Oukitel OT12 – neues Budget-Tablet mit Android 14 gesichtet
Vor einigen Jahren haben die üblichen Verdächtigen aus China – Ulefone, Cubot, Oukitel und Umidigi – damit begonnen, in unregelmäßigen Abständen neben Smartphones auch Tablets auf den Markt zu bringen. Erst vor einigen Wochen habe ich mit dem Ulefone Tab A11 Pro ein solches Budget-Tablet getestet. Sowohl die Ausstattung, als auch den Preis betreffend, schlägt das neue Oukitel OT12 in eine ähnliche Kerbe.
Für 150 Euro bekommt ihr ein großes Display mit 11 Zoll Diagonale, Android 14 und 256 Gigabyte Speicher. Wie sich der Neuling im Marktumfeld der Tablets für unter 200 Euro behaupten kann, schauen wir uns jetzt gemeinsam an.
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Das Oukitel OT12 erscheint in den Farben Grau, Lila und Grün. Die Abmessungen des Gehäuses betragen 258,2 x 169,5 x 8,6 Millimeter. Das Gewicht liegt bei 535 Gramm. Der Rahmen ist laut Hersteller mit einer Aluminiumlegierung versehen. Es gibt Stereo-Lautsprecher und einen Kopfhöreranschluss. Wie auch schon Ulefone beim Tab A11 Pro verzichtet Oukitel auf einen Fingerabdrucksensor. Face Unlock über die Frontkamera steht natürlich als flotte Entsperrmethode bereit.
Das Design des Oukitel OT12 wirkt insgesamt schlicht, trotz der etwas knalligeren Farben. Auf den Bildern des Herstellers ist sogar eine Tastatur zu sehen, die mit dem Tablet kompatibel ist. Eine kurze Recherche konnte die offizielle Bluetooth-Tastatur von Oukitel zum Vorschein bringen, die im Online-Shop des Herstellers erhältlich ist.
Technische Daten des Oukitel OT12
Schrödingers 2K-Display
Oukitel wirbt überall mit dem 2K-Display, mit dem das neue Budget-Tablet ausgestattet sein soll. Demnach bietet das IPS-Panel 11 Zoll Bildschirmdiagonale und 400 Lux Spitzenhelligkeit. Die Bildwiederholrate liegt Herstellerangaben zufolge bei 60 Hertz. Der Support von Widevine L1 ermöglicht das Streamen von Disney Plus und Amazon Prime Video in HD-Auflösung.
Seltsam ist nur, dass die exakte Auflösung nicht auf der Website des Herstellers zu finden ist. Wobei doch – aber dort stehen 1.280 x 800 Pixel. Das ist kein 2K, sondern nur HD-Auflösung. Hoffentlich handelt es sich bei der Angabe im Datenblatt um einen Fehler, denn eine derart niedrige Auflösung in einem Tablet mit 11 Zoll wäre wohl keine Augenweide. Stutzig macht mich nur, dass sogar die Angabe der Pixel pro Zoll mit der Auflösung und Bildschirmdiagonale zusammenpasst – dort stehen 138 PPI. Auf Amazon wiederum wird eine höhere Pixeldichte genannt. Wir haben bereits eine Anfrage an den Hersteller geschickt und werden diesen Text zeitnah mit einer Klarstellung ergänzen.
Leistung und Speicher
Oukitel stattet das OT12 mit dem Unisoc Tiger T606 aus, der mittlerweile in T7200 umbenannt wurde. Der Achtkernprozessor hat bereits das Oukitel OT8 und OT9 angetrieben. Auch andere Hersteller haben den Chip in ihren Budget-Geräten verbaut, unter anderem Doogee im Blade 10 Pro, HMD im Pulse Pro und Cubot im Note 21, Note 40 und Note 50. Bei halbwegs guter Anpassung der Software kann der fünf Jahre alte Prozessor auch heute noch eine akzeptable Leistung für alltägliche Aufgaben erbringen.
Ebenfalls mit an Bord sind 4 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte interner Speicher, der bei Bedarf per microSD-Karte erweitert werden kann. Dann müsst ihr allerdings auf Dual SIM verzichten. Nur 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sind leider ein Problem bei günstigen Android-Smartphones und -Tablets. Die Performance wird hier mit Sicherheit nicht gut sein.
Akku und Konnektivität
Der Akku im Oukitel OT12 bietet eine Kapazität von 8.000 mAh. Das soll für 1.400 Stunden im Standby, 47 Stunden Musik- und elf Stunden Videowiedergabe ausreichen. Geladen wird via USB-C mit 10 Watt. Eine volle Ladung dauert laut Hersteller knapp fünf Stunden. Reverse Charging wird vermutlich nicht unterstützt. Ganz sicher bin ich mir da nicht, denn der Unterpunkt im Datenblatt ist mit Umkehr der Steuerschuld übersetzt 😅.
Die Konnektivität betreffend lässt Oukitel eigentlich nichts anbrennen. WiFi 5, Bluetooth 5.0, GPS und natürlich LTE inklusive Band 20 – viel mehr als das erwarten wir für rund 150 Euro nicht. Ulefone bietet im Tab A11 Pro WiFi 6 und ebenso wie Oukitel kein NFC.
Für die Kameras abermals eine eigene Überschrift aufzumachen, lohnt sich nicht. Auf der Rückseite sind es 13 Megapixel aus einem Samsung S5K3L8, auf der Front 5 Megapixel aus einem GalaxyCore GC5025. Unserer Erfahrung nach können Kameras in günstigen Tablets nicht überzeugen. Dennoch ist es lobenswert, dass Oukitel alle wichtigen Spezifikationen inklusive Blickwinkel, Blende und Sensorgröße angibt.
Preis, Verfügbarkeit & unser Fazit
Das Oukitel OT12 ist bereits erhältlich und kann momentan für 150 Euro bei Amazon bestellt werden. Der Verkäufer hat sehr gute Bewertungen und der Versand erfolgt direkt durch Amazon.
Insofern es sich bei der Bildschirmauflösung im Datenblatt wirklich um einen Fehler handelt, klingt das Oukitel OT12 auf dem Papier nach einem runden Gesamtpaket. Zwar würde ich den Fingerabdrucksensor als meiner Meinung nach beste Entsperrmethode priorisieren, doch ansonsten wirkt die Ausstattung solide. Besonders cool finde ich, dass der Stift Teil des Lieferumfangs ist. Hierbei handelt es sich aber um einen einfachen Stylus und nicht um einen Stift mit Druckstufenerkennung, wie man es von teureren Tablets kennt.
Schreibt uns gerne eure Meinung zum neuen Tablet von Oukitel in die Kommentare und lasst uns wissen, ob ihr an einem Testbericht interessiert seid.
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