.10 und dem Sicherheitspatch von Januar 2022.
Vorinstalliert sind neben dem Google Play Store, einige der Google-Apps und Tools / Werkzeuge von Realme selbst noch vier Apps, die sich aber simpel deinstallieren lassen (Facebook, TikTok, Booking.com und PUPG). Den Safety Net Check besteht das Realme 9i problemlos, lässt sich dank NFC auch für mobiles Bezahlen / Banking nutzen und auch Streaming in Full-HD ist kein Problem mit der Widevine L1 Zertifizierung. Amazon Prime Video klappte ebenfalls von Haus aus ohne Umweg über die Beta.
Auf dem Realme 9i läuft die Realme UI 2.0 flüssig und bietet eine astreine Nutzererfahrung. Mir persönlich gefällt das System inzwischen so gut wie Oxygen OS von OnePlus. Der Stil ist dezent angepasst, noch nah genug an Stock Android, dafür finden sich aber Personalisierungsmöglichkeiten zur Genüge. Auch stehen sehr viele zusätzliche Features und durchdachte Tools bereit, die auf Wunsch eingerichtet werden können
Kamera des Realme 9i
Lange ist der Test des Realme 8i nicht her und so übernimmt der Nachfolger das Kameralayout. Beschränkt sind wir in der Praxis im Grunde auf zwei Sensoren: Die Hauptkamera mit 50MP Auflösung und Frontkamera für Selfies mit 16MP. Dazu gesellen sich hinten ein 2MP Makro- und ein weiterer 2MP Bokehsensor. Der Makrosensor ist sogar hübsch präsentiert mit dem großen Kameraring, hat seinen größten Job aber eher darin, das Design zu vervollständigen. Die Kamerasensoren im Detail:
- Hauptkamera: Samsung JN1 – 50MP, Pixel Binning: 12,5MP, f/1.8
- Video: 1080p / 30fps, EIS
- Makro: 2MP, f/2.4, 4cm Fokus
- Bokeh / B/W-Sensor: 2MP, f/2.4
- Frontkamera: 16MP, f/2.1
- Video: 1080p / 30fps
Beim Hauptkamerasensor handelt es sich um den Samsung JN1, der über 4-in-1 Pixel Binning 12,5MP große Fotos kreiert. Bekannt ist der Sensor aus dem Redmi 10, Poco M4 Pro, aber auch aus dem „alten“ Realme 8i und dem neuen Redmi Note 11. Von der „50MP-Auflösung“ sollte man sich nicht täuschen lassen, mehr als „solide“ ist der JN1 nicht.
Tageslicht
Realme schafft es mit dem Samsung JN1 recht ansprechende Aufnahmen bei Tageslicht zu schießen. Ist das Wetter schön, am besten mit Sonnenschein und man fotografiert greifbare Motive in der Nähe, sind die Bilder wunderbar. Hier können wir einen hohen Detailgrad verzeichnen, bei einem ansprechenden Kontrast.
Probleme zeigen sich zum Rand hin, wo Unschärfe und Flimmern öfter mal zu finden ist. Landschaftsaufnahmen oder ferne Objekte leiden schnell unter unscharfen Strukturen. Mit der Sättigung der Farben meint es Realme teilweise etwas zu gut. Auch ist Überbelichtung ein Thema, wodurch der Kontrast sinkt.
50MP Modus
Durch Interpolation ist es dem Realme 9i auch möglich Fotos mit einer Auflösung von 12032 x 9024 Pixeln zu schießen. Den Modus tauft man „Extra HD“. Auch wenn die Detaildichte erst am PC betrachtet leicht sichtbar wird, so knippst man gerade bei viel Licht in dem Modus manchmal das bessere Bild. Farben werden dann weniger stark gesättigt, Schatten und dunkle Stellen nicht künstlich aufgehellt und der Kontrast ist insgesamt ansehnlicher.
Problem an den 50MP ist allerdings, dass der Bilder gut 4 Sekunden lang verarbeitet werden – mal eben ein Schnappschuss dauert so zu lange. Schon bei bewölktem Himmel sollte man hingegen nicht mehr zur 50MP-Auflösung wechseln, dann ist man mit dem normalen Modus besser bedient.
Digitaler Zoom: Auch ist es in der App möglich auf 2x und 5x Vergrößerung umzuschalten. Der digitale Zoom profitiert von Pixel Binning, ist aber nicht vergleichbar mit Telephotosensoren.
Nahaufnahmen & Makrosensor
Wie man es kennt, sind Aufnahmen mit dem 2MP-Makrosensor aufgrund der Auflösung zu kaum etwas zu gebrauchen. Der Hauptkamerasensor braucht da etwas mehr Abstand und findet den gewünschten Fokus manchmal auch erst im zweiten Anlauf, dafür sind die Nahaufnahmen dann aber auch ordentlich. Die Farbwiedergabe hätte Realme aber etwas naturgetreuer wählen können.
Nachtaufnahmen
Bei wenig Licht oder in der Nacht schaltet das Realme 9i automatisch in den Nachtmodus oder man aktiviert den Modus extra und erhöht so die Belichtungszeit / Anzahl an Aufnahmen, die zusammengefügt werden.
Auch wenn das Realme 9i mit dem kleinen Kamerasensor bedeutend mehr Licht einfangen kann, ist die Qualität der Nachtaufnahmen der Preisklasse entsprechend. Mit dem hohen ISO-Wert ist das Bild allgemein ziemlich verrauscht und mit den blassen Farben werden Nachtaufnahmen nicht besonders ansehnlich. Der Nachtmodus bringt den größten Vorteil bei künstlichen Lichtquellen, da sie so nicht mehr in der Aufnahme blenden.
Portrait
Portraitaufnahmen werden mithilfe der Software-Erkennung von Personen und (vermutlich auch) des 2MP B/W-Sensors erstellt. Der Grad an Unschärfe des Hintergrunds kann vor der Aufnahme des Bokehs angepasst werden. An ungünstigen Stellen leistet sich das Realme 9i kleinere Fehler bei der Trennung von Vorder- zu Hintergrund (z.B. Armbeuge bleibt scharf, Mütze wird abgeschnitten und unscharf), aber sonst gelingen Portraitaufnahmen locker aus dem Handgelenk. Die Detaildichte des Motivs hingegen ist ausreichend hoch.
Frontkamera
Die 16MP Frontkamera liefert gute Selfies und gerade der eigentliche fixe Fokus erlaubt viel Spielraum beim Abstand. Je nach Sonne und Lichteinstrahlung werden Hauttöne teils zu rötlich aufgezeichnet und auch die Detaildichte kann sich nicht mit höheren Preisklassen messen.
Auch steht für die Frontkamera ein Nachtmodus bereit, der ebenfalls etwas länger belichtet. Die zusätzliche Lichtausbeute ist in den meisten Szenarien allerdings kaum sichtbar.
Video
Bei Videos ist das Realme 9i mit der Haupt- und Frontkamera auf 1080p bei 30fps beschränkt, was irgendwie nicht mehr zeitgemäß erscheint. Der Fokus hingegen arbeitet sehr fix. Die Hauptkamera wird mittels EIS halbwegs stabilisiert und ermöglicht bewegte Momente ansehnlich festzuhalten.
Fazit – Kamera des Realme 9i:
Der Samsung JN1 ist auch im Realme 9i nicht das bildgewaltige Wunderwerk, aber Realme holt mit der Kamerasoftware ansehnliche Tageslichtaufnahmen heraus. Je nach Motiv fallen Farben etwas übersättigt aus und ferne Strukturen werden unscharf. Für die Preisklasse sind die Bilder aber in Ordnung. Die Frontkamera erledigt einen guten Job und in der Kameraapp von Realme stehen ausreichend viele Modi bereit. Zu dem Preis hatten wir aber ganz klar schon ein paar andere Kamera-Geheimtipps im Praxistest.
Konnektivität und Kommunikation
Das Realme 9i nimmt in dem Triple Slot zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig für den DualSIM-Betrieb auf und bietet dazu noch einen MicroSD-Slot für die Erweiterung des Speicherplatzes um bis zu 1TB. Mit dem Snapdragon 680 wird 5G nicht unterstützt. Ein Realme 9 5G könnte als Nachfolger auf das Realme 8 5G noch folgen, aber dieses Jahr unterstützten auch schon das Realme 9 Pro und 9 Pro+ beide 5G. Folgende LTE-Frequenzen unterstützt das Realme 9i:
- FDD-LTE: Bands 1/3/5/7/8/20/28
- TDD-LTE: Bands 38/40/41
Zum Telefonieren werden auch VoLTE und VoWiFi unterstützt. Der Ohrlautsprecher wird bei Bedarf angenehm laut und die beiden Mikrofone nehmen Sprache sehr verständlich auf. Generell darf man auch beim Realme 9i den starken Empfang loben, egal ob nun Mobilfunk, Bluetooth oder besonders 5 GHz WiFi.
Lokale WLAN-Netzwerke werden maximal bis zum ac-Standard (WiFi 5) unterstützt, die Verbindung bleibt aber auch auf große Distanzen durchsatzstark. Zur Verbindung mit anderen (mobilen) Endgeräten steht Bluetooth 5.0 bereit. Zur hochwertigen Audioübertragung unterstützt das Realme 9i aptX (HD). Auch NFC ist mit an Bord und kann zum mobilen Bezahlen, wie Google Pay, genutzt werden.
Das Realme 9i unterstützt zur Navigation GPS, A-GPS, Glonass, BeiDou und Galileo. Ein E-Kompass hilft bei der Richtungsfindung. Im Gebäude wird die Position auf 10m genau bestimmt, im Freien auf 3m in unter 10 Sekunden.
Lautsprecher: Das Realme 9i gibt Medien mit Stereo-Sound wieder. Hierfür wird der Ohrlautsprecher genutzt und das hört sich in der Praxis schon wesentlich besser an, als nur über den Hauptlautsprecher. Besonders gut ist der Klang zwar nicht, dafür reichen aber schon 30% Lautstärke für ein YouTube-Video zwischendurch.
Biometrische Entsperrung: Zum Entsperren mit dem Daumen, ist ein Fingerabdrucksensor im Power-Button integriert. In der Praxis muss an den Finger kurz aufliegen lassen (vermutlich um Fehleingaben zu vermeiden), dann landet man aber auch aus dem Standby heraus in unter einer Sekunde auf dem Homescreen. Alternativ lässt sich die Frontkamera für die Gesichtsentsperrung einrichten, was sogar mit oder ohne Mundschutz / Atemschutzmaske funktioniert. Für Face Unlock muss das Realme 9i aber erst aus dem Standby aufgeweckt werden, z.B. mit dem Powerbutton oder Doppeltippen auf das Display.
Akkulaufzeit des Realme 9i
Im Realme 9i ist ein 5000mAh großer Akku verbaut, wie auch schon im Vorgänger. Dafür ist mit dem Snapdragon 680 nun ein moderner Prozessor verbaut, der auf dem Papier wesentlich effizienter sein sollte. Auch kann das Display mit 90 Hertz nicht mehr so viel Akku verbrauchen wie der Vorgänger mit 120 Hertz.
Akkulaufzeit Einheit: StdZiehen wir zum Vergleich Wert des Realme 8i mit 60 Hertz Bildwiederholungsfrequenz von gut 16 Stunden heran, so bringt der neue Snapdragon 680 im 6nm-Verfahren definitiv eine ordentliche Steigerung. Hier erreicht das Realme 9i erstklassige 17 Stunden und 40 Minuten.
Legt man sich in den Einstellungen auf dauerhaft 90 Hertz fest, so erreicht das Realme 9i im Akkubenchmark 14 Stunden und 39 Minuten. Überlässt man den Realme 9i die automatische Regulierung der Bildwiederholungsfrequenz, zeigt sich im PC Mark Akkubenchmark 3.0 kaum ein Unterschied mit 17:32 Stunden zu den 60 Hertz.
Mit dem Display auf 90 Hertz kam ich in zwei Tagen (und einer Nacht) auf eine starke Display-On-Time von 7 bis 8 Stunden inklusive 30% verbleibender Akkukapazität. Insgesamt kann das Realme 9i in zwei Tagen also auch gut 10 Stunden aktiv genutzt werden. Mit automatischer Bildwiederholungsfrequenz verblieben mir sogar circa 40% Restakku nach den zwei Tagen. Im Streaming Test über YouTube (Full-HD, 200 Lux, Lautsprecher ca. 30%) benötigt das Realme 9i 7% Akku in der Stunde.
Ladegeschwindigkeit Einheit: MinutenDie Technologie steht zur Verfügung und wird nun auch im Realme 9i genutzt: Von 18 Watt geht es hoch auf 33 Watt über das mitgelieferten Schnellladegerät. Das Realme 9i lädt vollständig von 0 auf 100% in 70 Minuten auf. Dank der SuperDart-Schnellladetechnologie lädt man zwischendurch 20% in circa 13 Minuten nach. Auf Power Delivery springt das Realme 9i nicht an und verbleibt bei 10 Watt.
Testergebnis
Mehr Premium-Hardware und -Ausstattung, dafür aber ein Rückschritt bei den Kern-Spezifikationen. Das Realme 9i macht es uns nicht leicht! Im Grunde ist das Smartphone ein starkes Mittelklasse-Gerät, das sich toll in der Praxis nutzen lässt. Die exzellente Optimierung von Realme bzw. der Realme UI ist schon in den letzten Generationen im Gedächtnis geblieben und auch das Realme 9i glänzt mit einer vorzüglichen Nutzererfahrung und erstklassigen Akkulaufzeit.
Mehr als einen Kamerasensor vorne und hinten braucht es in der Preisklasse eigentlich nicht und der 50MP-Sensor ist für die Preisklasse brauchbar, wenn auch kein Vergleich zu einem Realme 8. Den Schritt zum Snapdragon 680 hätte man sich aber sparen können, denn gewonnen hat man damit nichts.
Wird es ein hartes Duell mit dem ebenfalls brandneuen Redmi Note 11? Da es für 160€ unter anderem zusätzlich ein AMOLED Panel bietet, wohl kaum. Sonst sind Alternativen eher rar, aber beim Realme 8 mit dem 64MP Sony Sensor kann man noch immer bedenkenlos zuschlagen. Oder man legt etwas drauf und bekommt im Bereich von 250€ deutlich mehr geboten.
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Habt Ihr auch Mal das Realme 9 Pro Plus im Test?
Servus, na klar. Das sollte Anfang nächste Woche auch online gehen. Wir testen aktuell auch das normale 9 Pro.
Beste Grüße
Jonas
Tagchen erstmal ein dickes Lob an euch für eure immer Detailreichen Tests,man hat wirklich Infos über ein Handy das man ins Auge gefasst hat ob sich ein Kauf lohnt. Dass Realme 9pro hatte ich mir erstanden,dass erste muss ein Montagsgerät gewesen sein,ständig ist das Display eingefroren und das Handy schaltete daraufhin selbstständig ab,nach dem erneuten Einschalten ging das Spielchen von vorne los,das Gerät musste ich umtauschen. Dass neue Gerät ist so wie ich es mir vorgestellt hatte,allerdings ist in meinen Augen der Preis überteuert für das gebotene,da sollte man entweder auf das GT Neo2 zurückgreifen welches meiner Meinung nach schneller… Weiterlesen »
Servus Partyhai, danke für die netten Worte :). Ein Montagsgerät ist unser Realme 9 Pro zwar nicht, aber du greifst unserem Test auf jeden Fall schon vor. Realme hat ein Problem mit den deutlich höheren Preisen, wobei sich das auch in Zukunft ändern könnte.
Liebe Grüße
Jonas
Was hier Realme liefert ist schon frech. Klare Verschlechterung zum Vorgänger. Und dann nur 2 Jahre Updates. Mir ein Rätsel wer so was kauft.
So langsam frage ich mich wo soll das noch hinführen jede Woche gefühlt ein neues Smartphone von den Herstellern wo nur ein kleiner Unterschied ist zum Vorgängermodell.
Erst fing damit Xiaomi an nun folgt auch noch Realme bzw. Der BBO Konzern diesem Beispiel.
Geht es wirklich nur noch darum die Nummer1 zu werden?
Mir sollte es eigentlich egal sein da ich nicht jedes neue Modell kaufe. Aber die Frage ist doch ob dabei nicht der Services, die Updates und die Fehlerbehebung für die verschiedene Modelle auf der Strecke bleibt?
Mfg Lars
Schade daß das 9i so schlecht abschneidet, also bleibt das Realme 8 zum Preis von 160€ das bessere Gesamtpaket